DE727289C - Spalten von Mineraloelemulsionen - Google Patents

Spalten von Mineraloelemulsionen

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DE727289C
DE727289C DEI67038D DEI0067038D DE727289C DE 727289 C DE727289 C DE 727289C DE I67038 D DEI67038 D DE I67038D DE I0067038 D DEI0067038 D DE I0067038D DE 727289 C DE727289 C DE 727289C
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DE
Germany
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mineral oil
oil emulsions
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oil
salts
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DEI67038D
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Inventor
Dr Friedrich Asinger
Dr Karl Smeykal
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G33/00Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils
    • C10G33/04Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils with chemical means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Spalten von Mineralölemulsionen Die natürlich vorkommenden Mineralöle finden sich häufig in Form von Emulsionen mit Wasser. Um sie daraus zu gewinnen, sind schon verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden. Unter anderem hat man schon daran gedacht, Sulfonierungserzeugnisse aus naphthenischen ölen oder auch die durch Behandeln aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit Schwefeldioxyd und Chlor und Verseifung der dabei entstehenden Sulfonsäurechloride erhältlichen Sulfonsäuren zum Spalten der ölemulsionen zu verwenden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Spaltung der Mineralölemulsionen mit besonders gutem Ergebnis erreichen kann, wenn man dazu Sulfonate verwendet, die man in bekannter Weise durch. Behandeln von Kohlenwasserstoffgemischen mit einem Siedebereich zwischen etwa i 9o und 24o°, die aus der katalytischen Hydrierung der Oxyde des Kohlenstoffs stammen, mit Halogen und Schwefeldioxyd und anschließende Verseifung erhält.
  • Zur Gewinnung des als Spaltmittel dienenden Sulfonats trennt man aus den genannten Kohlenwasserstoffölen den zwischen etwa igo und 2.4o° siedenden Anteil ab und behandelt ihn mit Halogen und Schwefeldioxyd. Dabei ist es zweckmäßig, vor dieser Umsetzung noch in den Kohlenwasserstoffen enthaltene sauerstoff- oder stickstoffhaltige oder andere, z. B. ungesättigte Beimengungen zu entfernen oder deren störende Eigenschaften unwirksam zu machen, z. B. durch eine Nachhydrierung oder eine Reinigung mit Schwefelsäure.
  • Die Umsetzung des Kohlenwasserstoffgemischs mit Halogen und Schwefeldioxyd kann man durch die Einwirkung von kurzwelligem Licht begünstigen. Die erhaltenen Sulfonsäurehalogenide werden dann beispielsweise mit verdünnter Alkali- oder Erdalkalihydroxydlösung behandelt. Auf diese Weise erhält man die für das vorliegende Verfahren dienenden sulfonsauren Salze in gelöster Form. Man kann zu ihrer Gewinnung auch die Behandlung der Kohlenwasserstofföle mit Halogen und Schwefeldioxyd und die Verseifung der Sulfonsäurehalogenide so ausführen, daß man die Einwirkung des Halogens und des Schwefeldioxyds nur bis zur Umsetzung etwa der Hälfte des Kohlenwasserstoffgemischs vor sich gehen läßt und die Verseifung mit verdünnter, z. B. 5prozentiger Alkalihydroxydlösung ausführt.
  • Die so gewonnene Lösung der sulfonsauren Salze kann man unmittelbar den zu spaltenden Emulsionen zusetzen. Man kann die Salze aber auch als solche gewinnen, indem man z. B. die Lösungen eindampft und den Rückstand trocknet; die so erhaltenen festen Salze können dann mit Mineralölen angerieben und in dieser Form zum Spalten der Mineralölemulsion angewandt werden. Schließlich kann man auch die freien Sulfonsäuren für den genannten Zweck benutzen. Sie lassen sich aus den Lösungen der Salze durch Ansäuern mit Mineralsäuren leicht gewinnen. Eine Ausführungsform des Verfahrens, auf die es jedoch nicht beschränkt ist, sowie ein Vergleich mit der Anwendung eines aus dem zwischen 240 und 26o° siedenden Anteil erhaltenen Sulfonats sei nachstehend beschrieben.
  • Aus einem durch katalytische Reduktion von Kohlenoxyd bei gewöhnlichem Druck erhaltenen und durch Nachhydrierung von ungesättigten und sauerstoffhaltigen Verbindungen gereinigten Kohlenwasserstofföl mit den Siedegrenzen 190 bis 370 und der Dichte 0,768 (20') wurden durch Destillation drei Anteile gewonnen, und zwar einmal ein Öl (Öl i) mit dem Siedebereich 23o bis 3 i o`' und weiterhin ein Öl vom Siedebereich i 9o bis 240- (Ö12) sowie ein drittes vom Siedebereich 2.1o bis Y60'' (Ö13). Alle drei Anteile wurden durch Behandeln mit Chlor und Schwefeldioxyd und durch alkalische Verseifung des entstandenen Sulfonsäurechlorids mit 5prozentiger Natronlauge in die wäßrigen Lösungen der Natriumsalze der entsprechenden Sulfonsäuren übergeführt, aus denen nach Eindampfen, Trocknen und Zerkleinern in Wasser klar lösliche Salze erhalten wurden. Diese wurden dann auf ihr Spaltvermögen für zwei Emulsionen untersucht, von denen die eine (i) aus 5401o, die andere (:2) aus 360'o Salzwasser in Erdöl bestand. Dabei wurde das folgende Ergebnis erhalten:
    Zugesetzte Menge Emulsion t Emulsion 2
    Angewandtes Salz Sulfonat Spaltung Spaltung
    . nach 24. Stunden nach 2,4 Stunden
    5/t Ihn
    Natriumsulfonat aus Öl I ............. 30100 loo Zoo
    - - 012 ............. ZOOo I00 100
    _ - Ö13............. 1000, 8o 2:1
    Von dem Salz aus Öle vom Siedebereich i90 bis 2.10° genügt also der dritte Teil der Menge, die von dem Salz aus Öl i erforderlich ist, um in 24 Stunden eine vollständige Spaltung zweier verschiedener Emulsionen herbeizuführen. Es zeigt sich andererseits, daß bei Anwendung gleicher Mengen Sulfonat nur das aus dem Öl e erhaltene eine vollkommene Spaltung der Emulsionen in 24 Stunden bewirkt, während die Spaltung bei Verwendlmg des Sulfonats aus Öl 3 in der gleichen Zeit recht unvollständig ist.

Claims (1)

  1. Spalten von Mineralölemulsionen durch Zusatz von Sulfonsäuren oder ihren Salzen, die man aus aliphatischen Kohlen-Wasserstoffen durch Einwirkung von Halogen und Schwefeldioxyd und anschließende Verseifung erhält, dadurch gekennzeichnet, daß man aus Kohlenwasserstoffölen mit dem Siedebereich von etwa i 90 bis 2q.0-, die ,aus der katalytischen Hydrierung der Oxyde des Kohlenstoffs stammen, in der genannten Weise erhaltene Sulfonsäuren oder sulfonsaure Salze verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969736C (de) * 1945-02-10 1958-07-10 Merck & Co Inc Verfahren zur Extraktion von Penicillin aus penicillinhaltigen Kulturfluessigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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