DE726006C - Vorrichtung zum Beschicken von Schmalkammer-Schweloefen - Google Patents

Vorrichtung zum Beschicken von Schmalkammer-Schweloefen

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DE726006C
DE726006C DES140099D DES0140099D DE726006C DE 726006 C DE726006 C DE 726006C DE S140099 D DES140099 D DE S140099D DE S0140099 D DES0140099 D DE S0140099D DE 726006 C DE726006 C DE 726006C
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DE
Germany
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coal
smoldering
chamber
bunker
chambers
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Expired
Application number
DES140099D
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English (en)
Inventor
Alois Schreiber
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SAARGRUBEN AG
Original Assignee
SAARGRUBEN AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically
    • C10B31/04Charging devices for charging vertically coke ovens with horizontal chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Beschicken von Schmalkammer-Schwelöfen Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Beschicken von Schmalkammerschwelöfen. Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe- zugrunde, mehrere Schwelkammern gleichzeitig und gleich schnell zu füllen, damit bei Anwendung einer Stampfvorrichtung zur Verdichtung der Kohle innerhalb der Schwelkammern die Stampfeinrichtungen in allen Kammern mit gleicher Geschwindigkeit aufwärts bewegt werden können.
  • Die Anordnung mehrerer Füllbehälter über mehreren zu einem Ofenblock zusammengefaßten schmalen Schwelkammern ist bekannt. Bei dieser bekannten Ausführungsform besitzen die Kohlebehälter senkrecht nach unten gerichtete, konisch ausgebildete Ausläufe, die Trichter bilden, die durch Ventile geöffnet und geschlossen werden können. Diese bekannten Ausläufe an Kohlenbeschickv orrichtungen geben aber Anlaß zu Verstopfungen durch Brückenbildung beim Auslaufen der Kohle, so daß man, um einen ununterbrochenen Zulauf der Kohle in die Kammern zu gewährleisten, Stochvorrichtungen innerhalb der Ausläufe angeordnet hat.
  • Nach einem älteren Vorschlag, der nicht zum Stand der Technik gehört, soll das Füllen von Stampfkästen zur Herstellung von Stampfkuchen für Verkokungskammeröfen, bei denen die Kohle aus einem seitlich des Stampfkastens angeordneten Bunker durch unterhalb des Bunkerauslaufs hin und her bewegliche Schieber in den Stampfkasten fällt, in der Weise vorgenommen werden, daß unter dem Bunkerauslauf auf einer ebenen Fläche derartig verschiebbare, oben und unten offene Kästen vorgesehen sind, daß beim Vorschub des Kastens der Kasteninhalt in den -Stampfkasten fällt und gleichzeitig der Bunkerauslauf von i üclcwärtig an den Schubkästen angebrachten Platten abgeschlossen wird.
  • Nach der Erfindung besteht die Vorrich= tung zum Beschicken von Schinalkammerschwelöfen, insbesondere zum gleichzeitigen Beschicken mehrerer Kammern, in einem Kohlebehälter mit einem oder mehreren Austrittsschlitzen von etwa der Breite der Schwelkammern, die mit den Kammeröffnungen verbunden sind und in einer Schubvorrichtung, die zum Ausdrücken der Kohle durch den bzw. die Schlitze dient, z. B in einem hin und her gehenden Stempel.
  • Gegenüber der älteren, nicht zum Stand der Technik gehörenden Füllvorrichtung handelt es sich bei der Vorrichtung nach der Erfindung um das Füllen von schmalen Schwell;ainmern und nicht von Stampfkästen, deren Breite ein Vielfaches der Breite von Schmalkammerschwelöfen beträgt und bei denen es deshalb beim Einfüllen von Kohle überhaupt nicht zur Brückenbildung kommen kann.
  • Gegenüber einer bekannten Einrichtung zum stetigen Beschicken von im Kreis angeordneten Retorten mit Hilfe von um die senkrechte Ofenachse drehbar angeordneten und stetig betriebenen Verteilungselementen, wie Förderbändern und Auslaufrohren, besitzt die Vorrichtung nach der Erfindung den Vorteil, daß durch die Schubvorrichtung einerseits bestimmt bemessene Kohlemengen aus dem Kohlebehälter ausgetragen und andererseits der Kohlestrom durch die Schubvorrichtung stetig ohne Unterbrechung zwangsläufig in die schmalen Schwelkammern gedrückt wird, die Bewegung der Kohle also unabhängig von der Bewegung eines Förderbandes und dem Reibungswinkel von Auslaufschurren o. dgl.
  • Die Zeichnung, in der eine Vorrichtung gemäß der Erfindung über Schwelkammern angeordnet irn senkrechten Schnitt beispielsweise dargestellt ist, diene zur weiteren Erläuterung der Erfindung Auf einem z. B. mittels Kran oder auf Rädern verfahrbaren Wagen B, der auch gleichzeitig die Stampfeinrichtungen und die Antriebe tragen kann, befindet sich ein Bunker A, der etwa rechteckigen Querschnitt hat. Der Bunker ist so bemessen, daß er entweder die ganze Füllung des oder der Schwelöfen oder mehr oder auch nur einen Teil derselben aufnehmen kann. An dem Bunker ist eine Ausdrückv orrichtung; z. B. der Stempel C, angeordnet, der in seiner Ausgangsstellung die Rückwand des Bunkers oder einen Teil der Rückwand bilden kann. In der dem Stempel gegenüberliegenden Vorderwand des Bunkers sind öffnungen oder Schlitze vorgesehen, deren Zahl z. B. der Anzahl der Schwelkammern G des Ofens H oder der Hälfte oder einem Drittel o. dgl. derselben entspricht; z. B. werden die Schlitze durch die in gleichem Abstande voneinander liegenden Bleche D gebildet, an die sich die Rutschen F anschließen. Die Rutschen F sind zweckmäßig schwenkbar angeordnet, so daß ihre Verbindung mit den Sch-,velkarninern bequem hergestellt und wieder gelöst werden kann. Die Breite der Schlitze, der Rutschen und der Vorderwand des Bunkers wird zweckmäßig gleich der Schwelkammerbreite gemacht; die Höhe der Schlitze kann ungefähr gleich dem Abstand der beheizten `Fände der Schwelkammer voneinander oder auch größer oder kleiner bemessen werden. Man kann eine oder auch gleichzeitig zwei derartige Vorrichtungen zum Füllen der Schwelkammern eines Schwelofenblocks verwenden.
  • Insbesondere wenn der Bunker A höher als der Stempel C der Ausdrückvorrichtung ist. empfiehlt es sich, einen Schieber F_ vorzusehen, der beim Ausdrücken die auszudrückende Kohlenmenge nach oben begrenzt.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet z. B. in folgender Weise. Nachdem der Bunker A ganz oder teilweise mit Kohle gefüllt ist, wird der Schieber F_ geschlossen. Der Stempel G wird dann nach der Vorderwand des Bunkers zu bewegt. Dadurch wird der Bunkerinhalt in einzelne Bänder zerlegt. die aus den Schlitzen und über die Bleche D und die Rutschen F sich vorwärts bewegen. Die Kohle fällt auf diese Weise über Bruchkanten den einzelnen Schwelzellen in gleichmäßigen Mengen zu. Ein Voreilen oder Zurückbleiben irgendeines Teiles des Kohlenbandes wird zwangsläufig vermieden, so daß auch die Stampfvorrichtungen, falls solche vorgesehen sind, außerordentlich gleichmäßig arbeiten und die Kohle überall gleichmäßig verdichtet wird. 'Man kann-nunmehr mit gutem Erfolg auch stangenartige Stampfvorrichtungen verwenden, die als Druckbalken in waagerechter Lage in der. Schwelkammern arbeiten und mit der Geschwindigkeit, mit der die Schwelzellen gefüllt werden, von unten nach oben geführt werden. Diese Stampfschwerter, deren Wirkung bisher durch ungleichmäßige Füllung der Schwelzellen leicht gestört werden konnte, arbeiten in Verbindung mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung durchaus sicher und zuverlässig.
  • Ist der Inhalt des Bunkers ausgedrückt, so wird der Stempel C zurückgezogen, der Schieber E geöffnet und der Bunker erneut gefüllt. Man kann mittels besonderer Einrichtungen, z. B. Stochern o. dgl., für eine besonders gleichmäßige Füllung des Bunkers sorgen.
  • Der Schieber F_ ist nicht unbedingt erforderlich. Man kann z.B. auch durch kastenförmige Ausbildung des Stempels C dafür sorgen, daß Kohle aus dem Bunker nicht hinter den Stempel gelangt. Auch kann man bei Kohlearten, die dazu neigen, vor dem Druck des Stempels nach oben auszuweichen, durch Anordnung einer Schneide o. dgl. an der Oberkante des Stempels selbst diese Erscheinung verhindern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Beschicken von Schmalkammerschwelöfen, insbesondere zum gleichzeitigen Beschicken mehrerer Kammern, gekennzeichnet durch einen Kohlebehälter mit einem oder mehreren Austrittsschlitzen von etwa der Breite der Schwelkammern, die mit den Kammeröffnungen verbunden sind und durch eine Schubvorrichtung, die zum Ausdrücken der Kohle durch den bzw. die Schlitze dient, z. B. einen hin und her gehenden Stempel (C).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Schurren (F), über die die Kohle aus den Schlitzen zu den Kammeröffnungen gelangt.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie verfahrbar angeordnet und mit einer Stampfvorrichtung zu einer Einheit verbunden ist. q.. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen über dem Stempel (C) angeordneten Schieber (E), der die auszudrückende Kohlemenge nach oben begrenzt.
DES140099D 1940-02-10 1940-02-10 Vorrichtung zum Beschicken von Schmalkammer-Schweloefen Expired DE726006C (de)

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