DE725314C

DE725314C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel

Info

Publication number: DE725314C
Application number: DEA89971D
Authority: DE
Inventors: Hans Thommen
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1939-07-26
Filing date: 1939-08-02
Publication date: 1942-09-18
Also published as: BE439832A; CH212922A; US2293320A; FR867772A

Description

Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel Die Erfindung bezieht sich auf Schalter mit Lichtbagenlöschung durch ein strömendes Löschmittel und mit mindestens einem Hohlkontakt, durch den das Löschmittel abströmt, dessen Kontakte durch einen Schalterschutzwiderstand überbrückt werden und bei denen der Widerstand durch einen vom Abschaltlichtbogen bestrichenen Hilfskontakt eingeschaltet wird. Der Schalterschutzwiderstand hat .den Zweck, die Anstiegsgeschwindigkeit der wiederkehrenden Spannung nach der Lichtbogenlöschung zu verzögern. Schalterschutzwiderstände und Hilfskontakte für ihre Einschaltung sind ,auch bei Schaltern mit vom Löschmittel durchströmter Isolierdüse bekannt. Ist dabei der beblasene Schalter mit einer zweiten Kontaktstelle in Reihe geschaltet, wobei mit :der ersteren die Leistung abgeschaltet wird und die zweite die Spannungstrennung übernimmt, so kann .die Reihenkontaktstelle eine einfache LufttrennstelLe sein, weil sie nur den durch den Widerstand begrenzten Reststrom zu schalten hat. Es hat sich insbesondere bei Schaltern dieser Art mit einem Düsenkontakt und einem diesem ,gegenüber beweglichen. Kontaktteil g;-zeigt, @daß der nach dem Verlöschen des Hauptlichtbogens zwischen einem der Hauptkontakte und dem den Widerstand schaltenden Hilfskontakt bestehende Teillichtbogen nur schwer zu löschen ist und unter Umstän-,den weiterbrennt, so daß die Schalterfunktion gestört ist. Die Widerstände müssen sehr groß bemessen werden, und auch die Beblasung muß wesentlich verstärkt werden.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Schalter mit Lichtbo,genlöschung durch ein strömendes Löschmittel und mit mindestens einem hohlen Schaltkontakt, :durch den das Löschmittel abströmt, dessen Kontakte durch einen Schalterschutzwiderstand überbrückt werden, der durch einen vom Abschaltlichtbogen bestrichenen Hilfskontakt eingeschaltet wird, der in der Strömungsachse des Löschmittels angeordnet ist, bei welchem diese Mängel behoben werden, indem erfindungsgemäß in den A bströmkanal de Löschmittels den Raum unterteilende Wände so in bezug auf den Hilfskontakt eingebaut sind, daß der Teillichtbogen zwischen dem Hilfskontakt und dem Hohlkontakt gegen die Wände streicht. Der den Widerstand schaltende Teillichtbo `en "wird in an sich bekannter Weise an den Wänden weiter unterteilt, wodurch die Lichtbogenlöschung be`@iinstigt t;ird. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht die Verwendung eines kleineren Widerstandes und -die Verringerung des Druckgasbedarfes, ohn-_ '@' daß die Gefahr besteht, daß der Lichtbogen stehenbleibt. Die Schalterabmessungen können dabei wesentlich verringert werden.
Der Einbau von Wänden im Abströmkanal des Löschmittels von Druckgasschaltern anderer Bauart ist bekannt. wobei aber der mit der Erfindung angestrebte Zweck und Vorteil nicht erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Schnitt unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung unwesentlichen Schalterteile und der Löschmittelzufuhr dargestellt.
In der Figur ist mit a die Schaltkammer eines Druckluftschalters bezeichnet, die oben durch den festen Hohlkontakt b abgeschlossen ist und der die Druckluft in bekannter Weise -zugeleitet wird. Mit c ist der bewegliche Gegenkontakt bezeichnet, der in der Schaltkammer liegt und in ihr geführt ist. Der den Schaltschutzwiderstand d einschaltende Hilfskontakt c liegt zentral zum hohlen Schaltkontakt b in der Strömungsrichtung der Druckluft in dem Abströmkanal f derselben. Der Raum zwischen dem Hilfskontakte und der Wandung des Abströmkanals f ist durch Wändeg unterteilt. Beim Ausführungsbeispiel hat der Abströmkanal zylindrische Form, so daß die Wände j konzentrische Zylinder bilden.
In der Löschstellung des Schalters bilden sich zwei Lichtbögen aus, von denen der eine z:vischen dem beweglichen Schaltkontakt c und dem Hilfskontakte und der andere von dem Hilfskontakte zum Hohlkontakt b brennt. Der erstgenannte Lichtbogen wird rasch durch die Druckluft erstionisiert und gelöscht, während der zweite Lichtbogenteil von der Druckluft gegen die Enden der Wände g geblasen und auf diese Weise ebenfalls durch Unterteilung gelöscht wird, wenn die Wände aus Metall bestehen. Anstatt die Wände ganz aus Metall herzustellen, ist es ohne weiteres möglich, sie nur an den dem Lichtbogen zugekehrten Enden aus Metall, im übrigen Teil aber aus Isolierstoff zu bauen. Die Wändeg können auch ganz aus isolierendem Werkstoff, beispielsweise aus g.asabgebendem Isolierstoff bestehen, wodurch die Löschung des Lichtbogens begünstigt wird. Die Löschwirkung kann weiter durch Druckstauung im Abströmkanal günstig beeinflußt `-erden. Zu diesem Zwecke kann im Abströmkanal des Löschmittels in der Strömungsrichtung nach den- eingebauten Wänden vor dem Gasaustritt ein Drosselorgan -für das Löschmittel eingebaut sein, z. B. der Schalldämpfer oder Kühler h.
Der bewegliche Kontakt c des Ausführungsbeispiels kann ebenfalls als Hohlkontakt ausgeführt sein, auch können beide Kontakte gegeneinanderbeivegt werden. Der Schalterschutzwiderstand kann auf dem Mantel des Abströrnkanals für das Löschmittel angebracht sein. Ferner kann der Widerstand so ge--,vickelt sein, daß mindestens zwei Lagen entstehen, die vom Strom in entgegengesetzter Richtung durchflossen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel und mit mindestens einem hohlen Schaltkontakt, durch den das Löschmittel abströmt, dessen Kontakte durch einen Schalterschutzwiderstand überbrückt werden, der durch einen vom Abschaltlichtbogen bestrichenen Hilfskontakt eingeschaltet wird, der in der Strömungsachse des Löschmittels .angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abströmkanal des Löschmittels den Raum unterteilende Wände so in bezug auf den Hilfskontakt eingebaut sind, daß der Teillichtbogen zwischen dem Hilfskontakt und dein Hohlkontakt gegen die Wände streicht.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abströmkanal des Löschmittels durch konzentrische Zylinder unterteilt ist.
3. Schalter nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aus Isolierstoff bestehen.
4.. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aus Metall bestehen.
5. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da13 die Wände an den dem Lichtbogen zugekehrten Enden aus Metall, an den entgegengesetzten Enden aus Isolierstoff bestehen.
6. Schalter nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aus gasabgebendem Isolierstoff hergestellt sind. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Abströmkanal des Löschmittels in der Strömungsrichtung hinter den eingebauten Wänden ein Drosselorgan für das Löschmittel eingebaut ist.