AT155882B - Druckgasschalter. - Google Patents

Druckgasschalter.

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AT155882B
AT155882B AT155882DA AT155882B AT 155882 B AT155882 B AT 155882B AT 155882D A AT155882D A AT 155882DA AT 155882 B AT155882 B AT 155882B
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Aeg Union Elek Wien
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Description


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    Dmekgasscnalter.   



   Die Erfindung betrifft einen Druekgasschalter, bei dem zwei sich erweiternde Düsen von einem gemeinsamen Blasraum ausgehen und Teile des gleichen Lichtbogens in jeder der beiden Düsen gezogen werden. 



   Bei bekannten Druckgasschaltern mit zwei   Ausblasedüsen   beginnt die Blasung durch beide   Düsen   gleichzeitig und bleibt auch so über den ganzen Schaltvorgang bestehen. Da die Blasung spätestens bei der Kontakttrennung einsetzen muss, ergibt sich ein hoher   Druckgasverbrauch.   u. zw. praktisch mindestens der doppelte Druckgasverbrauch wie bei einem normalen   Druckgasdüsenschalter.   



   Bei andern bekannten Druekgassehaltern mit zwei   Ausblasedüsen,   bei welchen beim Abschaltvorgang der   Druckgasdurchtritt durch   die beiden Düsen zu verschiedenen Zeiten freigegeben wird, bestehen beide Düsen aus Metall, wobei die Kontakte in den engsten   Düsenquerschnitten   angeordnet sind. Der Unterbrechungslichtbogen kann daher nur zwischen den   Stirnflächen   dieser Kontakte brennen. Er wird dadurch auf eine kleine Länge beschränkt, was aber insofern im Hinblick auf die Abschaltleistung des Schalters nachteilig sein kann, als eine intensive Kühlung des Unterbrechunglichtbogens nicht möglich ist. 



     Demgegenüber besteht   die Erfindung darin, dass bei einem Druekgassehalter, bei welchem zwei sich erweiternde Düsen von einem gemeinsamen Blasraum ausgehen und Teile des gleichen Lichtbogens in jeder der beiden Düsen gezogen werden, die Anordnung derart getroffen ist, dass der bzw. die beweglichen Schaltkontakte und die   Durchtrittsöffnungen   der beiden Düsen derart angeordnet und angetrieben bzw. bemessen sind, dass bei der Ausschaltung zunächst Druckgas nur durch die eine, vorzugsweise aus Metall bestehende Düse strömt und erst im weiteren Verlauf der Schaltbewegung die Strömung durch die zweite, vorzugsweise aus Isolierstoff bestehende   Düse   einsetzt. 



   Hiedurch wird erreicht dass der Lichtbogen dem   Druckgasstrom   nicht ausweichen kann. Der 
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   Durch die absatzweise Beblasung beim Abschaltvorgang macht sieh die Erfindung die Tatsache zunutze, dass sich der Ausschaltvorgang   bei Wechselstromhochspannungsschaltern   aus zwei Phasen zusammensetzt, nämlich dem eigentlichen Löschvorgang bis zum Nulldurchgang des Stromes und   daran anschliessend   dem Abriegelungsvorgang zur Verhinderung von Wiederzündungen. Das Druckgas hat. also die Aufgabe, zunächst die Lichtbogenprodukte zu entfernen   (Spülfunktion)   und dann die Kontakte gegeneinander isolierend abzuriegeln (Isolatorfunktion).

   Eine Verstärkung der   Sp'ilfunktion.   über eine gewisse Grenze bringt keine Vorteile, da die Lichtbogendauer ohnehin durch 
 EMI1.2 
 sein, da der Lichtbogen zu plötzlich (schon vor dem Nulldurchgang der Sinuskurve) abreisst, wodurch Überspannungen im Netz hervorgerufen werden können. Eine Verstärkung der Isolatorfunktion ist dagegen immer günstig, da sie die Spannungsfestigkeit erhöht, d. h. die Abschaltung hoher Betriebsspannungen gestattet. Bei der Erfindung werden die Spülwirkung und die Abriegelungswirkung des Druekgasstromes gut gegeneinander abgeglichen, und es ergibt sich auf diese Weise ein maximales   Lösevermögen   des. Schalters bei geringem Druckgasverbrauch. 

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 zuführung über die Rippe 4 von Leitung 5.

   Der Gegenpol 1 ist als   Rohrstück   ausgebildet, könnte aber auch ein nach Strömungslinien geformtes Vollstück sein, u. zw. rund oder als eckige oder oyale Schiene ausgebildet werden. Die Isolierdüse 3 kann in Wandungen aus Isolierstoff bis zum Druck- 
 EMI2.2 
 takten mit den   Stromzuführungen 5   und 11 soll unterbrochen werden. In der Einschaltstellung stellt das bewegliche Schaltstück 9 die Verbindung zwischen 1 und 10 her. Beim Schalten strömt zunächst 
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 engung 7 hindurch, so dass der Lichtbogen günstig beblasen wird. Verschwindet 9 mit seiner Spitze in dem   Kontakt M,   so steht der Lichtbogen zwischen 1 und 10.

   Wird nun 9 weiterbewegt und der Lichtbogen ist noch nicht erloschen, so wird in dem Augenblick, in dem 9 den   röhrenförmigen   Kontakt 10 verlässt, das Druckgas, nachdem 9 im Isolierkörper 12 angekommen ist, durch 10 der Spitze von 9   nach strömen   und dabei, während es nach der Austrittsöffnung 1 strömt, die   Fusspunkte   abheben. Hiebei durchsetzt es den Lichtbogen, führt auch durch 1. 3 noch ionisierte Gase ab und riegelt in Zusammenwirken mit der Dmckgasschicht bei 7 den Raum zwischen 1 und 10 ab. Eine derartige 
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 gedichtet ist, zunächst am Gegenpol 10 vorbei und gegen den Lichtbogen, der zwischen 1 und 10 bzw. 1 und 9 besteht ; es tritt durch die   Austrittsöffnung 21 in   den Schalldämpfer oder ins Freie.

   Während 
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 Dann strömt das Druckgas vom Blasraum 8 nach der   Austrittsöffnung 1. 3 durch 20 hindurch, hiebei   den Lichtbogen, der zwischen 10 und 19 bzw. 10 und 9 besteht, beblasend. Die verschiedenen Lichtbogenstreeken werden während der Dauer ihres Bestehens günstig beblasen, so dass bei kleineren 
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 wesentlichen die Fusspunkte feststehen.

   Bei der Anordnung nach Fig. 2 könnten statt eines Schaltstückes 9 zwei Schaltstücke verwendet werden, die sich von beiden Seiten nach der Mitte zu bewegen. um beim Ausschalten jedes nach seiner Seite zu herausbewegt zu werden. 
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 richtung vor dem engsten Querschnitt in besonders günstiger Lage, so kann der zweite Gegenpol sogar mit Vorteil von der Düsenöffnung etwas weiter zurückliegen, da dann mindestens ein Lichtbogenfusspunkt und ein wesentlicher Teil des   Lichtbogens sieh   in der günstigen   Blas-und Abriegelungszone   befindet. Wird auch noch eine zweite Ausströmöffnung (Nebenöffnung) verwendet, so wird der Lichtbogenfusspunkt auch hiedurch in günstiger Weise beeinflusst. 



   Fig. 3 zeigt eine Anordnung mit zwei Isolierdüsen 3 und 1. 3, die entgegengesetzt gerichtet sind, nur ist hier der Blasraum 8 direkt an einem Kompressionsraum 22 in der Hülle   2. 3   angeordnet. In der Isolierdüse 3 sitzt   die Metalldüse 24,   deren Mund durch das   Schaltstück   9 abgeschlossen ist, u. zw. dicht, so dass 9 den   Druekgasschieber   ersetzt. In der Isolierdüse 1. 3 dichtet das   Zylinderstiiek   9 den Düsenmund ab. Das Ausblasen des Druckgases aus der   Düse J erfolgt   direkt nach oben, aus der Düse   1. 3   dagegen in einen Kanal   25,   der gleichfalls nach oben umgelenkt ist, so dass die beiden Blasströme in gleicher Richtung aus dem Schalter austreten.

   Dadurch wird die   Abführung der Auspuffgase wesent-     [ieh vereinfacht und erleichtert. Sowohl an der Düse'3 wie am Kanal 2J können Schalldämpfer od. dgl.   angebracht werden. Der Kontakt 9 braucht nicht unbedingt als Druekkontakt ausgebildet zu sein. 



  Er kann vielmehr auch die Verengung der Düse 24 kontaktgebend überschleifen. 



   In der Fig. 4 ist eine etwas andere Kontaktanordnung gezeigt. Dort sitzt in der Isolierdüsen ein Druckkontakt 26, der stiftförmig in der Mitte sitzen kann, und die obere Fläche von 9 dichtet gleichzeitig am Isolierdüsenmund ab. Wie unterhalb von Fig. 4 skizziert, kann Gegenkontakt 26 auch als   Flachstück   ausgebildet sein. 



   In Fig. 5 ist ein ähnlicher Schalter dargestellt ; jedoch sind hier beide Schaltstiicke beweglich und werden bei der Ausschaltung in entgegengesetzter Richtung durch je eine Düse nach aussen bewegt. Das Schaltstück 9 wird also durch die obere Düse nach oben gezogen, während das rohrförmige   accaitstucK x/durch die   untere Düse nach unten gezogen wird. Da bei strömt das Druckgas von dem
Raum 8 aus ebenfalls durch beide Düsen ab und bewirkt dadurch eine intensive Beblasung beider
Lichtbogenfusspunkte und führt eine schnelle Löschung des Lichtbogens herbei. Das rohrförmige
Kontaktstück 27 dichtet zunächst die untere Düse ab, so dass an dieser die Blasung erst beginnt, wenn der Kontakt   2"1   aus der Verengung der Düse heraustritt. 



   Fig. 6 zeigt eine ähnliche Ausführungsform ; jedoch sind hier die Kontakte 9 und 27 als Druck- kontakte ausgebildet und liegen im Einsehaltzustand mit ihren   Stirnflächen   aneinander. 



   Fig. 7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem in jeder der Düsen ein bewegliches
Schaltstück sitzt, die zusammen den Strom   schliessen   und das durch eine Feder in der Einschaltstellung gehalten wird und durch einen Kolben entgegen der Federkraft beim Druekgaseintritt von der Mündung der Düse sieh entfernt. Das einströmende Druckgas trennt die beiden mit den Kolben beweglichen
Kontakte und bringt jeden in den erweiterten Teil seiner Düse. 



   Statt die beweglichen Kontakte in den Düsen mit Kolben zu bewegen, können sie auch durch Federn voneinander fortbewegt werden. Das Aufeinanderzubewegen der beiden Kontakte bis zur Einschaltbewegung und das dabei erfolgende Spannen der Federn kann mit der Einschaltbewegung des Vorschaltteiles verbunden werden. Man könnte aber auch das Spannen der Feder und die Freigabe der Ausschaltbewegung der beiden in den Düsen bewegten   Schaltstücke   durch den Schieber steuern, der die Öffnung zwischen Kompressionsraum und Blasraum freigibt. Der Vorschalter und der Schieber sind an sich in ihrer Bewegung zwangsläufig gekuppelt, so dass nunmehr   Vorsehalter,   Schieber. und Bewegung der Kontakte in der Düse zwangsläufig gekuppelt sind.

   Die   Vorstrecke   ist so zu legen, dass der Lichtbogen vom Schalter durch Schutzwände oder durch eine besondere   Umhüllung der   Schutzstrecke getrennt ist. Die Umhüllung kann so ausgebildet werden, dass sie deionisierend wirkt. 



   Durch die Vorstrecke wird vor die eigentliche Schaltstelle   (Unterbreehungsstelle)   während des Schaltvorganges ein Vorschaltwiderstand (Widerstand der   Vorstrecke)   gelegt. Dadurch erhält der Sehaltvorgang einen andern Verlauf. Die Möglichkeit von Überspannungen wird völlig vermieden. 



   Im einzelnen ist in Fig. 7 das   Schaltstück 9   frei beweglich angeordnet, während das Schaltstück 27 nur durch den Antriebsmechanismus des Schalters bewegt wird. Hier kann die Bewegung so erfolgen, dass zunächst ein Schieber die Öffnung nach dem Blasraum freigibt. Hiebei wird dann das Druckgas in die Düse 3 einströmen und das kolbenartige Isolierstüek 31 gegen die Feder 32 bewegt. 



  Während dieser Zeit kann schon 27 in Bewegung gesetzt werden, um gegebenenfalls den   Düsenmund 3   für das Einströmen völlig freizugeben. Dann wird   zunächst   der Löschvorgang in der Düse   li   beginnen und dann in der Düse 13 fortgesetzt. Wenn 27 bei Beginn der Bewegung von 9 schon in der Nähe des Düsenmundes bei 7 ist, so könnte dann der in der Düse   1, 3 beginnende Löschvorgang dureh   die   Bewe-   gung von 9 schlagartig unterstützt werden. Auch hier hat man es in der Hand, die   Löschvorgänge   in den beiden Düsen gegeneinander in gewünschter Weise abzugleichen. 



   Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist es wichtig, dass die Abdichtung der Druckgaswege durch die Kontakte zuverlässig erfolgt, damit die Steuerung des Druckgases die günstigsten Effekte hinsichtlich der   Lichtbogenlöschung   ergibt. Diese Abdichtung lässt sich, wie Fig. 8 zeigt, da- 
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 am engsten. Dabei kann der   Düsenmund : 14 aus Isolierstoff   bestehen. Gegenüber dem Stift 33, der flach, rund oder oval sein kann, kann der Düsenmund 34 geringes Spiel haben, so dass das Druckgas im   Zuströmungs-bzw. Kompressionsraum   in kleinen Mengen bis zur   Dichtungsstelle   35   ? am Schaltstück   9, das zweckmässig rund ausgeführt ist, schon vor dem Beginn des Schaltvorganges eindringen kann. 



  Die Dichtungsstelle   35   kann in verschiedener Weise ausgebildet werden. Eine einfache Form ergibt sich, wenn in die Düse 3 hinter dem Mund   34   der Düse ein Ring 35 aus weichem, zähem Isolierstoff angebracht wird. Als solcher kommt präparierter Asbest,   Eisengummi, Weichgummi,   mit oder ohne Einlagen, Isolierpressstoff oder Isolierguss mit federnden Unterlagen bzw. derartige Teile mit Gummi- überzug oder sonstige zähe, weiche organische Stoffe in Frage. Soll die Dichtungsstelle lichtbogen- 
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 an 9 einen vorstehenden Ring anbringen, der dort eingreift. Man kann sie auch ein genügend grosses Stück von der Mündung entfernt anbringen ; dann würde allerdings das   Schaltstück   9 dort einen grösseren Durchmesser erhalten müssen.

   Sehr einfach wird die Anordnung in der gezeichneten Form, 
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 zu stark hervorspringt. Da der Lichtbogen ausserdem unter Wirkung des strömenden Druckgases die Tendenz hat, der Spitze.   38 folgend   an 9 entlang zu laufen, während der andere Fusspunkt bei 3 festgehalten ist, so wird schon an sich durch die Lage des Lichtbogens der Dichtungsring 35 vom Lichtbogen nicht wesentlich getroffen werden können. Er wird im Gegenteil durch das in die Düse einströmende Druckgas etwas gekühlt. Das   Schaltstück   9 kann zur Erzielung geringer Massen in seinem 
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 zum leichten Durchtritt des Druckgases streckenweise geschlitzt werden, während es im unteren Teil, in dem es sich in der   Stromzuführung 11,   die in entsprechendem Abstand von der Düse angebracht 
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 und Schalldämpfern u. dgl. versehen sein.

   An dem   Schaltstück   9 kann unterhalb der Düse 13 ein Ablenker, der sich etwas der Form des Düsenäussern anschliesst, so angebracht werden, dass aus 13 aus-   gestossen   Gase eher nach vorn abgelenkt werden und nicht die   Stromzuführung 11   unterhalb der Düse treffen können. 



   Der Schaltvorgang vollzieht sich etwa wie folgt : Zunächst wird ein Kolben in dem vor der Zu- 
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 den   gewünschten   Blasdruck verdichtet ist. Dann wird das   Schaltstück   9 in Bewegung gesetzt und 33 aus dem Ringkontakt 3 entfernt. Hiebei wird ein Lichtbogen gezogen und gleichzeitig die dichtungsstelle 35 geöffnet. Das vor dem Kolben befindliche verdichtete Gas strömt dann über den Zuströmraum 6 durch den Düsenmund in die Düse. Dieses Strömen setzt ein bei der Kontakttrennung bzw. dem Freigeben der Dichtung, die aber zwangsläufig miteinander gekuppelt sind, so dass tatsächlich der Lichtbogen durch einen Druckgasstoss angegriffen wird.

   Während nun durch die Schaltbewegung des Schaltstückes 9 der Lichtbogen in der Düse 3 in die Länge gezogen wird, strömt das Druckgas nach und es würde jetzt ein geringer Druckabfall im Druckgas eintreten, wenn nicht während dieser Zeit die Schlussbewegung des Kolbens diesen Druckabfall durch das Abströmen durch die Öffnung 34 ersetzen würde. Durch entsprechende Formgebung des Kolbens lässt sich erreichen, dass bis zum Austreiben des letzten Druckgasrestes der Kolben auf das komprimierte Gas noch   drückt   und so während einer bestimmten Zeit der durch das Strömen erfolgende Druckabfall zu einem bestimmten Teil kompensiert wird. Dies lässt sich erreichen durch entsprechende Gestaltung des Antriebsmechanismus des Kolbens und der am Kolben wirkenden Kräfte, z. B. von Federkräften.

   Durch diese Gestaltung des Druckes wird auch erreicht, dass am Düsenmund   34   die   Abriegelungssehicht   in angenähert vollem 
 EMI5.6 
 dadurch unterstützt, dass sich das   Schaltstück   9 aus der Düse herausbewegt, und so beim Austreten des Schaltstückes in die zusätzliche freie Luftstrecke durch 13 noch gegen die Spitze geblasen wird und etwaige Restionen auch an dieser Stelle nochmals mit Sicherheit entfernt werden, so dass dort ebenfalls eine sichere Abriegelung erfolgt. Das   Schaltstück   9 kann hiebei besonders, nachdem es den Kontakt 3 verlassen hat, mit grosser Geschwindigkeit bewegt werden. Zur Abdichtung des Druckgases gegen die Düse 13 ist eine zweite Dichtung 36 vorgesehen. 



   In Fig. 9 ist eine Anordnung eines   Doppeldüsenschalters   gezeichnet, bei welcher zwei Düsen konzentrisch ineinandersitzen. Die Teilung der Düse in die beiden Düsenräume 3 und 13 erfolgt durch die   Trennwand 87.   Der feste Kontakt 38 sitzt als Stiftkontakt in der Düse 3. Das bewegliche Schaltstück 39 ist im oberen Teil als Rohrkontakt 40 ausgebildet und führt das Druckgas zunächst zur Düse 3 und bei seiner Weiterbewegung auch zur Düse   1. 3,   so dass die beiden Düsen nacheinander zur Wirkung 
 EMI5.7 
 Beruhigungsraum 42.

   Der Schaltvorgang ist derart, dass zunächst nach der Trennung vom Rohrinnern 40 aus gegen den festen Kontakt 38 nach Düse 3 geblasen wird, bei der Weiterbewegung nach Düse 3 und Düse   18.   Dabei können Hilfskontakte 43 in der Düse 13 sitzen, so dass die Schaltgeschwindigkeit von 39 beliebig gross sein kann. Die Abdichtungen 35 und 36 können oberhalb und unterhalb des Beruhigungsraumes 42 sitzen. Die ganzen Düsen und Führungen können zweckmässig 

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 aus Isolierstoff bestehen, und das Ganze kann direkt an einem Kompressionsraum, einem Speicher oder einer sonstigen Druckgasquelle angebracht sein.

   Die Länge der   Durchbrüche   41 sowie die Länge des 39 umhüllenden Teiles der Anordnung müssen so abgeglichen sein, dass während des ganzen Schalt- 
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 wände 37 sind durch Isolierrippen 46 gehalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckgasschalter, bei dem zwei sich erweiternde Düsen von einem gemeinsamen Blasraum ausgehen und Teile des gleichen Lichtbogens in jeder der beiden Düsen gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die beweglichen Schaltkontakte und die   Durchtrittsöffnungen   der beiden Düsen derart angeordnet und angetrieben bzw. bemessen sind, dass bei der Ausschaltung   zunächst   Druckgas nur durch die eine, vorzugsweise aus Metall bestehende Düse strömt und erst im weiteren Verlauf der Schaltbewegung die Strömung durch die zweite, vorzugsweise aus Isolierstoff bestehende Düse einsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Druckgassehalter nach Anspruch 1 mit zwei Isolierdüsen, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Stromzuführungen verbundenen Elektroden in den Isolierdüsen als Gegenpole angeordnet und durch ein bewegliches Schaltstück überbrückt sind, das die Düsenöffnungen ausfüllt und bei der Ausschaltung durch den Druekraum hindurch aus den Düsen gezogen wird, so dass es die Ausströmung durch die beiden Düsen nacheinander freigibt (Fig. 2). EMI6.2 beider Düsen, dadurch gekennzeichnet, dass die an eine Düse (1. anschliessende Abgasführung (25) in die Richtung der andern Düse (3) umgelenkt ist, derart, dass die Abgase beider parallel aus dem Schalter austreten (Fig. 3).
    4. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Freigabe der Gasströmung für den einen Kontakt (9) dienende Vorrichtung (31) hinter dem Kontakt (9) angeordnet ist (Fig. 7). EMI6.3 die Beblasung für beide Kontakte steuert.
    7. Druekgassehalter nach Anspruch 1, bei dem der bewegte Kontakt die Ausblasestelle in der EMI6.4 elastischem Material, z. B. Gummi, belegt und ausserhalb der Lichtbogenbahn angeordnet ist.
    8. Druckgassehalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der-bezogen auf die Druckgasströmung - vor der Ausblaseöffnung liegende Dichtungsbelag so angeordnet ist, dass die Düsenfläche glatt bleibt.
AT155882D 1934-02-23 1935-02-20 Druckgasschalter. AT155882B (de)

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AT155882D AT155882B (de) 1934-02-23 1935-02-20 Druckgasschalter.

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AT (1) AT155882B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3521016A (en) * 1966-12-29 1970-07-21 Ite Imperial Corp Stationary contact having sealing gasket support structure

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3521016A (en) * 1966-12-29 1970-07-21 Ite Imperial Corp Stationary contact having sealing gasket support structure

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