DE725153C - Verfahren zum Herstellen von Gluehphosphat-Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Gluehphosphat-Duengemitteln

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DE725153C
DE725153C DEG101755D DEG0101755D DE725153C DE 725153 C DE725153 C DE 725153C DE G101755 D DEG101755 D DE G101755D DE G0101755 D DEG0101755 D DE G0101755D DE 725153 C DE725153 C DE 725153C
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DE
Germany
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alkali
fertilizers
gluehphosphate
making
phosphate
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Expired
Application number
DEG101755D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Scheurlen
Dr Rer Nat Gerhard Steskal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BK Giulini Chemie GmbH
Original Assignee
Giulini Gebrueder GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Glühphosphat-Düngemitteln Um den Phosphorsäuregehalt natürlicher Phosphate in leine für die Pflanzen assimilierbare Form zu überführen, sind bereits eine Anzahl von Glühverfahren bekanntgeworden.
  • Man hat zunächst die Rohphosphate mit Alkalicarb.onaten auf hohe Temperaturen erhitzt. Ferner hat man in Analogie zu dem Leblancprozeß an Stelle von Alkalicarbonat Alkalisulfat und Kohle als Zuschlag .zu dem Rohphosphat gegeben. Da dieses Verfahren zu einem Erzeugnis führt, das infolge seines Sulfidgehalts pflanzenschädigend wirkt, hat man das zuletzt erwähnte Verfahren verbessert, indem man das Rohphosphat mit äquivalenten oder größeren Mengen Alkalisulfat, mit beschränkten, zur Reduktion der Alkalisulfate nicht ausreichenden Mengen eines Reduktionsmittels, z. B. Kohle, und mit einem sauren Zuschlag, wie Kieselsäure und Ton, vermischt und das Gemisch auf Sintertemperatur erhitzt hat.
  • Es hat auch nicht an Versuchen gefehlt, Alkalisulfat ohne Anwendung von Reduktionsmitteln, sei es allein oder unter Zuschlag von Kieselsäure, zum Glühaufschluß von Rohphosphaten zu verwenden. Die großtechnische Durchsetzung dieser Verfahren scheitert jedoch an dem Umstand, daß die Aufschlußwirkung gering ist und auch durch überleiten von Dampf sich nicht wesentlich steigern läßt. Nach den bisherigen Erfahrungen hatte @es den Anschein, als ob ein Aufschluß unter Verwendung von Alkaliäulfat mit wirtschaftlichem Ergebnis nur unter gleichzeitiger Verwendung von Reduktionsmitteln, z. B. Kohle, durchzuführen ist. Man hat auch bereits Glühphosphate ohne Verwendung von Reduktionsmitteln erzeugt, indem man beim Glühen der Rohphosphate einen Zuschlag von Alkaliverbindungen und von Kieselsäure, gegebenenfalls auch anderer Zusätze gab. Als Alkaliverbindung hat mai: u. a. hierbei auch die Sulfate verwendet, während die Kieselsäure in Form von Sand, Glas, Ton u. dgl. zugegeben wurde.
  • Gemäß der Erfindung werden Rohphosphate durch Glühen ohne reduzierende Mittel mit einem Zuschlag von Alkalisulfat und Alkal.ialuminiumsilicat aufgeschlossen. Der letztgenannte Stoff bildet ein unerwünschtes Nebenprodukt bei dem Tonerdeaufschluß, für das bisher eine wirtschaftliche Verwendung kaum bestand.
  • Ein Natriumaluminiumsilicat dieser Art zeigt nach dem Trocknen etwa folgende Ztisammensetzung: Ah 0;. 33)/0, Na. 0 220/0, SiO@ 3z%, Glühverlust S%. Als Zuschlag bei der Herstellung von Glühphosphat ist das erfindungsgemäß verwendete Nebenprodukt, wie sich erwiesen hat, hervorragend geeignet. Es ist zunächst sehr reaktionsfähig und gestattet außerdem infolge seines Alkaligehalts eine Verminderung der Alkalisulfatmenge. Auf diese Weise findet die Alkalimenge, die bei der Tonerdegewinnung als Verlust auftritt, eine nutzbringende Verwendung. .Der Zuschlag an Alkalisulfat kann bei dem Verfahren der Erfindung bis auf 3ö Teile je ioo Teile Rohphosphat herabgesetzt werden.
  • Man erhält nach dem Verfahren der Erfindung ferner Phosphatdüngemittel, deren P20.,-Gehalt fast vollständig in citronensäurelöslieher und bis zu etwa ggo'o in ammoncitratlöslicher Form vorliegt.
  • Im einzelnen werden bei dem Verfahren der Erfindung das Rohphosphat und die Zuschlagstoffe in fein gemahlenem Zustand miteinander vermischt, und das Gemisch wird nach Anfeuchten und Durchkneten zu Formkörpern verpreßt. Auf diese Weise läßt sich ein Verstauben des Aufschlußgemisches und ein Zusammenbacken desselben beim Glühen vermeiden.
  • Das Glühen wird bis zum Sintern der Forms#ücke fortgesetzt. Hierfür sind Temperaturen `eher Rotglut erforderlich; die Einhaltung von @i-cmperaturen von etwa iioo bis 1250- hat sich als zweckmäßig erwiesen. Die gleichzeitige Verwendung von Wasserdampf ist bei dem Verfahren der Erfindung durchaus entbehrlich.
  • Es ist sogar zweckmäßig, den Glühprozef: in oxydierender Atmosphäre durchzuführen, wobei eine etwa durch Anwesenheit organischer Stoffe in einem der Ausgangsstoffe verursachte Bildung von Sulfiden zuverlässis1 verhütet wird.
  • Das nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltene Glühphosphat ist stilfathaltig, was jedoch durchaus kein Nachteil ist, denn ein Gehalt an Sulfatschwefel fördert das Pflanzenwachstum (Superphosphate 1938, Band KI, 181, 204 und 1939, Band NII, 61, 8i).
  • Beispiel ioo Teile Rohphosphat (Marokkophosphat mit 3a,o1a!o P-.0;,) werden mit 5o Teilen Alkalialuminiumsilicat, wie es nach obiger Beschreibung in der Tonerdefabrikation anfällt, und 5o Teil-en Alkalisulfat gemischt, und das Gemisch wird dann zu Formkörpern gepreßt und im Drehrohrofen bei etwa i2oo- C in oxydierender Atmosphäre geglüht.
  • Bei einem Gesamt-P.05-Gehalt von 2o,S6o'o sind 20,640'o P.O5ammorici.tratlösl.ich (98,9°'o) und 20,; 90,ö P. 05 citronensäurelöslich (99,70'o). Das Düngemittel ist locker, nicht backend und leicht zerreiblich. Es ist vollkommen frei von Sulfiden und Fluoriden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Glühphosphat-Düngemitteln durch Glühaufschluß von Rohphosphaten ohne Anwendung reduzierender Mittel mit kieselsäurehaltigen Stoffen unter Zuschlag von Alkalisulfat, dadurch gekennzeichnet, daß als kieselsäurehaltiger Stoff das in der Tonerdefabrikation bei der Reinigung der Altiminatlauge anfallende AlkalialuminiumsiJicat verwendet wird.
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