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Regler für Kraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Regler
für Kraftmaschinen, bestehend aus einer drehzahlabhängig von der Maschine angetriebenen,
ein Druckmittel, z. B. Öl oder Gas, fördernden Reglerpumpe und einem mit dem Kraftstoffverstellglied
der zu regelnden Maschine verbundenen Reglerkolben, der entgegen der Regferfeder
vom Druck der Reglerpumpe beaufschlagt wird.
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Bei diesen bekannten Reglern wird beim Aufhören der Förderung der
Reglerpumpe z. B. durch Hängenbleiben des Reglerpumpenkolbens oder Ausbleibens der
Reglerflüssig-_ keit das Kraftstoffverstellglied durch die Reglerfeder auf volle
Füllung verschoben, 'so daß die Maschine durchgeht.
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Um dies zu vermeiden, ist erfindungsgemäß ein Absperrorgan in die
Kraftstoffzufuhrleitung der Maschine eingeschaltet, welches entgegen einer Schließkraft
vom Druck der Reglerpumpe offen gehalten wird. Beim Aufhören der Förderung der Reglerpumpe
bewegt dann die Schließkraft das Absperrorgan in die Schließstellung, so daß die
Brennstoffzufuhr zur Maschine abgesperrt und damit das Durchgehen derselben verhindert
wird.
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Auf der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
im Schnitt dargestellt.
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Alb. z zeigt einen Flüssigkeitsregler mit einem besonderen Absperrventil
in der Kraftstoffleitung.
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o Abb. a zeigt einen Flüssigkeitsregler, dessen Reglerkolben selbst
als Absperrschieber für die Kraftstoffzufuhr dient.
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Abb. 3 und q. zeigen Flüssigkeitsregler, bei denen das Kraftstoffverstellglied
zum Absperren der Brennstoffzufuhr dient.
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Die von der zu regelnden Maschine drehzahlabhängig angetriebene Reglerpumpe
z saugt das Druckmittel, im vorliegenden Falle Öl, durch das Saugventil z an und
fördert es durch das Druckventil 3, die Druckleitung d. und eine Drosselstelle 5.
Der vor der Drosselstelle 5 auftretende, von der Maschinendrehzahl abhängige Staudruck
wirkt auf den durch die Reglerfeder 6 belasteten Reglerkolben 7, der mit dem Brennstoffverstellglied,
z. B. der Regelstange $, einer Brennstoffeinsprit'zpumpe
B füreineEinspritzbrennkraftmaschine
verbunden ist. Mit zunehmender Maschinendrehzahl wächst der Staudruck vor der Drosselstelle
5 und schiebt den Reglerkolben und das Brennstoffverstellglied entgegen der Spannung
der Reglerfeder nach rechts, wodurch die Brennstoffzufuhr vermindert wird. Umgekehrt
wird bei abnehmendem Staudruck entsprechend einer Verminderung der Maschinendrehzahl
der Reglerko:lben und das Brennstoffverstellglied durch die Reglerfeder nach links
in Richtung der Vergrößerung der Brennstoffzufuhr verschoben.
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L m bei unbeabsichtigtem Ausbleiben des Reglerpumpendruckes z. B.
infolge von Schäden an der Reglerpumpe oder Auslaufen des Vorratsbehälters für die
Reglerflüssigkeit das Durchgehen der Maschine zu verhindern, ist ein Absperrschieber
9 oder ein anderes Absperrorgan in der zur Maschine führenden Krafts.toffzuführleitung
io vorgesehen. Der Absperrschieber 9 ist auf einer Seite vom Druck der Reglerpumpe,
auf -der entgegengesetzten Seite durch eine Feder i i oder eine andere Schließkraft
belastet, die unter dem Pumpendruck nachgibt, so daß der Absperrschieber in der
in Abb. i dargestellten, die Brennstoffzufuhr zur Maschine freigebenden Endlage
gehalten wird. Beim Ausbleiben des Reglerpumpendruckes verschiebt die Feder i i
den Absperrschieber 9 in die andere, die Brennstoffzufuhr sperrende Endlage und
setzt dadurch die Maschine außer Betrieb.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.2 dient der Reglerkolben 7 gleichzeitig
als Absperrschieber für die Brennstoffzufuhr. Der Reglerkolben 7 stützt sich unter
dem Druck der Reglerpumpe entgegen einer Feder 12 lose gegen den mit dem Brennstoffverstellglied
fest verbundenen Federteller 13 der Reglerfeder 6 und gibt dann mittels der an seinem
Umfang vorgesehenen Eindrehung 14 längs des normalen Reglerkolbenweges zwischen
Leerlauf und Vollaststellung die Brennstoffleitung io frei. Beim Ausbleiben des,
Reglerpumpendruckes wird derReglerkolben7 durch die Feder 12 so weit nach links
verschoben, daß er die Brennstoffleitung absperrt. Dabei hebt er sich von dem Federteller
13 ab, sobald sich derselbe in der Vollaststellung gegen den festen Anschlag 15
anlegt.
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Anstatt ein besonderes Absperrventil in der Brennstoffzuflußleitung
vorzusehen, kann auch das ohnehin vorhandene, vom Regler gesteuerte Brennstoffverstellglied
8 zum Absperren der Brennstoffzufuhr beim Ausbleiben des Reglerpumpendruckes dienen.
Die Abb. 3 und 4 zeigen entsprechende Ausführungsbeispiele.
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Gemäß Abb. 3 ist an dem .vom Reglergestänge 16 getrennten Brennstoffverstellglied
8 ein Kolben 17 vorgesehen, auf den der Reglerpumpendruck entgegen einer Feder 18
wirkt, die bestrebt ist, das Verstellglied in die Nullfüllungslage zu verschieben.
Der normale lzeglerpumpendruck überwindet die Feder 18 und hält das Verstellglied
in ständiger Anlage am Reglergestänge 16, so daß es dessen Bewegungen folgen muß.
Beim Ausbleiben des Reglerpumpendruckes hebt die Feder 18 das Brennstoffverstellglied
8 vom Reglergestänge ab und verschiebt es nach rechts in die \ ullfüllungslage.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist getrennt vom Verstellglied
ein Steuerkolben ig vorgesehen, der unter dem normalen Reglerpumpendruck entgegen
der Feder 20 ganz von dem Mitnehmer 21 am Verstellglied abgehoben ist. Im Gegensatz
zu dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 nimmt er also an der normalen Regelbewegung
des Verstellgliedes nicht teil. Erst beim Ausbleiben des Reglerpumpendruckes bewegt
sich der Kolben ig unter dem Druck der Feder 2o nach rechts und hebt dabei das Brennstoffverstellglied
vorn Reglergestänge 16 ab, um es in die Nullfüllungslage zu verschieben. Eine Feder
22 hält während des normalen Betriebes das Brennstoffverstellglied 8 in Anlage mit
dem Regelgestänge 16.
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Da bei den niedrigen Anlaßdrehzahlen der von der Reglerpumpe erzeugte
Staudruck vor der Drossel sehr klein ist, so müßte die Feder 2o sehr schwach oder
der Ouerschnitt des Steuerkolbens ig sehr groß sein, um die Brennstoffzufuhr zur
Maschine zu öffnen. Um das zu vermeiden, steuert der Steuerkolben ig, wie der Abb..I
ohne weiteres zu entnehmen ist, die Druckleitung .. der Reglerpumpe in der Weise,
daß er in der die Brennstoffleitung absperrenden Endlage auch die Druckleitung .I
der Reglerpumpe absperrt und in der entgegengesetzten Endlage freigibt. Beim Anlassen
wirkt dann der volle Reglerpumpendruck auf den Steuerkolben ig, und die Verbindung
der Druckleitung .I mit dem Reglerkolben 7 wird erst hergestellt, nachdem die Brennstoffzufuhr
zur Maschine geöffnet ist. Beim Vorhandensein eines Druckventils an der Reglerpumpe
erhält der Steuerkolben ig eine enge Abflußbohrung 23, damit beim Ausbleiben des
Reglerpumpendruckes die im Arbeitsraum des Steuerkolbens i9 eingeschlossene Reglerflüssigkeit
entweichen und der Steuerkolben ig sich in seine die Brennstoffzufuhr absperrende
Endlage bewegen kann.