DE724724C - Vorrichtung zum wechselseitigen Kniffen einer zickzackfoermig zusammenzulegenden Papierbahn o. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum wechselseitigen Kniffen einer zickzackförmig zusanunenzulegenden Papierbahn o. dgl. Gegenstand des Hauptpatents 604754 ist eine Vorrichtung zum wechselseitigen Kniffen einer zickzackförmig zusammenzulegenden Papierbahn o. dgl., die in einem an einer Schwinge angeordneten spaltförmigen Mundstück geführt wird. D'_e Erfindung betrifft die weitere Ausgestaltung des Mundstücks zu dem Zwecke, eine genauere Falzung der Papierbahn auch dann zu erzielen, wenn die Papierbahn, insbesondere eine an der Kniffstelle nicht vorperforierte Papierbahn, der Falzung einen solchen Widerstand entgegensetzt, der ein Verschieben der Papierbahn im Mundstück herbeiführen könnte. Erfindungsgemäß sind die die Schienen des Mundstückstragenden Leisten quer zur Papierbahn auseinanderfedernd an der Schwinge angeordnet und derart gesteuert, daß die Papierbahn beim Kniffen von den Mundstückschienen eingeklemmt wird. Durch diese Vorrichtung wird ein unbeabsichtigtes Verschieben der Papierbahn im Mundstück beim Knifften verhindert. Die Falzung wird dadurch äußerst genau.
• Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sitzen die Leisten an der Schwinge in der Schwingrichtung verschiebbar und sind durch in den Leisten geführte Federn gegeneinander abgestützt. Zweckmäßigerweise kann ein die Leistensteuerung bewirkender ortsfester Anschlag vorgesehen sein, der.. an der .die Kniffvorrichtung tragenden Brücke sitzt und in der Schwingrichtung der Schwinge einstellbar ist. Auf der Zeichnung ist eine Ausführun-sform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:

  Abb. i eine Ansicht auf einen Teil eitW>

  Schwinge mit Mundstück,

  A.bb.2 eine Seitenansicht auf die An "'

  nung nach Abb. i, teilweise im Schnitt,

  Abb.3 einen Schnitt gemäß der Linie

  III-III in Abb.4 durch die das Mundstück bildenden Teile und Ab-b- 4 eine Teilansicht des Mundstücks in Richtung des Pfeiles IV in A:bb. 3 gesehen. Für die mit dem Gegenstand des Hauptpatents übereinstimmenden Teile sind die gleichen Bezugszeichen benutzt wie im Hauptpatent. Von den beiden in Richtung der Pfeile 44 und 4d.' hin und her schwingenden Schwingenarmen, zwischen denen die zwangsläufig angetriebenen, verschieden großen Förderwalzen 9 und io drehbar angeordnet sind, ist in der Zeichnung nur der Arm 2 dargestellt. Das zwischen .den beiden Armen angeordnete Mundstück, das die zwischen den Walzen 9 und io durchgeführte Papierbahn 27 beidseitig erfaßt, besteht aus den beiden dünnen Mundstückschienen 7 und 8, die fest an den Tragleisten 6, 6' winkelförmigen Ouerschnitts befestigt sind. Die Enden der Tragleisten 6, 6' haben, abweichend von der Ausführung nach dem Hauptpatent, je ein Langloch a (Abb. 4), die von radial auf die Schwingenarme 2 eingeschraubten Schrauben b durchsetzt sind. Diese sind derart in den Langlöchern a angeordnet, daß die Tragleisten 6, 6' in der Schwingrichtung der Schwinge :2 beweglich sind. Die Tragleisten 6, 6' stützen sich gegenseitig durch an den Tragleistenenden angebrachte Druckfedern c ab, deren Enden in Bohrungen der auf die Tragleisten aufgesetzten Halteklötze d eingreifen. Die Federn c sind bestrebt, die Tragleisten 6, 6' voneinander zu entfernen. Der größte Abstand der Tragleisten voneinander wird durch die Schrauben b bzw. durch die die Tragleisten 6, 6' seitlich erfassenden Vorsprünge f der Schwingenarme 2 begrenzt.
• In Abb. i und 2 ist die in der Bahn der Schwinge liegende Kniffvorrichtung dargestellt, auf deren Brücke 6o ein von einer Stellschraube g durchsetzter Block lt befestigt ist. Die Brücke 6o bildet auf der dem Mundstück zugekehrten Seite einen Anschlag i, gegen den sich die Mundstückschienen 7 und 8 anlegen, worauf die Schwinge aus der Schwingrichtung 44 in die Schwingrichtung 44 umkehrt. In der im Hauptpatent beschriebenen Weise findet in der Totpunktlage der Schwinge das Falzen der Papierbahn 27 statt,

  und zwar dadurch, daß die um Zapfen 69

  _ wingbare Falzschiene 68 in Richtung des

  ', . i es k hochschlägt, dadurch die Papier-

  l e,

  ihn 27 unmittelbar am Ende der Mund-

  Stückschienen 7, 8 erfaßt und gegen die

  außenliegende Mundstückschiene b schlägt. Um während des Falzens der Papierbahn 27 diese im Mundstück festzuhalten, ist die Stellschraube g so eingerichtet, daß sie beim Anschlag der Mundstückschienen 7, 8 an die Fläche der Brücke 6o die Tragleisten 6, 6' entgegen der Kraft der Federn c gegeneinanderdrückt.
• Die an der anderen Umkehrstelle der Schwinge angeordnete Kniffvorrichtung hat ebenfalls einen auf die Tragleisten 6, 6' einwirkenden Anschlag g, h., so daß auch bei der Falzbildung an der anderen Umkehrstelle der Schwinge 2 die Papierbahn 27 während des Falzens von den Mundstückschienen 7, 8 völlig festgehalten wird.
• Die zickzackgefalzte Papierbahn 27 wird unmittelbar unter der mit dem Mundstück ausgerüsteten Schwinge zu einem Stapel in zusammengelegt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum wechselseitigen Kniffen einer zickzackförrnig zusammenzulegenden Papierbahn o. d61., die in einem an einer Schwinge angeordneten spaltförmigen Mundstück geführt wird, nach Patent 604 754, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schienen (7, 8) des Mundstücks tragenden Leisten (6, 6') quer zur Papierbahn (27) auseinanderfedernd an der Schwinge (2) angeordnet und derart gesteuert sind. daß die Papierbahn beim Kniffen von den Mundstückschienen (7, 8) eingeklemmt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (6, 6') an der Schwinge (2) in der Schwingrichtung verschiebbar sind und durch in den Leisten geführte Federn (c) gegeneinander abgestützt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen die Leistensteuerung bewirkenden ortsfesten Anschlag (Schraube g), der an der die Kniffeinrichtung tragenden Brücke (6o) sitzt und in der Schwingrichtung der Schwinge (2) einstellbar ist.