DE7246935U - Pendelbremse fur hydraulischen Grei fer - Google Patents
Pendelbremse fur hydraulischen Grei ferInfo
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Description
12.11.1972
Dr.J/A
Fritz Hildebrandt, 3257 Springe, Hamelner Straße 59
Pendelbremse für hydraulischen Greifer
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pendelbremse für einen hydraulischen Crreifer mit mindestens einer feder—
belasteten Bremsscheibe.
Es sind Pendelbremsen für hydraulische Greifer bekannt, die rein mechanisch unter Zuhilfenahme von Anlaufscheibe,
Bremsscheibe und auch Scheibenfeder wirken. Diese können
die Pendelbewegung zwar dämpfen aber nicht vollständig abbremsen. 3ie sollen auch die Pendelbewegung nicht voll—
ständig abbremsen, da eine gewisse Bewegungsmöglichkeit
-2-
vorhanden bleiben muß, damit beim Anheben des Greifers sich dieser immer in die gewünschte vertikale Lage einstellt.
Wenn nun mit dem Greifer Boden oder Gestein angehoben werden soll, ist die mögliche Pendelbewegung von Nachteil,
weil sie ein äußerst genaues Arbeiten des Greifers verhindert. Hier wäre es von großem Vorteil,wenn die Pendelbremse
so stark bremsbar wäre, daß sie blockiert.
Dieses erreicht die vorliegende Erfindung: Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Pendelbremse zu
schaffen, welche normalerweise die Pendelbewegung dämpft,
wenn es gewünscht wird aber auch so weit abbremst, daß die beiden Gelenkteile blockiert sind, wobei es wünschenswert
ist, wenn diese Blockierung selbsttätig dann einsetzt, wenn derjenige Hydraulikzylinder des Greifers mit
Druck beaufschlagt wird, der die Schließbewegung des Greifers tewirkt.
Die Erfindung besteht darin, daß an der Pendelbremse ein Hydraulikzylinder vorgesehen ist, dessen nicht verdrehbarer
Kolben gegen die Bremsscheibe anpreßbar ist oder die Bremsscheibe trägt, velche gegen eine Gegenscheibe
anpreßbar ist.
Durch den Hydraulikzylinder wird es möglich,, die beiden
Gelenkteile, deren Pendelbewegung durch die Pendelbremse
gebremst werden soll, völlig zu blockieren.
Damit nun während derjenigen Zeiten, in der keine BIoIckierung
vorgenommen werden soll, die Pendelbewegung gedämpft ist, ist es zweckmäßig, wenn auf der dem Hydraulikzylinder
abgewandten Seite der Bremsscheibe eine mechanische Feder vorgesehen ist, welche die Bremsscheibe
ständig gegen den Kolben oder die Gegenscheibe gegen die Bremsscheibe angedrückt hält. Diese mechanische Feder
bewirkt somit eine ständige Bremsung, ohne die Drehbewegung ganz zu unterbinden.
Damit nun die Betätigung des Hydraulikzylinders der Pendelbremse für die Bedienungsperson keine zusätzliche Arbeit
mit sich bringt, ist es zweckmäßig, wenn die Zuleitung zu dem Hydraulikzylinder der Pendelbremse an
die Zuleitung zu demjenigen Hydraulikzylinder des Greifers gekoppelt ist, der die Schließbewegung des Greifers bewirkt.
Auf diese Weise braucht die Bedienungsperson überhaupt keine zusätzliche Handbewegung vorzunehmen,
völlig selbsttätig findet eine Blockierung der Drehbewegung des Gelenkes statt, wenn der Hydraulikzylinder
des Greifers,der die Schließbewegung des Greifers bewirkt,
mit Druck beaufschlagt wird.
Damit nun aber die Bedienungsperson eine Möglichkeit hat,
den Hydraulikzylinder der Pendelbremse auch für sich selbst zu betätigen oder den Hydraulikzylinder des Greifers ohne
-4-
den Hydraulikzylinder der Pendelbremse zu betätigen, ist es zweckmäßig, wenn in der Zuleitung, die den Hydraulikzylinder
der Bremse mit dem Hydraulikzylinder des Greifers verbindet, ein Absperrventil vorgesehen ist.
Der Aufbau der Pendelbrernse wird dann besonders einfach,
wenn die mechanische Feder eine Tellerfeder ist, welche als Gegenscheibe zur Bremsscheibe angeordnet ist. Dann
übernimmt nämlich die Tellerfeder die Funktion der Gegenscheibe: Sie drückt einerseits den Kolben im Hydraulikzylinder
zurück, jedoch ist die Rückbewegungsmöglichkeit für den Kolben derart begrenzt, daß die Tellerfeder immer
ein wenig gespannt bleibt und somit einen gewissen Bremsdruck ständig ausübt.
Vorteilhaft ist es, einen zusätzlichen Bremsbelag rings
um die Tellerfeder anzuordnen. Hierdurch laßt sich erreichen, daß der Kolben nur sehr geringe Wege auszuführen
hat und schon nach einer geringen Verschiebung eine Blockierung der "-remsanlage erreicht.
Um eine feste mechanische Abstützung bei den hohen auftretenden hydraulischen Kräften zu erreichen ist es zweckmäßig,
einen den Greiferkopf umspannenden Ring mit einem daran befestigten Abstützelement vorzusehen, welches den
im geringen Abstand befindlichen Hydraulikzylinder oder am
Hydraulikzylinder befestigte Teile abstützen soll.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung scheraatisch dargestellten Ausführungsbeispieles n:.her erlüutert. Es zeigen:
i'lf;·. 1 eine Ansicht des Greifers mit der am Greiferkopf
angeordneten Pendelbremse, welche in einem teilweisen Schnitt dargestellt ist.
ü'ig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Pendelbremse im
Schnitt.
Der Greiferkopf 1 mit dem daran angeordneten Greifer hängt an Lascaen 1$, welche ihrerseits an dem Stiel der Arbeitsmaschine
hingen. Zwischen dem Greiferkopf 1 und den Laschen 13 ist nun ein Gelenk untergebracht, dessen wesentlicher
Bestandteil der Bolzen 2 ist. Um diesen Bolzen findet die Drehung statt. Diese Drehung soll, solange
der Greifer nicht arbeitet, gedämpft werden, damit der Greifer nicht unnötig stark pendelt, wenn aber der Greifer
in Arbeit ist, soll hier die Drehbewegung gänzlich unterbunden werden. Dazu dient die erfindungsgemäße Pendelbremse,
welche durch den Hydraulikzylinder 3 und den
im Hydraulikzylinder J angeordneten Kolben, durch den Bremsbelag 5 und durch die Tellerfeder 6 gebildet ist.
Befindet sich der Greifer in Arbeit, so soll die Tätigkeit
des Gelenkes ausgeschaltet werden, es soll also keine Drehbewegung um den Bolzen 2 mehr möglich sein, aus diesem Grunde
wird hydrauliköl in den Hydraulikzylinder 3 hei-ein^elas-
-6-
'•till
-6-
sen, welches den Kolben 4 entgegen der Kraft der Tellerfeder
6 mitsamt der Bremsplatte ? gegen den Bremsbelag drückt. Auf diese Weise ist erreicht, daß zwischen dem
Gehäuse1Z und dem Greiferkopf 1 eine feste Verbindung
besteht und zwar üb er Bremsbelag 5 und Bremsplatte 7
koppelnd da der Kolben 4 in dem Hydraulikzylinder 3 nicht drehbar ist, ist jegliche Verdrehungsmöglichkeit des
Kopfes 1 um den Bolzen 2 unmöglich gemacht.
Um die Arbeit des Baggerführers zu vereinfachen, ist es zweckmäßig, den Hydraulikzylinder 3 mit dem Betätigungszylinder für den Greifer zu koppeln, so daß durch Einlaß
von Hydrauliköl in den Hydraulikzylinder zur Betätigung des Greifers gleichzeitig Hydrauliköl in den Hydraulikzylinder
3 der Bremse einfließt, wodurch der Kolben 4
verschoben wird und die Bremsung erfolgt.
Führt der Greifer nicht seine Greifbewegung aus, so soll
eine Drehung des Greiferkopfes um den Bolzen 2 möglich sein, diese Drehung soll aber gedämpft sein, damit der
Greifer nicht unnötig hin und her pendelt. Das erreicht die Erfindung dadurch, daß der Kolben nur um ein geringes Stück
bewegbar ist. Der Kolben wird durch die Federkraft der Tellerfeder 6 zurückgedrückt, sobald das Drucköl aus dem
Zylinder 3 herausgeflossen ist. Die Tellerfeder vermag
aber durch einen Anschlag für den Kolben oder die Bremsplatte den Kolben nur so weit zurückzudriicken, daß die
Tellerfeder immer noch unter Federkraft steht. Diese Tellerfeder reibt sich nun einerseits in dem Greiferkopf 1 andererseits
an der Brernsplatte 7· Durch diese Reibung wird
-7-
eine schwache Bremsung erzielt, welche Pendelbewegungen des Greifers dämpft. Selbstverständlich ist es möglich,
die Tellerfeder so su gestalten, daß sie undrehbar entweder
an der Bremsplatte oder in dem Greiferkopf liegt. Dann findet die Reibung der immer noch gespannten Tellerfeder
lediglich an einer Fläche statt, wodurch die Dämpfungswirkung erhöht ist.
Aus baulichen Gründen ist es zweckmäßig, eine Zentrier— platte 8 vorzusehen, welche einerseits einen Bund zur
Aufnahme der Tellerfeder 6 aufweist, andererseits den
Bremsbelag 5 trägt. Diese Zentrierplatte ist an dem Greiferkopf 1 befestigt. Es kann zweckmäßig sein, wie
das in Figur 2 gezeichnet ist, daß die Zentrierplatte lediglich zur Zentrierung des Bremsbelages 5 dient, welcher
darm seinerseits über Schrauben 9 direkt mit dem Greiferkopf verbunden ist. Um den Greiferkopf 1 herum
ist ein Ring IO gelegt, welcher eine sehr stabile Nase 11 tragt. Diese Nase 11 dient zur Abstützung des Hydraulikzylinders
3 und des Gehäuses, an dem der Hydraulikzylinder 3 befestigt ist. Ais diesem Grunde ist an dem Gehäuse,
welches den Hydraulikzylinder 3 trägt ein Vorsprung vorgesehen, hinter welchen die Nase 11 faßt.
Es ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Pendelbremse, daß sie auch als Zusatzteil für schon vorhandene
Greiferanlage gebaut werden kann. Sie kann mit wenigen Schrauben an der Aufhängung von bekannten Greifern angebaut
werden.
-8-
Claims (1)
- • ■·■■· -■■/■■)Patentansprüc he1. Pendelbremse für hydraulischen Greifer mit mindestens einer federbelasteten Bremsscheibe dadurch gekennzeichnet,daß ein Hydraulikzylinder (3) vorgesehen ist, dessen nicht verdrehbarer Kolben (4) gegen die Bremsscheibe (5) anpreßbar ist oder die Bremsscheibe trägt, welche gegen eine Gegenscheibe anpreßbar ist.Pendelbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß auf der dem Hydraulikzylinder (3) aufgewandten Seite der Bremsscheibe (5) eine mechanische Feder (6) vorgesehen ist, welche die Bremsscheibe (5) ständig ge..-en den Kolben (4·) oder die Gegenscheibe gegen die Bremsscheibe angedruckt hält.3. Pendelbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Zuleitung zu den Hydraulikzylinder (3) der Pendelbremse an die Zuleitung zu demjenigen Hydraulikzylinder des Greifers gekoppelt ist, der die Schließbewegung des Greifers bewirkt.Pendelbremse nach Anspruch 3»
dadarc h gekennzeic hnet,dab in der Zuleitung, die den Hydraulikzylinder der Bremse mit dem Hydraulikzylinder des Greifers verbindet, ein Absperrventil vorgesehen ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,daß die mechanische Feder eine Tellerfeder (6) ist, welche als Get;enscheibe zur Bremsplatte (7) angeordnet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß ein zusätzlicher Bremsbelag (5) rings um die Tellerfeder (6) angeordnet ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durcheinen den Greiferkopf umspannenden Ring (10) mit einem daran befestigten Abstütζelement (11) für den in geringem Abstand befindlichen Hydraulikzylinder oder am Hydraulikzylinder befestigte Teile
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7246935U true DE7246935U (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=1288263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7246935U Expired DE7246935U (de) | Pendelbremse fur hydraulischen Grei fer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7246935U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3035250A1 (de) * | 1980-09-18 | 1982-04-29 | geb. Sewerin Frieda 3257 Springe Hildebrandt | Pendelbremse fuer arbeitsgeraete an baggern, radladern, schleppern u.dgl. |
DE3142377A1 (de) * | 1981-10-26 | 1983-05-05 | geb. Sewerin Frieda 3257 Springe Hildebrandt | "pendelnd aufgehaengtes arbeitsgeraet an baggern, radladern, schleppern und dergleichen" |
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- DE DE7246935U patent/DE7246935U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3035250A1 (de) * | 1980-09-18 | 1982-04-29 | geb. Sewerin Frieda 3257 Springe Hildebrandt | Pendelbremse fuer arbeitsgeraete an baggern, radladern, schleppern u.dgl. |
DE3142377A1 (de) * | 1981-10-26 | 1983-05-05 | geb. Sewerin Frieda 3257 Springe Hildebrandt | "pendelnd aufgehaengtes arbeitsgeraet an baggern, radladern, schleppern und dergleichen" |
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