DE2507446C3 - Laufwagenzeichenmaschine - Google Patents
LaufwagenzeichenmaschineInfo
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- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/02—Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism
- B43L13/04—Guides for rulers
- B43L13/045—Guides for rulers with carriages
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laufwagenzeichenmaschine.
bei der die beiden Laufwagen mit voneinander unabhängigen Bremseinrichtungen versehen sind, wobei
die Bremse am horizontalen Laufwagen normalerweise mit der horizontalen Laufschiene in Bremseingriff
Steht und über ein Seil von einem am vertikalen Laufwagen angeordneten Betätigungshebel lösbar ist.
wobei dieses Seil über eine am Bremshebel der Bremse des horizontalen Laufwagens und über eine am unteren
Ende der vertikalen Laufschiene angeordnete Rolle führt und mit seinem einen Ende am vertikalen
Laufwagen und mit seinem anderen Ende am Betätigungshebel befestigt ist.
Eine ähnliche Laufwagenzeichenmaschine der vorstehend
bezeichneten Art ist aus der US-PS 2102 636 bekannt. Bei dieser kann die Bremse des horizontalen
Laufwagens über ein über Rollen geführtes Seil mittels tines Betätigungshebels am vertikalen Laufwagen
tußsr Bremseingriff gebracht werden. Wenn der Zeichner mit der bekannten Zeichenmaschine arbeitet,
muß er jedoch für jede horizontale Bewegung der vertikalen Laufschiene seine Hand an den Betätigungs-Nebel
legen, um die Bremse des horizontalen Larfwafens zu lösen. Wenn er die Hand Von dem
Betätigungshebel wegnimmt, geht die Bremse des horizontalen Laufwagens selbsttätig wieder in die
Bremsstellung zurück. Die bekannte Maschine hat also nur eine arretierte Endstellung, und es sind keine Mittel
vorgesehen, um ein Zuriickschwenken des Betätigungshebels und damit der Entlastung bzw. der Verringerung
der Zugspannung im Seil zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Laufwagenzeichenmaschine der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der sowohl die Bremsstellung als auch die Bremsfreigabestellung ohne Eingriff des
Zeichners gewährleistet sind.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß die Schwenkendpunkte der Seilbefestigung
am Betätigungshebel von der Schwenkstellung des Betätigungshebels mit maximaler Seilspannung, bei
welcher die Achse des Seils durch den Drehpunkt des Betätigungshebels verläuft, einen unterschiedlichen
Abstand aufweisen. Im Gegensatz zu allen bekannten Zeichenmaschinen, bei welchen die Betätigungshebel
nicht über einen Totpunkt hinweglaufen, ist durch die erfindungsgemäße Lehre vorgesehen, daß der Zeichner
wesentlich bequemer arbeiten kann und insbesondere weniger Unterbrechungen beim Arbeiten hat. Er
braucht nämlich nicht immer wieder an de»i Betätigungshebel zu greifen, wenn er bewußt einmal die
Bremse des horizontalen Laufwagens gelöst hat und sie in d'cscr gelösten Stellung halten will. Das gleiche gilt
auch für die Bremsstellung. Mit der neuen Zeichenmaschine ist eine Selbsthaltung des jeweils eingestellten
Zustandes der Bremse dadurch erreicht, daß die Bremseingriffsflächen etwa in mittlerer Schwenkstellung
des Steuerhebels am meisten voneinander abgehoben sind.
Durch den Abstand der Schwenkstellung des Betätigungshebels mit maximaler Seilspannung von den
jeweiligen Schwenkendpunkten kann man in letzteren eine stabile Lage erreichen, und zwar nach beiden
Seiten hin, mit anderen Worten die Selbsthaltung der gelösten bzw. angezogenen Bremse.
Bei einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn die Schwenkendpunkte
durch Anschläge für einen am Betätigungshebel angeordneten Zapfen gebildet sind. Der Zeichner kann
den Betätigungshebel ohne besondere Sorgfalt aus der einen Stellung über die mit maxima! r Seilspannung zur
anderen schieben, wobei die Zapfen jeweils durch die Anschlage angehalten werden und uamit die gewünschte
Selbsthaltung erreich: wird
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn am vertikalen Laufwagen eine Führung mit einem als
stationären Punk dienenden Seiltangentenpunkt angebracht
ist. Je nach dessen Lage zu den Schwenkendpunkten e-nes bogenförmigen Schlitzes, in welchem sich
die Zapfen des Betätigungshebels bewegen, kann man dann die Stellung des Zapfens mit maximaler Seilspannung
mehr oder weniger von dem einen oder anderen Schwenkendpunkt entfernen.
Günstig ist es auch, wenn erfindungsgemäß eine Dämpfungsfeder am vertikalen Laufwagen und am
Zapfen des Betätigungshebels befestigt ist. Diese erlaubt die Dämpfung der Bewegung des Betätigungshebels,
wenn dieser über den Totpunkt mit maximaler Seilspannung hinweggelaufen ist. damit der Zapfen
nicht zu hart gegen den Anschlag fährt.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 85 926 ist zwar auch eine Laufwagenzeichenmaschine beschrieben,
bei welcher die Betätigung der Bremse des horizontalen Laufwagens durch Verschieben einer an
der vertikalen Laufschiene angeordneten Griffstange über ein Gestänge und eine exzentrische Nockenscheibe
erfolgt. Zum einen hat die hiernach bekannte Zeichenmaschine aber nicht alle die eingangs erwähn-
ten Merkmale. Zum anderen und insbesondere ist aber auch hier nicht ein Totpunkt zwischen zwei Endstellungen,
z. B. die geöffnete einerseits und die geschlossene Stellung der Bremse andererseits vorgesehen. Zwar hat
die wirksame Umfar.gsfläche der Nockenscheibe einen solchen Verlauf, daß zwischen Nockenscheibe und der
mit dieser zusammenwirkenden Bremsbacke eine selbsthemmende Kraftübertragung eintritt und eine die
Bremsbacke in Lösestellung vorspannende Feder bei entsprechender Einstellung der Nockenscheibe nicht in in
der Lage ist, d,e Nockenscheibe so wegzudrehen, daß die Bremswirkung aufgehoben wird. Mit anderen
Worten wird die Bremsbacke durch die erwähnte Feder normalerweise von der Laufschiene weggedrückt, nach
Verschieben der Griffstange erreicht man das Bremsen π durch ein entsprechendes Drehen der Nockenscheibe.
Im bekannten Fall tritt aber wiederum die maximale Bremskraft am Ende der Bewegung des Betätigungshebels
auf. In dieser Endstellung ist eine für die Selbsthemmung ausreichende Reibkraft vorhanden, ein
Überschreiten eines Totpunktes jedoch mit den oben trwähnten Vorteilen gemäß der Erfindung, z. B.
Umkehrung des Drehmomentes nach Überschreiten ller Stellung mit maximaler Seilspannung, ist mer nicht
gegeben.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine an einem Zeichenbrett angebrachte Zeichenmaschine mit Laufschienen und teilweise
tbgeschnittenem Laufwagen mit einer Bremseinrichtung,
Fig. 2 in größerer Einzelheit den horizontalen Laufwagen der Laufwagenzeichenmaschine mit Brems- si
einrichtung und
F i g. 3 in weiterer größerer Einzelheit den vertikalen Laufwagen der Zeichenmaschine mit Bremseinrichtung.
Die erfindungsgemäße Verbesserung der Bremseinfichtung
bei der Laufwagenzeichenmaschine wird insbesondere unter Bezugnahme auf eine besonders
einfache Au.>führungsform der Erfindung beschrieben,
lei der ein Seil in Form einer Schleife um eine Rolle der
Bremse für den horizontalen Laufwagen gelegt und an tinem Betätigungshebel angebracht ist. der an dem
vertikalen Laufwagen befestigt ist. Die Seilschleife sorgt lür ein wirksames selbsthaltendes Bremsen, das von
Jedem beliebigen Ort des Zeichenkopfes der Zeichenmaschine aus auf der Zeichenbrettoberfläche ausgelöst
Werden kann. y>
Gemäß Fig.] ist entlang der Oberkante des
Zeichenbrettes 10 mittels Befestigungsarmen 12 (von
denen einer gezeigt ist) die horizontale Laufschiene 20 finer Laufwagenzeichenmaschine angebracht. Der mit
Kadern versehene horizontale Laufwagen 22 bewegt iich längs parallelen Schienenteilen horizontal an der
Laufschiene 20.
An dem horizontalen Laufwagen 22 ist die allgemein mn 24 bezeichnete Bremseinrichtung befestigt, die im
folgenden ausführlicher beschrieben wird. Sie weist t>o •inen schwenkbar gelagerten Hebelarm auf, an dem ein
iremsschuh 43 mit einer Feder 44 zur Vorspannung des Hebelarmes und zur Bewegung in eine Richtung
befestigt ist, in welcher der Bremsschuh 43 mit einer Oberfläche der horizontalen Laufschiene 20 in Eingriff
bringbar ist.
An dem horizontalen Laufwagen 22 ist durch nicht gezeigte Einrichtungen eine vertikale Laufschiene 30
befestigt. Am unterer· Ende derselben befindet sich eine Rollenanordnung 18, welche die vertikale Laufschiene
30 mit einer Lagerung für die Bewegung zusammen mit dem horizontalen Laufwagen 22 horizontal über da ^
Zeichenbrett 10 hinweg versieht.
Längs der vertikalen Laufschiene 30 bewegt sich in
ähnlicher Weise ein ähnlicher vertikaler Laufwagen 32, an dem über ein Joch 16 der Zeichenkopf 14 schwenkbar
angebracht ist.
Eine Bremseinrichtung 34 ähnlich der Einrichtung 24 des horizontalen Laufwagens 22 ist an dem vertikalen
Laufwagen 32 schwenkbar befestigt und stellt eine Bremse für den vertikalen Laufwagen 32 und den
Zeichenkopf 14 dar. Die Bremssteuergriffe 15 und 17. die an den freien Enden des Hebelarmes 36 und des
Betätigungshebels 37 angeordnet und auf dem vertika len Laufwagen 32 schwenkbar angebracht sind, liegen in
der Spanne der Hand des Zeichners, die sich am Zeichenkopf 14 befindet.
Eine Betätigung der vertikalen Bremseinrichtung 34 zur Steuer-jng des vertikalen Laufwagens 32 erfolgt
durch den Hebelarm 36, der na Bewegung des Steueignffes 17 das Zurückziehen <!-s vertikalen
Bremsschuhes 53 aus dem Eingriff mit der vertikalen Laufschiene 30 bewirkt. Weitere Einzelheiten des
Betriebes dieser Bremsbetatigungseinrichtung werden im Hinh'ick auf F i g. 3 gegeben.
Die Betätigungseinrichtung fur die horizontale
Bremseinrichtung 24 zur Steuerung der Bewegung des horizontalen Laufwagens 22 längs der horizontalen
Laulschiene 20 ist in einfacher und schei.iatischer Weise
durch einen Hebel 26 dargestellt, der schwenkbar am horizontalen Laufwagen 22 angebracht isi uno die
Verbindung zwischen der vertikalen Bremseinrichtung 24 und der Rolle 27 schafft.
Zur Übertragung von Bremsbetatigungskräften von
der Hand des Zeichners /ur Bremseinrichtung 24 Jien'
ein Seil 13. dis an einem Ende an dem vertikalen Laufwagen 32 verankert ist. nach Umlaufen der KoIIe 27
am Bremshebel 26 der Bremse des r.orizo '!alen
Laufwagens 22 um eine stationäre, am unteren F.nde d.r
vertikalen Laufschiene 30 angeordnete Rolle 19 her ,mgelegt ist und an seinem anderen Ende am
Betätigungshebel 37 angebracht ist. wodurch das Seil eine laufende Schleife bildet, die sieb im wesentlichen
über die gesamte Länge der vertikalen Laufschiene 30 erstreckt. Die Seilschleife zieht sozusagen die Bewegung des vertikalen Laufwagen·, 32 hinter sich her. und
die auf das Seil 13 an seinem beweglichen Ende durch
die Bewegung des Betätigungshebels 37 aufgebrachte
Spannung wirkt eine Verkürzung der Seilschleife und eine Abwärtsbewegung der Rolle 27 mit der daraus
folgenden Belätigung der Bremseinrichtung 24. Hier durch wird die Bremseinrichtung 24 des horizontalen
Laufwigens von der horizontalen Laufschiene 20 außer
Eingriff gebracht. Bei Zeichenmaschinen, welche für die
Anordnung mit ver'ikalem Laufwagen und Zeichenkopf
ein Gegengewicht verwenden (hier nicht gezeigt), kann das Seil 13 eine Doppelfunktion dienen, sowohl als
Bremssteuerschleife als auch als Gegengewicht-Seil.
In F ig. 2 sind ir größerer Einzelheit und vergrößert
der horizontale Laufwagen 22 und die daran befestigte Bremseinrichtung 24 für die Horizontalbewegung
gezeigt. Auf der Platte des Laufwagens 22 sind Räder 23 befestigt, die mit den parallelen Oberflächen 21 der
horizontalen Laufschiene 20 in Eingriff sind.
An der Platte des horizontalen Laufwagens 22 ist an einem Schwenkzapfen 25 ein horizontaler Bremshebel-
arm mit den Bremschuh 43 tragendem Bremsschiiharm
42 angebracht. Ferner ist dort ein Arm eines Federstützarmpaares 45,45 befestigt, dessen anderer
Arm an der Laufwagenplatte angebracht ist. Zwischen diesen Federarmen 45-45 erstreckt sich eine Druckfeder
44, welche den Hebelarm der Bremseinrichtung 24 in Gegenuhrzeigerrichtung um den Schwenkpunkt 25 in
die strichpunktierte Stellung 24' vorspannt, bei welcher der Bremsschuh 43' mit der Innenkantenoberfläche 29
der horizontalen Laufschiene 20 in Eingriff tritt, um die Bewegung des horizontalen Laufwagens 22 anzuhalten.
An einem weiteren Schwenkzapfen 28 ist auf der l.aufwagenpliitte auch der horizontale Bremshebcl 26
befestigt, dessen von der Druckfeder 44 abgewandtes Ende die Rolle 27 schwenkbar halten. Am rechten Ende
des Bremshebcls 26 ist ein Schlitz 47 angeordnet, der
einen Verbindungszapfen 46 aufnimmt, welcher am linken Ende des Bremshebels 24 befestigt ist. Um die
KoIIe 27 ist der obere Teil des .Seiles 13 herumgelegt,
wobei das Seilende an dem vertikalen Laufwagen 32 verankert ist und das mit 13' bezeichnete Teil gespannt
ist. wie noch beschrieben wird. Der Abwärtszug am Seil 13' verschiebt die Betätigungshebelrolle 27 in die mit
ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung 27' der F i g. 2, bei welcher die Hcbelbewegung über den
Verbindungszapfen 46 und den Aufnehmerschlitz 47 die Kraft der Feder 44 überwindet und den Hebelarm der
Bremseinrichtung 24 im Uhrzeigersinn um die Schwenkstelle 25 in die mit ausgezogenen Linien
gezeigte Stellung bewegt. Dabei wird der Bremsschuh 4.3 von der Oberfläche 29 der horizontalen Laufschiene
20 angehoben, und der horizontale Laufwagen 22 wird für die Bewegung längs der horizontalen Laufschiene 20
freigegeben.
Nach F i g. 3 weist der vertikale Laufwagen 32 eine ähnliche Anordnung von Laufwagenplatte und darauf
befestigten Rädern 33 auf. die mit parallelen Oberflächen 31 der vertikalen Laufschiene 30 in Eingriff sind
Die Bremsung des vertikalen Laufwagens 32 erfolg! ähnlich wie bei dem oben beschriebenen horizontalen
Laufwagen 22. Zu diesem Zweck trägt die Platte des vertikalen Laufwagens 32 eine Bremseinrichtung 34 mit
einem Bremshebelarm und einem Bremsschiiharm 52
CM J>~>
IUI UtC
Bewegung in Gegenuhrzeigerrichtung unter der Vorspannkraft der an Federstützarmen 5535 gehaltenen
Druckfeder 54 schwenkbar ist. Dadurch kann der Bremsschuh 53 mit der Kantenoberfläche 39 der
vertikalen Laufschiene 30 in Eingriff gebracht und der vertikale Laufwagen 32 angehalten werden.
Das Lösen der Bremse 34 am vertikalen Laufwagen 32 wird dadurch bewerkstelligt, daß man den Steuergriff
17 und den dazugehörigen auf der Laufwagenplatte am Zapfen 38 schwenkbar angebrachten Hebelarm 36 nach
unten bewegt. Bei einer solchen Bewegung dreht sich der Hebelarm der Bremseinrichtung 34 in Uhrzeigerrichtung
gegen die Spannung der Feder 54 und hebt den Bremsschuh 53 außer Eingriff mit der Kantenoberfläche
39. Zwecks Klarheit der Zeichnung ist die Bremsfreigabestellung der Bremseinrichtung und des Hebelarmes 36
nicht gezeigt: ein vollständiges Niederdrücken des Steuergriffes 17 läßt jedoch den kurzen Arm des Hebels
36 durch einen toten Mittelpunkt maximaler Verrükkung des Hebelarmes der Bremseinrichtung 34 hindurchgehen
und dann zur Endstellung in seiner bogenförmigen Bewegung, wo er von der Vorspannkraft
der Feder 54 zurückgehalten wird. Diese Selbsthaltung der vorliegenden Bremseinrichtungen
wird im folgenden in größerer Einzelheit im Zusammenhang mit der Tätigkeit der HorizoMlalbremsbeläiigtingssteuerungen
erläutert.
An der Unterseite der Platte des vertikalen . Laufwagens 32 ist auf einem Schwenkzapfen 38 ein
Betätigungshebel 37 für die Horizontalbremse angebracht, an dessen kurzem Hebelarm der Zapfen 56
angeordnet ist. Die Bewegung des Betätigungshebels 37 erfolgt durch die Kraft der Hand des Zeichners, die auf
in den am Ende des längeren Arms des Betätigungshebels
37 angebrachten Steuergriff 15 aufgebracht ist. Durch einen in der Laufwagenplatte 32 angeordneten bogenförmigen
Schlitz 57 gewinnt der Zapfen 56 Zugang zur oberen Seite dieser Platte des vertikalen Laufwagens 32.
ι Die Enden des Schlitzes 57 sorgen für wirksame Anschläge für den Zapfen 56 zur Begrenzung der
bogenförmigen Schwenkung des Steuergriffes 15. Es können ebenfalls mit dem Betätigungshebel 37 in
Eingriff tretende Anschläge verwendet werden.
:n Die Steuerschleife für die horizontale Bremseinrichtung
24, 26 wird dadurch gebildet, daß das am Bolzen 51
auf der Plane des vertikalen Laufwagens 32 verankerte Seil 13 nach oben und um die Betätigiingshebelrolle 27
der horizontalen Bremse und dann nach unten um die -. stationäre Rolle 19 der vertikalen Laufschiene 30
herumgelegt, von dort um die Führung 62 und schließlich zur Anbringung am Zapfen 56 am Betäti
gungshebel 37 gelegt ist.
Der bogenförmige Schlitz 57 ist also bezüglich des
jn Betätigungshebels 37 und des Schwenkzapfens 38 so
angeordnet, daß sich die Endstellungen des Zapfens 56, 56' bei unterschiedlichen Abständen von einem
gemeinsamen Seiltangentenpunkt 63 auf der Führung 62 befinden. Die Bewegung des Steuergriffes 15
ι; zwischen seinen Endstellungen 15, 15' bewirkt also
einen Zustaid größerer oder kleinerer Spannung auf das Seil 13, die größere in der Stellung 15 überwindet die
Vorspannkrnft der horizontalen Bremsfeder 44 mit dem Ergebnis, daü die Seilschleife verkürzt wird, die Rolle 27
vi verschoben wird und die horizontale Bremse außer
Eingriff gebracht wird.
Während der Bewegung aus der Bremseneingriffstellung,
welche durch die apostrophierten Teile 13', 15', 37'
*~> gezeigten B-emsfreigabestellung geht der kurze Arm
des Betätig jngshebels 37 durch eine Stellung, bei welcher der Abstand zwischen dem Zapfen 56 und dem
gemeinsamen Seiltangentenpunkt 63 der größte ist. und bei dem somit die Seilverlängerung und Spannung
in maximal sine.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform tritt ein
solcher toter Mittelpunkt maximaler Seilspannung auf. wenn in Fig. 3 das rechte Seilende 13" über dem
Mittelpunkt des Schwenkzapfens 38 liegt und also mit dem kurzen Arm des Betätigungshebels 37 zusammenfällt.
Eine weitere Bewegung über diesen toten Mittelpunkt der maximalen Spannung hinaus zum
Bremsfreigabeende des Schlitzes 57 gestattet das Selbsthalten der Bremse durch die Spannung der Feder
44. die dem Zug im Seil 13 entgegenwirkt, so daß der
Betätigungshebel 37 in dieser Endstellung festgehalten wird. Um die Wirksamkeit der Bremsbetätigung
sicherzustellen, muß der Totpunkt selbstverständlich außerhalb der Mitte des bogenförmigen Schlitzes 57
vorgesehen sein. Bevorzugt ist eine Stelle, die um einen kleinen Abstand von einer Bogenendstelle verschoben
ist.
Zur Dämpfung der Bewegung des Steuergriffes 15.
Zur Dämpfung der Bewegung des Steuergriffes 15.
nachdem er durch den Totpunkt gegen die Bremseingriffsstellung
gelaufen ist. ist eine Dämpftorsionsfcder 58 /wischen dem Zapfen 56 und einem Anker/apfen 59
auf dem vertikalen Laufwagen 32 zwischengeschaltet Das Drehmcment der üänipfungsfeder 58 reicht mit
Vorteil nicht aus, um die Vorspannkraft der Horizontal·
bremsbetätigungsfeder 44 wesentlich zu vermindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Laufwagenzeichenmaschine, bei der die beiden Laufwagen mit voneinander unabhängigen Bremseinrichtungen
versehen sind, wobei die Bremse am horizontalen Laufwagen normalerweise mit der
horizontalen Laufschiene im Bremseingriff steht und Ober ein Seil von einem am vertikalen Laufwagen
angeordneten Betätigungshebel lösbar ist, wobei dieses Seil über eine am Bremshtbel der Bremse des
horizontalen Laufwagens und über eine am unteren Ende der vertikalen Laufschiene angeordnete Rolle
geführt und mit seinem einen Ende am vertikalen Laufwagen und mit seinem anderen Ende am
Betätigungshebel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkendpunkte der
Seilbefestigung (56) am Betätigungshebel (37) von der Schwenkstellung des Betätigungshebels (37) mit
maximaler Seilspannung, bei der die Achse des Seils (13) durch den Drehpunkt des Betätigungshebels (37)
verläuft, einen unterschiedlichen Abstand aufweisen.
2. Laufwagenzeichenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkendpunk te durch Anschläge für einen am Betätigungshebel
(37) angeordneten Zapfen (56) gebilde t sind.
3. Laufwagenzeichenmaschine nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnei. daß am vertikalen
Laufwagen (32) eine Führung (62) mit einem als stationären Punkt dienenden Seiltangentenpunkt
(63) angebracht ist.
4. Laufwagenzeichenmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dämpfungsfeder
'58> am vertikalen Laufwagen (32) und
am Zapfen (56) des Betätigungshebels (37) befestigt
ist. J5
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