DE723946C - Drahtgewebe mit vorgekroepften Draehten - Google Patents

Drahtgewebe mit vorgekroepften Draehten

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DE723946C
DE723946C DEE53593D DEE0053593D DE723946C DE 723946 C DE723946 C DE 723946C DE E53593 D DEE53593 D DE E53593D DE E0053593 D DEE0053593 D DE E0053593D DE 723946 C DE723946 C DE 723946C
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DE
Germany
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wires
wire
wire mesh
weft
crank
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Expired
Application number
DEE53593D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Eyring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL EYRING
Original Assignee
PAUL EYRING
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D25/00Woven fabrics not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Drahtgewebe mit vorgekröpften Drähten Die Erfindung betrifft ein Drahtgewebe mit vorgekröpften Drähten, bei dem jede Kröpfung mehr als einen quer laufenden Draht übergreift, und bezweckt, bei festem gegenseitigem Halt der einzelnen Drähte die Verwendung hoher Drahtstärke bei verhältnismäßig kleiner Maschenweite zu ermöglichen, die Verschleißfestigkeit und Haltbarkeit des Siebes zu erhöhen und die l',Teigung zu Verstopfungen zu verringern.
  • Zu diesem Zweck sind bei Geweben der obenerwähnten bekannten Art gemäß der Erfindung innerhalb jeder Kröpfung eine der Anzahl der quer laufenden Drähte entsprechende Zahl von Wellungen vorgesehen, in die sich die quer laufenden Drähte einlegen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt . Fig. i einen gemäß der Erfindung gekröpften und gewellten Draht im Vergleich zu bekannten Ausführungen und Fig. a ein Drahtgewebe mit vorgekröpften Schuß-und nichtvorgekröpften Kettendrähten. Bei zweischäftiger Ausführung von Drahtgeweben wird bekanntlich gewöhnlich mindestens der Schußdraht so vorgekröpft, daß er abwechselnd über und unter die Kettendrähte faßt, wie dies die strichpunktierten Linien i in Fig. i, die beispielsweise einen Schußdraht darstellen, der mit Kettendrähten z verwebt ist, zeigen. Beim Einschließen des Schußdrahtes kröpfen sich infolge des angewendeten hohen Druckes auch die Kettendrähte entsprechend, falls sie nicht auch schon vorgekröpft sind. Sind Kette und Schuß in dieser Weise gekröpft, so entsteht ein sehr festes und. gleichzeitig flaches Gewebe, das auch gewöhnlich als glattes Gewebe bezeichnet wird.
  • Aus Fig. i ist aber ersichtlich, daß bei gleicher Gewebeeinstellung die Kröpfungswinkel um so kleiner werden, je höher die Drahtstärke im Verhältnis zur Maschenweite ist. Da starke Kröpfungen den Draht hoch beanspruchen, insbesondere wenn es sich um Federstahldraht oder brüchigen Werkstoff handelt, besitzen solche Gewebe nur eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer, da sie ztt Drahtbrüchen neigen. Bei derartigen glatten Geweben ist daher das Verhältnis der Drahtstärke zur Maschenweite üblicherweise nicht höher als 5o bis 6o°%.
  • Um trotz kleiner Maschenweite hohe Drahtstärken verwenden zu hörnen, ist es bereits bekannt, jede Kröpfung mehr als einen Draht übergreifen zu lassen (vgl. die gestrichelte Drahtführung 3 in Fig. i). Bei einer solchen Ausführung wird jedoch das Gewebe infolge der herausragenden Kröpfungsscheitel q. verhältnismäßig urglatt; ferner können die Maschenabmessungen ungenau und ungleichmäßig sein, da die von der Kröpfung erfaßten Drähte nach innen abgedrängt werden können. Demgegenüber wird bei dem Drahtgewebe gemäß der Erfindung die in Fig. i in ausgezogenen Linien 5 dargestellte Drahtform benutzt. Bei dieser sind die einzelnen` Kröpfungen am Scheitel 4 dadurch ab@ geflacht, daß jede Kröpfung q. mit Wellengen 6 und 7 versehen ist, in deren Innenbogen sich die Ouerdrähte einlegen.
  • Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise das Gewebe nicht nur etwa ebenso flach und glatt ist wie das mit der Drahtform i hergestellte Gewebe und daß die Ouerdrähte 2 gegen ein Abdrängen nach innen gesichert sind, sondern daß auch bei gleicher Drahtstärke der Kröpfungswinkel geringer ist als bei- dem bekannten Gewebe. Bei gleichem Kröpfungswinkel lassen sich also wesentlich höhere Drahtstärken verweben als beim bekannter. Gewebe.
  • In Fig. a ist ein vierschäftiges Gewebe dargestellt, dessen Schußdrähte 5 in erfindungsgemäßer Weise an den Kröpfungsstellen gewellt sind und die abwechselnd zwei nicht vorgekröpfte Kettendrähte 2 oben und unten übergreifen. Die Kettendrähte sind der Deutlichkeit halber glatt dargestellt, obwohl sie sich unter dem beim Weben auftretenden Druck entsprechend ,wellen. Dieses Über-bzw. Untergreifen ist von Maschenteilung zu Maschenteilung um eine Maschenweite versetzt, so daß ein Drahtgewebe nach Köpergewebeart entsteht.
  • An Stelle der Schußdrähte 5 können auch allein die Kettendrähte 2 an den Kröpfungsstellen gewellt sein oder aber sowohl die Kettendrähte als auch die Schußdrähte. Statt jeweils zwei quer liegende Drähte zu übergreifen, können die «#Torkröpfungen auch für drei oder mehr Drähte bestimmt sein. Entsprechend wird dann die Anzahl der Wellungen innerhalb einer Kröpfung gewählt.
  • Schließlich besteht noch ohne weiteres die Möglichkeit, die eine Drahtschar entsprechend der Form 5 in Fig. i vorzukröpfen und zu wellen und der anderen Drahtschar die all sich bekannte Kröpfung i oder 3 (Fig. i) zu geben.
  • Kette und Schuß können verschiedene Drahtstärken aufweisen. Auch eignet sich die Gewebeart besonders für Drähte in Profilform. Dank der geringen Kröpfungswinkel bietet das Gewebe besondere Vorteile bei der Verwendung von Federstahl und anderen hochwertigen, aber mehr brüchigen Werkstoffen. Selbstverständlich können Kette und Schuß in an sich bekannter Weise aus Drähten von verschiedenen Werkstoffen bestehen.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen nicht allein in der Möglichkeit der Verwendung dickerer Drähte bei kleiner Maschenweite, sondern auch in einer Reihe von Eigenschaften, welche die Haltbarkeit und Wirkungsweise eines aus einem solchen Gewebe hergestellten Siebes betreffen. Dank der Anwendung eines geringeren Kröpfungswinkels bei gleicher Drahtstärke wird die Brüchigkeit in den Kröpfungswinkeln herabgesetzt. Bei glatten Geweben unterliegen ferner die Köpfe i; (Fig. i) schneller dem Verschleiß als bei dem erfindungsgemäßen Drahtgewebe mit der Kopfbildung 9, ro, da bei eintretendem Verschleiß sich an diesen Stellen die Verschleißfläche sehr schnell vergrößert, so daß der Fortgang des Verschleißes sich verlangsamt und damit die Haltbarkeit und Lebensdauer des Siebes beträchtlich erhöht wird.
  • Von besonderer Bedeutung ist es, daß die Drähte trotz ihres gegenseitigen guter. Haltes eine gewisse innere Elastizität aufweisen, vermöge deren die Neigung zu Verstopfungen herabgemindert wird.
  • Glatte Gewebe mit starken Drähten haben den Nachteil, daß sie sich leicht zusetzen, weil die Maschen vollkommen unnachgiebig sind und die Körnung in ihnen hängenbleibt. Bei dem neuen Siebgewebe sind die Maschen in sich begrenzt nachgiebig und elastisch gestaltet, da der zwischen zwei Drähten, z. B. den Drähten 1 t und 12, befindliche Querdrahtteil sich infolge seiner Formgebung nach unten oder oben etwas elastisch durchbiegen kann, so daß der Abstand der beiden Zwischendrähte vorübergehend eine geringfügige elastische Vergrößerung erfahren kann, durch welche ein etwa festsitzendes Siebgutteilchen frei gemacht wird. Die Maschen können also in gewissen kleinen Grenzen fein vibrieren oder ausfedern, wodurch einer Verstopfung des Siebes wirksam entgegengearbeitet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drahtgewebe mit vorgekröpften Drähten, bei dem _jede Kröpfung mehr als einen quer laufenden Draht übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kröpfung eine der Anzahl der quer laufenden Drähte entsprechende Zahl von Wellungen (6, 7) vorgesehen ist, in die sich die quer laufenden Drähte einlegen. z. Drahtgewebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder nur die Ketten- oder nur die Schußdrähte vorgekröpft und mit Wellungen (6, 7) versehen sind. 3. Drahtgewebe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettendrähte und die Schußdrähte vorgekröpft und mit Wellungen (6, 7) versehen sind. q.. Drahtgewebe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Unter- bzw. Übergreifen der Schußdrähte mit den Kettendrähten jeweils um eine Maschenbreite nach Köpergewebeart versetzt erfolgt. 5. Drahtgewebe nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte der einen Drahtschar mit gewellter Kröpfung versehen sind, während die Drähte der anderen Drahtschar mit einfacher Kröpfung (i oder q.) versehen sind. 6. Drahtgewebe nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Schuß und Kette oder in einem von beiden vorgekröpfte und mit Wellungen (6, 7) versehene Profildrähte verwendet sind.
DEE53593D 1940-04-25 1940-04-25 Drahtgewebe mit vorgekroepften Draehten Expired DE723946C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267960B (de) * 1960-05-18 1968-05-09 Appleton Wire Works Corp Papiermaschinensieb
EP0155204A2 (de) * 1984-02-17 1985-09-18 Transfer Of Technology International- "T.T.I." Tuch für schwingende oder rüttelnde Siebeinrichtung und Verfahren zu dessen Herstellung

Cited By (3)

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EP0155204A3 (en) * 1984-02-17 1988-08-24 Transfer Technology Int Cloth for a vibrating or shaking screening apparatus, and process for producing it

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