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Besen mit bletaliborsten Die Erfindung bezieht sich auf einen Besen
mit Metallborsten.
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Es ist bekannt, einen metallischen Besenkörper in der Weise anzufertigen,
daß ein Stück eines Gewebes zusammengelegt oder zusammengerollt und das eine Ende
des so gebildeten Ballens zusammengedrückt wird, um die Befestigungsstelle an der
den Besenstiel aufnehmenden Metalltülle zu bilden. Derartige Besen besitzen nicht
die erforderliche Biegsamkeit; denn die wirksamen Drähte, also diejenigen, die in
der Richtung der Tülle verlaufen, sind mit einer anderen Reihe von Gewebedrähten
durchsetzt, die keinerlei Kehrwirkung im Besen haben und sich nacheinander vom Besenkörper
in dem Maße ablösen, wie der Besenkörper aufgebraucht wird.
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Hingegen wird gemäß der Erfindung ein Besen aus Metalldrähten erhalten,
dessen Körper im wesentlichen aus einer oder mehreren Reihen von Drähten hergestellt
ist, die in der Richtung der Tülle angeordnet, in Schraubenform gewickelt oder in
Zickzackform gelegt und mit Ouerspiel locker untereinander verflochten sind, derart,
daß sie an der Stelle der Tülle, in deren Umgebung der Besenkörper ziemlich starr
ist, sich dicht zusammenschließen, während sie sich in dem Maße, wie sie sich dem
freien Ende des Besenkörpers nähern, mehr und mehr voneinander entfernen, so daß
der Besenkörper eine nach unten hin fortgesetzt zunehmende Biegsamkeit bekommt.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Metallbesens gemäß
der Erfindung beispielsweise dargestellt. Hierin zeigen Abb. i eine Ansicht des
Besenkörpers, Abb. a einen Querschnitt nach der Linie X-X der Abb. i, Abb. 3 in
vergrößertem Maßstabe ein Stück einer Anzahl von den Besenkörper bildenden, lose
verschlungenen Drähten, und Abb. q. in schematischer Darstellung einen Ouerschnitt
durch den Besenkörper.
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Von der Tülle i (dem Stielhalter) erstrecken sich Längsarme 2 und
sektorförmige Leisten 3 nach unten und außen, die den Kern des festen Besengerüstes
bilden. Dieses kann in verschiedener Weise ausgebildet sein, z. B. aus einem oder
mehreren Bögen bestehen, die innerhalb der Metalldrähte angeordnet sind.
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Den eigentlichen Besenkörper bildet eine Anzahl metallischer, miteinander
verflochtener Drähte 6.
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Zur Herstellung eines solchen Gebildes werden eine oder mehrere Lagen
eines Metallgitters verwendet, dessen Rand mit dem Besengerüst verbunden wird.
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Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht der Besenkörper aus
einer von einem Metallgitter gebildeten, oben geschlossenen
Hülse,
die derart abgeflacht ist, daß zwei aufeinanderliegendeBlätter sich ergeben. Am
Besengerüst ist die Hülse durch Einschieben zwischen die Arme 2 befestigt, ferner
dadurch, daß genügend starre Drähte 7, deren Enden an die Augen S der Tülle I angeschlossen
sind, in die bei den oberen Blatträndern sich ergebenden Kanäle eingeführt werden.
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Die von den Drähten 7 gebildeten Bügel pressen die verbundenen oberen
Blattränder gegen die Leisten 3 an und stellen so eine Verbindung des Besenkörpers
mit seinem Gerüst her. In der IVTähe dieses Gerüstes liegen die Geflechtmaschen
sehr dicht beieinander. Dort berühren die schraubenförmig gewickelten Drähte einander
gegenseitig und stellen einen festen Körper dar, der an seinen Außenflächen Wellen
erkennen läßt, die mit den sektorförmigen Leisten gleichlaufende Linien bilden.
Innen bildet dieser Körper zwei Reihen von Kanälen, in die, wie bei q. gezeichnet,
weitere Drähte eingeführt werden können.
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Je mehr sich die Drähte 6 vom Bügel 7 entfernen, um so weniger dicht
sind sie zusammengedrückt und um so mehr gewinnt das Ganze (las Aussehen eines Metallgitters
mit schraubenförmig gewundenen, untereinander verflochtenen Drähten. Infolgedessen
können sich -die Drähte 6 in dem außerhalb der Arme 2 befindlichen Teil des Besenkörpers
bei der Handhabung des Besens wechselweise auseinanderspreizen und aneinanderschmiegen.
Hierdurch werden beträchtliche Formänderungen des Besenkörpers, sowohl in der Ebene
der Bögen 3 und q. als auch rechtwinklig dazu, ermöglicht. Die Beweglichkeit, die
die Drähte 6 trotz ihrer Verflechtung gegeneinander haben, läßt auch örtliche Formänderungen
des Besenkörpers zu.
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Statt der durch die Zeichnung dargestellten Weise kann das Gerüst
auch in der Weise ausgeführt sein, daß der Bogen 3 fortgelassen und durch dasjenige
Stück der Drähte 7 ersetzt wird, das durch die Kanäle des oberen Randes des Metallgitters
hindurchgeführt ist.
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Statt aus schraubenförmig umeinandergewundenen Drähten kann der Besenkörper
auch aus zickzackförmig miteinander lose verflochtenen Drähten bestehen (Abb. 3).
Ferner kann man statt eines durchlaufenden Drahtgitters zwei voneinander unabhängige
und zwei untereinander verflochtene Drahtgitter verwenden. Auch ist es möglich,
Bündel von schraubenförmig gebundenen oder zickzackförmig gebogenen Drähten zu verwenden,
die derart miteinander verflochten werden, daß sie sich sowohl übereinander spreizen
als auch einander wieder nähern können.