DE7230471U

DE7230471U - Schlafdecke bzw. Schlafsack für Kleinkinder

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Publication number: DE7230471U
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Publication date: 1973-01-11

Description

WOLFGANG SCHÖNHER« D « TM!«-HAWlTMSM 1·

TEU 06 51 -3 48 ·· S

Trier, den 15.8.1972 Q

Adolf E. Scheldt 5559 Neuaagen-Dhron

Prmiermllhle A3 Schlafdecke bzw. Schlafsack fUr Kleinkinder

Die Neuerung betrifft eine Schlafdecke bzw. einen Schlafsack fUr Kleinkinder mit Schulterträgern und einem an der der Bettnatratze zugewandten Seite befestigten, die Schlafdecke bzw. den Schlafsack seitlich Überragenden Haltegurt.

Bei einer bekannten AusfUhrungsfora einer Schlafdecke bzw. eines Sdiafsackes ist der Haltegurt auf der ganzen Breite der

Unterseite an der der Bettmatratze zugewandten Seite befestigt. Damit läßt sich die Unterseite weitgehend glatt auf der Bettmatratze festspannen. Ein Kind findet mit seinem Oberkörper also vor ollen oberhalb des Haltegurte* und dadurch Bewegungsfreiheit, daß die Oberseite der Schlafdecke bzw. des Schlafsackes zusammen mit der Unterseite einen genügend weiten Raum bildet. FUr die Rückenlage mag eine solche Anordnung ausreichen. Soll dagegen ein Kind in einem Bettchen in Bauchlage gehalten werden, so ist damit zu rechnen, daß es sich hin und wieder, sei es um mehr zu sehen, sei es um in eine andere Lage zu kommen, auf seine Ärmchen abstutzt und den Oberkörper aufzurichten versucht. Dabei werden anders als aus der Rückenige weitere Körperpartien als nur der Oberkörper angehoben. DafUr muß in besonderem Maße Bewegungsfreiheit geboten werden. - Die bekannten AusfUhrungsformen einer Schlafdecke bzw. eines Schlafsackes fUr Kleinkinder bieten jedoch bei ordnungsgemäßer Befestigung an den Seitenstäben od.dgl. des Kinderbettchens nicht genügend Bewegungsfreiheit oder aber keine aisreichende Sicherheit, wenn die Befestigung am Kinderbettchen entsprechend locker erfolgen sollte. In letzteren Fall erhält das Kind nämlich die Möglichkeit, sich in unerwünschtem Maße im Bettchen auf- und ab· und zur Seite zu bewegen, wodurch es sich einmal an den Bettkanten stoßen, zum anderen zu weit aus der angestrebten

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Lage entfernen kann, z.B. Über die Seitenlage wieder in eine RUckenlage. Auch ein größerer Zuschnitt von Unter- und Oberseite schaffen keine Abhilfe, da sich diese Vergrößerung aus Sicherheitsgründen nur auf den Teil der Schlafdecke oder des Schlafsackes unterhalb der Schulterträger erstrecken kann, während fUr die hier betrachtete Bev/egungsfreiheit vor allem auch der dem Oberkörper zufallende Spielraum maßgebend ist.

Aufgabe der Neuerung ist es nunmehr, eine Schlafdecke bzw. einen Schlafsack der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der geeignet ist, Kleinkinder in der Bauchlage zu halten, wobei er ihnen genügend Bewegungsfreiheit läßt und eine ausreichende Sicherheit bietet.

Zur Lösung dieser Aufgabe sollen bei einer Schlafdecke bzw. einem Schlafsack der eingangs genannten Art der Haltegurt im mittleren Bereich der Schlafdecke bzw. des Schlafsackes angenäht sein und die freien Enden des Haltegurtes lose an den seitlichen Bereichen liegen.

Vorteilhaft ist der Haltegurt etwa in Höhe des Überganges von Ober- und Unterkörper des Kindes angeordnet. Nach bevorzugter

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Ausfuhrungsform weist der Haltegurt an den seitlichen Enden des angenähten Abschnittes mindestens je eine Falte auf, so dat> er an dem Übergang zu seinen freien Enden mehrfach liegt und verstärkt ist.

Zweckmäßigerweise ist der Haltegurt mit einem Unterband auf der Innenseite der Schlafdecke bzw. des Schlafsackes verbunden. In weiterer Ausgestaltung Überragt das Unterband den angenähten Abschnitt des Haltegurtes und ist mit der Schlafdecke bzw. dem Schlafsack fest verbunden.

Nach bevorzugter. AusfUhrungsform_ist'd<6r~ angehähte~-AJ*schnitt

des Haltegurtes etwa halb so lang wie die gesamte Breite der der Bettnatratze zugewandten Seite der Schlafdecke bzv. des Schlafsackes.

Weitere Einzdheiten der Neuerung sind der nachstehenden Zeichnung eines Ausfuhrungsbeispiels zu entnehmen. Diese Zeichnng zeigt eine Schlafdecke nach dem Vorschlag der Neuerung in Vorderansicht,

Die Schlafdecke besteht aus einer Unterseite 1 und einer diese an Fußende Überragenden Oberseite 2. Bis auf diesen unteren

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Bereich sind Unter- und Oberseite im wesentlichen deckungsgleich. Die Oberseite 2 weist am Fußende schräg verlaufende Haltebänder auf, welche dazu bestimmt sind, Über die unteren Matratzenecken gezogen zu werden, un so die Lage der Schlafdecke in diesem u..reich in etwa zu fixieren. Im oberen Bereich weist die Schlafdecke in etwa den Zuschnitt eines Kleidchens auf, mit Schulterträgern 4 und einem Ausschnitt 5.

An der hier nicht weiter sichtbaren Oberseite der Schlafdecke, kann, ausgehend von der Mitte des Ausschnittes 5, ein Reißverschluß angebracht werden, Zum gleichen Zweck kann aber auch an der Ubergangslinie zwischer. Unter- und Oberseite, ausgehend von der Öffnung eines Schulterträgers, ein Reißverschluß angeordnet werden. Zweckmäßigerweise ist dann auch ein Schulterträger beispielsweise aufknöpfbar.

Wie in der Zeichnung angedeutet, istcan der der Bettmatratze zugewandten Seite der Halxegurt 6 im mittleren Bereich 7 der Schlafdecke angenäht und liegen die freien Enden 8 des Haltegurtes lose an den seitlichen Bereichen 9. Der Haltegurt 6 ist etwa in Höhe des Überganges von Ober- und Unterkante des Kindes angeordnet.

An den seitlichen Enden des angenähten Abschnittes, an dem übergang zu seinen freien Enden 8, weist der Haltegurt 6 je eine Falte 10 auf, so daß er dort mehrfach liegt und verstärkt ist. Wie der Zeichnung weiter zu entnehmen ist, ist der angenähte Abschnitt des Haltegurtes 6 zwischen den Falten 10 etwa halb so lang wie die gesamte Breite der der Bettmatratze zugewar.iten Seite der Schlafdecke«

Auf der Innenseite der Schlafdecke, und zwar an der Unterseite 1, ist der Haltegurt 6 mit einem hier nicht näher dargestellten Unterband verbunden. Dieses Unterband kann den angenähten Abschnitt des Haltegurtes 6 zwischen den Falten 10 Ubengen und ist dann mit der Schlafdecke fest verbunden.

Um nun ein Kind in seinem Bettchen in der Bauchlage zu halten, bzw. bäuchlings zur Ruhe zu bringen, wird die hier gezeigte Schlafdecke mit ihrer Unterseite 1 auf die Bettmatratze aufgelegt. Sodann werden die Haltebender 3 ober die Ecken der Matratze am Fußende gezogen _f der Haltegurt 6 mit seinen freien Enden 8 Über die Seitenteile des Bettchens hinausgeführt und dort durch Umschlingen von Seitenstäben od.dgl. und Durchfuhren durch die Schnallen 11 an den freien Enden 8 festgesetzt. Danach braucht

nur noch der Reißverschluß oder ähnliches an der Oberseite oder an der Ubergangslinie zwischen Ober- und Unterseite gegebenenfalls zusammen mit dem benachbarten Schulterträger 4 geöffnet zu werden, um dann das Kind in die Schlafdecke einlegen zu können. Diese gestattet ihm, sich in Bauchlage zunächst so zu bewegen, daß es sich frei, und nicht in diese Lage gezwungen fühlen kann. Es wird dabei sicher gehalten und kehrt, da es Über eine Seitelage nicht hinaus kann, häufiger in die Bauchlage zurUck. Dieselbe Wirkung wie mit einer Schlafdecke nach den Vorschlag der Neuerung ist auch mit einem Schlafsack nach diesem Vorschlag der Neuerung zu erzielen. Ein solcher Schlafsack unterscheidet sich in Bezug auf die hier gezeigte Schlafdecke nur dadurch, daß seine Unterseite gleichlang wie die Oberseite ausgebildet und diese am Fußende zusammengenäht ist. Hinsichtlich der Anordnung des Haltegurtes und die damit erzielbare Wirkung für die Bauchlage sind Schlafdecke und Schlafsack äquivalent.

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Claims

Schutzansprüche

1. Schlafdecke bzw. Schlafsack für Kleinkinder mit Schulterträgern und einem an der der Bettmatratze zugewandten Seite befestigten, die Schlafdecke bzw. den Schlafsack seitlich Überragenden Haltegurt, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltegurt (ό) im mittleren Bereich (7) der Schlafdecke bzw. des Schlafsackes angenäht ist und die freien Enden (8) des Haltegurtes lose an den seitlichen Bereichen (9) liegen.

2. Schlafdecke bzw. Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltegurt (ό) etwa in Höhe des Überganges von Ober= und Unterkörper des Kindes angeordnet ist.

3. Schlafdecke bzw. Schlafsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltegurt (6) an den seitlichen Enden des angenähten Abschnittes (7) mindestens je eine Falte (1O) aufweist, so daß er an dem Übergang zu seinen freien Enden (8) mehrfach liegt und verstärkt ist.

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4. Schlafdecke bzw. Schlafsack nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gdennzeichnet, daß der Haltegurt (6) mit einem Unterband
auf der Innenseite der Schlafdecke bzw. des Schlafsackes verbunden ist.

5. Schlafdecke bzw. Schlafsack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterband den angenähten Abschnitt (7) cbs Haltegurtes Überragt und mit der Schlafdecke bzw. dem Schlafsack fest verbunden ist.

6. Schlafdecke bzw. Schlafsack nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der angenähte Abschnitt (7) des Haltegurtes etwa halb so lang ist wie die gesamte Breite der der Bettractratze zugewandten Seite der Schlafdecke bzw. des Schlafsackes.

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