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Sicherheitsschlafsack für Kleinkinder Die Erfindung bezieht sich
auf einen Sicherheitsschlafsack fur Kleinkinder, der aus einem Oberteil, einem Mittelteil
und einem Unterteil besteht, von denen das Mittelteil mit dem Unterteil eine zur
Aufnahme einer Matratze dienende Hülle bildet und von denen das Oberteil mit dem
Mittelteil zu einem sackartigen Gebilde verbunden ist mit einer zum Kopfende der
Hülle bzw. der Matratze weisenden Öffnung, deren Weite geringer ist als die Breite
der Hülle, an welche Öffnung sich ein mindestens die Brust, den Rücken und die Schultern
des Kindes umschliessendes, westenartiges Teil anschließt, dessen Vorderseite mit
dem benachbarten Ende des Oberteils fest verbunden ist und somit die Fortsetzung
des Oberteils bildet und dessen bis etwa in den Bereich der Sitzgelenke des Kindes
reichende Rückseite mit dem die Öffnung bildenden Bereich des Mittelteils fest verbunden
ist, wobei vom Halsauschnitt der Vorderseite des westenartigen Teils bis etwa in
den Bereich des Fußendes des Oberteils bzw. der Matratze verlaufend ein Reißverschluß
vorgesehen ist. Ein derartiger Sicherheitsschlafsack für Kleinkinder ist bereits
bekannt. Gegenüber früher bekannten Schlafsäcken für Kleinkinder hat dieser Sicherheitsschlafsack
verschiedene Vorteile. Einmal ist die Bewegungsfreiheit des darin untergebrachten
Kindes so weit eingeschränkt, dass es nicht zu Schaden kommen kann; Denn es
ist
bei Verwendung dieses Sicherheitsschlafsackes nicht möglich, dass das Kind vollständig
unter die Bettdecke gerät. Zum anderen kann sich ein'Kinde auch nicht mit dem Schlafsack
vollständig im Bett aufrichten und evtl. aus dem Bett fallen. Ferner sind keine
Bänder und dgl. vorgesehen, mit denen der Sicherheitsschlafsack am Bett bzw. an
den Gitterstäben des Bettes befestigt ist. Es ist bekannt, daß gerade durch die
Verwendung derartiger Bänder, Schnüre und dgl. für Schlafsäcke für Kleinkinder oft
Selbststrangulierungen von Kindern vorgekommen sind. Der bekannte Sicherheitsschlafsack
hat gegenüber früheren Schlafsäcken also den Vorteil, dass man Kinder hierin längere
Zeit alleinlassen kann.
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Bei Verwendung des bekannten Sicherheitsschlafsqckes hat sich in der
Praxis jedoch noch ein gewisser Mangel gezeigt. Es ist nämlich wünschenswert, dass
ein im Sicherheitsschlafsack untergebrachtes Kleinkind etwas mehr Bewegungsfreiheit
haben sollte als im bekannten Sicherheitsschlafsack, ohne dass durch die vor zunehmende
Abänderung des bekannten Sicherheitsschlafsackes der mit diesem Schlafsack erreichte
Erfolg geschmälert wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung zunächst davon aus, dass
der westenartige Teil im wesentlichen unverändert bleibt, während im Bereich der
Sitzgelenke durch geeignete Gestaltung des Schnittes des oder der anschließenden
Teile des Sicherheitsschlafsackes die gewünschte Bewegungsfreiheit geschaffen wird.
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Die erwähnte Aufgabe ist bei einem Sicherheitsschlafsack nach der
eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass
die Öffnung im wesentlichen nur vom Oberteil gebildet ist, welches derart und vorzugsweise
unter Bildung von quer zur Längsrichtung der Hülle laufenden Falten zugeschnitten
und ausser mit der Vorderseite auch mit den Seitenbereichen und wenigstens dem größten
Teil der Rückseite fest verbunden (vernäht) ist, dass zwischen der etwa quer zur
Längsrichtung der Hülle verlaufenden Verbindungslinie des Oberteils mit dem Mittelteil
und der Verbindungslinie des wesenartigen Teils mit dem Oberteil nach beiden Seiten
je ein etwa von der Mitte des Rückenteils zum jeweiligen Seitenbereich sich öffnender
Keil gebildet wird. Durch diese Gestaltung des Sicherheitsschlafsacke s Hn Bereich
des unteren Endes des westenartigen Teils wird erreicht, dass sich das im Schlafsack
untergebrachte Kind iTn Liegen aus der Rückenlage in die eine oder andere Seitenlage
drehen kann und sich im Sitzen ausser nach vorn auch nach den Seiten hin frei bewegen
kann. Bei dem bekannten Sicher-heitsschlafsack wurde die Einnahme dieser Stellungen
bzw. wurden diese Bewegungen verhindert durch die Art der Befestigung der Rückseite
des westenartigeh Teils am Mittelteil der Hülle. Trotz der größeren Bewegungsfreiheit
wird die mit dem bekannten Sicherheitsschlafsack gegebene sichere Unterbringung
des Kindes nicht geschmälert. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, dass der erfindungsgemäße
Sicherheitsschlafsack-in größerem Maße als der bekannte Schlafsack dazu geeignet
ist, Kinder unterschiedl4cher Körperabmessungen zweckgerecht aufzunehmen.
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In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen; dass die durchgehenden
Verbindungsstücke am westenartigen Teil mit Mitteln zum Verkürzen der Verbindungsstücke
versehen sind.
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Hierdurch wird erreicht, dass die im westenartigen Teil befindlichen
Öffnungen für die Arme *den betreffenden Körper-und den Halsausschnitt
abmessungen
des Kindes angepaßt werden können. Eine eHe bevorzugte Ausführungsform sieht vor,
dass zum Verkürzen der Verbindungsstücke in diesen in vorbestimmten, untereinander
etwa gleichen Abständen ein Knopf und zwei aufeinanderfolgende Knopflöcher vorgesehen
sind.
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Anhand der Figuren 1 bis 11 der Zeichnung werden der bekannte und
der erfindungsgemäße Sicherheitsschlafsack im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 den bekannten Sicherheitsschlafsack in der Draufsicht;
Fig. 2 den Schlafsack nach Fig. 1 in der Seitenansicht im Schnitt entsprechend der
Schnittlinse A-A nach Fig. 21 jedoch mit aufgerichtetem westenartigem Teil; Fig.
2 den Schlafsack nach Fig. 1 in der Vorderansicht im Schnitt entsprechend der Schnittlinie
B-B nach Fig. 1, jedoch mit aufgerichtetem westenartigem Teil; Fig. 4 eine mögliche
Ausführungsform der mit dem Schlafsack verbundenen Hülle; Fig. 5 eine andere Ausführungsform
der Hülle; Fig. 6 eine weitere mögliche Ausführungsform der Hülle für den Schlafsack;
Fig.
7 den erfindungsgemäßen Schlafsack in der Draufsicht; in/ Fig. 8 den Schlafsack
nach Fig. 7 der Vorderansicht und vom Kopfende der Hülle bzw. der Matratze her gesehen
sowie mit leicht nach rechts geneigtem westenartigem Teil; Fig. 9 den Schlafsack
nach Fig. 7 in der Seitenansicht und mit senkrecht zur Zeichenebene vom Betrachter
weg geneigtem, westenartigem Teil; Fig.1O ein Verbindungsstück am westenartigen
Teil mit Mitteln zum Verkürzen der Länge des Verbindungsstückes und Fig.11 den Schlafsack
nach Fig. 7 in der Draufsicht, jedoch mit zum Fußende hin geneigter Vorderseite
des westenartigen Teils bei gleichzeitig um eine senkrecht zur Zeichenebene verlaufende,
etwa durch die Mitte der unteren Begrenzungskante der Rückseite des westenartigen
Teils gehende Achse geschwenktem westenartigem Teil.
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Der bekannte Schlafsack ist in Fig. 1 mit 1 bezeichnet. Der Schlafsack
1 besteht im wesentlichen aus einer Hülle 2, die von einem Unterteil 18 und einem
Mittelteil 19 gebildet wird, aus einem Oberteil 5 und einem westenartigen Teil 6.
Die Hülle 2 hat derartige Längen- und Breitenabmessungen, dass sie durch'eine zu
verwendende Matratze 3 (siehe Fig.- 2) nach dem Einführen der Matratze 3 im wesentlichen
vollständig ausgefüllt
ist. Infolge der Steifigkeit der Matratze
3 ist somit auch die Lage der Hülle 2 gesichert. Das Fußende und die Seiten des'Oberteils
5 sind auf das Mittelteil 19 der Hülle 2 genäht.
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Ferner sind die aussenliegenden Teile des Kopfendes des Oberteils
5 ebenfalls auf das Mittelteil 19 der Hülle 2 genäht, während der mittlere Bereich
des Kopfendes des Oberteils 5 in die Vorderseite 7 des westen artigen Teil 6 übergeht.
Uber den Schultern des Kindes anliegende Verbindungsstücke 14 ist die Rückseite
8 des westenartigen Teils 6 mit der Vorderseite 7 verbunden. Die Rückseite 8 ist
im Bereich der Sitzgelenke des Kindes auf das Mittelteil 19 der Hülle 2 genäht.
Durch dieses besondere Verbindung des westenartigen Teils und des Oberteils 5 mit
der Hülle 2 bzw. dem Mittelteil 19 ist es dem Kind bei großer Bewegungsfreiheit
doch nicht möglich, sich vollständig im Bett aufzustellen und infolgedeasen möglicherweise
zu Schaden zu kommen. Bänder, Schnüre und dgl. sind nicht vorhanden, die evtl. gelöst
werden könnten und die zur Selbststrangulierung führen könnten.
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Zum Einlegen des Kindes in den Schlafsack 1 ist ein Reißverschluß
10 vorgesehen, der das Oberteil 5 und die Vorderseite 7 des westenartigen Teils
6 in Hälften teilt. Der Reißverschluß 10 reicht vom oberen Ende der Vorderseite
7 des westenartigen Teils 6 bis etwa zum Fußende des Oberteils 5.%Dabei ist der
Reißverschluß 10 derart angebracht, dass sich das Zugglied 11 im geschlossenen Zustand
des Reißverschlußes am Fußende befindet. Hierdurch wird erreicht, dass ein Kind
trotz der Möglichkeit des Aufsetzens im Bett nicht an das Zugglied 11 gelangen kann.
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Zum Entlasten des Reißverschlusses im Bereich des kopfseitigen Endes
ist eine Lasche 12 vorgesehen, die beispielsweise an der
einen Hälfte
der Vorderseite 7 unlösbar befestigt ist und auf die andere Hälfte der Vorderseite
knöpfbar ist.
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Um den Beinen des Kindes Bewegungsfreiheit zu geben, ist das Oberteil
5 wenigstens teilweise in Falten gelegt. Diese Falten sind in der Zeichnung mit
13 bezeichnet.
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In Fig. 4 ist gezeigt, wie das Unterteil 18 der Hülle 2 ausgeführt
sein kann, um eine Öffnung 4 zum Einführen der Matratze zu verwirklichen. In Fig.
4 ist die Hülle 2 nach Art eines Spannbettuches ausgeführt; durch Einführen der
Matratze 3 in die Hülle 2 wird diese gespannt und bleibt ständig glatt.
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Fig. 5 zeigt eine andere mögliche Ausführungsform der Hülle 2 mit
einer Öffnung 4 zum Einführen der Matratze 3 in die Hülle.
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Die Öffnung 4 befindet sich an einer Schmalseite der Hülle 2 und erstreckt
sich nahezu über die gesamte Fläche dieser Schmalseite. Nach dem Einführen der Matratze
3 in die Hülle 2 wird die Matratze jedoch gegen Herausrutschen aus der Hülle 2 gesichert
durch im Bereich der beiden Enden der Schmalseite vorhandene, nicht näher bezeichnete
Brücken zwischen dem Mittelteil 19 und im Unterteil 18 der Hülle 2.
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Fig. 6 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer Hülle 2 mit
einer Öffnung 4 zum Einführen der Matratze. Hier ist die Öffnung mittels eines Reißverschlußes
17 verschließbar.
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Der in den Fig. 7 bis 11 dargestellte, erfindungsgemäße Schlafsack
gibt dem darin untergebrachten Kleinkind weitaus mehr Bewegungsfreiheit bei gegenüber
dem bekannten Sicherheitsschlafsack ungeschmälerter Sicherheit.
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Der erfindungsgemäße Schlafsack ist allgemein mit 20 bezeichnet. Der
Schlafsack 20 besteht aus einem Unterteil 21, einem Mittelteil 22 und einem Oberteil
23 sowie aus einem westenartigen Teil 24. Das westenartige Teil besteht aus Vorderseite
25 und Rückseite 26. Wie bei dem Schlafsack nach den Fig. 1 bis 3 ist auch hier
ein die Vorderseite 25 des westenartigen Teils 24 und das Oberteil 23 in Hälften
teilender Reißverschluß 27 vorgesehen.
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Entlang der Verbindungslinie 28, 29, 30 und 31 ist das Oberteil 23
mit dem Mittelteil 22 vernäht. Das Oberteil 23 ist derart zugeschnitten, dass es
im Falle der Darstellung nach Fig. 7 unter Bildung von Falten 32 und 33 eine Öffnung
34 bildet, an die sich das westenartige Teil 24 anschließt. Die Öffnung 34 wird
im wesentlichen vollständig vom Oberteil 23 gebildet, während die entsprechende
Öffnung beim bekannten Sicherheitsschlafsack zur Hälfte vom - unbeweglichen - Mittelteil
gebildet wird. Zwischen der Verbindungslinie 35 des westenartigen Teils 24 mit dem
Oberteil 23 und der Verbindungslinie 30 des Oberteils 23 mit dem Mittelteil 22 wird
- vorzugsweise unter Bildung von Falten 32 - ein Keil bzw. auf jeder Seite je ein
Keil 36 gebildet. Die Keile 36 reichen je bis zur Mitte der Rückseite 26 des westenartigen
Teils 24. Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung des Sicherheitsschlafsackes wird
einem darin untergebrachten Kind, ohne das dadurch die gegebene Sicherheit beeinträchtigt
wird, in dem eingangs geforderten Maße ausreichend Bewegungsfreiheit gegeben.
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Das in Fig. 10 dargestellte Verbindungsstück 14 weist einen Knopf
37 und zwei Knopflöcher 38 auf, die in Längsric-htung des Verbindungsstückes 14
gesehen untereinander gleichen Abstand haben und zum Verkürzen der Verbindungsstücke,
wie aus Zeichnung ersichtlich, dienen.