DE9419975U1 - Kindertragevorrichtung - Google Patents
KindertragevorrichtungInfo
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Description
Kindertragevorrichtung
Die Erfindung richtet sich auf eine Kindertragevorrichtung mit einem flächigen Trageteil aus Stoff und mit mindestens
einem daran befestigten Schultergurt, insbesondere zum Tragen des Kindes vor dem Bauch.
Aus dem Stand der Technik sind sog. Kindertragehöschen bekannt, deren Anlegen aber höchste Schwierigkeiten bereitet.
Denn hierzu muß zunächst ein Gurtzeug angelegt werden, das im allgemeinen aus zwei Schultergurten und einem diese untereinander
verbindenden Bauchgurt besteht. Sodann muß das Kind in eine getrennte Tragetasche gesetzt werden, die anschließend
angehoben, vor das bereits angelegte Gurtzeug gehalten und an diesem festgebunden werden muß. Es ist völlig
einsichtig, daß die Trageperson, die das Kind mit einer Hand halten muß, nur eine Hand frei hat, um das Tragehöschen
an dem Gurtzeug festzubinden. Aus diesem Grund sind auch für den oberen Bereich bereits Druckknöpfe vorgeschlagen
worden, die mit einer Hand betätigt werden können. Dennoch hat die Trageperson ständig mit einem Arm das gesamte
Gewicht des Kindes zu halten, der dabei schnell ermüdet und dadurch die Trageperson zu hastigen, unachtsamen Bewegungen
verleitet, was das Schießen der Druckknöpfe zusätzlich erschwert.
Ein weiterer Nachteil dieser vorbekannten Tragevorrichtungen liegt darin, daß zwei voneinander unabhängige Teile
vorhanden sind, nämlich Gurtzeug und Tragehöschen, so daß eines von beiden Teilen während längerer, unbenutzter Phasen
verloren gehen kann, so daß die gesamte Tragevorrichtung unbrauchbar ist.
Aus diesen Nachteilen vorbekannter Kindertragehöschen resultiert das der Erfindung zugrunde liegende Problem,
eine verbesserte Kindertragevorrichtung zu schaffen, bei der kein Teil verloren gehen kann, und das möglichst bequem
zu handhaben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Kindertragevorrichtung mit einem flächigen Trageteil aus
Stoff und mit mindestens einem daran befestigten Schultergurt vor, daß das Trageteil aus einem einfach zusammenhängenden
Zuschnitt gebildet ist, der ein Vorderteil, ein Sitzteil und ein Rückenteil aufweist, daß der (die) Schultergurt
(e) an dem Vorderteil untrennbar befestigt ist (sind) und daß im Bereich der freien Kante des Rückenteils
mindestens ein Verbindungselement angeordnet ist, dessen Pendant im oberen Bereich des Vorderteils oder an einem
Schultergurt befestigt ist, so daß das Rückenteil in hochgeklappter Position festgelegt werden kann. Indem die
Schultergurte an dem Trageteil befestigt sind, sind alle Elemente der erfindungsgemäßen Kindertragevorrichtung untrennbar
miteinander verbunden, so daß kein Teil verloren gehen kann. Zum Aufnehmen eines Kindes werden zunächst die
Schultergurte übergestreift, so daß der Trageteil mit seinem Vorderteil nach oben vor dem Bauch der Trageperson herabhängt.
Nun wird das Rückenteil ergriffen und das Kind mit seinem Gesicht zur Trageperson auf das Sitzteil gesetzt,
das Rückenteil hochgeklappt und mit seinem nun oben befindlichen Verbindungselement an dessen Pendant festgelegt.
Hierbei hält die ggf. stehende Trageperson mit einer Hand das Kind und hängt mit der anderen Hand das Verbindungselement
an dem betreffenden Gegenstück ein. Weitere Hilfen sind hierbei nicht notwendig.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß der aus Vorder-, Sitz- und Rückenteil gebildete Zuschnitt des Kindersitzes
etwa rechteckförmig ist. Hierbei ergibt sich eine besonders praktische und übersichtliche Form, die ihren Zweck voll
erfüllt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der (die) Schultergurt (e) mit ihren beiden Enden jeweils einmal im oberen Bereich
und einmal im unteren Bereich des Vorderteils befestigt sind. Hierdurch liegt das gesamte Vorderteil straff
an dem Bauch der Trageperson, so daß bei der weiteren Handhabung der Tragevorrichtung keine Beeinträchtigungen infolge
von Verwicklungen des Vorderteils eintreten können.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Gegenstücke zu den im Bereich der freien Kante des Rückenteils
angeordneten Verbindungselementen über kurze Bänder oder Schlaufen beweglich mit dem Vorderteil oder je einem Schultergurt
verbunden sind. Somit können die betreffenden Verbindungselemente von dem Körper der Trageperson weg geschwenkt
werden, um in deren Sichtbereich zu gelangen. Dies erleichtert das Schließen wie auch das Öffnen dieser Verbindungen
.
Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich weiter verbessern,
indem die Länge der Bänder oder Schlaufen verstellbar ist. Diese Verstelleinrichtung eröffnet der Trageperson die Möglichkeit,
die Sitzposition des Kindes zu verändern. Bei kurzen Bändern wird das Kind nahe der Trageperson gehalten,
während dieses bei verlängerten Bändern einen größeren Bewegungsbereich hat.
Die Erfindung sieht darüber hinaus vor, daß ineinander greifende Verbindungselemente zur hochgeklappten Festlegung
des Rückenteils als Haken und als Öse ausgebildet sind. Dieses Merkmal der Erfindung erleichtert der Trageperson
das Schließen dieser Verbindung, denn gegenüber einer Verknotung ergibt sich der Vorteil, daß die Öse mit nur einer
Hand in den Haken eingelegt werden kann; dies ist viel einfacher als das Schießen eines Druckknopfs, bei der zwei zueinander
komplementäre Elemente exakt zur Deckung gebracht werden müssen.
Eine günstige Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß der Haken mit einer federnden Sicherhextszunge nach Art eines
Karabinerhakens versehen ist. Die Sicherheitszunge des Hakens wird beim Einsetzen der Öse von der Hakennase weggedrückt
und schwingt nach dem Durchtritt des Ösenrings wieder nach außen bis zu der Hakennase zurück. Infolge der Anpresskraft
der federnden Sicherheitszunge gegen die Innenseite der Hakennase ist es dem Ösenring nicht möglich, sich
zwischen diesen beiden Elementen nach außen zu schieben, so daß ein versehentliches Lösen dieser Verbindung völlig ausgeschlossen
ist und das Kind völlig sicher in dem Trageteil sitzt.
Weitere Vorteile lassen sich dadurch erzielen, daß im unteren Bereich der beiden Seiten von Vorder- und Rückenteil je
ein Verbindungselement für insgesamt zwei lösbare Verbindungen vorgesehen ist, die zusammen mit den betreffenden,
seitlichen Berandungen des Sit&zgr;teils insgesamt zwei Öffnungen
bilden, durch die je ein Bein des Kindes hindurchtreten kann. Nach der Festlegung des Rückenteils in hochgeklappter
Stellung kann das Kind nicht mehr nach rückwärts kippen, es könnte jedoch seitlich verrutschen. Damit auch ein solches
Verrutschen ausgeschlossen ist, wird das Rückenteil mit zusätzlichen Verbindungen an dem Vorderteil festgelegt, die
so niedrig angeordnet sind, daß die betreffenden
Verbindungselemente zusammen mit der seitlichen Kante des Sitzteils gerade jeweils ein Bein des Kindes umschließen.
Hierdurch ist das Trageteil auf Taillenhöhe des Kindes rundum geschlossen und zu der üblichen Höschenform vervollständigt.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß je zwei im unteren Bereich von Vorder- und Rückenteil angeordnete, ineinander
greifende Verbindungselemente als Knopf oder Knebel einerseits und als Knopfloch oder Schlaufe andererseits ausgebildet
sind. Eine solche Verbindung läßt sich schnell öffnen wie auch schließen, enthält keine scharfen Kanten, die
in das Bein des Kindes einschneiden, und ist in höchstem Grade zuverlässig, so daß die Sicherheit des Kindes gewährleistet
ist.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß die Länge des (der) Schultergurte(s) verstellbar ist. Hierdurch ist eine optimale
Anpassung an die Körpergröße der Trageperson möglich, so daß eine einzige Standardausführung für alle relevanten
Körpergrößen von Trageperson und Kind ausreicht und demzufolge die Herstellung vereinfacht werden kann.
Die Erfindung sieht darüber hinaus vor, daß der (die) Schultergurt(e) zumindest an je einem seiner (ihrer) beiden
Enden lösbar mit dem Vorderteil verbunden ist (sind). Indem der oder die Schultergurte aufgetrennt werden können, ist
die Möglichkeit gegeben, dieselben entlang des Rückens der Trageperson diagonal zu führen, so daß sie zur Körpermitte
der Trageperson hin gezogen werden und demzufolge nicht über deren Schulter herabrutschen können. Bei Verwendung
von zwei Schultergurten werden dieselben auf dem Rücken überkreuzt.
&Sgr;&eegr; Weiterbildung dieses Merkmals der Erfindung ist vorgesehen,
daß der (die) Schultergurt(e) mit Schnappverschlüssen versehen ist (sind). Schnappverschlüsse haben eine flache
Bauform, so daß sie bei angelegter Kindertragevorrichtung die Trageperson weder hindern noch drücken, selbst wenn
sich dieselbe an eine Sitzlehne anlehnt.
Zusätzliche Vorteile erzielt die Erfindung dadurch, daß im unteren Bereich des Vorderteils zwei Taillenbänder befestigt
sind. Diese Taillenbänder können um die Taille der Trageperson herum geführt und wie Schürzenbänder an ihrem
Rücken verknotet werden. Durch diese Maßnahme gelingt es, die erfindungsgemäße Kindertragevorrichtung nicht nur im
Schulterbereich, sondern auch an der Taille der Trageperson festzulegen, so daß diese beim Laufen der Trageperson nicht
hin und her geworfen, sondern fest an den Oberkörper der Trageperson gepresst wird. Zudem kann sich die Trageperson
bücken, ohne daß das Kind vom Bauch der Trageperson wegschwingt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
durch eine an der Außenseite angeordnete Aufbewahrungstasche aus, in welchem die Kindertragevorrichtung durch
Umstülpen einlegbar ist. Diese Ausführungsform eignet sich
insbesondere auch für herkömmliche, mehrteilige Kindertragevorrichtungen, und bietet den Vorteil, daß keine
Teile verloren gehen können, wenn deren Einzelteile allesamt in der Aufbewahrungstasche verstaut werden. Die Verwendung
der Aufbewahrungstasche ist höchst bequem, da sie einfach durch Umstülpen des eigentlichen, flächigen oder
höschenförmigen Trageteils gefüllt wird.
Sofern beide Ausführungsformen der Erfindung zur Erzielung
weiterer Vorteile miteinander kombiniert werden, ergibt
sich eine besonders günstige Anordnung dadurch, daß die Aufbewahrungstasche an der Außenseite des Rückenteils angeordnet,
vorzugsweise aufgenäht ist. Hier stört die Aufbewahrungstasche während des normalen Gebrauchs der
Kindertragevorrichtung überhaupt nicht.
Die Aufbewahrungstasche kann sich etwa über die gesamte Fläche des Rückenteils erstrecken, damit ihr Volumen ausreichend
groß ist, um sämtliche Teile der erfindungsgemäßen Kindertragevorrichtung aufzunehmen.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Aufbewahrungstasche eine schlitzförmige Öffnung aufweist, die sich im oberen
Bereich des Rückenteils befindet. In einem solchen Fall ist die Aufbewahrungstasche auch während der Benutzung der erfindungsgemäßen
Kindertragevorrichtung als Tasche verwendbar, wo sich nötigenfalls kleinere Dinge unterbringen lassen.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Öffnung der Aufbewahrungstasche
durch eine Klappe abgedeckt ist. Dadurch läßt sich der oftmals durch das Umstülpen wirr durcheinander
geknäulte Inhalt der Aufbewahrungstasche abdecken, so
daß selbst bei hastigem Zusammenlegen der erfindungsgemäßen Kindertragevorrichtung mit einem einzigen Handgriff dem
Aufbewahrungsbeutel ein aufgeräumtes Aussehen erteilt werden kann.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß die Aufbewahrungstasche mittels zweier Bänder zugebunden werden
kann. Durch diese Maßnahme ist eine versehentliche Öffnung des Aufbewahrungsbeutels unmöglich gemacht, so daß dieser
sich auch in gestürztem Zustand transportieren läßt.
• ·
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile auf der Basis
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
5
5
Fig. 1 eine Trageperson mit in einer umgehängten Tragevorrichtung sitzendem Kind,
Fig. 2 die Kindertragevorrichtung aus Fig.l in vollständig
geschlossenem Zustand, perspektivisch
dargestellt,
Fig. 3 dieselbe Kindertragevorrichtung in auseinandergeklapptem Zustand sowie
15
15
Fig. 4 die Aufbewahrungstasche der Kindertragevorrichtung
aus den Fig. 1 - 3 in umgestülpten Zustand.
Fig. 1 zeigt eine Trageperson 1 mit einem Kind 2, das in
einer erfindungsgemäßen Kindertragevorrichtung 3 sitzt. Dieselbe Tragevorrichtung 3 ist in Fig. 2 in einem etwas
größeren Maßstab dargestellt, wobei Trageperson 1 und Kind 2 weggelassen sind, um sämtliche Einzelheiten der
erfindungsgemäßen Kindertragevorrichtung 3 einsehbar zu machen.
Um sich einen Überblick über den Zusammenhang der einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Kindertragevorrichtung 3 zu
verschaffen, ist dieselbe in Fig. 3 in auseinander geklapptem Zustand wiedergegeben. Man erkennt das flächige Trageteil
4, bestehend aus einem etwa quadratischen Vorderteil 5, aus einem an dessen Unterkante 6 anschließenden Sitzteil
7 etwa derselben Breite wie das Vorderteil 5, sowie aus ei-
nem sich an die gegenüberliegende Kante 8 anschließenden
Rückenteil 9, das ebenfalls genauso breit ist wie das Vorderteil 5, jedoch etwas langer als dieses.
Zwei Schultergurte 10, 11 sind an der Oberkante 12 des Vorderteils
5 angesetzt und entlang der jeweiligen Seitenkante 13, 14 mit dem Vorderteil 5 vernäht, um die an den Schultergurten
10, 11 hängende Gewichtskraft des Kindes auf eine ausreichende Nahtlänge zu verteilen. An ihren Enden sind
die Schultergurte 10, 11 mit flachen Steckelementen 15 für je einen Schnappverschluß 16 (Fig. 1) versehen, deren komplementäre
Buchsenelemente 17 an kurzen Schlaufen 18 hängen, die ebenfalls mit je einer Seite 13, 14 des Vorderteils
5 vernäht sind, sich jedoch im Bereich von deren Unterkante 6 befinden.
Gleichzeitig mit den Schlaufen 18 sind zwei Taillenbänder 19 mit dem Vorderteil 5 vernäht. Die Länge der Taillenbänder
19 entspricht etwa der Länge üblicher Schürzenbänder.
Weiterhin sind an den freien Ecken 20, 21 des Rückenteils 9 zwei kurze Bänder 22 festgenäht 23, deren Enden 24 durch je
eine dreieckförmige Öse 25 gefädelt und mit dem betreffenden Band 22 vernäht 26 sind.
Als Pendants zum Einhängen der Ösen 25 dienen zwei hakenförmige Verbindungselemente 27, die wie die Ösen 25 an den
umgeschlagenen Enden 28 von kurzen Bändern 29 vernäht 30 sind, die wiederum knapp oberhalb der Kante 12 des Vorderteils
5 an je einem der beiden Schultergurte 10, 11 festgenäht 31 sind.
Die Haken 32 selbst sind mit federnden Sicherheitszungen 33 versehen (Fig. 2), die sich etwa parallel zum Hakenschaft
34 von dessen rückwärtigem Ende 35 bis in die hakenförmige
Ausnehmung erstrecken und aufgrund ihrer innewohnenden Elastizität von innen gegen die Hakennasen 36 gedrückt werden,
um die Einhängeöffnung des Hakens in von äußeren Kräften freiem Zustand sicher zu verschließen (Prinzip des Karabinerhakens
) .
Weiterhin befinden sich zu beiden Seiten 13, 14 des Vorderteils
5 in einer Höhe von wenigen Zentimetern über dessen Unterkante 6 zwei an kurzen Schlaufen 37 hängende Knebel 38
für je eine lösbare Verbindung 39 (Fig. 2), deren Pendants ebenfalls als kurze Schlaufen 40 ausgebildet sind, die etwa
auf halber Höhe an je einer der beiden Seitenkanten 41, 42 des Rückenteils 9 angenäht sind.
Schließlich ist an der Außenseite 43 des Rückenteils 9 eine etwa quadratische Aufbewahrungstasche 44 entlang von
drei ihrer Umfangsseiten festgenäht 45. An der offenen Oberseite 46 der Aufbewahrungstasche 44 ist eine schmale
Abdeckklappe 47 vorgesehen. Zum Zuschnüren der Aufbewahrungstasche 44 dienen Schnüre 48, 49, die einerseits an der
Klappe 47, andererseits an der Außenseite 43 des Rückenteils 9 im Bereich der Öffnung 46 der Aufbewahrungstasche
44 befestigt sind.
Zum Anlegen der erfindungsgemäßen Kindertragevorrichtung 3
wird diese zunächst ausgebreitet, wie in Fig. 3 dargestellt. In dieser Form wird sie von der Trageperson 1 vor
den Körper gehalten, so daß das Vorderteil 5 mit der in Fig. 3 nicht sichtbaren Rückseite an der Brust anliegt. Nun
werden die Schultergurte 10, 11 über die Schultern der Trageperson 1 gelegt und diagonal über deren Rücken geführt,
so daß die Steckelemente 15 in das jeweils diametral gegenüberliegende Buchsenelement 17 eingeschnappt werden können.
111 I ·· · ·
Als nächstes werden die beiden Taillenbänder 19 zum Rücken der Trageperson 1 geführt und dort stramm verschnürt, so
daß das Vorderteil 5 im Bereich seiner Oberkante 12 mit den Schultergurten 10, 11 und im Bereich seiner Unterkante 6
mit den beiden Taillenbändern 19 vor dem Bauch der Trageperson 1 festgelegt ist.
Daraufhin ergreift die Trageperson das zunächst nach unten hängende Rückenteil 9 mit einer Hand und das Kind 2 mit der
anderen Hand und hält dieses mit zur Trageperson 1 gewandtem Gesicht an das Vorderteil 5. Nun wird das Rückenteil 9
hochgeklappt und gleichzeitig mit dem Kind gehalten, sodaß die andere Hand der Trageperson 2 frei wird.
Mit dieser ergreift die Trageperson 1 nacheinander die beiden dreieckförmigen Ösen 25 und hängt diese an je einem Hakenelement
27 so ein, daß dessen Sicherheitszunge 33 nach Einhängen der Öse 25 wieder nach außen federt und die Einhängeöffnung
gegenüber der Hakennase 36 verschließt. Dieser Vorgang 51 ist in Fig. 1 dargestellt, wo die Trageperson 1
bereits die zweite Verbindung 25, 27 schließt, sodaß das Kind 2 von der ersten, bereits geschlossenen Verbindung 25,
27 gehalten wird.
Zum Schluß verbindet die Trageperson 1 je einen Knebel 38 oberhalb eines der beiden Oberschenkel 53 des Kindes 2 mit
der betreffenden Schlaufe 40, wie dies in Fig. 2 wiedergegeben ist. Hierdurch entstehen Öffnungen für die beiden
Oberschenkel 53 des Kindes 2, so daß dieses etwa auf Höhe seiner Taille wie von einem Gürtel vollständig umgeben ist
und daher auch seitlich nicht mehr verrutschen kann. Die Kindertragevorrichtung 3 ist nun fertig angelegt, sitzt
sowohl für die Trageperson 1 als auch für das Kind 2 bequem und gewährleistet ein Maximum an Sicherheit für das Kind 2,
In Fig. 4 ist zu sehen, wie die erfindungsgemäße Aufbewahrungstasche
44 die gesamte Kindertragevorrichtung 3 aufnimmt. Hierzu wird einfach an ihrer Öffnung 46 beginnend
die Aufbewahrungstasche 44 von innen nach außen umgekehrt,
wobei die Kindertragevorrichtung 3 langsam innerhalb des eingestülpten Bereichs verschwindet. Sobald die Aufbewahrungstasche
44 vollständig umgestülpt ist, befindet sich nur noch die Klappe 47 außerhalb des eingestülpten Bereichs,
wird über den Inhalt der Aufbewahrungstasche 44 eingeschlagen, und anschließend werden die beiden Schnüre
48, 49 miteinander verknotet, so daß die Klappe 47 sich nicht mehr öffnen kann. Nun kann die Kindertragevorrichtung
3 nicht mehr aus der Aufbewahrungstasche 44 herausrutschen, und dieselbe läßt sich auch in gestürztem Zustand
transportieren.
Mit Hilfe von Feststellelementen 54 kann die Länge der Schultergurte 10, 11 verstellt und dadurch an unterschiedliche
Körpergrößen der Trageperson 1 angepaßt werden, so daß die erfindungsgemäße Kindertragetasche 3 universell
einsetzbar ist.
Claims (19)
1. Kindertragevorrichtung (3) mit einem flächigen Trageteil
(4) aus Stoff und mit mindestens einem Schultergurt (10, H)/ insbesondere zum Tragen des Kindes (2)
vor dem Bauch, dadurch gekennzeichnet, daß das Trageteil
(4) aus einem einfach zusammenhängenden Zuschnitt gebildet ist, der ein Vorderteil (5), ein Sitzteil (7)
und ein Rückenteil (9) aufweist, daß der (die) Schultergurt (e) (10, 11) an dem Vorderteil (5) untrennbar
befestigt ist (sind) und daß im Bereich der freien Kante (55) des Rückenteils (9) mindestens ein Verbindungselement
(25) angeordnet ist, dessen Pendant (27) im oberen Bereich des Vorderteils (5) oder an einem
Schultergurt (10, 11) befestigt (29) ist, sodaß das Rückenteil (9) in hochgeklappter Position festgelegt
(51) werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Vorder- (5), Sitz- (7) und Rückenteil (9)
gebildete Zuschnitt des Trageteils (4) etwa rechteckförmig
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der (die) Schultergurt(e) (10, 11) mit ihren beiden Enden jeweils einmal im oberen Bereich
(12) und einmal im unteren Bereich (6) des Vorderteils (5) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pendants (27) zu den im Bereich der freien Kante (55) des Rückenteils (9) angeordneten
Verbindungselementen (25) über kurze Bänder
(29) oder Schlaufen beweglich mit dem Vorderteil (5) oder je einem Schultergurt (10) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Bänder (29) oder Schlaufen verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Verbindungs-elemente (25, 27) zur hochgeklappten Festlegung
(51) des Rückenteils (9) als Haken (-32) und als Öse
(25) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (32) mit einer federnden Sicherheitszunge
(33) nach Art eines Karabinerhakens versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich (6, 8)
der beiden Seiten (13, 14; 41, 42) von Vorder- (5) und Rückenteil (9) je ein Verbindungselement (38, 40) für
insgesamt zwei lösbare Verbindungen (39) vorgesehen ist, die zusammen mit den betreffenden, seitlichen Berandungen
des Sitzteils (7) insgesamt zwei Öffnungen bilden, durch die je ein Bein (53) des Kindes (2) hindurchtreten
kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei im unteren Bereich (6, 8) von Vorder- (5)
und Rückenteil (9) angeordnete, ineinandergreifende Verbin-dungselemente als Knopf oder Knebel (38) einerseits
und als Knopfloch oder Schlaufe (40) andererseits ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des (der) Schultergurts
(-e) (10, 11) verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Schultergurt(e)
(10, 11) zumindest an je einem seiner (ihrer) beiden Enden lösbar mit dem Vorderteil (5) verbunden (16) ist
(sind).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Schultergurt(e) (10, 11) mit Schnappverschlüssen
(15, 17) versehen ist (sind).
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich (6) des
Vorderteils (5) zwei Taillenbänder (19) befestigt sind.
14. Kindertragevorrichtung, gekennzeichnet durch eine an der Außenseite (43) angeordnete Aufbewahrungstasche
(44), in welche die Kindertragevorrichtung (3) durch Umstülpen einlegbar ist.
15. Kindertragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13 in Verbindung mit Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf bewahrungs tasche (44) an der Außenseite
(43) des Rückenteils (9) angeordnet, insbesondere aufgenäht (45) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbewahrungstasche (44) sich etwa über die
gesamte Fläche des Rückenteils (9) erstreckt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbewahrungstasche (44) eine
schlitzförmige Öffnung (46) aufweist, die sich im oberen Bereich (55) des Rückenteils (9) befindet.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (46) der
Aufbewahrungstasche (44) durch eine Klappe (47) abgedeckt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbewahrungstasche (44)
mittels zweier Bänder (48, 49) zugebunden werden kann.
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DE9419975U DE9419975U1 (de) | 1994-12-14 | 1994-12-14 | Kindertragevorrichtung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9419975U1 (de) |
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1994
- 1994-12-14 DE DE9419975U patent/DE9419975U1/de not_active Expired - Lifetime
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