DE1164046B

DE1164046B - Bettzeughalter

Info

Publication number: DE1164046B
Application number: DEG31666A
Authority: DE
Inventors: Marie Nicole Gamichon G Denise
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-02-23
Filing date: 1961-02-22
Publication date: 1964-02-27
Also published as: US3134110A; FR1257748A

Description

Bettzeughalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Bettzeughalter für Decken oder Laken, insbesondere für Wiegen oder Kleinkinderbetten mit entlang den beiden Längskanten lösbar befestigten geschmeidigen Streifen, die an ihren Kanten Mittel zur Anbringung am Bett aufweisen.
Bettzeughalter sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine bekannte Ausführung weist zwei Streifen auf, die etwa über ein Drittel der gemeinsamen Kante mit der Decke aus einem Stück bestehen und mittels Reißverschlüssen nur zu den verbleibenden zwei Dritteln von ihr gelöst werden können, so daß zum Waschen der Decke, die praktisch als einziger Teil einschmutzen wird, die ganze aus dieser Decke und den Seitenstreifen bestehende Einheit von der Matratze abgenommen werden muß. Außerdem müssen die Streifen gewöhnlich aus demselben Gewebe bestehen wie die Decke, d. h. aus einem warmen, hübschen und infolgedessen teuren Stoff, obgleich sie für die Behaglichkeit des Bettes keine Rolle spielen und von der Matratze und/oder den Seitenwänden des Bettes verdeckt werden. Das Mittel zur Verbindung der beiden Streifen unter der Matratze miteinander besteht aus einer durch in den beiden Streifen und am unteren Teil der Decke vorgesehene Schnürlöcher laufenden Schnur, wobei die Schnur und die Schnürlöcher des unteren Teils der Decke so angeordnet sind, daß sich die Kanten der beiden Streifen in geringem Abstand voneinander befinden. Bei dieser bekannten.Ausführung muß zur Anpassung des Bettzeugs an die Matratze diese umgedreht werden, damit die Schnur angezogen und verknotet werden kann. Außerdem ist der Abstand zwischen den miteinander zu verbindenden Kanten der Streifen nur in sehr engen Grenzen einstellbar. Das Bettzeug läßt sich daher nur auf Matratzen von bestimmter Größe anwenden, und das Anziehen bzw. Lockern der Schnur erlaubt höchstens, die Anzahl der zur Verwendung unter der Decke geeigneten weiteren Decken zu variieren. Schließlich entspricht infolge des geringen Abstandes der beiden Kanten der Streifen voneinander die Belüftung der Matratze von unten nicht den Erfordernissen der Hygiene, weil die Decke nur auf einem sehr kleinen Teil der Matratzenoberfläche Luft ungehindert durchläßt.
Eine andere bekannte Ausführung weist ein mit Gurten an den Bettpfosten befestigtes unteres Leintuch auf, dessen Oberfläche praktisch gleich der waagerechten Oberfläche der Matratze, auf der es verwendet wird, sein muß. An dieses Tuch ist längs seiner nahe dem Kopfende des Bettes befindlichen Querkante ein Sack angenäht oder mit Druckknöpfen befestigt. Die Verwendung dieses Bettzeugs setzt ein Bett voraus, das an seinen vier Ecken Pfosten hat. Das Bettzeug ist überdies schwierig zu reinigen und derart kompliziert, daß das Kind oder die Mutter sich leicht in seinen verschiedenen Falten verwickeln kann.
Eine weitere bekannte abgewandelte Ausführung zeigt eine mit Ösen versehene Steppdecke, in welche Ösen ein Dekorationsstreifen oder auch das Bettuch eingehängt werden können.
Die Erfindung hat zum Ziel, einen Bettzeughalter zu schaffen, der möglichst universell und einfach zu handhaben ist.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß einer der beiden Streifen mit Schnallen versehene Gurte und der andere Streifen Gurte für die Schnallen zum Festlegen an der Matratze aufweisen.
Vorteilhafterweise sind außerdem die einen Gurte verhältnismäßig lang, so daß sie unter der ganzen Matratzenbreite hindurchlaufen, während die anderen Gurte verhältnismäßig kurz sind, so daß die Enden beider Gurte von der Seite der Matratze aus zugänglich sind. Erfindungsgemäß sind also die Streifen an der Matratze durch Gurte gehalten. Durch diese Anordnung läßt sich der Bettzeughalter an beliebigen Betten und beliebig breiten Matratzen anbringen. Die Länge der Gurte ist so bemessen, daß die Schnallen immer zugänglich bleiben, ohne die Matratze umwenden zu müssen. Die Streifen sind dadurch schnell lösbar mit der Decke verbunden. Schließlich ermöglicht die Erfindung eine zufriedenstellende Belüftung der Matratze von unten her.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 perspektivisch, teilweise geschnitten, ein Kinderbett mit einem Bettzeug gemäß der Erfindung und F i g. 2 in Draufsicht das Bettzeug nach der F i g. 1, und zwar nach der Auftrennung von einem seiner Seitenstreifen.
Gemäß der Erfindung wird eine Bettdecke 1 so ausgestaltet, daß sie leicht am Bett befestigt werden kann und zufällige, unerwünschte Lageänderung verhindert wird.
Ein Leinenstreifen 2 oder 3 wird in der Nachbarschaft von jedem Seitenrand der Bettdecke 1 derart befestigt, daß mindestens einer der Streifen 2 und 3 rasch abgenommen werden kann. Man benutzt zu diesem Zweck vorzugsweise einen Laufverschluß, z. B. Reißverschluß 4 oder 5, der sich entweder über die ganze Länge der Bettdecke oder, wie gezeigt, über den größten Teil dieser Länge erstreckt, wobei die Befestigung am Rest der Länge mit Hilfe von gewöhnlichen Knöpfen 6 und Knopflöchern 6 a oder Druckknöpfen oder auch Haken od. dgl. bewirkt werden kann.
Wie in der Zeichnung veranschaulicht, ordnet man die Verschlüsse 4 oder 5 in einem gewissen Abstand d vom Rand des Bettbezuges derart an, daß ein Bettdeckenstreifen der Breite d verbleibt. Dazu sind die Verschlüsse annähernd in der Höhe der oberen Ränder der Matratze 7 vorgesehen. Der Bettdeckenstreifen d bedeckt die vertikale Seite der Matratze, was die Breite der Bettdecke zu ersparen gestattet, die für gewöhnlich unter die Matratze gesteckt wird.
An einem der Streifen 2 werden Gurte 8 angepaßt, die in Verbindungsorganen wie Schnallen 9, z. B. eine Dornschnalle, enden, und an den anderen Streifen 3 Gurte 10 ausreichender Länge, damit sie von einer Seite unter der Matratze ergriffen und zur anderen Seite geführt werden können.
Hierdurch erhält man ein Bettzeug, das das Bett in folgender Weise zu bereiten gestattet. Zuerst legt man das Unterlaken 11 auf, dann das Oberlaken 12 und hierauf die Bettdecke 1 mit ihren Streifen 2 und 3. Alsdann macht man die Streifen an der Matratze mit Hilfe der Gurte 8 und 10 sowie der Schnallen 9 fest.
Wenn man das Bett abermals machen will, öffnet man den oder die Laufverschlüsse, z. B. Reißverschlüsse oder dergleichen Befestigungsmittel, schlägt die Bettdecke 1 am Fuß des Bettes um und macht dadurch das Bett völlig frei, wobei die Streifen 2 und/ oder 3 an ihren Gurten aufgehängt bleiben. Danach kann man die Matratze umwenden und das Bett in üblicher Weise wieder herrichten. Zum Schluß braucht man lediglich die Bettdecke wieder an ihren Platz zu legen und sie mit Hilfe der Verschlüsse 4 und 5 festzumachen.
Ungeachtet der Bewegung der gerade im Bett befindlichen Person bleibt das Bettzeug durch die Bettdecke 4, die Seitenstreifen 2 und 3 sowie die Schnallen 8 und 10 an seinem Platz. Nach vollständiger Wegnahme mitsamt dem Bettbezug, wobei die Knöpfe 6 dann von den Knopflöchern 6a frei sind, können die Bänder 2 und 3 zur selben Zeit wie die Laken zur Wäsche gegeben werden.
Die Erfindung umfaßt auch eine Abwandlung, bei welcher der Bettbezug oder die Bettdecke 1 durch das Oberlaken 12 ersetzt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Bettzeughalter für Decken oder Laken, insbesondere für Wiegen oder Kleinkinderbetten mit entlang den beiden Längskanten lösbar befestigten geschmeidigen Streifen, die an ihren Kanten Mittel zur Anbringung am Bett aufweisen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß einer der beiden Streifen (2, 3) mit Schnallen (9) versehene Gurte (8) und der andere Streifen (3) Gurte (10) für die Schnallen (9) zum Festlegen an der Matratze (7) aufweist. z. Bettzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Gurte (10) verhältnismäßig lang sind, so daß sie unter der ganzen Matratzenbreite hindurchlaufen, während die anderen Gurte (8) verhältnismäßig kurz sind, so daß die Enden beider Gurte von der Seite der Matratze aus zugänglich sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 637 047, 2 563 501, 2 284 778, 2139 980, 1863 256.