DE529155C

DE529155C - Deckbett, Steppdecke o. dgl. mit in Felder unterteiltem Fuellstoff

Info

Publication number: DE529155C
Application number: DEST46313D
Authority: DE
Original assignee: MARIA STEINMANN GEB WEISSHAAR
Current assignee: MARIA STEINMANN GEB WEISSHAAR
Priority date: 1929-08-23
Filing date: 1929-08-23
Publication date: 1931-07-09

Description

Deckbett, Steppdecke o. dgl. mit in Felder unterteiltem Füllstoff Beim Gebrauch der üblichen Federbetten wird durch das Gewicht oder durch Bewegung des Körpers die Füllung stets seitwärts abgedrängt, so daß nur ein geringer Teil der Füllung seinen Zweck der weichen Bettung oder der dichtenden, wärmenden Deckung erfüllt.
Eine erhebliche Besserung dieses Mangels bietet eine Steppdecke, bei welcher eine Verschiebung des Füllstoffes durch Zusammennähen der beiden Seiten der Decke in gewissen Abständen verhindert wird. Das Zusammennähen weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Vor allem läßt sich die Füllung nach Gebrauch nicht in dem Maße auflockern, wie dies notwendig und bei den unvernähten Deckbetten ohne weiteres möglich ist; ferner lassen die Nähte weder in der Quer- noch in der Längsrichtung eine Verschiebung der Füllung zu. Der Ruhende ist daher nicht in der Lage, die Füllung nach Bedarf zu verändern.
Die Erfindung vermeidet diese Mängel des Deckbettes, der Steppdecke o. dgl., ohne ihre Vorteile aufzuheben, dadurch, daß die Unterteilung des- Füllstoffes nicht durch Zusammennähen der beiden Deckenseiten, sondern durch mit den Enden an den Innenseiten der Hülle befestigte Bänder oder Schnüre von geeigneter Länge erfolgt. Durch diese Heftung bilden sich zwischen den einzelnen Heftpunkten Felder, die jedoch gegeneinander nicht vollständig abgeschlossen sind, so daß durch entsprechende Bearbeitung (Aufschütteln und Klopfen) des Deckbettes eine genügende Auflockerung sowie auch eine Verschiebung der Dichte der Füllung nach jeder Richtung hin ermöglicht, gleichzeitig aber auch eine Standfestigkeit der Felder gegeben ist, die genügt, eine unbeabsichtigte Veränderung der Füllungsdichte zu verhindern. Zudem wird durch die Heftung vermieden, daß, was bei der Steppdecke häufig vorkommt, Füllstoff durch die Nahtlöcher hindurchtreten kann, da die Bänder oder Schnüre vor der Füllung des Deckbettes oder der Steppdecke an den Innenseiten der Hülle befestigt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen: Abb. i bis q. vier verschiedene Ausführungsformen des Deckbettes im Querschnitt und Abb. 5 das Deckbett in Schrägansicht. Gemäß Abb. i erfolgt die Heftung des Deckbettes an den einzelnen Heftpunkten durch Bänder oder Schnüre a, deren Enden b, c an gegenüberliegenden Punkten der Innenseiten der Hüllen d und e festgenäht oder in beliebiger anderer Weise befestigt sind, so daß die Bänder oder Schnüre a die beiden Hüllen einschnürend verbinden und durch ihre Länge den Abstand derHüllen zwischendenHeftpunktenbestimmen. Dadurch wird auch der Umfang der Füllung begrenzt und die Möglichkeit gegeben, wesentlich an Füllstoff zu sparen.
Gemäß Abb.2 besteht das Band oder die Schnur aus zwei Teilen a1, a2, deren äußere Enden gleichfalls an den Hüllen d, e befestigt sind, deren innere Enden dagegen leicht lösbar miteinander verknüpft sind. Diese Art der Heftung weist gegenüber der nach Abb. i den Vorteil auf, daß sie gelöst werden kann, was die spätere Entleerung des Deckbettes zwecks Reinigung des Füllstoffes oder der Hülle erleichtert. Auch kann der Umfang der Füllung jederzeit nachträglich dadurch verändert werden, daß die Band- oder Schnurteile a1, a2 kürzer oder länger zusammengeknüpft werden. Das Knüpfen erfolgt während des Füllens des Deckbettes, entsprechend der fortschreitenden Anfüllung und Verteilung des Füllstoffes.
Die Ausführungsform nach Abb.3 unterscheidet sich von der nach Abb. 2 dadurch, daß die leicht lösbare Verbindung der Schnur- oder Bandteile a1, a2 durch Druckknöpfe f , g erfolgt.
Gemäß Abb. q. sind die beiden Schnur- oder Bandteile a1, a2 an ihren inneren Enden mit Knopflöchern versehen, in welche Knöpfe h aus weichem Stoff, z. B. Gummi, eines Knopfbandes i reihenweise eingeknöpft sind.
Aus Abb. 5 ist die durch die erfindungsgemäße Heftung erreichte Unterteilung des Deckbettes in Felder k ersichtlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Deckbett, Steppdecke o. dgl. mit in Felder unterteiltem Füllstoff,- dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung durch mit den Enden an den Innenseiten (d, e) der Hülle befestigte Bänder oder Schnüre (a) erfolgt.
2. Deckbett, Steppdecke o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder oder Schnüre leicht lösbar mit der Hülle verbunden sind.
3. Deckbett, Steppdecke o. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder oder Schnüre je aus zwei an den Hülleninnenseiten (d, e) befestigten Teilen (a1, a2) bestehen, deren freie Enden durch Verknüpfen, durch Druckknopfverschluß oder durch Einknöpfen leicht lösbar miteinander verbunden sind.