DE722491C - Ringwalzenpresse - Google Patents

Ringwalzenpresse

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Publication number
DE722491C
DE722491C DEK160774D DEK0160774D DE722491C DE 722491 C DE722491 C DE 722491C DE K160774 D DEK160774 D DE K160774D DE K0160774 D DEK0160774 D DE K0160774D DE 722491 C DE722491 C DE 722491C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
press
piston
roller press
ring part
Prior art date
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Expired
Application number
DEK160774D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Koehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority to DEK160774D priority Critical patent/DE722491C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE722491C publication Critical patent/DE722491C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/20Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Ringwalzenpresse Die Erfindung betrifft eine Ringwalzenpresse, bei der zwischen einem umlaufenden Preßring und einem in diesem ausmittig gelagerten, ebenfalls umlaufenden Preßrad ein ein- oder mehrteiliger Preßstrang erzeugt wird. Bekanntlich bereitet die Austragung des fertig gepreßten Stranges Schwierigkeiten, da sich der Strang nur schwer aus der Preßnut löst und bei Anwendung besonderer Mittel zum zwangsweisen Lösen leicht ausbricht.
  • Zur Behebung dieses Übelstandes sind bereits verschiedene Wege beschritten oder vorgeschlagen worden.
  • So hat man bei einer bekannten Ringwalzenpresse den die Preßnut bildenden Ring aus einem Stück oder aus verschiedenen, fest miteinander verbundenen Stücken hergestellt und die Nutwände unter Ausnutzung der Nachgiebigkeit des Werkstoffs an der Preßstelle von der Seite her zusammengedrückt, wodurch der eigentliche Preßquerschnitt gebildet wurde; nach Aufhören des seitlichen Druckes ging dann der Ring wieder in seine ursprüngliche, den Preßstrang freigebende Form zurück. Mit Rücksicht auf die hohen, bei Ringwalzenpressen zur Anwendung kommenden Drücke hat sich eine solche Ausbildung des Preßringes in der Praxis jedoch nicht als günstig erwiesen.
  • Bei kingwalzenpressen zur Herstellung mehrteiliger Preßstränge hat man die den Strangteilen seitlich anliegenden Flächen des Preßrades gegen die Drehebene der Presse geneigt angeordnet, um so das Preßrad vom Preßstrang lösen zu können, ohne daß dieser dabei beschädigt wird. Wie die Erfahrung mit solchen Pressen gezeigt hat, unterliegen die geneigten Flächen einem starken Verschleiß. Bei einteiligen Preßsträngen lassen sich die geneigten Flächen nicht mit Vorteil anwenden, da sich hieraus eine Keilwirkung ergäbe, auf Grund derer der Preßstrang noch fester in der Preßnut liegen und somit beim Lösen des Preßstranges in noch stärkerem Maße eine Beschädigung eintreten würde.
  • Auch bezüglich des Druckvorganges ist die Anordnung geneigter Flächen nicht als günstig anzusehen. Aus der Neigung der Druckflächen ergeben sich Seitenkräfte, welche die Ursache zu den so unerwünschten Rißbildungen im fertig gepreßten Formling sind.
  • Es ist deshalb erstrebenswert, der PreP-r. form einen möglichst rechtwinkligen Querschnitt mit parallel zueinander verlaufenden Druckflächen zu geben. Die Verwendung einer solchen Preßforin bedingt, daß mindestens eine der beiden Seitenwände nach Durchgang durch die Preßzone zurückgezogen und dadurch der Preßstrang freigegeben wird.
  • Bei der Ringwalzenpresse gemäß der Erfindung findet eine zonenweise Anpressung der Seitenwände der Preßnut und ein selbsttätiges Zurückziehen dieser Seitenwände hinter der Druckzone in folgender Weise statt: Zum mindesten eine der Seitenwände der Preßnut ist durch einen Ring gebildet, der sich aus einzelnen Ringteilen zusammensetzt, und jeder Ringteil für sich ist mit einer Antriebsvorrichtung verbunden, mittels der die Bewegung dieses Ringteils quer zur Preßnut bewirkt und die während des Umlaufs des Preßrades selbsttätig zonenweise gesteuert wird.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht des in einem Preßring liegendnn Preßrades, Abb.2 einen zugehörigen Querschnitt, Abb.3 und .1. je einen Teilschnitt durch Preßrad und Preßring in anderen Ausführungen und Abb. 5 eine zu der Ausführung nach Abb. 4. gehörige Einzelheit in kleinerem Maßstabe. Zwischen einem im Sinne des Pfeiles x angetriebenen Preßring i und einem mit diesem Ring zusammenwirkenden, im gleichen Sinne umlaufenden Preßrad 2 wird die das Gut aufnehmende Preßnut 3 gebildet. Diese hat einen rechtwinkligen Querschnitt; ihre untere Begrenzungsfläche ist die innenliegende Ringfläche 4. des Preßringes, die mit einem keilförmigen Vorsprung 5 zum Einkerben des Preßstr enges indessen Laufrichtung versehen sein kann. Die obere Begrenzungsfläche der Prel:inut wird durch die Umfläche 6 eines in das Preßrad eingesetzten Ringes 7 gebildet. Diese Umfläche trägt quer zur Laufrichtung des Preßstranges liegende keilförmige Vorsprünge 8, die eine die Länge der Formlinge bestimmende Einkerbung des Preßstranges bewirken.
  • Die Seitenwände der Preßnut werden durch die einander gegenüberstehenden Flächen 9 und io -zweier parallel zueinander gelagerter Ringe gebildet, die aus einer Anzahl einzelner Ringteile 11, 12 zusammengesetzt sind. Jeder Ringteil ist für sich mit einem Kolben 13, 14. verbunden. Die Kolben liegen beiderseits der Preßnut auf einem Kreis und sind in Zylindern 15, 16 quer zur Preßnut verschiebbar gelagert. Die Zylinder sind am Preßrad angeordnet oder bilden mit diesem ein Stück. Die nach außen gerichteten Kolbenwände stehen mit Druckflüssigkeitsleitungen 17, 18, 1g in Verbindung, die im Preßrad liegen und nach einem gemeinsamen Steuerkopf 2o führen. Dieser ist in der bei Steuerköpfen üblichen Art ausgeführt und hat die Aufgabe, den Zu- und Abfluß einer Druckflüssigkeit, z. B. Öl, zu und von den Zylindern 15, 16 in Abhängigkeit von der Drehung des in den Lagern -21, 22 umlaufenden Preßrades selbsttätig zu steuern. Die Kolben 13, 1.1 stehen unter der Einwirkung von Federn 23, 24., die bestrebt sind, die Kolben nach außen zu ziehen, jedoch nur eine solche Spannkraft haben, daß sie dem auf den Kolben wirkenden Druck der hinter den Kolben einströmenden Flüssigkeit nachgeben können.
  • Beim Umlauf des Preßrades ergeben sich vier Zonen a, b, c und d (Abb. i).
  • a. ist die Druckzone, in der die Ringteile i 1, 12 unter dem Druck der Kolben 13, 1.4 seitlich am Preßring anliegen und zwischen Preßrad und Preßring der Preßstrang erzeugt wird.
  • b ist die Öffnungszone, in welcher durch Vermittlung des Steuerkopfes 2o die Druckflüssigkeit aus den Leitungen 17 bis 1g abgelassen ist und die Federn 23, 2.4 die Kolben 13, i-. und mit diesen die in der Zone b liegenden Ringteile i 1, 12 nach außen ziehen, so claß der Preßstrang freigegeben wird und sich aus der Preßnut lösen kann.
  • c ist die Schließzone, in der wieder Druckflüssigkeit hinter die Kolben 13, 1.4 strömt und die Ringteile i i, 12 sich gegen die Seitenflanken des Preßringes legen.
  • d ist die Füllzone, in der das zu pressende Gut fortlaufend der Preßnut zugeführt wird. Die Preßnut könnte auch nur an einer Seite von zurückziehbar gelagerten Ringteilen begrenzt sein, während dann an der anderen Seite am Preßrad z. B. ein einteiliger Ring angeordnet ist. Eine solche Ausführung zeigt abb.3, die zugleich auch eine andere Ausbildung der Vorrichtung zum Zurückziehen der Ringteile veranschaulicht. Bei dieser Vorrichtung wirkt der Kolben -25 in dem Zylinder 26 nicht unmittelbar auf den zugehörigen Ringteil 27 ein, sondern dieser Riligteil ist an einem quer zur Preßnut 28 verschiebbaren Teil 29 befestigt, der mit einer Keilfläche 3() durch eine Feder 31 ständig gegen einen im Preßrad radial verschiebbar gelagerten Keil 32 gezogen wird. Dieser Keil wird durch den Kolben 25 bewegt; vor und hinter den Kolben kann, ebenfalls durch einen Steuerkopf geregelt, durch die Öffnungen 33 und 34 Druckflüssigkeit zu- und abgelassen werden.
  • Bei der Bewegung des Kolbens 25 nach außen wird der Ringteil von dem gepreßten Strang abgezogen, wodurch auch die durch den einteiligen Ring 35 gebildete Gegenwand der Preßnut gelöst wird.
  • Die Ausführungsform nach Abb.4 unterscheidet sich von der nach Abb.3 dadurch, daß der Keil 36 nicht durch einen Kolben, sondern durch einen ortsfest angeordneten Anlaufkörper 37 nach innen gedrückt und durch eine entgegenwirkende Feder 38 in kraftschlüssiger Anlage mit dem Anlaufkörper gehalten wird. Bei dieser Ausführungsform tritt an die Stelle des Steuerkopfes der Anlaufkörper 37, der als feststehender Ring ausgebildet und mit geneigten An- und Ablaufflächen versehen ist. In Abb.5 ist ein solcher Ring dargestellt. Auf seiner Innenfläche liegen die Stempel 39 unter Vermittlung je einer Rolle 40 und unter dem Druck je einer Feder 38 auf.
  • Beim Umlauf des Preßrades bewegt sich jeder Keil 36 entsprechend der Ausbildung der An- und Ablaufflächen und dem Abstand der zwischen diesen Flächen liegenden Ri.nginnenflächen von der Ringmitte gegenüber dem Preßrad in radialer Richtung. Die in Abb. 5 eingezeichneten Zonen d bis d entsprechen den Zonen a bis d beim ersten Ausführungsbeispiel. Die Innenfläche 4i des Ringes 37 liegt der Ringmitte am nächsten. Durch sie wird infolgedessen beim Abwälzen der Rolle 4o auf dieser Fläche im Sinne des Pfeiles y (Abb. 5) der Keil 36 am weitesten nach innen geschoben und somit der zugehörige Ringteil 42 fest gegen den umlaufenden Preßring 43 gedrückt. Nach Durchlaufen der Druckzone a gleitet die Rolle 4o auf der geneigten Fläche 41 nach außen auf die Innenfläche 45 des Ringes, die von der Ringmitte am weitesten entfernt liegt. Der Ringteil 42 wird infolgedessen zurückgezogen, die Preßnut also geöffnet. Im Anschluß an die Öffnungszone b durchläuft die Rolle 4o dann die Schließzone c und die Füllzone d, wobei sie über die Innenfläche 46 und 47 rollt, um dann wieder in die Druckzone a zu gelangen.
  • Die Ringteile 11, 12, 27, 42 können auch durch Spindeln,. Dampf oder Druckluft bewegt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ringwalzenpresse, bei der zwischen einem umlaufenden Preßring und einem in diesem ausmittig gelagerten, ebenfalls umlaufenden Preßrad ein ein- oder mehrteiliger Preßstrang .erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum mindesten eine der Seitenwände der Preßnut durch einen Ring gebildet ist, der sieh aus einzelnen Ringteilen zusammensetzt, und daß jeder Ringteil für sich mit einer die Bewegung dieses Ringteiles quer zur Preßnut bewirkenden, während des Umlaufs des Preßrades selbsttätig zonenweise gesteuerten Antriebsvorrichtung verbunden ist.
  2. 2. Ringwalzenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ringteil (i i, i2) 'mit einem Kolben (13, 14) verbunden ist, dessen Druckinittelzu- und -abfluß durch einen mit dem Preßrad (2) umlaufenden Teil einer Steuervorrichtung (2o) regelbar ist.
  3. 3. Ringwalzenpresse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig wirkender Kolben (13, 14) mit dem Preßrad (2) durch eine Feder (23, 24) verbunden ist, die den Kolben ständig vom Preßring (i) abzuziehen sucht.
  4. 4. Ringwalzenpresse nach den Anrsprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (25) unter Vermittlung eines Keiles (32) auf den zugehörigen Ringteil (27) einwirkt und der Ringteil unter der Wirkung einer ihn ständig in Richtung gegen den Keil bewegenden Feder (31) steht.
  5. 5. Ringwalzenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ringteil (42) durch Vermittlung eines Stempels (39) kraftschlüssig an einem ortsfest angeordneten Anlaufkörper (37) anliegt, der die zonenweise Bewegung des Ringteiles bewirkt.
  6. 6. Ringwalzenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaufkörper (37) ringförmig ausgebildet und mit geneigten, die Zonen (a, b, c, d) für die Bewegung des Ringteiles (42) bestimmenden und mit dem Stempel (39) zusammenwirkenden An- und Ablaufflächen versehen ist.
DEK160774D 1941-04-10 1941-04-10 Ringwalzenpresse Expired DE722491C (de)

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