DE7224339U

DE7224339U - Materialbehandlungs- und mischvorrichtung

Info

Publication number: DE7224339U
Application number: DE19727224339U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-08-20
Filing date: 1972-06-29
Publication date: 1973-02-15
Also published as: CA959045A; US3710983A; DE2231919A1; CH557283A; GB1358246A

Description

Ronald Joseph Riooiardi, Garfield, N.J. / USA Materlalbehandlungs- und Misohvorriohtung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Materialbehandlungs- und Misohvorriohtung.

Es sind bereits Materlalbehandlungs- und Misohvorriohtungen bekannt (siehe US-PSen 5.186.602 und 5.459.856). Diese Materialbehandlungs- und Misohvorriohtungen waren Jedooh in ihrer Verwendbarkeit besohränkt, so daß beispielsweise bestimmte Materialien nur relativ sohleoht behandelt werden konnten. Ferner konnten die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art nur sohleoht gereinigt werden.

Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, eine kompakt gebaute, leicht zu reinigende und aus sanitären Materialien herstellbare Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung zu schaffen, mit weloher selbst schlecht zu behandelnde Pestkörpermaterialien kontinuierlich zugeführt, gemischt, abgewogen und abgegeben werden können.

Erfindungsgemäß wird dies dadurc h erreicht, daß dieselbe aus den folgenden Elementen besteht:

(a) einem Rahmen,

(b) einem an dem Rahmen befestigten Einfülltrichter mit einer oberen Aufnahmeöffnung und einer unteren Abgabeöffnung,

(c) einer am unteren Ende der Abgabeöffnung befestigten Kammer,

(d) einer in der Kammer angeordneten, mit einem sehraifcenförmigen Blatt versehenen Förderschnecke,

(e) einem an der Kammer angesetzten Rohransatz_/ in welchen die Förderschnecke hineinragt,

(f) einem axial zu dem Rohransatz angeordneten daran angesetzten Misohrohr mit einem Einlaßstutzen und einem Abgabestutzen,

(g) einer innerhalb des Mischrohres angeordneten, mit einem schraubenförmigen Blatt; versehenen zweiten Förderschnecke, welche auf einer Welle befestigt ist,

(h) einer mit der ersten Förderschnecke verbundenen Antriebswelle, welohe durch die Stirnwandung der Kammer hindurch-, geführt ist,

(i) !einer mit der Welle verbundenen ersten Antriebseinrichtung und

(J) einer mit der Welle verbundenen zweiten Antriebseinrichtung

722438915,2,73

IT

Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung,

Pig. 2 eine Längsschnittansicht der in Pig. I dargestellten Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung,

Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung,

Fig. 4 eine Stirnansicht der in Fig. 1 dargestellten Materialbehetndlungs- und Mischvorrichtung, und

Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der in Fig. 1 dargestellten Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung.

Gemäß Fig. 1 und 2 besteht die erfindungsgemäße Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung aus einem Rahmen 10, auf welchem ein Einfülltrichter 12 mit einer oberen Aufnahmeöffnung 14 und einer unteren Abgabeöffnung l6 für ein abzugebendes Material befestigt ist. Der Ein-fülltrichter 12 weist schräg nach unten verlaufende Seitenwandungen auf, so daß das Material 18 in Richtung der unteren Abgabeöffnung l6 gleitet. Unterhalb der unteren Abgabeöffnung 1β ist gemäß Fig. 2 bei 22 eine Kammer 20 befestigt, in we lohe das von der unteren Abgabeöffnung 16 herabströmende Material 18 hineinfällt. Im mittleren Bereich der Kammer 20 ist eine horizontale Förderschnecke 24 angeordnet, welche bis in einen Rohransatz 26 hineinragt. Die Förderschnecke 24 ist mit einem schraubenförmigen Förderblatt versehen, durch welches eine vorgegebene Menge des Materials in Abhängigkeit der Drehzahl der Förderschnecke 24 durch den Rohransatz 26 gefördert wird.

Der Rohransatz 26 ist gemäß Fig. 1-3 bei JO mit einem Mischrohr 28 verbunden, in welchem das von der Förderschnecke 24 transportierte Material 18 hineingefördert wird. Die in Flg. 3 dargestellten Klammern 31 ermöglichen eine rasche Entfernung des Mischrohres 28. Der Rohransatz 26 und das Mischrohr 28 sind koaxial zueinander angeordnet. Das Mischrohr 28 1st ferner mit einem riach/5ben ragenden Einlaßstutzen 32 und einem nach unten ragenden Abgabestutzen 34 versehen.

In den Einlaßstutzen 32 wird gemäß den Fig. ι und 3 Material von weiteren Zuführeinrichtungen 38, 40 zugeführt. Die Zuführeinrichtung 38 ist dabei mit einer oberen Einlaßöffnung 42, sowie einem unteren Abgaberohr 44 versehen, durch welche ein Material 43 dem Einlaßstutzen 32 zugeführt wird. Die Zuführeinrichtung 40 hingegen ist mit einer oberen Einlaßöffnung 46 und einem Abgaberohr 48 versehen, durch welches ein Material 47 ebenfalls dem Einlaßstutzen 32 zugeführt wird. Die in den Zuführeinrichtungen 38 und 40 verwendeten volumetrische^ Förderer sind genau in der US-PS 3.I86.602 beschrieben.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können beispielsweise Harzkörner durch den Einfülltrichter 12 zugeführt werden, während Farbkonzentrate oder andere Zusätze mittels der Zuführeinrichtungen 38, 40 dem Einlaßstutzen 32 zugeführt werden können. Diese verschiedenen Materialien werden bei. dem Transport durch das Mischrohr 28 mit Hilfe einer zweiten Misch- und Förderschnecke 50 gemischt. Diese Förderschnecke 50 ist mit einem schraubenförmig angeordneten Blatt versehen, das an einer mittleren Welle 52 befestigt ist. Die Mischwirkung wird dabei mit Hilfe von Stäben noch verbessert. Die Förderschnecke 50 wird dann über die Welle 52 mit konstanter Drehzahl angetrieben. Die Länge des Mischrohres 28 und die Drehzahl der Förderschnecke 50 hängt von dem zu transportierenden und behandelnden Material ab, wobei die Einstellung so gewählt ist, daß das an den Abgabestutzen Jk abgegebene Material vollkommen durchgemischt ist. Falls das^u behandfeinde Material

ein Harz 1st, kann das von der Förderschnecke 50 abgegebene Material beispielsweise direkt einem Extruder oder einer ähnllohen Formungsvorrlohtung zugeführt werden.

Die Welle 52 ist gemäß Fig. 2 und 4 in einem Lager 54 gelagert, das in der äußeren Endkappe 56 des Mlsohrohres 28 eingesetzt ist. Das andere Ende der Welle 52 führt ohne direkte Berührung mit der Förderschnecke 24 zu einer mit Gewinde versehenen Antriebswelle 68a. Die Gewindeverbindung ermöglicht eine sehr leiohte Absohraubung der Fördersohnecke 50 zu Reinigungszwecken. Die Antriebswelle 68a ist über eine Kupplung 60 mit einer Übertragungswelle 62 verbunden, welohe über ein Zahnradgetriebe 64 mit einem mit konstanter Drehzahl angetriebenen Motor 66 verbunden ist.

Die erste Förderschnecke 24 wird gemäß Fig. 3 von einer zylindrischen Antriebshohlwelle 68 angetrieben, welche durch die St±r.nwandung der Kammer 20 hindurchgeführt ist und^hit Hilfe eines Lagers 70 gelagert ist. Das an der Antriebshohlwelle 68 vorgesehene Gewinde ermöglicht ebenfalls eine leichte Entfernung der Förderschnecke 24 zu Reinigungszwecken. Auf der Antriebshohlwelle 68 ist ein Kettenrad 72 befestigt, welches über eine Kette 74 mit einem auf einer Welle 78 angeordneten Kettenrad 76 verbunden ist. Die Welle 78 wird über eine Kupplung 80 von einer Welle 82 angetrieben, die^iber ein Getriebe 84 mit einem eine veränderliche Drehzahl aufweisenden Motor 86 verbunden ist.

Es ergibt sich somit, daß die Menge des von dem Einfülltrichter 12 in dem Mischrohr 28 geförderten Materials 18 durch den eine veränderliche Drehzahl aufweisenden Motor 86 gesteuert ist, während die Menge des durch die Zuführeinrichtungen 58 und 40 geförderten Materials 4^ und 47 durch diese Zuführeinrichtungen 38, 40 selbst gesteuert wird, so daß beliebige Mengen und Mischungsverhältnisse erreicht werden können. Das geirds chte Material wird mit Hilfe der Förderschnecke 50 mit konstanter Drehzahl weitergefördert.

Es ergibt sich somit, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung

eine Materialböhandlungs- und Misohvorriohtung geschaffen wer den ist, welohe gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Arten eine bessere Elnfaohheit und bessere Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit aufweist.

Claims

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Sohutzansprüohe

1. Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung, daduroh g e kennzeichnet, daß dieselbe aus den folgenden Elementen besteht:

(a) einem Rahmen (10),

(b) einem an dem Rahmen (10) befestigten Einfülltrichter (12) mit einer oberen Aufnahmeöffnung (14) und einer unteren Abgabeöffnung (16),

(c) einer am unteren Ende der Abgabeöffnung (16) befestigten Kammer

(20),

(d) einer in der Kammer (20) angeordneten, mit einem schraubenförmigen Blatt versehenen Förderschnecke (24),

(e) einem an der Kammer (20) angesetzten Rohransatz (26), in welchen die Förderschnecke (24) hineinragt,

(f) einem axial zu dem Rohransatz (26) angeordneten, daran angesetzten Mischrohr (28) mit einem Einlaßstutzen (32) und einem Abgabestutzen (?4),

(g) einer innerhalb des Mischrohrs (28) angeordneten, mit einem schraubenförmigen Blatt versehenen zweiten Förderschnecke (50), welche auf einer Welle (52) befestigt ist,

(h) einer mit der ersten Förderschnecke (64) verbundenen Antriebswelle (68a), welche durch die Stirnwandung (l8) der Kammer (20) hindurchgeführt ist,

(i) einer mit der Welle (68) verbundenen ersten Antriebseinrichtung (84, 86) und

(J) einer mit der Welle (52) verbundenen zweiten Antriebseinrichtung (64, 66),

2. Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Mehrzahl von volumetrisohen Zuführeinrichtungen (38, 40) vorgesehen sind, welche jeweils mit einer Einlaßöffnung (42, 46) und einem in einen Einlaßstutzen (32) des Mischrohres (28) mündenden Abgaberohr (44, 48) versehen sind.

J5. Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Kam-

mer (20) wie auch der Rohransatz (26) und das Mischrohr (28) horizontal angeordnet sind, und daß die beiden Förderschnecken (24, 50)

h: innerhalb dieser Elemente (20, 26, 28) ebenfalls horizontal ange-

ordnet sind.

!■ 4. Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung nach einem der

ι Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die An-

v . trlebseinrichtung aus einem eine veränderliche Drehzahl aufweisenden Motor (86) besteht, welcher über ein Zahnradgetriebe (84) eine Welle (82), eine Kupplung (80), eine Welle (78), ein Kettenrad (76), eine Kette (74), ein Kettenrad (72), mit der die Förderschnecke (24) tragenden Antriebswelle (68) verbunden ist, während die zweite Antriebseinrichtung aus einem eine konstante Drehzahl aufweisenden Motor (66) besteht, welcher über ein Zahnradgetriebe (64), eine Kupplung <&) und eine Antriebswelle (68A) mit dem mit Gewinde versehenen einen Ende der die zweite Förderschnecke (50) tragenden Welle (52) verbunden ist.

5. Materialbehandlungs- und. !Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das Ende der Welle (52) in einem Lager (54) gelagert ist, das in einer am Ende des Mischrohres (28) angeordneten Kappe (56) angeordnet isb.

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6. Materialbehandlungs- und Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5* dadurch gekennze lehne t, daß innerhalb der Antriebswelle (68) für die erste Förderschnecke (24) eine Hohlwelle angeordnet ist, welche koaxial über der Antriebswelle (68a) für die zweite Förderschnecke (50) angeordnet ist.