DE808588C - Vorrichtung zur Verteilung der Kuehlfluessigkeit auf abzukuehlenden Werkstueckoberflaechen - Google Patents

Vorrichtung zur Verteilung der Kuehlfluessigkeit auf abzukuehlenden Werkstueckoberflaechen

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DE808588C
DE808588C DE1949P0043801 DEP0043801D DE808588C DE 808588 C DE808588 C DE 808588C DE 1949P0043801 DE1949P0043801 DE 1949P0043801 DE P0043801 D DEP0043801 D DE P0043801D DE 808588 C DE808588 C DE 808588C
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DE
Germany
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fibers
cooled
workpiece
coolant
distributing
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Expired
Application number
DE1949P0043801
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hjalmar Von Schwarze
Dr-Ing Gerhard Seulen
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Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/68Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment
    • C21D1/70Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment while heating or quenching
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
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Description

  • Vorrichtung zur Verteilung der Kühlflüssigkeit auf abzukühlenden Werkstückoberflächen l@ie Frfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verteilung der Kühlflüssigkeit auf abzukühlenden Werkstückoberfliichen. Insbesondere bei den verschiedensten Verfahren zum Härten oder Vergiften von Stahlteilen, aber auch im Zusammenhang mit anderen Verfahren, bei denen es darauf ankommt, eine erhitzte Oberfläche abzukühlen, ergeben sich Schwierigkeiten im Hinblick auf eine gleichmäßige Verteilung der Kühlflüssigkeit auf der abzukühlenden Werkstückoberfläche. Vornehmlich wenn die Ol;erfläche auf sehr hohe Temperaturen erwärmt worden ist, wie (lies beispielsweise beim Härten von Stahl erforderlich wird, treten Dampfblasenbildungen und Dampffilmbildungen auf, die den Wärmeaustausch verhindern oder zum mindesten stark beeinträchtigen, was beim Härten von Stahl zu Weichfleckigkeit führt. Es ergibt sich ferner die Schwierigkeit, daß die Kühlflüssigkeit nicht unter allen Umständen an die Stellen gelangt, an denen die Abschreckwirkung stattfinden soll. Beispielsweise bei den Härteverfahren, die sich zum Erhitzen des Werkstückes der Induktionserhitzung bedienen, ist es im sogenannten fortschreitenden Verfahren erforderlich, zu verhindern, daß die Kühlflüssigkeit in den Wirkbereich des Induktors gelangt. Es ist versucht worden, diese Aufgabe dadurch zu lösen, daß ein Preßluftstrom auf die sich auf der Oberfläche verteilende Kühlflüssigkeit gerichtet wird, um sie aus dem Bereich des Induktors wegzudrücken. Diese Methode ist zwar wirksam, erfordert aber verhältnismäßig verwickelte zusätzliche Apparaturen. Dieses Verfahren ist aber nicht anwendbar, wenn die Bewegung zwischen Induktor und Werkstück so erfolgt, daß oberhalb des Induktors abgeschreckt werden muß, weil dann die Flüssigkeit trotz des Preßluftstromes unter den Induktor zurücktritt. In allen Fällen muß außerdem mit verhältnismäßig großen Flüssigkeitsmengen gearbeitet werden, um das Leidenfrostsche Phänomen der Dampffilmbildung zu vermeiden und damit beispielsweise bei der Stahlhärtung Fehlhärtungen durch Weichfieckigkeit zu unterbinden. Die Verwendung großer Kühlflüssigkeitsmengen hat, abgesehen von dem großen unerwünschten Wasserverbrauch, den Nachteil, daß die WaAsermengen in geeigneter Form abgeführt werden müssen, um sie gegebenenfalls wieder verwenden zu können.
  • Die Erfindung will die Aufgabe lösen, mit geringen Wassermengen auszukommen und dabei sicherzustellen, daß die Flüssigkeit ausschließlich an die Stellen gelangt, wo sie gewünscht wird, und daß das Leidenfrostsche Phänomen unterdrückt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß am Ende des Kühlmittelanschlusses ein Körper aus nicht brennbaren Fasern vorgesehen, der auf die Werkstückoberfläche aufgesetzt wird. Als nicht brennbare Fasern sollen hierbei insbesondere Metall- oder Glasfasern benutzt werden. Es hat sich ergeben, daß es mit diesen einfachen Mitteln gelingt, den Flüssigkeitsstrom zusammenzuhalten und genau an die Stellen zu richten, an denen die Flüssigkeit ihre Abschreckwirkung ausüben soll. Die Fasern wirken hierbei in einem gewissen Umfang wie ein Schwamm, und zwar auch dann, wenn metallische oder gläserne Fasern benutzt werden. Die auf der Werkstückoberfläche aufsitzenden Fasern verhindern in wirksamer Weise die Entstehung eines zusammenhängenden Dampffilms bzw. zerstören diesen bereits im Entstehen. Es wird daher auf diese Weise eine vollkommen gleichmäßige Abkühlung auf der Oberfläche erzielt, und insbesondere beim Härten von Stahl wird Weichfleckigkeit vermieden.
  • Die Fasern können in Richtung des Kühlstromes gestellt, in Form einer Bürste oder auch in Form mehrerer Bürsten angeordnet sein, wobei die Enden der Fasern auf der Werkstückoberfläche aufstehen. Hierbei sind zwei unterschiedliche Anordnungsarten möglich, und zwar für die Ganzflächenhärtung und für die nur örtliche Härtung. Bei der Ganzflächenhärtung kann die Bürste so ausgebildet sein, daß sie den gesamten Werkstückabschnitt überdeckt, der abgekühlt werden soll. Wenn nur eine örtliche Abkühlung durchgeführt werden soll, wie dies beispielsweise im fortschreitenden Verfahren bei der Behandlung von zylindrischen Körpern der Fall ist, können die Bürsten den betreffenden Werkstückabschnitt wie durch aufgesetzte Wände begrenzen, wobei alsdann der Raum zwischen den Bürsten frei mit einem Flüssigkeitsstrahl beschickt wird. Die Bürsten bzw. die Fasern der Bürste wirken hierbei wie Labyrinthdichtungen und verhindern das Zurücktreten der Abschreckflüssigkeit unter den Induktor. Da außerdem bei dieser Art der fortschreitenden Behandlung der von der Abschreckflüssigkeit beaufschlagte Bereich des Werk-Stückes anschließend unmittelbar unter die Bürsten gelangt, wird auch hier die Dampfbildung vermieden.
  • Eine weitere Art der Anordnung der Fasern besteht darin, sie in Form mindestens eines Schwammes vorzusehen, der sich auf den Bereich des zu kühlenden Werkstückabschnittes legt. Der Flüssigkeitsanschluß wird in den Schwamm eingeführt und die Flüssigkeit auf diese Weise sicher und ohne seitliche Ausweichmöglichkeiten auf die Oberfläche des Werkstückes geführt. Das schwammartige Polster, das auf der Werkstückoberfläche liegt, verhindert ebenfalls wirksam die Entstehung irgendwelcher Leidenfrostscher Phänomene. Darüber hinaus werden durch derartige Schwämme und auch bei derartigen Bürsten Unreinigkeiten, wie beispielsweise Zunder, von der Stahloberfläche abgebürstet oder abgekratzt, falls das Werkstück unter dem aufliegenden Schwamm bzw. der aufliegenden Bürste weiterbewegt wird.
  • Die Vorrichtungen gemäß der Erfindung lassen sich sinngemäß überall dort anwenden, wo es darauf änkommt, eine erhitzte Werkstückoberfläche durch eine Flüssigkeit in kurzer Frist gleichmäßig abzukühlen, d. h. also insbesondere beim Abschrecken von Stahl oder sonstigen Metallen oder Metallegierungen zum Zwecke des Härtens oder Vergütens. Die Verwendung der :Mittel ist unabhängig von der Art des Erhitzens. Besonders zweckmäßig ist ihre Verwendung indes in Verbindung mit dem Induktionserhitzen, weil es gerade hierbei in besonderem Maße darauf ankommt, zu verhindern, daß die Flüssigkeit an Stellen gelangt, wo sie unerwünscht ist, also beispielsweise unter den in Betrieb befindlichen Induktor. Wenn Metallfasern benutzt werden, kann aber beim induktiven Erhitzen durch die Bürsten oder Schwämme eine Störung der elektroinduktiven Vorgänge eintreten. Erfindungsgemäß werden solche Störungen dadurch unterbunden, daß die einzelnen metallischen Faserlt elektrisch isoliert werden, beispielsweise durch einen Laeküberzug oder einen Überzug aus Aluminiumoxyd. Es schadet nicht, wenn der isolierende Überzug im Bereich der Faserenden durch die Berührung mit der Werkstückoberfläche zerstört wird.
  • Sowohl die bürstenartig als auch schwammartig angeordneten Fasern können in einem Flüssigkeitsanschlußstück gefaßt sein, das aus Kunstharzpreßstoff o. dgl. hergestellt ist. Es ist aber auch möglich, Fassungen aus Metall zu verwenden. Die Stärke der Faseranordnung ergibt sich jeweils in Abhängigkeit von der zu bewältigenden Flüssigkeitsmenge, wobei in jedem Einzelfall zu entscheiden ist, ob und in welchem Maße Höhe und Breite der Faserkörper voneinander abweichen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Verteilung der Kühlflüssigkeit auf abzukühlenden Werkstückoberflächen, vorzugsweise für Abschreckbehandlungen an metallischen Werkstücken, gekennzeichnet durch einen am Ende des Kühlmittelanschlusses angeordneten Körper aus nicht brennbaren Fasern, insbesondere aus Metall- oder Glasfasern, der auf die Werkstückoberfläche aufgesetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in Richtung des Külilmittelstromes gestellt und in Form einer ein- oder mehrteiligen Bürste angeordnet sind, wobei die Enden der Fasern auf der Werkstückoberfläche aufstehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß mehrere Bürsten den abzukühlenden Werkstückoberflächenbereich, beispielsweise bei einer nur örtlichen Härtung, wandartig begrenzen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in Form mindestens eines Schwammes angeordnet sind, der sich auf den Bereich des zu kühlenden Werkstückabschnittes auflegt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei eIektro-induktiver Erhitzung die einzelnen metallischen Fasern isoliert sind, beispielsweise durch einen überzug aus Lack oder Aluminiumoxyd.
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