DE3313165C2 - Ofen zur Herstellung von Tonwaren - Google Patents
Ofen zur Herstellung von TonwarenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B17/00—Furnaces of a kind not covered by any preceding group
- F27B17/0016—Chamber type furnaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/18—Door frames; Doors, lids, removable covers
- F27D1/1808—Removable covers
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Abstract
Zur Herstellung von Tonwaren wird ein Ofen (10) zylindrischer Form vorgeschlagen, dessen obere Stirnfläche als anhebbarer und schwenkbarer Verschlußdeckel (16) ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Herstellung von Tonwaren, insbesondere Keramik, mit äußerem
Stahlmiuitel und einer den Innenraum abschirmenden Isolierung, wobei die obere Stirnfläche des
Ofens als anhebbarer und verschwenkbarer Deckel ausgebildet ist
Bei der Herstellung von Tonwaren wie zum Beispiel Keramik oder Porzellan werden die Rohlinge nach dem
Trocknen normalerweise zunächst einem Schrühbrand und sodann einem Glanzbrand unterzogen. Dabei erfolgt
die Erwärmung beim Schrühbrand in zum Beispiel einem Ofen auf ca. 960°. Sodann wird das Gut abgekühlt,
um anschließend die Glasur aufzutragen. Anschließend erfolgt im Glanzbrand, der höher als der
Schrühbrand liegt, das Glacieren.
Normalerweise erfo'gt drs Abkühlen nach Schrühbrand
in dem Ofen selbst, um eine zi vchnelle Abschrekkung,
die zu einer Beschädigung der Tonwaren führen würde, zu vermeiden. Bei bekannten seitlichen öffnungen
aufweisenden Öfen erfolgt das Abkühlen dadurch, daß die Energiezufuhr abgeschaltet wird, um so bei geschlossenem
Ofen über einen Zeitraum von 20 bis 24 Stunden die gewünschte Abkühlung herbeizuführen.
Hierbei weist die Umfangsfläche über einen erheblichen Zeitraum eine hohe Temperatur auf, so daß ein Berühren
unterbleiben muß.
In der US-PS 16 46 213 ist ein Ofen beschrieben, bei der sich die öffnung auf der Oberseite, also oberen
Stirnfläche befindet Der Ofendeckel ist dabei anhebbar und verschwenkbar ausgebildet. Obwohl sich zwischen
Ofeninnerem und äußerem Metallmantel eine Isolierung befindet, wird jener in unerwünschtem Umfang
miterwärmt, da ein unmittelbarer Wärmeübergang zwischen dem Metallmantel und der Isolierung erfolgt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ofen der eingangs genannten Art, der insbesondere
für Künstler oder Freizeitkeramikhersteller bestimmt sein soll, so auszubilden, daß die Außenumfangsfläche
eine unerwünschte Erwärmung nicht erfährt, so daß die Gefahr einer Verletzung ausgeschlossen ist. Die Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Stahlmantel der Seitenwandung des Ofens und der Isolierung ein
Abstand vorhanden ist, der einen Raum für zu zirkulierende Luft freigibt. Dabei ist dieser verzugsweise umlaufende
Raum mit in diesem Randbereich vorhandenen unteren öffnungen verbunden, so daß durch Konvektion
Luft zwischen dem vorzugsweise aus Blech bestehenden Mantel des Ofens und der Außenfläche der inneren
Isolierung strömen kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbei
spiels näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittdarstellung eines Ofens und
F i g. 2 den Ofen in Vorderansicht
Der in F i g. 1 im Schnitt dargestellte erfindungsgemäße Ofen 10 weist eine Zylinderform auf und besteht aus einem Boden 12, einem einen Zylinderabschnitt darstellenden Seitenteil 14 sowie einem Deckel 16. Dabei ist der Deckel 16 mittels einer AufnahmeeinricKung 18 anhebbar und schwenkbar gehalten. Die Aufnahmeeinrichtung 18 umfaßt eine von einer Hülse 20 aufgenommene anhebbare Welle 22, von der- rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig ein Verbindungseisen 24 oder ähnliches mit der Oberseite des Deckels 16 verbunden ist Die Hülse 20 ist dabei über Stege 26 mit dem Ofenmantel 14 verbunden, so daß sich dadurch eine parallele Ausrichtung zur Ofenlängsachse ergibt Demzufolge ist der Deckel 16 in eine horizontale Ebene verschwenkbar. Die Welle 22 geht an ihrem unteren freien Ende in einen Schwenkarm 28 über, der um eine Achse 30 drehbar gelagert ist Das vordere freie Ende 32 des Schwenkarms 28 ist als Fußhebel 32 ausgebildet, so daß bei Betätigung dieses eine Drehbewegung um die Achse 30 derart erfolgt, daß die Welle 22 und damit der Deckel 16 angehoben werden kann. Damit der Deckel bei herabgetretenem Fußpedal 32 in der angehobenen Lage verharrt, kann dieser mj· einem Arretierelement 34 derart in Wechselwirkung treten. Das Arretierelement 34 ist im Ausführungsbeispiel als L-förmiger Arm ausgebildet der um eine Achse 34 derart verschwenkbar ist daß einer der Schenkel — im vorliegenden Fall der Schenkel 38 — den Schwenkarm 28 hindert, aufgrund der von dem Deckel 16 hervorgerufenen Schwerkraft angehoben zu werden.
Um ein Lösen der Arretierung herbeizuführen, muß dann das Arretierelement 34 zum Beispiel nur über eine Stange 40 im Ausgriff mit dem Fußpedai 32 gelangen, so daß der Deckel 16 demzufolge dann wieder auf den Mantel 14 des Ofens 10 abgesenkt werden kann.
F i g. 2 den Ofen in Vorderansicht
Der in F i g. 1 im Schnitt dargestellte erfindungsgemäße Ofen 10 weist eine Zylinderform auf und besteht aus einem Boden 12, einem einen Zylinderabschnitt darstellenden Seitenteil 14 sowie einem Deckel 16. Dabei ist der Deckel 16 mittels einer AufnahmeeinricKung 18 anhebbar und schwenkbar gehalten. Die Aufnahmeeinrichtung 18 umfaßt eine von einer Hülse 20 aufgenommene anhebbare Welle 22, von der- rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig ein Verbindungseisen 24 oder ähnliches mit der Oberseite des Deckels 16 verbunden ist Die Hülse 20 ist dabei über Stege 26 mit dem Ofenmantel 14 verbunden, so daß sich dadurch eine parallele Ausrichtung zur Ofenlängsachse ergibt Demzufolge ist der Deckel 16 in eine horizontale Ebene verschwenkbar. Die Welle 22 geht an ihrem unteren freien Ende in einen Schwenkarm 28 über, der um eine Achse 30 drehbar gelagert ist Das vordere freie Ende 32 des Schwenkarms 28 ist als Fußhebel 32 ausgebildet, so daß bei Betätigung dieses eine Drehbewegung um die Achse 30 derart erfolgt, daß die Welle 22 und damit der Deckel 16 angehoben werden kann. Damit der Deckel bei herabgetretenem Fußpedal 32 in der angehobenen Lage verharrt, kann dieser mj· einem Arretierelement 34 derart in Wechselwirkung treten. Das Arretierelement 34 ist im Ausführungsbeispiel als L-förmiger Arm ausgebildet der um eine Achse 34 derart verschwenkbar ist daß einer der Schenkel — im vorliegenden Fall der Schenkel 38 — den Schwenkarm 28 hindert, aufgrund der von dem Deckel 16 hervorgerufenen Schwerkraft angehoben zu werden.
Um ein Lösen der Arretierung herbeizuführen, muß dann das Arretierelement 34 zum Beispiel nur über eine Stange 40 im Ausgriff mit dem Fußpedai 32 gelangen, so daß der Deckel 16 demzufolge dann wieder auf den Mantel 14 des Ofens 10 abgesenkt werden kann.
Die Ofenwandungen sind nun w;e folgt aufgebaut Die Außenfläche des Ofens besteht zum Beispiel aus
einem Stahlblech 42. Innen ist der Ofen 10 mit einer Isolierung 44,46 bzw. 48 versehen. Dabei kann die zum
Beispiel aus A^Os-Faser bestehende Isolierung im Bereich
der Seitenwandung 46 eingelassene Heizung 50 aufweisen, um im gewünschten Umfang Energie zu applizieren.
Bei durch den Deckel 16 verschlossenen Ofen liegt die obere Deckelisolierung 44 auf der Seitenisolierung
46 auf, um sicherzustellen,daß unerwünschte Energieverluste
ausgeschlossen sind. Gegebenenfalls kann im oberen Bereich der Seitenwandung 16 eine den
Stahlmantel 42 sowie die Isolierung 46 durchdringende Bohrung 42 vorgesehen sein, um durch diese beim
Brennvorgang Materialien wie zum Beispiel Naphtalin oder ähnliches einzubringen.
Besonders hervorzuheben ist, daß der Stahlmantel 42 im Bereich der Seiienwandung 46 und dem in diese
fluchtend übergehenden Bodenabschnitt 48 einen Abstand 54 aufweist. Durch diesen Abstand 54 wird ein
Zwischenraum zwischen Isolierung und Mantelung zur Verfügung gestellt, durch den Luft strömen kann. Zu
diesem Zweck befinden sich im Bodenbereich der Ummantelung 42 im Bereich des Zwischenraums 54 nicht
dargestellte Ausnehmungen, um so einen Lufteintritt zu ermöglichen. Entsprechende Auslässe sind im oberen
Randbereich der Ummantelung 42 vorgesehen. Daraus ergibt sich eine Luftzirkulation, durch die sichergestellt
ist, daß die Seitenwandung eine nicht zu hohe Temperatur erfährt.
Wie insbesondere der F i g-. 1 zu entnehmen ist, ist der
im Bereich der Seitenumfangsfläche des Deckels 16 vorhandene Rand 56 des aus zum Beispiel Stahlblech bestehenden
Außenmantels nicht nur zu der Isolierung 44 beabstandet, sondern erstreckt sich auch bei herabgelassenem
Deckel 16 in Richtung der Umfangsfläche der Seitenwandung 14, so daß sich ein überlappender Abschnitt
58 ergibt Dabei ist der Bereich, der sich entlang der Seitenwandung 14 erstreckt, derart gewählt, daß bei
angehobenem Deckel 16 zwar zwischen den Isolierschichten 44 und 46 ein Abstand besteht, jedoch der von
der Aitßenmantelung ergebende Freiraum sicherstellt, daß der Innenraum des Ofens 10 nicht ohne weiteres
zugänglich ist Vorzugsweise ist die Erstreckung entlang der Seitenwandung 14 so gewählt, daß sie dem Hub
beim Anheben des Deckels Ϊ6 entspricht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
55
60
65
Claims (1)
- Patentanspruch:Ofen zur Herstellung von Tonwaren, insbesondere Keramik, mit äußerem Stahlmantel und einer den Innenraum abschirmenden isolierung, wobei die obere Stirnfläche des Ofens als anhebbarer und verschwenkbarer Deckel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stahlmantel (42) der Seitenwandung (14) des Ofens (10) und der Außenfläche der Isolierung (46) ein für die Zirkulation von Luft geeigneter Abstand vorhanden ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833313165 DE3313165C2 (de) | 1983-04-12 | 1983-04-12 | Ofen zur Herstellung von Tonwaren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833313165 DE3313165C2 (de) | 1983-04-12 | 1983-04-12 | Ofen zur Herstellung von Tonwaren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3313165A1 DE3313165A1 (de) | 1984-11-08 |
DE3313165C2 true DE3313165C2 (de) | 1985-11-14 |
Family
ID=6196130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833313165 Expired DE3313165C2 (de) | 1983-04-12 | 1983-04-12 | Ofen zur Herstellung von Tonwaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3313165C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7780439B2 (en) | 2004-11-17 | 2010-08-24 | Duncan Enterprises | Kilns for the processing ceramics and methods for using such kilns |
CN103335519A (zh) * | 2013-06-05 | 2013-10-02 | 陈仲礼 | 节能环保型陶瓷窑炉 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE490423C (de) * | 1930-01-27 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Elektrischer Gluehofen und Verfahren zum Betriebe desselben | |
US1646213A (en) * | 1925-07-16 | 1927-10-18 | Gen Electric | Furnace |
-
1983
- 1983-04-12 DE DE19833313165 patent/DE3313165C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3313165A1 (de) | 1984-11-08 |
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Legal Events
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