DE7212959U - Lagerbuchse - Google Patents

Lagerbuchse

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DE7212959U
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DE
Germany
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bearing bush
ribs
bearing
retaining
longitudinal axis
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Expired
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DE7212959U
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BETHKE W KUNSTSTOFFVERARBEITUNG ELEKTRONIK
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BETHKE W KUNSTSTOFFVERARBEITUNG ELEKTRONIK
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Publication of DE7212959U publication Critical patent/DE7212959U/de
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Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Lagerbüchse in Form eines länglichen dünnwandigen Rohres zur Lagerung eines Zapfens in einer Bohrung, insbesondere für die Drehlager von Drehatühlen, Drehtischen u.dgl.
Die Neuerung hat ihren Ausgang von einem Lagerproblem genommen, das an Drehstühlen auftritt. Dort ist ein an dem Sitz befestigter vertikaler Zapfen vorhanden, der in einer Bohrung des Untergestells, vorzugsweise in einem nach oben weisenden · Rohrende drehbar zu lagern ist. Diese Lagerung hat keine hohen Drehzahlen und Belastungen aufzunehmen , muß aber dauerhaft spielfrei gehen. Problematisch wird diese Aufgabe durch den Umstand, daß aus Kostengründen für Zapfen und Lagerrohr keine im Hinblick auf die Lagerung besonders bearbeiteten Paßteile, sondern Rohre dem Lieferzustand bzw. einfach bearbeitete Drehteile verwendet werden sollen. Da derartige Teile nicht unmittelbar aneinander gelagert werden können, werden Lagerbüchsen verwandt. Die Toleranzen in den Abmessungen des Zapfens und des Lagerrohrs führen bei normalen, außen und innen glatt zylindrisch begrenzten Lagerbüchsen dazu, daß einmal Spiel in der Lagerung entsteht und das andere Mal die Lagerung schwergängig wird oder klemmt. Im Laufe der Zeit ver-
größert sich überdies durch den Verschleiß das bpiel.
Die Neuerung nat die Aufgabe, eine Lagerung für derartige Bedarf3fülle 5c auszuSiiäsn, 22.5 Toleranzen der Lagerflächen und Verschleißerscheinungen keinen Einfluß auf die Gängigkeit der Lagerung haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung eine Lagerbüchse vor, die auf ihrem Außenumfang Halterippen, die zur Anlage an der Bohrungsinnenwand bestimmt sind, und auf ihrem Innenumfang Tragrippen aufweist, die zur Anlage am Zapfen bestimmt sind, und daß die Halterippen und die Tragrippen auf der Wandung der Lagerbüchse gegeneinander versetzt sind.
Es tragt also innen und außen nicht die ganze Fläche der Lagerbuchse, sondern nur der den Rippen entsprechende Teil. Diese Rippen sind innen und außen gegeneinander versetzt. Hierdurch ist erreicht, daß nie tragende Teile am Umfang der Lagerbüchse einander unmittelbar gegenüberstehen und beim Auftreten von Toleranzen keine hohe Pressung entstehen kann, die ein Nachgeben nur unter volumenmäßiger Verdrängung des Materials der Lagerbüchse bzw. unter hohen quasi hydrostatischen Drücken innerhalb dieses Materials gestattet. Das Nachgeben geschieht jetzt vielmehr unter Biegung bzw. Beulung der zwischen den beiderseitigen Rippen liegenden Wandungsteile. Dies ergibt eine wesentlich größere radiale Ausgleichsmöglichkeit ohne erheblichen Druckanstieg in der Lagerfläche, d.h. die Lagerbüchse kann toleranzbehaftete Zapfen in toleranzbehafteten Bohrungen bzw. Rohrenden spielfrei führen, ohne daß nennenswerte Unterschiede der Gängigkeit der Lagerung auftreten. Durch die Biegung bzw. Beulung der Wandungsfläche der Lagerbüchse entstehet eine Vor-
spannung, die ein Nachsetzen der Tragrippen ermög- r licht, wenn diese durch Verschleiß niedriger ge
worden sein sollten.
Die Neuerung ist nicht auf das Beispiel der Drehstuhllagerung beschränkt, sondern kann auch in anderen Bereichen mit ähnlichen Lagerproblemen eingesetzt werden. Während das bevorzugte Ausführungsbeispiel eine Lagerbüchse aus hartem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften, z.B. Polyamid,vorsieht, läßt sich der Neuerungsgedanke jedoch auch an einer metallischen Lagerbüchse verwirklichen.
Ein erstes AusfUhrungsbeispiel sieht vor, daß die Halterippen und die Tragrippen parallel zur Längsachse der Lagerbüchse angeordnet sind.
Vorzugsweise jedoch sind die Halterippen und die Tragiippen in senkrecht auf der Längsachse der Lagerbüchse stehenden Ebene angeordnet.
Die Rippen können zwar ?.ls einzelne Stege ausgebildet sein; im Hinblick £ui' -lie Lagereigenschaften, d.h. die Abstützung des Zapfens in der Lagerbüchse und die Verankerung der Lagerbüchse in ihrer Bohrung bzw. in dem Rohrende empfiehlt es sich jedoch, daß die Halterippen und die Tragrippen als ringförmig zusammenhängend umlaufende Rippen ausgebildet sind.
Zweckmäßig verjüngen sich die Halterippen auf ihrer Außenseite in Einschubrichtung der Lagerbüchse und sind am nacheilenden Ende durch eine im wesentlichen senkrecht auf der Längsachse stehende Fläche begrenzt, die in einer scharfen Kante an die Außenseite stößt.
Die Halterippen legen sich dann widerhakenartig in der Bohrung bzw. dem Rohrende fest, während das Einschieben in dieselben durch die Verjüngung erleichtert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung in Gestalt einer Lagerbüchse für eine Drehstuhllagerung dargestellt.
Die Lagerbüchse 1 besteht aus Polyamid, das so hart eingestellt ist, daß die Lagerbüchse 1 unter den bei einem Drehr.tuhl auftrecenen Belastun-
urr.fa3t ein dünnwandinges Rohr 2, an dessen oberem Ende ein Radialflansch } vorgesehen ist, dessen radiale Flächen 4 und 5 die axialen Kräfte der Lagerung aufnehmen. Das Rohr 2 wird in ein nach oben weisendes Rohrende des Untergestells des Drehstuhls eingetrieben, wahrend der an dem Sitz vorgesehene Zapfen in das Innere 6 der Lagerbüchse 1 eingreift.
Am Außenumfang der Lagerbüchse 1 sind umlaufende Rippen 7 vorgesehen, die in einer senkrecht zur Achse der Lagerbüchse 1 verlaufenden Ebene angeordnet sind. Die Außenseiten 8 der Rippen 7 sind in Einschubrichtung, d.h. der beim Einbau der Lagerbüchse i in das Rohrende des Drehstuhluntergestells vorliegenden Eintreiurichtung entsprechend, verjüngt, während sie am nacheilenden Ende eine im wesentlichen senkrecht zur Achse der Lagerbüchse 1 verlaufende Begrenzung 9 aufweisen, wobei die Flächen 8 und 9 in einer scharfen Kante Io aneinander stoßen. Die scharfe Kante Io sperrt die in dem Rohrende sitzende Lagerbüchse 1 widerhakenartig gegen Herausgezogenwerden.
Die Halterippen 7 sind in gleichmäßigen Abständen über die Länge der Lagerbüchse 1 verteilt.
Auf dem Innenumfang der Lagerbüchse 1 sind ebenfalls in einer senkrecht zur Achse der Lagerbüchse 1 verlaufenden Ebene angeordnete Tragrippen 11 vorgesehen, deren Innenflächen zylindrisch ausgebildet sind ' und die Lagerfläche für den von der Lagerbüchse 1 aufzunehmenden Zapfen bilden. Die Tragrippen 11 erheben sich nur wenig von der inneren Wandung der Lagerbüchse 1;
die Höhe der Tra^rippen 11 braucht nur etwas oberhalb der zi: erv/artercfen Toleranzen ~u liegen. Die Tragrippen 11 weisen axiale Abstände auf, die denen der Halterippen 7 gleich sind. Sie sind immer jeweils in der Mitte zwischen zwei auf dem Außenumfang der Lagerbüchse 1 benachbarten Halterippen 7 angeordnet. Ir1 dem Ausführungsbeispiel sind sechs Halterippen 7 vorgesehen, denen auf der Innenseite fünf Tragrippen 11 gegenüberstehen. Jeder Tragrippe 11 sind daher zwei Halterippen 7 zugeordnet, die in Achsrichtung zu beiden Seiten der Tragrippe 11 vorgesehen sind. Die Tragrippen 11 sind somit sämtlich gleichmäßig abgestützt, so daß sich eine gleichmäßige Lagerung ergibt.
3eim Zusammenbau stellt sich eine Durchbiegung bzw. 3eulung des Wandungsrohrs 2 ein, in dem die auf dem Zapfen aufliegenden Tragrippen die Wandung zwischen den benachbarten Halterippen 7 etwas nach außen drücken. Diese Nachgiebigkeit ermöglicht die Überbrückung von Toleranzen ohne das Auftreten allzu unterschiedlicher Flächenbelastungen in der Lagerung. Sie ermöglicht außerdem den Ausgleich eines evtl. Verschleißes der Tragrippen 11.

Claims (5)

Firma Walter B e t h k e ,Kunststoffverarbeitung-Elektronik in 4o72 Wickrath/Niers Schutzansprüche
1. Lagerbüchse in Form eines länglichen dünnwandigen Rohres zur Lagerung eines Zapfens in einer Bohrung, insbesondere für die Drehlager von Drehstühlen, Drehtischen u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse (l) auf ihrem Außenur.fang Halterippen, die zur Anlage an der Bohrungsinnenwand bestimmt Sj.nd, und auf ihrem Innenumfang Tragrippen aufweist, die zur Anlage am Zapfen bestimmt sind, und daß die Halterippen und die Tragrippen auf der Wandung der Lagerbüchse (1) gegeneinander versetzt sind.
2. Lagerbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterippen und die Tragrippen parallel zur Längsachse der Lagerbüchse angeordnet sind.
J). Lagerbüchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterippen (7) und die Tragrippen (11) in senkrecht auf der Längsachse der Lagerbüchse (1) stehenden Ebenen angeordnet sind.
4. Lagerbüchse nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterippen (7) und die Tratjrippen (11) als ringförmig zusammenhängend umlaufende Rippen au3."/ibil'let sind.
- 2 -■
5. Lagerbüchse nach Anspruch 4, dadurch ekennzeichnet, daß die Hal':erippen (7) auf ihrer Außenseite (8) sich in Einschubrichtung der Lager büchse (1) verjüngen und an derr, nacheilenden Ende durch eine im wesentlichen senkrecht zur Längsachse stehende Fläche (9) begrenzt sind, die in einer scharfen Kante (lo) an die- Außenseite (8) stößt.
DE7212959U Lagerbuchse Expired DE7212959U (de)

Publications (1)

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DE7212959U true DE7212959U (de) 1972-09-14

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DE7212959U Expired DE7212959U (de) Lagerbuchse

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DE (1) DE7212959U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4209579A1 (de) * 1992-03-25 1993-09-30 Vdo Schindling Lager
DE4210936A1 (de) * 1992-04-02 1993-10-07 Fichtel & Sachs Ag Kolbenstangenführung für einen hydraulischen Schwingungsdämpfer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4209579A1 (de) * 1992-03-25 1993-09-30 Vdo Schindling Lager
DE4210936A1 (de) * 1992-04-02 1993-10-07 Fichtel & Sachs Ag Kolbenstangenführung für einen hydraulischen Schwingungsdämpfer

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