DE7208715U - Melkeinrichtung - Google Patents

Melkeinrichtung

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DE7208715U
DE7208715U DE19727208715 DE7208715U DE7208715U DE 7208715 U DE7208715 U DE 7208715U DE 19727208715 DE19727208715 DE 19727208715 DE 7208715 U DE7208715 U DE 7208715U DE 7208715 U DE7208715 U DE 7208715U
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milk
valve
milking
negative pressure
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DE19727208715
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GEA Mechanical Equipment GmbH
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Westfalia Separator GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

Melkeinrichtung
Die Neuerung bezieht sich auf eine Melkeinrichtung mit einer unter Unterdruck stehenden und oberhalb der Kuhstände verlegten Milchsammelleitung, an die der von jedem Melkzeug kommende lange Milchschlauch angeschlossen wird. Der Milchschlauch geht vom Boden des Milchsammeistückes aus, in das die von den Zitzengummis der vier Melkbecher kommenden kurzen Milchschläuche münden. Der Höhenunterschied zwischen dem Milchsammeistück und der-Milchsammelleitung kann bis zu 2 Meter betragen. Während des Melkens bildet sich im Milchschlauch eine Milchsäule, die stoßweise in die Sammelleitung eingesogen wird. Das Milchsammelstück ist normalerweise mit einer kalibrierten Bohrung zum Einlassen atmosphärischer Luft versehen, die auf die Milch eine schiebende Wirkung ausübt.
Infolge der sich im steigenden Teil des langen Milchschlauches bildenden Milchsäule pflanzt sich der in der Milchsammelleitung herrschende Unterdruck mit einem Unterdruckabfall bis in die Zitzengummi-Innenräume fort, wo er als Melkvakuum wirksam wird. Die Einstellung des Unterdruckes in der Milchsammelleitung erfolgt deshalb auf einen den Unterdruckabfall berücksichtigenden höheren Wert, damit an den Zitzen das gewünschte Melkvakuum herrscht.
Zu Beginn und nach Beendigung des Milchentzuges führt der Milchschlauch noch keine Milch bzw. keine Milch mehr. Bei den bisher bekannten Melkeinrichtungen herrscht infolgedessen an den Zitzen der in der Milchsammelleitung eingestellte höhere Unterdruck, während zur Zeit des Milchflusses das geringere Melkvakuum auf die Zitzen wirkt.
Der erhöhte Unterdruck wirkt sich aber auf die Eutergesundheit sehr nachteilig aus, weshalb man beim Betrieb bekannter Melkeinrichtungen bemüht ist, das Melkzeug nach dem Ausmelken der Zitzen sofort abzunehmen, um ein längeres Trockenmelken zu vermeiden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Melkeinrichtung zu schaffen, bei der zu Beginn und nach Beendigung des Melkens der an den Zitzen herrschende Unterdruck geringer ist als das Melkvakuum zur Zeit des Milchflusses durch den langen Milchschlauch.
Die Neuerung ist gekennzeichnet durch ein zwischen Milchschlauch und Milchsammelleitung angeordnetes Ventil mit einem axial verschiebbaren und allseitig mit Abstand vom umgebenden Ventilgehäuse angeordneten Ventilkörper, der im milchfreien Zustand durch sein Eigengewicht die Ventileintrittsöffnung stark drosselt und bei Milchdurchgang freigibt.
Das Maß der Verminderung des Unterdruckes (Erhöhung des absoluten Druckes) im Milchsammeistück und damit in den Zitzengummi-Innenräumen ist abhängig vom Eigengewicht des Ventilkörpers und dem wirksamen Querschnitt der von ihm abgedeckten Eintrittsöffnung. Beträgt beispielsweise das Eigengewicht des Ventilkör-
2 pers 300 ρ und der Offnungsquerschnitt 1 cm , dann ist bei lee-
rem Milchschlauch vom Milchsammeistück her ein um 300 p/cm absolut höherer Druck erforderlich, um den Ventilkörper von seinem Sitz abzuheben. In diesem Falle ist der auf die Zitzenwirkende Unterdruck um 0,3 kp/cm geringer als in der Milchsammelleitung.
Wird das Ventil von Milch durchströmt, dann vermindert sich das Eigengewicht des Ventilkörpers um den Auftrieb. Es ist deshalb zur völligen Freigabe der Ventileintrittsöffnung eine entsprechend kleinere Kraft erforderlich, d.h. daß schon eine geringe Verminderung des Unterdruckes (Erhöhung des Absolutdruckes) im Milchsammeistück das vollständige Öffnen des Ventils bewirkt. Das bedeutet, daß während des Melkvorganges im MilchsaiTimelstück und an den Zitzen ein höherer Unterdruck herrscht als zu Beginn und nach Beendigung des Melkens.
In weiterer Ausgestaltung des Hauptgedankens der Neuerung kann der Ventilkörper so ausgebildet sein, daß sein Eigengewicht dividiert durch sein Voxumen annähernd den Wert 1,0 ergibt und
damit etwa dem spezifischen Gewicht der Milch entspricht. Es genügt dann allein der Staudruck der strömenden Milch, um den Ventilkörper in Offenstellung zu halten.
Beispiel;
Der senkrechte Abstand zwischen Milchsammeistück und Milch-
2 Sammelleitung sei 1,5 m, und das Melkvakuum solle 0,5 kp/cm (= 0,5 kp/cm absolut) betragen. Der Ventilkörper habe ein
3 Eigengewicht von 0,3 kp und ein Volumen von 300 cm . Der Quer-
2 schnitt der von ihm abgedeckten Ventilöffnung sei 1,0 cm .
Wegen der Höhendifferenz von 1,5 m zwischen dem Milchsammelstück und der Milchsammelleitung ist der Unterdruck in dieser Leitung auf den Wert 0,65 (= 0,35 kp/cm absolut) einzustellen.
Bei Beginn und nach Beendigung des Milchentzuges ist der auf die Zitzen wirkende Unterdruck gleich dem in der Milchsammelleitung herrschenden Unterdruck vermindert um den durch das Eigengewicht des Ventilkörpers hervorgerufenen Gegendruck (= 0,65 - 0,30 = 0,35 kp/cm2 Unterdruck). Während des Milchflusses sind bei umspültem Ventilkörper das Eigengewicht und der Auftrieb gleich groß, und somit ist das Melkvakmnn gleich dem in der Milchsammelleitung herrschenden Unterdruck vermindert um den Druck der Milchsäule im Milchschlauch (= 0,65 - 0,15 = 0,5 kp/cm Unterdruck).
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt
Fig.1 das Melkzeug mit seinen Verbindungen zur Vakuumleitung und zur Milchsammelleitung mit dem zwischengeschalteten Ventil und
Fig.2 eine vergrößerte Darstellung des Ventils im Schnitt.
Mit 1 sind zwei der insgesamt vier Melkbecher bezeichnet, deren Zitzengumml-Innenrfiume durch einen kurzen Milchschlauch mit dem Milchsammeistück 3 verbunden sind. Vom Boden des Sammelstückes 3 führt ein langer Milchschlauch k zur Milchsammel-
leitung 5· Das zu Beginn und nach Beendigung des Milchentzuges den Unterdruck im Sammelstück 3 und damit an den Zitzen herabsetzende Ventil 6 ist zwischen Sammelleitung 5 und Milchschlauch k angeordnet.
Die Melkbecher-Zwischenräume sind über Pulsleitungen 7 und 8 mit dem Pulsator 9 verbunden, der an die Vakuumleitung 10 angeschlossen ist, in der ein geringerer Unterdruck herrschen kann als in der Milchsammelleitung 5·
Das Ventil 6 (Fig.2) besteht aus einem Gehäuse 11 mit zwei Anschlußstutzen 12 und 13 für die Verbindung mit dem Milchschlauch k und der Milchsammelleitung 5· Der axial verschiebbare Ventilkörper 14 ist allseitig mit Abstand vom Ventilgehäuse 11 angeordnet und wird bei seinen axialen Bewegungen mit seiner Bohrung 15 locker am Stutzen 13 geführt. Der Ventilkegel 16 schließt im betriebslosen Zustand die Eintrittsöffnung 17 ab.
Der Ventilkegel 16 ist von einer Rille 18 umgeben, von der mehrere Bohrungen 19 zu einem Kanal 20 führen.
Während des Absaugens strömt die Milch bei abgehobenem Ventilkegel 16 im wesentlichen vom Einlaufstutzen 12 durch die Bohrungen 19 und den Kanal 20 zum Ablaufstutzen 13 und umspült gleichzeitig den gesamten Ventilkörper 14. Der Hohlraum 21 kann so bemessen sein, daß das Gewicht des Ventilkörpers 14 dividiert durch sein Volumen annähernd den Wert 1,0 ergibt.
Während bei einer Melkeinrichtung ohne Ventil mit einer auf einen Unterdruck von 0,65 (= 0,35 kp/cm absolut) eingestellten Milchsammelleitung zu Beginn und nach Beendigung des Milchentzuges dieser Unterdruck in voller Höhe auf die Zitzen wirkt, sind bei einer Melkeinrichtung mit einem Ventil mit den im Aus-.hrungsbeispiel genannten Daten die Zitzen während der angegebenen Zeiten nur einem Unterdruck von 0,35 (= 0,65 kp/cm absolut) ausgesetzt.
Mio der Melkeinrichtung gemäß der Neuerung wird somit ein schonenderes An- und Ausmelken erreicht.

Claims (2)

SCHUTZANSPRÜCHE
1) Melkeinrichtung mit einer unter Unterdruck stehenden und oberhalb der Kuhstände verlegten Milchsammelleitung, an die der von jedem Melkzeug kommende lange Milchschlauch angeschlossen wird, gekennzeichnet durch ein zwischen Milchschlauch (k) und Milchsammelleitung (5) angeordnetes Ventil (6) mit einem axial verschiebbaren und allseitig mit Abstand vom umgebenden Ventilgehäuse (11) angeordneten Ventilkörper (i4), der im milchfreien Zustand durch sein Eigengewicht die Ventileintrittsöffnung (17) stark drosselt und bei Milchdurchgang freigibt.
2) Melkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (21) im Ventilkörper (1^) so bemessen ist, daß sein Eigengewicht dividiert durch sein Volumen annähernd den Wert 1,0 ergibt.
DE19727208715 1972-03-08 1972-03-08 Melkeinrichtung Expired DE7208715U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3136841A1 (de) * 1981-09-16 1983-03-31 Biomelktechnik Hoefelmayr & Co., 9052 Niederteufen Anlage zum transport von milch mit hilfe von unterdruck

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DE3136841A1 (de) * 1981-09-16 1983-03-31 Biomelktechnik Hoefelmayr & Co., 9052 Niederteufen Anlage zum transport von milch mit hilfe von unterdruck
DE3136841C2 (de) * 1981-09-16 1986-08-28 Bio-Melktechnik Hoefelmayr & Co., Niederteufen Melkanlage.
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