DE7207831U - Polygonaler Verbund-Formstein - Google Patents

Polygonaler Verbund-Formstein

Info

Publication number
DE7207831U
DE7207831U DE7207831U DE7207831DU DE7207831U DE 7207831 U DE7207831 U DE 7207831U DE 7207831 U DE7207831 U DE 7207831U DE 7207831D U DE7207831D U DE 7207831DU DE 7207831 U DE7207831 U DE 7207831U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sides
shaped
polygon
drawn
stones
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7207831U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STRUCKMEIER R
Original Assignee
STRUCKMEIER R
Publication date
Publication of DE7207831U publication Critical patent/DE7207831U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Road Paving Structures (AREA)

Description

PMENUNWUIi
München, 29. Februar 1972
Anmelder; Rolf Struckmeier, 8918 Dießen, Adalbert Stifter-Straße 3
Polygonaler Verbund-Formstein
Die Neuerung betrifft einen polygonalen Formstein mit mehrfach symmetrischer Konfiguration zur Verlegung im festen
Verbund.
Gartenwege, Garagenzufahrten, Terrassen u.dgl. werden vielfach teils aus ästhetischen teils aus bautechnischen Gründen, anstatt sie mit einem monoiiten Belag zu versehen, ge
pflastert. Hierbei findsn insbesondere Fersssteine Verwendung, die im "Verbund" verlegbar sind, so daß die einzelnen Steine nach ihrer Verlegung fest im Verband gehalten sind.
üblicherweise sind die bekannten Formsteine aus einer Rechteckgestalt entwickelt, wobei Aussparungen und Kröpfungen zum gegenseitigen Ineinandergreifen benachbart verlegter Steine vorgesehen sind. Die solchermaßen polygonen Steine sind je nach ihrer besonderen Gestaltung mitunter in zwei Richtungen symmetrisch ausgebildet. Infolge der Entwicklung der Form dieser Steine aus einem Rechteck bietet eine aus diesen Steinen erstellte Fläche insbesondere dann, wenn es sich um eine zusammenhängende größere Fläche handelt, ein relativ strenges Erscheinungsbild. Dies ist aber insbesondere bei Gartenanlagen u.dgl. unerwünscht. Zum anderen läßt sich mit den bekannten Formsteinen häufig eine Verbundverlegung lediglich in einer Richtung ausführen, so daß die Fonnsteine in einer anderen Richtung ausschließlich lose nebeneinander verlegbar sind.
Es sind zwar auch Formsteine in der Form eines regelmässigen Rechtecks bekannt. Diese Steine bieten nach der Verlegung auch ein angenehmes Gesamterscheinungsbild. Jedoch sind solche Formsteine nicht im Verbund verlegbar, so daß ihrer Verwendbarkeit vielfach Grenzen gesetzt sind.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen polygonalen Formstein zu entwickeln, der im Verbund verlegbar und in mehreren Richtungen symmetrisch ist, so daß insgesamt eine Verbundwirkung in mehreren einander kreuzenden Richtungen erreichbar ist, wobei aber zugleich für ein ästhetisch besonders angenehmes Erscheinungsbild der aus den neuen Steinen zu erstellenden Flächen Sorge zu tragen ist.
Neuerungsgemäß wird dies erreicht durch eine von einem regelmäßigen und geradzahligen Polygon derart abgeleitete Grundrißgestalt, daß alle zweiten Seiten des Ausgangspolygons im selben Ausmaß nach außen vorgezogen worden sind und jede zwischen zwei nach außen vorgezogenen Seiten liegende Seite des Ausgangspolygons im Ausmaß der Vorziehung der anderen Seiten nach innen eingezogen ist.
Dadurch daß die Einziehung der einen Seiten in ihrem Ausmaß der Vorziehung der anderen Seiten entspricht, ist die Möglichkeit gewährleistet, die Steine im Verbund zu verlegen. Andererseits ist aber auch infolge der Ableitung der Grundrißgestalt aus der Gestalt eines regelmäßigen Polygons in zufriedenstellender Weise für ein angenehmes Erscheinungsbild der aus den neuerungsgemäßen Formsteinen erstellten Flächen gesorgt.
Ein besonders vorteilhafter Formstein ist im Rahmen der Neuerung erreichbar durch Verwendung eines Sechsecks als Ausgangspolygon. Ein Sechseck empfiehlt sich bereits deshalb,
weil mit ihm auch Formsteine verhältnismäßig geringer Grösse herstellbar sind, ohne daß die Gefahr eines Bruchs der Formsteine besteht.
Desweiteren ist es zweckmäßig, sowohl alle nach außen vorgezogenen Seiten als auch alle nach innen eingesogenen Seiten je als zwei sich unter einem stumpfen Winkel schneidende Seitenflächen auszubilden,, Ein solchermaßen geformter Stein läßt sich in einfachster Weise herstellen und ist infolge seiner etwa gleichmäßigen Kompaktheit sehr robust und damit hoch belastbar, ohne daß damit ein strenges oder gar plumpes Aussehen einer fertigen Pflasterfläche verbunden ist.
Die wohl zweckmäßigste weil vorteilhafteste Ausführungsform eines Formsteins ist im Rahmen der Neuerung dadurch erreichbar, daß die nach außen vorgezogenen Seiten bis auf den Umkreis des Ausgangspolygons vorgezogen und die nach innen eingezogenen Seiten bis auf einen Kreis eingezogen werden, dessen Radius um die Differenz der Radien des Umkreises und des Inkreises des Ausgangspciyaons kleiner ist als der Radius des Inkreises, Zwar können die Vorziehungen bzw. Einziehungen durchaus weiter gehen, jedoch empfiehlt sich die eben genannte Bemessung aus fertigungstechnischen und statischen Gründen in besonderem Maße, zumal bei dieser Formgebung ein besonders augenfälliges Erscheinungsbild der fertigen Pflasterfläche im Sinne einer weichen Linienführung der Stoßfugen erreicht wird.
Schließlich ist es zur Gewährleistung einer Verbundwirkung auch bei Verlegung der neuerungsgemäßen Formsteine unter Bclassung von Fugen zu empfehlen, die Vorziehungen und Einziehungen der verschiedenen Seiten des Ausgangspolygons derart zu bemessen, daß die Formsteine auch unter Belassung einer üblichen Fugenbreite im festen Verbund verlegbar sind.
Dies erfordert je nach Steingröße und damit je nach Länge der vor- bzw. eingezogenen Seiten der Steine gegebenenfalls eine Vergrößerung der Vor- bzw. Einziehungen um die vorgesehene Fugenbreite bzw. um die Länge des Verschiebewegs innerhalb der Fuge, damit ein einzelner Stein nicht zwischen den benachbart verlegten Steinen herausziehbar bzw. herausschiebbar ist.
Versuche habe gezeigt, daß die Verwendung eines Sechsecks mit einer Seitenlänge von 9 cm in besonderem Maße brauchbare Formsteine ergibt, die sich durch hohe Festigkeit und Gefälligkeit ihrer Form auszeichnen. Zur Erzielung eines geradlinigen oder anderweitig geformten Randes einer unter Verwendung der neuerungsgemäßen Formsteine erstellten PfIasterflSche können besondere Rand- oder Abschlußformsteine verwendet werden, die im wesentlichen den beschriebenen neuerungsgemäßen Formsteinen entsprechen mit der einen Ausnahme, daß sie im Bereich des zu bildenden Randes geradlinig oder entsprechend anderweitig ausgebildet sind; solche Randbzw. Äbschlußstäine stellen also sine Art Teil-Formsteine dar.
Im folgenden wird die Neuerung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Formsteins, Figur 2 den Grundriß des Steins und
Figur 3 eine aus Formsteinen gemäß Figur 1 und 2 erstellte Pflasterfläche.
Der in den Zeichnungen dargestellte Formstein basiert auf der Verwendung eines regelmäßigen Sechsecks 1-3-5-7-9-11-1 als Ausgangspolygon. Der Umkreis dieses Sechsecks ist mit UK und der Inkreis mit IK bezeichnet. Die geometrischen Beziehungen zwischen dem Umkreisradius R , dem Inkreisradius R., der Radiendifferenz hr der Seitenlänge S und den verschiedenen
Winkexn, beispielsweise den Winkeln ^. und α , sind hinlänglich bekannt.
Innerhalb des Inkreises IK ist strichliert . ein Kreis K dargestellt, dessen Radius r um die Radiendifferenz h kleiner ist als der Radius R. des Inkreises IK.
Zur Bildung des neuerungsgemäßen Formsteins sind die Seiten 1-3, 5-7 und 9-11 des Ausgangssechsecks unter Aufteilung in zwei sich unter einem stumpfen Winkel « schneidende Seitenflächen 1-2 und 2-3, 5-6 und 6-7, 9-10 und 10-11 auf den Umkreis UK des Sechsecks nach außen vorgezogen. In entsprechen der Weise sind die Seiten 3-5, 7-9 und 11-1 unter Aufteilung in ebenfalls zwei sich unter dem gleichen Winkel « schneidende Seitenflächen 3-4 und 4-5, 7-8 und 8-9, 11-12 und 12-1 auf den Kreis K nach innen eingezogen.
Es ergibt sich somit also ein insgesamt 12-eckiger Formstein t wobei jede vierte Ecke auf dem kleineren Kreis K liegt, während alle anderen Ecken auf dem Umkreis UK des Ausgangssechsecks liegen.
Bei einem Sechseck beträgt der Winkel \p0 stets 30 und der Winkel <x bei gleichmäßiger Aufteilung der vor- bzw. eingezogenen Seiten, wie dies dargestellt ist, stets 175°. Die in Figur 2 mit absoluten Zahlenwerten eingetragenen Längenabmessungen gelten nur für den Fall eines Ausgangssechsecks mit einer Kantenlänge von S = 9 Längeneinheiten, wobei sich dann eine Seitenlänge S1 des Formsteins von etwa 4,66 Längeneinheiten ergibt.
Figur 3 zeigt neuerungsgemäße Formsteine nach ihrer Verle gung im Verbund, wobei zwischen den einzelnen Formsteinen eine Fugenbreite B vorgesehen ist, die in der Praxis in der Größenordnung von einigen Millimetern liegt. Desweiteren
sind in Figur 3 am rechten Rand sogenannte Rand- oder Abschlußsteine erkennbar, die im wesentlichen in ihrer Form den beschriebenen Formsteinen entsprechen, wobei lediglich ein Teil im Sinne der gewünschten Randbildung glatt abgeschnitten ist. Solche Randsteine sind in gleicher Weise wie die Formsfeine selbst fabrikmäßig herstellbar oder aber auch an der Baustelle aus ganzen Steinen zuschneidbar.
Als Material kommt für die neuerungsgemäßen Formsteine insbesondere Schwerbeton nach DIN 18 501 aber auch jeder andere formbare Ausgangswerkstoff infrage. Die Steine können sowohl aus einem einzigen Werkstoff als auch aus mehreren verschiedenen Werkstoffschichten hergestellt werden, wobei im letzteren Fall verschiedene Oberflächen bewirkbar sind.
Bei der Herstellung der Steine ist besom ares Augenmerk darauf zu richten, daß keine Fasen an den Kanten entstehen, damit die Fugen im oberen Bereich genau so breit sind wie weiter unten.

Claims (7)

Schutzansprüche
1. Polygonaler Formstein mit mehrfach symmetrischer Konfiguration zur Verlegung im festen Verbund, gekennzeichnet durch eine von einem regelmäßigen und geradzahligen Polygon derart abgeleitete Grundrißgestalt, daß alle zweiten Seiten des Ausgangspolygons im selben Ausmaß nach außen vorgezogen sind und jede zwischen zwei nach außen vorgezogenen Seiten liegende Seite des Ausgangspolygons im Ausmaß der Vorziehung der anderen Seiten nach innen eingezogen ist.
2. Formstein nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Sechseck (1-3-5-7-9-11-1) als Ausgangspolygon.
3. Formstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl alle nach außen vorgezogenen Seiten (z.B. 1-3, 5-7, 9-11) als auch alle nach innen eingezogenen Seiten (z.B. 3-5, 7-9, 11-1) je als zwei sich unter einem stumpfen Winkel («) schneidende Seitenflächen (z,B, 1-2, 2-3; 5-6, 6-7; 9-10, 10-11 bzw. 3-4, 4-5; 7-8, 8-9; 11-12, 12-1) ausgebildet sind.
4. Formstein nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, d adur ch gekenn ζ e i chne t, daß die nach außen vorgezogenen Seiten (z.B. 1-3, 5-7, 9-11) bis auf den Umkreis (UK) des Ausgangspolygons (z.B. 1-3-5-7-9-11-1) vorgezogen und die nach innen eingezogenen Seiten (z.B. 3-5, 7-9, 11-1) bis auf einen Kreis (C) eingezogen sind, dessen Radius (r) um die Differenz (h) der Radien (R und R.) des Umkreises (UK) und des Inkreises (IK) des Ausgangspolygons (z.B. 1-3-5-7-9-11-1) kleiner ist als der Radius (R.) des Inkreises (IK).
5. Formstein nach mindestens 3inem der vorhergeher" an AnrL)."üche, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Vor- und der Einziehung der Seiten (z.B. 1-^, 5-7, 9-11 bzw. 3-5, 7-9, 11-1) des Ausgangspolygons (z.B. 1-3-5-7- -9-11-1), daß die Formsteine auch unter Belassung einer üblichen Fugenbreite (B) im festen Verbund verlegbar sii.d.
6. Foimstein nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Seitenlär re (S) des Ausgangssech'Tcks von etwa 9 cm.
7. Formstein nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine geradlinige oder anderweitige Ausbildung eines Außenbereichs als Abschlußrand für aus den Formsteinen erstellte Fläche.
DE7207831U Polygonaler Verbund-Formstein Expired DE7207831U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7207831U true DE7207831U (de) 1972-05-18

Family

ID=1278036

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7207831U Expired DE7207831U (de) Polygonaler Verbund-Formstein

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7207831U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2737229A1 (fr) * 1995-07-26 1997-01-31 Rollet Bernard Dalles de sol a assemblage pluri-directionnel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2737229A1 (fr) * 1995-07-26 1997-01-31 Rollet Bernard Dalles de sol a assemblage pluri-directionnel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0063795A1 (de) Bodenbelagelement, aus mehreren Bodenbelagelementen gebildete Verlegeeinheit und Gruppe von Bodenbelagelementen
EP1238162A1 (de) Bauelement aus kunststein
DE2515210C2 (de) Belagkörper im Steinformat, insbesondere aus Beton, für Verkehrsflächen, Uferböschungen o.dgl.
EP0616655B1 (de) Bausatz aus beton-formsteinen sowie eine hieraus erstellte schwergewichts-stützmauer
DE19905842A1 (de) Palisade
EP0058925B1 (de) Bauteilsatz für eine als Gitterwand ausgebildete Stützmauer, Lärmschutzwand oder dergleichen
DE3116540C2 (de) Bodenbelagelement, aus mehreren Bodenbelagelementen gebildete Verlegeeinheit und Verband von Bodenbelagelementen
EP2354306B1 (de) Pflasterstein und Verbund von Pflastersteinen
EP1170433B1 (de) Betonpalisade
DE8816509U1 (de) Rasenpflasterstein
DE7207831U (de) Polygonaler Verbund-Formstein
DE3142745A1 (de) &#34;bauelement&#34;
AT403389B (de) Pflasterstein in rechteckiger form
DE2120256C3 (de) Formstein zur Herstellung von Wasserschutzbauten
DE2917713A1 (de) Pflasterstein
DE2551091C3 (de) Montagestein
DE3837243A1 (de) Formstein fuer eine bepflanzbare boeschungssicherung
DE29510721U1 (de) Freistehende, bepflanzbare Wand
DE7820179U1 (de) Bauelementensatz zur erstellung eines pflasters aus verbundpflastersteinen
DE2604881C3 (de) Baustein zur Abgrenzung von Flächen
DE3112608A1 (de) Verbundpflasterstein
DE2253629A1 (de) Verbundpflasterstein
DE845853C (de) Hohlblockstein
DE1925233U (de) Verbundstein von viereckiger grundform.
DE29619957U1 (de) Pflasterelement zum Aufbau eines offenen, zusammenhängenden Bodenbelags