DE719702C - Vorrichtung zum Entwrasen von wasserhaltigen Schuettguetern, insbesondere Brunkohle - Google Patents

Vorrichtung zum Entwrasen von wasserhaltigen Schuettguetern, insbesondere Brunkohle

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DE719702C
DE719702C DEG98722D DEG0098722D DE719702C DE 719702 C DE719702 C DE 719702C DE G98722 D DEG98722 D DE G98722D DE G0098722 D DEG0098722 D DE G0098722D DE 719702 C DE719702 C DE 719702C
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DE
Germany
Prior art keywords
air
conveyor
bulk material
brown coal
water
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Expired
Application number
DEG98722D
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English (en)
Inventor
Hans-Joachim Johlige
Dr-Ing Georg Winkler
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GEWERKSCHAFT MICHEL
Original Assignee
GEWERKSCHAFT MICHEL
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entwrasen von wasserhaltigen Schüttgütern, insbesondere Braunkohle Bei der Förderung von hygroskopischen und wasserhaltigen Schüttgütern, z. B. von vom Trockner kommender Braunkohle, bilden sich an den Innenwandungen geschlossener Fördermittel, je nach der Temperatur und dem Wassergehalt des Gutes sowie je nach der das Fördermittel umgebenden Raumtemperatur, mehr oder weniger starke Schwitzwass:erniederschläge. Die S,chwitmvasser tropfen in das von den Fördermitteln bewegte Schüttgut zurück und führen in diesem zu örtlichen Anreicherungen grober Feuchtigkeit. Bei der Weiterverarbeitung solcher Schüttgüter entstehen z. B. bei der Brikettierung von Trockenbraunkohle Schwierigkeiten. Die örtlichen Schwitzwasseranreicherungen im Schüttgut führen bei der Verpressung im Brikett meist zu Spaltern oder anderen Nachteilen, die die Brikettbesehaffenheit herabsetzen.
  • Es sind bisher verschiedene Wege zur Beseitigung der sich in den Fördermitteln bildenden Schwitzwässer eingeschlagen worden. Man hat dies versucht durch Hindurchsaugen von Luft durch die Fördermittel und durch entsprechende Steigerung der Ahsaugeleistung der dazu erforderlichen Belüftungs- bzw. Entstaubungsanlagen. Durch die Luftmengen, die bei diesem Verfahren der sog. Längsbelüftung durch die Förderanlagen geführt werden, soll die Wasserdampfsättigung der in den Fördermittels eingeschlossenen Luft verringert und die Nachverdampfung von Wasser aus dem Schüttgut gesteigert werden. Andere Verfahren sehen ein Hindurchsaugen von Heißluft durch die geschlossenen Fördermittel vor. Die Heißluft wird in besonderen Erhitzern erzeugt, die entweder unmittelbar auf dem Fördermittel angeordnet sind oder von besonderen, zentral ,aufgestellten Luftüberhitzern durch Rohrleitungen den Fördermitteln zugefördert wird.
  • Weiter ist auch der Versuch gemacht worden, die Schwitzwasserbildung in. den Fördermitteln durch Querbelüftung zu beseitigen. Im Gegensatz zu der allgemein üblichen Längsbelüftung, die im Gleichstrom oder im Gegenstrom zur Förderrichtung des Schüttgutes erfolgt, wird die bei der Querbelüftung abgesaugte Gasmenge durch seitliche Schlitze in den Fördermitteltrog und oberhalb der darin befindlichen Schüttgutfiillung eingeführt. Die quer zur Förderrichtung des Schüttgutes einströmende Luft streicht über die Schüttgutfüllung hinweg und wird auf der der Einströmöffnung gegenüberliegenden Seite des Fördermitteltroges wieder abgesaugt.
  • Es ist auch eine Vorrichtung zum Kühlen und Entwrasen von Braunkohle bekanntgeworden, bei der die Kohle an mit Löchern zum Duftdurchtritt versehenen Flächen vorbeibewegt wird. Beim Betrieb dieser Vorrichtung wird Kühlluft durch die Kohle hindurchgesaugt. Eine besondere Führung der verbrauchten Kühlluft, etwa zum Zwecke der Vermeidung von Schwitzwasserbildungen, ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.
  • Die Erfindung verläßt nun die bisher gekennzeichneten Wege und geht dabei von der Tatsache aus, daß die Entstehung des Schwitzwassers zum Teil wohl eine Folge der Nachverdampfung des Wassers aus dem Schüttgut ist, daß aber die Ursache in der Hauptsache in der Uneinheitlichkeit der Geschwindigkeit der äurch die Fördermittel strömenden Luft, die sich an den Fördermittelwandungen und am Gut selbst reibt und hierdurch Zonen geringerer Luftgeschwindigkeiten und andererseits Zonen verschiedener Wärmeschichtung als Folge von Gewichtsunterschieden der im Fördermittel bewegten Luftmengen bildet, zu suchen ist. Bekanntlich nimmt das spezifische Gewicht eines Gases mit zunehmendem Wassergehalt ab. Das feuchtere Gas ist demzufolge leichter als das bei gleicher Temperatur trockenere. Infolge dieses Gewichtsunterschiedes bilden sich die Zonen der verschiedenen Gaszustände. Zwischen diesen Zonen findet kein oder nur ein geringer Austausch der verschiedenen Gaszustände statt. Die Folge davon ist eine Absättigung in den Grenzschichten zwischen den Zonen und schließlich eine Kondensation des Wasserdampfes.
  • Um nun die Gaszustände der im Fördermittel bewegten Luft so zu lenken, daß die erwähnten Zonen verschiedener Gaszustände und die Schwitzwass.erbildungen nicht eintreten können, sieht das neue Verfahren die Bildung eines umlaufenden und fortschreitenden Luftwirbels vor, der die in den Grenzschichten und in der Nähe der Fördermittelwandungen festgehaltenen Gasmengen 7wangsläufig erneuert, so daß eine Sättigung der Luft nicht eintreten kann. Hierdurch wird auch erreicht, daß eine wenn auch nur stellenweise zustande gekommene Wärmeschichtung immer wieder zerstört und aufgelöst wird. Der erwähnte Luftwirbel wird gemäß der Erfindung außerdem so geführt, daß die Luft bei ihrem Eintritt in den Fördermitteltrog zunächst durch das Schüttgut hindurchströmt.
  • In der Abbildung ist ein Aus.füh.rungsbeispiel gezeigt. Hier. wird die Luft durch das gekrümmte Rohr b tangential in das untere Stück des Troges.n einer Förderschnecke eingeblasen. Die von der Schnecke selbst gebildete Förderspirale c wirkt dabei als Leitapparat für den Fortschritt des Wirbels. Nach Zurücklegung einer Strecke von z. B. b m Länge wird der Luftwirbel an der Oberseite des Schneckentroges durch das Rohr d in die Entstaubungsanlage abgeführt. Die Länge einer Förderschnecke kann, wie in der Abbildung veranschaulicht, in mehrere Abschnitte aufgeteilt werden, in denen je ein Wirbel erzeugt, dann eine gewisse Strecke umläuft und dann abgesaugt wird.
  • Die nach der Abbildung im unteren Teil einer Förderschnecke durch das Schüttgate hindurch :eingeblasene Luft erwärmt sich hierbei auf eine Temperatur, deren Höhe von der Menge und Temperatur des Schüttgutes einerseits und der eingeblasenen Luft andererseits abhängt. Die Einblaseluft kann aus der Atinosphäre oder aus dem Fabrikraum entnommen werden. In besonderen Fällen, in denen auf das Schüttgut besondere Rücksicht genommen werden muß, kann auch diese Luft in an sich bekannter Weise von einem besonderen Wetterfertiger geliefert werden, der einen gewünschten Luftzustand aufrechterhält.
  • Das Verfahren zeigt gegenüber den bisherigen eine Reihe von besonderen Vorteilen, und zwar: Die Luft wird nicht höher erwärmt-, als es bei der vorliegenden Temperatur des Schüttgutes notwendig ist. Besondere Lttftlieizapparate werden vermieden und ihre Betriebsmittel gespart. Da alle Wandflächen des Fördermittels gleichmäßig vom Luftwirbel bespült werden, kommt man gegenüber der an sich bekannten Längs- oder Querbelüftung mit geringeren Luftleistungen der EntstatibungsanlagQn aus, ohne Schwitzwasserbildunj befürchten zu müssen. Durch die allseitie und gleichmäßige Luftbespülung des Schüttgutes wird eine weitgehende Nachverdampfung gewährleistet.
  • Die Anwendung des Verfahrens für die beispielsweise angeführte Förderschnecke bleibt nicht auf diese Förderart beschränkt, sondern es kann ebensogut für Fördermittel anderer Konstruktionen, wie z. B. Kettenförderer, sini:-geinäli verwendet werden.

Claims (1)

1'ATEN-raNSrr,ucH: Vorrichtung zum Entwrasen von wasscihaltigen Schüttgütern, insbesondre Braunkohle, bei ihrer Förderung von den Trocknern zu den Pressen, durch Belüftung, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftein- und -austrittsäffnungen derart gegeneinander längs versetzt angeordnet sind, d aß die Luft im unteren Stück des Fördermitteltroges tangential und quer zur Förderrichtung durch das Schüttgut hindurch eingeführt und dann in Form eines umlaufenden und fortschreitenden Wirbels bis zur Absaugestelle geleitet wird.
DEG98722D 1938-09-30 1938-09-30 Vorrichtung zum Entwrasen von wasserhaltigen Schuettguetern, insbesondere Brunkohle Expired DE719702C (de)

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DE (1) DE719702C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044763B (de) * 1954-07-23 1958-11-27 Buckau Wolf Maschf R Verfahren und Einrichtung zur bindemittellosen Brikettierung von Steinkohle oder Hartbraunkohle bei hoher Temperatur

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044763B (de) * 1954-07-23 1958-11-27 Buckau Wolf Maschf R Verfahren und Einrichtung zur bindemittellosen Brikettierung von Steinkohle oder Hartbraunkohle bei hoher Temperatur

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