DE71748C - Vorrichtung zum Aufzeichnen von Kurven - Google Patents

Vorrichtung zum Aufzeichnen von Kurven

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Publication number
DE71748C
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DE
Germany
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holes
rods
rod
curves
pen
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71748D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. BRENNAND und W. E. BREN-NAND in London, Chancery Lane 33
Publication of DE71748C publication Critical patent/DE71748C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L11/00Non-circular-curve-drawing instruments

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Vorrichtung zum Aufzeichnen von Kurven.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1893 ab.
Die Vorrichtung ist hauptsächlich dazu bestimmt, die Kurven von Steuerungsgliedern aufzuzeichnen und darzustellen, was bisher nicht geschehen ist, ausgenommen mit besonderen Mitteln für jede besondere Kurve.
Die zum Aufzeichnen solcher Kurven dienende Vorrichtung besteht aus drei durch Zapfen gelenkig mit einander verbundenen Stäben T1 r2 und A B aus Holz, Metall oder anderem geeigneten Material, welche in Fig. 1 in ihrer Anwendung an einem Zeichenbrett perspectivisch dargestellt sind. Zwei dieser gelenkigen Stäbe T1 r2 sind durch Stifte O1 O2 gelenkig mit Schienen verbunden, welche in Führungsstücken geradlinig hin- und hergleiten und durch Klemmschrauben an einer beliebigen Stelle festgehalten werden können. Die beiden Schienen sind mit einer Anzahl von Theilstrichen einer bestimmten Mafseinheit versehen, so dafs es möglich ist, sie einander zu nähern oder von einander zu entfernen, wobei der Abstand der beiden Schienenspitzen von einander durch die erwähnten Klemmschrauben festgestellt wird. Dieser jeweilige Abstand der Schienenspitzen mag hier mit 2 d bezeichnet werden.
Zur Befestigung am Zeichenbrett werden die Führungsstücke der Schienen zweckmäfsig mit Flantschen oder auch mit anderen Befestigungsmitteln versehen. In den mit Theilstrichen versehenen Schienen können Löcher vorgesehen sein, damit man auch ohne Führungsstück, nur durch Anwendung von Heftzwecken, welche durch diese Löcher hindurch in das Zeichenbrett gesteckt werden, im Stande ist, diese Schienen in ihrer richtigen Lage zu einander festzuhalten. Fig. 3 zeigt den Grundrifs und Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt einer dieser Schienen nebst deren Führungsstück, welches am Zeichenbrett angebracht ist.
Die beiden vorerwähnten Stäbe rx r2 sind auf ihrer ganzen Länge mit einer Reihe von Löchern versehen, welche gleichen Abstand von einander haben. Diese Löcher sind so gestaltet, dafs die Stifte O1 O2 genau hineinpassen, so dafs eine Drehung der Stäbe auf den Stiften O1 O2 an jeder beliebigen Theilstelle von r, r2 möglich ist.
Mit dem einen Ende jedes· Stabes T1 r2 sind drehbar die Enden eines dritten Stabes A B (oder 2 /) verbunden, welcher ebenfalls mit Löchern versehen ist (Fig. 1 und 2). Die Zahl der im Stab A B angeordneten Löcher beträgt 21 (Fig. 2), welche den Stab in 20 gleiche Theile theilen. Die Länge des Stabes AB (oder 2/) kann beliebig angenommen werden, wenn nur die Bedingung erfüllt wird, dafs der Abstand zwischen den Zapfenlöchern des Stabes A B in 20 gleiche Theile getheilt ist, wovon jeder Theil diejenige Längeneinheit bildet, welche der Benutzung dieser Vorrichtung und dem Mafsstab, nach welchem die Kurven gezeichnet sind, zur Grundlage dient.
Die Verbindungen zwischen dem Stab A B und den Stäben r, r2 können durch Niete, Bolzen oder Schrauben (falls A B abnehmbar gemacht werden soll) oder auch durch andere geeignete Mittel hergestellt werden. Wenn die Vorrichtung eingestellt ist, die Seitenstäbe T1 ,r2 sich frei um ihre Drehpunkte O1 O2 drehen und ein Blei- oder Zeichenstift P in eines der Löcher, z. B. des Stabes AB, eingesetzt und dem Stift P- alsdann eine Bewegung ertheilt
wird, so beschreibt die Spitze des Zeichenstiftes P eine bestimmte Kurve. Ein Beispiel einer solchen Kurve ist auf der Zeichnung (Fig. i) dargestellt.
Der Stab A B kann auch ersetzt werden durch Stäbe, die mit zwischen den 21 Löchern angeordneten Zwischenlöchern versehen sind, und es kann ferner statt eines geraden Stabes (Fig. 2) auch ein Stab oder eine Platte von beliebiger Form angewendet werden, in welcher aufser den in einer geraden, dem Stab A B entsprechenden Linie angeordneten 21 Löchern noch andere Löcher vorgesehen sind, welche in einer gewissen Beziehung hinsichtlich ihres Abstandes und ihrer Lage zu den Drehpunkten A und B oder zu dem zwischen letzteren befindlichen mittleren Loch M stehen. Bei den in Fig. 5 und 6 veranschaulichten Ausführungsformen des Zwischengliedes A B kann der Zeichenstift P auch in Linien senkrecht zu der Geraden A B verstellt werden. Das in Fig. 7 dargestellte Zwischenglied hat die Gestalt einer kreisrunden Scheibe, bei welcher der Zeichenstift in Linien verstellt werden kann, die einen beliebigen Winkel mit der Geraden A B bilden können, während die Linie A-B selbst zwischen jedem der Punkte A B oder M liegen kann, d. h. sie kann zum gröfseren Theil sowohl auf der links, als auf der rechts gelegenen Hälfte der Scheibe liegen. Die in den Fig. 8, 9, 10 und 11 dargestellten Scheiben zeigen andere Formen, in welchen die Löcher in Bezug auf A B oder M andere Lagen einnehmen.
Noch ist zu bemerken, dafs die Lage des die Kurven zeichnenden Stiftes, gleichviel, an -welcher Stelle er sich befinden mag, durch die in den Stäben befindlichen Löcher, die als Mafseintheilung gelten, sicher bestimmt werden kann.
In jedem Falle wird die angenommene Mafseinheit ( oder von 2 /, wobei I be-
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liebig grofs sein kann) die Gröfse der gezogenen Kurve beeinflussen. Die Gestalt der Kurve bleibt sich immer ähnlich, gleichviel, ob die Mafseinheit klein oder grofs angenommen wird. Diese Vorrichtung zum Aufzeichnen von' Kurven hat folgende Vortheile:
1. Die Drehpunkte O1 und O2 können mittelst der Führungsstücke und Klemmschrauben in jeder gewünschten Entfernung von einander festgestellt werden.
2. Die Stäbe r1 und r2 können mittelst der Zapfen O1 und O2, die in die gleichmäfsig vertheilten Löcher gesteckt werden, auf jeden zwischen 2 / und O1 oder O.i gewünschten Abstand, gemäfs der Mafseinheit von /, genau eingestellt werden.
3. Durch Einstellen des Zeichenstiftes längs des Stabes 2 / kann das Krümmungsmafs der Kurve entsprechend der Mafseinheit von / genau geregelt werden.
4. Durch die in den Fig. 5 bis 11 dargestellten Formen des Zwischenstückes A B kann die Stellung des Zeichenstiftes auch aufserhalb der Linie A-B genau bestimmt werden.
5. Durch die Verwendung einer Mafseinheit können sämmtliche mit dem Apparat gezogenen Kurven nach einer bestimmten Ordnung eingetheilt und in. klarer Weise mit einander verglichen werden. Diese Mafseinheit, welche dem Mafssystem jedes beliebigen Landes entsprechen kann, hat das Decimalsystem zur Grundlage, da es sich zu Berechnungen am vortheilhaftesten

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: . ;
    Eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von Kurven, bestehend aus. einem Stab (Fig.: 2), einer' Scheibe, Platte oder dergleichen (Fig. 5 bis 11), der oder die mit gleich weit von einander entfernten Löchern versehen und mit zwei Stäben (ri und r$) drehbar verbunden ist, die selbst um senkrechte Spitzen (O1 02/), welche von verschiebbaren und feststellbaren Schienen getragen werden, drehbar sind, wobei diese letzteren Stäbe (V1 r2/) eine Reihe von Löchern besitzen, deren Abstand von einarider gleich dem Abstand der Löcher des erstgenannten Stabes (Scheibe, Platte u. s/w.) sind, so dafs, wenn in letztere ein Zeichenstift P gesteckt und ihm eine Bewegung ertheilt wird, eine Kurve aufgezeichnet wird, welche \auf Grund der einheitlichen Mafseintheilung der Stäbe mit anderen Kurven, die bei einer anderen Stellung des Stiftes (P) sich ergeben, verglichen werden kann. ■ ■!
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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