DE716745C - Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung bei mit mechanisch bewegten Kontakten arbeitenden mehrphasigen Gleichrichtern - Google Patents

Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung bei mit mechanisch bewegten Kontakten arbeitenden mehrphasigen Gleichrichtern

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Publication number
DE716745C
DE716745C DES121800D DES0121800D DE716745C DE 716745 C DE716745 C DE 716745C DE S121800 D DES121800 D DE S121800D DE S0121800 D DES0121800 D DE S0121800D DE 716745 C DE716745 C DE 716745C
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DE
Germany
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current
contacts
phases
saturated
commutation
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Expired
Application number
DES121800D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Leukert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung bei mit mechanisch bewegten Kontakten arbeitenden mehrphasigen Gleichrichtern Die Erfindung bezieht sich auf mehrphasige Gleichrichter, die mit mechanisch bewegten Kontakten arbeiten und bei denen zur Verbesserung der Kommutierung, d. h. zur Unterdrückung von Funkenbildung an den Schaltkontakten, in bekannter Weise Drosselspulen vorgesehen sind, die in Reihe mit den Schaltkontakten geschaltet und so bemessen sind, daß sie bei der normalen Größe des hindurchfließenden Stromes gesättigt sind, bei Unterschreitung eines bestimmten niedrigen Stromwertes dagegen sprunghaft in den Zustand der Entsättgung übergehen und dabei ebenso sprunghaft ihre Induktivität, die vorher verschwindend gering war, auf einen beträchtlichen Wert erhöhen. Dadurch wird die Änderungsgeschwindigkeit des den betreffenden Schaltkontakt durchfließenden Stromes in der Umgebung des Nulldurchganges stark herabgesetzt, so daß ein verhältnismäßig großer Zeitbereich gewonnen wird, innerhalb' dessen die Öffnung des Kontaktes ohne nennenswerte Funkenbildung vorgenommen werden kann. Außer diesen Drosselspulen, deren Sättigungszustand durch den hindurchfließenden Strom selbst verändert wird, können auch Dro.sselspulen benutzt werden, die mit einer fremderregten Sekundärwicklung ausgerüstet sind.
  • Während man bisher bei einem mehrphasigen Schaltgleichrichter für jede Phase eine besondere Drosselspule der genannten Art zum Zwecke der Strombegrenzung vorsah,, wird gemäß der Erfindung die Zahl 'der Drosselspulen nur so groß gewählt, daß sie gleich ist der Zahl der während der überlappungszeiten gleichzeitig stromführenden Phasen. Diese gesättigten Drosselspulen werden dann cyclisch auf die verschiedenen Wechselstromphasen umgeschaltet. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer mehrphasigen Gleichrichteranordnung mit gesättigten Drosselspulen der genannten Art jeweils nur diejenigen Drosselspulen wirksam sind, die in dem während der ü'berlappungszeit aufeinanderfolgender Schaltkontakte gebildeten Kurzschlußkreis- liegen; die Zahl der wirksamen Drosselspulen richtet sich also nach der Zahl der gleichzeitig stromführenden Phasen. Bei einer gewöhnlichen Nullpunktsschaltung sind demgemäß zwei, bei einer Schaltung mit Saugdrossel drei Drosselspulen vorzusehen. Es sind h,-reits mehrphasige Gleichrichteranordnungen in Nullpunktsschaltung bekanntgeworden, die ihrem schaltungsmäßigen Aufbau nach eine gewisse übereinstimmung mit dem Erfindungsgegenstand besitzen. Bei den bekannten Anordnungen handelt es sich um Gleichrichter mit Entladungsstrecken, bei denen nur zwei Entladungsstrecken vorgeelien sind, die dann durch eine vorgeschaltete mcchanische@ Umschalteinrichtung nacheinander auf die einzelnen stromführenden Pha-An umgeschaltet werden. Bei einer solchen G?eichrichteranordnung spielt sich der eigentfiche Gleichrichtungsvorgang ausschließlich zv-ischen den Entladungsstrecken ab, und zwar in der Weise, daß die Stromführung auf diejenige Anode übergeht, die das höhere positive Potential annimmt, und daß durch die Ventilwirkung der in der abzulösenden Phase liegenden Entladungsstrecke der Strom in dieser verschwindet. Die Schaltzeitpunkte der vorgeschalteten Kontaktanordnung spielen dabei für den eigentlichen GleichrichtunIgsvorg ang keine Rolle. Die Schalteinrichtung hat nur die Aufgabe, die Entladungsstrecken rechtzeitig in diejenigen Phasen zu schalten, zwischen denen der Kommutierungsvorgang gerade vor sich gehen soll. Bei den bekannten Anordnungen handelt es sich also trotz des vorgeschalteten Kontaktapparates um einen reinen Ventilgleichrichter. Im Gegensatz hierzu ist beim Erfindungsgegenstand der Kontahtappara t das eigentliche gleichrichtende Element. Bei der Erfindung handelt es sich also um einen mechanischen Schaltstromrichter, der gegenüber einem Ventilstromrichter den außerordentlichen Vorteil eines verschwindend geringen Spannungsabfalles besitzt.
  • Man kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Aufgabe der Gleichrichtung und der Unischaltung der gesättigten Drosselspulen auf die einzelnen Phasen auch verschiedenen Gruppen von Schaltkontakten zuordnen. Die Zahl der zwischen die Schaltkontakte und das Gleichstromnetz bzw. die Gleichstromverbraucher zu schaltenden Drosselspulen richtet sich, wie schon oben erwähnt, wesentlich nach der angewendeten Schaltung der die Anordnung speisenden Wechsel.stromphasen. Bei einer normalen Sechsphasensternschaltung des dem Gleichrichter zugeordneten Transformators sind beispielsweise zwei Strombegrenzungsvorrichtungen torgesehen, weil Höchstens zwei von den sechs Phasen gleichzeitig an der Stronifiih- j rung beteiligt sind. Die Zahl der erforderlichen Strombegrenzungsvorrichtungen wird größer, wenn die bekannten Schaltungen mit Saugdrosselspulen o. dgl. versehen werden, deren Aufgabe darin besteht, die Zahl der leirlizeiti" an der Stromführung beteiligten Wechselstromphasen zu erhöhen bzw. die Brenndauer einer Wechselstromphase gegenüber der der einfachen Vielphasenschaltung entsprechenden Zeit zu erhöhen.
  • In der Zeichnung sind in den Fig. i und 2 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. i ist an ein Drehstromnetz i ein Transformator 2 angeschlossen, dessen Sekundärwicklung in Sechsphasensternschaltung geschaltet ist. Zwischen dem Gleichstromneu 3 und den Sekundärphasen des Transformators 2 liegen zwei zur Strombegrenzung dienende Drosselspulen 4. und eine aus einer größeren Anzahl von Unterbrecherkontakten bestehende Schaltvorrichtung 5. Diese Schaltvorrichtung besteht aus acht als Nockenschalter ausgebildeten Einzelschaltern, von denen sechs Schalter mit den Sekundärphasen des Transformators 2 verbunden sind. während zwei Schalter an die beiden Drosselspulen d. angeschlossen sind. Zur Steuerung der einzelnen Schalter dient eine Nockenwalze, die mit einem Synchronmotor 6 verbunden ist, dessen Wechselstromwicklung über einen Regeltransformator 7 an das Drehstromnetz i angeschlossen ist.
  • Es sei bemerkt, daß die Schaltvorrichtung 5 nur als Ausführungsbeispiel anzusehen ist. Die Schaltkontakte der zwischen dem Gleichstromnetz 3 und dem Drehstromtransformator 2 liegenden Unterbrecher können auch in anderer Weise ausgebildet sein, beispielsweise derart, daß die Kontaktverbindung wie bei einem Maschinenkollekt-)r zwischen einer Bürste und einem umlaufenden Kontaktstück. hergestellt wird. Wesentlich ist für die Erfindung nur, daß die Zahl der dein Gleichstromnetz vorgeschalteten Strombegrenzungsvorrichtungen kleiner ist als die Zahl der den Gleichrichter speisenden Wechselstromphasen.
  • Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführuztgsbeisp:el der Erfindung. Die der Fig. i entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Der Unterschied zwischen den beiden Schaltungen liegt darin, daß in Fig.2 nicht zwei, sondern drei Strombegrenzungsvorrichtungen angewendet sind. Es liegt dies daran, daß die Sekundärwicklung des Transformators 2 aus zwei Dreiphasenteilcvicklungen besteht, die über Saugdrosselspulen miteinander verbunden sind. Bei dieser Schaltung sind zeitweilig drei Wechselstromphasen gleichzeitig an der Stromführung beteiligt, und dementsprechend sind drei Vorrichtungen zur Begrenzung des durch den Unterbrecher 5 zu schaltenden Stromes vorgesehen. Die den Strombegrenzungsvorrichtungen zugekehrten Kontakte des Unterbrechers 5 sind untereinander und mit diesen Strombegrenzungsvorrichtungeii derart verbunden, daß nur diejenigen Kontakte untereinander parallel geschaltet sind, welche nicht gleichzeitig an der Stromführung beteiligt sein können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung bei mit mechanisch bewegten Kontakten arbeitenden mehrphasigen Gleichrichtern durch in Reihe mit den Schaltkontakten angeordnete, zur Strombegrenzung dienende gesättigte Drosselspulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der gesättigten Drosselspulen gleich ist der Zahl der während der Ü'berlappungszeiten gleichzeitig stromführenden Phasen und daß diese gesättigten Drosselspulen cyclisch auf die einzelnen jeweils gleichzeitig stromführenden Wechselstromphasen umgeschaltet werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Strombegrenzungsvorrichtung außer dem Unterbrecher zur Gleichrichtung noch zusätzliche, zur cyclischen Umschaltung dienende Unterbrecherkontakte vorgeschaltet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer mehrphasigen Wechselspannungsquelle die den Strombegrenzungsvorrichturgen zugekehrten Kontakte der Unterbrecher derart untereinander parallel geschaltet sind,-daß nur Spannungsphasen, die nicht gleichzeitig Strom führen, an die gleichen Strombegrenzungsvorrichtungen angeschlossen sind.
DES121800D 1936-03-03 1936-03-03 Einrichtung zur Verbesserung der Kommutierung bei mit mechanisch bewegten Kontakten arbeitenden mehrphasigen Gleichrichtern Expired DE716745C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971988C (de) * 1941-10-15 1959-05-06 Aeg Umformer mit periodisch betaetigten Schaltkontakten
DE975033C (de) * 1949-04-03 1961-07-13 Licentia Gmbh Kontaktumformer in sechsphasiger Brueckenschaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971988C (de) * 1941-10-15 1959-05-06 Aeg Umformer mit periodisch betaetigten Schaltkontakten
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