DE631172C - Ventilgesteuerter Mehrphasenmotor - Google Patents

Ventilgesteuerter Mehrphasenmotor

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DE631172C
DE631172C DEA66958D DEA0066958D DE631172C DE 631172 C DE631172 C DE 631172C DE A66958 D DEA66958 D DE A66958D DE A0066958 D DEA0066958 D DE A0066958D DE 631172 C DE631172 C DE 631172C
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Description

Unter ventilgesteuerten Motoren werden kollektorlose Motoren verstanden, bei denen steuerbare Ventile, vorzugsweise gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsgefäße, die Zu- und Abschaltung der einzelnen Arbeitswicklungsphasen, die bei Kollektormotoren durch den Kollektor bewirkt wird, vornehmen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen ventilgesteuerten Mehrphasenmotor dieser Art, dessen Arbeitswicklung aus einer mehrphasigen Wechselstromquelle über einen Transformator und gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken gespeist wird und eine Wicklungs- Phasenzahl gleich der des Wechselstromnetzes oder gleich einem Vielfachen davon besitzt. Gemäß der Erfindung ist der Transformator in jeder Phase mit einer geraden Anzahl von getrennten Sekundärwicklungen versehen, und je zwei gleichphasige derartige Sekundärwicklungen sind mit ihren Mittelpunkten an eine Phase der Motorarbeitswicklung angeschlossen. Die beiden Endpunkte der Sekundärwicklungen sind jeweils mit einer Anode des gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßes verbunden. Die hierdurch erzielbaren Vorteile erstrecken sich in erster Linie auf eine fühlbare Verringerung der Zahl von Entladungsstrecken sowie auf eine Verbesserung der Ausnutzung von Motor- und Haupttransformatorwicklung.
Eine Reihe von Ausführungsbeispielen wird im folgenden beschrieben, die entsprechenden Schaltungsanordnungen sind in der Zeichnung dargestellt.
Den ersten vier der zu beschreibenden Ausführungsformen, auf welche sich die Abb. 1 bis 4 der Zeichnung beziehen, ist gemeinsam, daß die Arbeitswicklung des Motors in Stern geschaltet ist, daß der Sternpunkt jeder einzelnen Arbeitswicklungsphase mit der Kathode eines gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsgefäßes verbunden ist und daß die Transformator-Primärwicklung von einem Dreiphasennetz gespeist wird.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Schaltung ist die Arbeitswicklung des Motors dreiphasig ausgeführt, die drei Phasen sind mit 31, 31', 32, 32', 33, 33' bezeichnet. Die Sternpunkte dieser drei einzelnen Arbeitswicklungs-Phasen sind untereinander und über die Erregerwicklung 30 und die Schleifringe 300 mit der Kathode des als Eisengleichrichter dargestellten Entladungsgefäßes 2 verbunden. Die äußeren Endpunkte jeder Phase sind über Wicklungen der dreiphasigen Drosselspule 4 mit den Mittelpunkten zweier getrennter Sekundärwicklungen 11, 11', 12, 12' und 13, 13' des Transformators 1 verbunden. Die zugehörigen Primärwicklungen iot, 102 und 103 liegen in Dreieckschaltung an einem Dreiphasennetz 100. An die Endpunkte jeder der genannten Sekundärwicklungen sind zwei Anoden im Entladungsgefäß 2 angeschlossen, z. B, an1 die Sekundärwicklung 11 die beiden Anoden 21 usw. Die vor den Anoden angebrachten Steuergitter
f/io
liegen an einer in der Abb. ι nur schematisch angedeuteten Sehaltwalze 301, und es wird an diese Steuergitter abwechselnd ein gegenüber der Kathode des Gefäßes 2 positives und ein gegenüber dieser Kathode negatives Potential gelegt.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise soll zunächst der Stromverlauf durch die eine der Arbeitswicklungs-Phasen, beispielsweise die Phase 32, 32', verfolgt werden. Es sei angenommen, daß sich der Läufer 30 in der in Abb. ι dargestellten Lage befinden und eine Bewegung im Uhrzeigersinne ausführen möge. Es sei ferner angenommen, daß in dem betrachteten Augenblick nur durch die Arbeitswicklungs-Phasenhälfte 32' Strom fließen möge, während die Phasenhälfte 32 stromlos sei. Unter den vorausgesetzten Verhältnissen sind also die Gitter vor den Anoden 22' auf ao, einem -gegenüber der Kathode positivem Potential und demzufolge stromdurchlässig, während die Steuergitter vor den Anoden 22 gegenüber der Kathode des Gefäßes 2 negativ aufgeladen sind - und den Stromdurchgang von diesen Anoden zur Kathode demzufolge sperren. Unter diesen Verhältnissen erfährt der Läufer ein Drehmoment, das verschwindet, sobald er die neutrale Lage erreicht, d. h. senkrecht zu der Arbeitswicklungs-Phase 32, 32' steht. Kurz vor diesem Zeitpunkt wird durch die Schaltwalze 301 an die Steuergitter der Anoden 22' ein gegenüber der Kathode negatives, an die Gitter der Anoden 22 dagegen ein gegenüber der Kathode positives Potential gelegt. Es bestehen nun zwei getrennte Stromkreise, nämlich einerseits ein Stromkreis von den Anoden 22 zur Kathode des Gefäßes 2 und zurück über die Anoden 22', die Sekundärwicklung 12', die Wicklung 42' der Drosselspule 4, die Phasenhälfte 32', den Sternpunkt der Arbeitswicklung, die andere Phasenhälfte 32, die "Wicklung 42 der Drosselspule 4, die Sekundärwicklung 12 und die Anoden 22. Dieser Stromkreis soll aus einem sogleich zu erläuternden Grunde als Wechselstromkurzschlußkreis bezeichnet werden. Andererseits wird durch den Entladungseinsatz an den Anoden 22 ein über den Gleichstromzweig des Gleichrichtergefäßes 2 verlaufender Stromkreis gebildet, welcher von der Kathode dieses Gefäßes über den linken Schleifring 300, die Erregerwicklung 30, den rechten Schleifring 300 zum Sternpunkt der Arbeitswicklungs-Phasen verläuft, sich von dort über die beiden Phasenhälften 32 und 32' verzweigt und über die Drosselspülenwicklungen 42 und 42' sowie über die Sekundärwicklungen 12 und 12' zu den Anoden 22 und 22' führt. Dieser letztere Stromkreis, der also zwischen den Sternpunkt der Arbeitswicklungs-Phasen und den Anoden 22 und 22' bzw. der Kathode des Gleichrichtergefäßes 2 in der angegebenen Richtung zwei parallele Stromzweige enthält, sei als Gleichstromkurzschlußkreis bezeichnet. Dadurch soll keineswegs zum Ausdruck gebracht werden, daß irgendein gleichstromseitiger Kurzschluß entsteht, sondern lediglich, daß der Stromkreis während der Dauer des Kommutierungskurzschlusses in dem oben beschriebenen ' Wechselstromkurzschlußkreis teilweise um den angegebenen Parallelzweig erweitert wird. Der in dem Gleichstromkurzschlußkreis fließende Strom steigt, vom Augenblick der Zündung der Anoden 22 an gerechnet, nur langsam an, da zwar die magnetischen Flüsse der beiden Phasenhälften 32 und 32' sich gegenseitig praktisch aufheben, aber diejenigen der Drosselspulenwicklüngen 42 und 42' sich gegenseitig unterstützen, so daß im Gleichstromkurzschlußkreis eine verhältnismäßig große, von diesen Drosselspulenwicklungen herrührende Induktivität vorhanden ist. Für den im Wechselstromkurzschlußkreis fließenden Strom, der durch die elektromotorische Kraft der Wicklungen 12 und 12' getrieben wird, wirken die magnetischen Flüsse der Wicklungen 42 und 42' einander entgegen, so daß der im Wechselstromkurzschlußkreis fließende Strom, vom Augenblick der Zündung der Anoden 22 an gerechnet, schnell ansteigt. Sobald -der Betrag dieses Wechselstromkurzschlußstromes den Teilbetrag des über die Anoden 22'-fließenden Gleichstromkurzschlußstromes übersteigt, erlischt die Entladung zwischen diesen letzteren Anoden und der Kathode und kann wegen des negativen Gitterpotentials dieser -Anoden zunächst auch nicht wieder einsetzen. Das Erlöschen dieser Entladung möge kurz bevor der Läufer die neutrale Lage erreicht, stattfinden. Während der darauffolgenden halben Umdrehung des Läufers ist dann die Arbeitswicklungs - Phasenhälfte 32' stromlos, und der durch die Phasenhälfte 32 fließende Strom übt auf den Läufer ein im Sinne des Uhrzeigers wirkendes Drehmoment aus. Wenn der Läufer abermals die neutrale Lage erreicht, also nach einer halben Umdrehung von dem ersten, eben beschriebenen Erreichen no an gerechnet, geht die.^ Entladung in der beschriebenen Weise wieder von den Anoden 22 auf die Anoden 22' über. Die beiden übrigen Arbeitswicklungs-Phasen arbeiten in der gleichen Weise, wie für die Phase 32, 32' soeben beschrieben. Jede Phasenhälfte ist während einer halben Läuferumdrehung stromlos und wird während der darauffolgenden halben Umdrehung vom Arbeitsstrom durchflossen. Der Stromübergang von einem Anodenpaar auf das zu derselben Arbeitswicklungs-Phase gehörige, andere geht dabei in äquidistanten
Zeitpunkten vor sich, und zwar in cyclischer Reihenfolge für alle drei Arbeitswicklungs-Phasen.
Die drei den Arbeitswicklungs-Phasen zugeordneten Wicklungspaare der Drosselspulen werden zweckmäßig auch untereinander magnetisch verkettet, wie in der Abb. ι durch einen dreischenkligen Eisenkern angedeutet ist.
ίο Die zweite Ausführungsform, die in Abb. 2 dargestellt ist, stimmt hinsichtlich der Schaltung des Transformators und des Entladungsgefäßes mit der Ausführungsform nach Abb. ι genau überein. Auch die Endpunkte der Arbeitswicklungs-Phasen sind mit dem Transformator in derselben Weise verbunden, wie in Abb. 1 dargestellt, es sind jedoch in diese Verbindungsleitungen keine Drosselspulen eingeschaltet. Dafür sind die Sternpunkte der drei Arbeitswicklungs-Phasen jeder für sich über eine Drosselspule 51 bzw. 52 bzw. 53 an dem rechten Schleifring 300 des Läufers 30 angeschlossen.
Diese Ausführungsform arbeitet in der gleichen Weise wie die in Abb. 1 dargestellte. Insbesondere gilt bezüglich des Stromüberganges von einem Anodenpaar auf das andere derselben Arbeitswicklungs-Phase zugeordnete Anodenpaar alles an Hand der Abb. 1 Gesagte. Man kann auch bei der Schaltung nach Abb. 2 zwischen einem Wechselstromkurzschlußkreis und einem Gleichstromkurzschlußkreis unterscheiden, und die Entladung zwischen einem Anodenpaar und der Kathode erlischt ebenfalls, wenn der im Wechsel-, stromkurzschlußkreis fließende Strom den über das zu löschende Anodenpaar fließenden Anteil des Gleichstromkurzschlußstromes erreicht.
Auch bei der Schaltung nach Abb. 2 werden die drei den verschiedenen Arbeitswicklungs-Phasen zugeordneten Drosselspulen 51 bis 53 zweckmäßig magnetisch untereinander verkettet.
« Die dritte .Ausführungsform, welche in Abb. 3 dargestellt ist, stimmt hinsichtlich der Verbindung der Arbeitswicklungs-Phasen mit dem Transformator mit derjenigen nach Abb. 2 genau überein und hinsichtlich der Verbindung des Sternpunktes der Arbeitswicklungs-Phasen mit der Kathode des Entladungsgefäßes mit derjenigen nach Abb. i. Die Primärwicklung des Transformators ist jedoch bei der Schaltung nach Abb. 3 in Stern geschaltet.
Die Aufeinanderfolge des Stromüberganges innerhalb jeder Arbeitswicklungs-Phase und der Stromübergang selbst spielt sich in ähnlicher Weise ab, wie an Hand der Abb. 1 und 2 beschrieben. Die Kommutierungsdrosselspulen in den Anodenkreisen nach Abb. ι oder diejenigen in dem Gleichstromkreis nach Abb. 2 werden dadurch entbehrlich, daß die Primärwicklung des Transformators in Stern geschaltet ist.
Die Abb. 4 zeigt eine vierte Ausführungsform für einen mehrpoligen, im Ausführungsbeispiel vierpoligen Motor. Für einen 2w-poligen Motor werden dabei allgemein
mehrere räumlich um — gegeneinander versetzte Arbeitswicklungs-Phasen des Motors an getrennte, der gleichen Primärphase zugeordnete Sekundärwicklungspaare des Netztransformators angeschlossen. Im Ausführungsbeispiel ist die Motorarbeitswicklung sechsphasig ausgeführt, und es sind jeweils
zwei gegeneinander räumlich um — , d. h. um
900 verschobene Arbeitswicklungs-Phasen an ' einen gemeinsamen Sternpunkt angeschlossen. Es liegt beispielsweise an dem innersten Sternpunkt der Arbeitswicklung (vgl. die Abbildung) sowohl die Arbeitswicklungs-Phase 35, 35' als auch die um 900 ihr gegenüber verschobene Phase 36, 3L6'.
Jeder der drei Sternpunkte ist über eine Drosselspule 51 bzw. S2 bzw. 53 nach Art der Abb. 2; an die Kathode des Gleichrichtergefäßes 2 angeschlossen. Die Primärwick- go lung des Transformators 1 enthält in jeder Phase die Reihenschaltung von zwei Primärwicklungen, z. B. der Wicklungen 101 und 102 usw.
Der Stromübergang von einer Arbeitswicklungs-Phasenhälfte auf die zugehörige andere geht dabei teilweise wie an Hand der Abb. ι beschrieben, teilweise nach Abb. 2. vor sich.
Die Motoren nach der Erfindung können sowohl mit Reihenschlußverhalten als auch mit Nebenschluß verhalten ausgeführt werden. Die Abb. 1 bis 3 beziehen sich auf den ersteren Fall, die Erregerwicklung 30 liegt nämlich in diesen drei Fällen mit der Arbeitswicklung in Reihe im Gleichstromkreis. Es kann jedoch auch für die Schaltung nach Abb. ι bis 3 eine Nebenschlußkennlinie erzielt werden, wenn die Erregerwicklung mit einem von dem Entladungsstrom, der durch das Gleichrichtergefäß fließt, unabhängigen Gleichstrom gespeist wird. Auch für die Schaltung nach Abb. 4 ist sowohl ein Reihenschluß- als auch ein Nebenschlußverhalten erzielbar. Wird Reihenschlußverhalten gewünscht, so ist die Erregerwicklung zwischen die Drosselspulenwicklungen 51 bis 53 und die Kathode des Gleichrichtergefäßes einzuschalten, handelt es sich dagegen um die Erzielung eines Nebenschlußverhaltens, so ist die Erregerwicklung von einer besonderen Gleichstromquelle zu speisen. In allen
Fällen, in denen Nebenschlußverhalten erzielt werden soll, kann die Erregerwicklung von. dem Dreiphasennetz, welches' über den Transformator und das Entladungsgefäß den Arbeitsstrom liefert, über ein besonderes Gleichrichtergefäß bezogen werden.
Die Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Arbeitswicklung des Motors die Form eines geschlossenen Ringes hat. „ 10 Auch diese Schaltung der Arbeitswicklung kann als mehrphasig, in dem in der Abb. 5 dargestellten Beispiel als dreiphasig aufgefaßt werden. Je zwei einander gegenüberliegende Anzapfpunkte der Ringwicklung bilden eine Arbeitswicklungs-Phase. Jedes dieser Phasenenden ist sowohl an dem Mittelpunkt einer Transformator-Sekundärwicklung angeschlossen, als auch über eine Drosselspule mit der Kathode eines Entladungsgefäßes verbunden. ( So ist beispielsweise die den beiden senkrecht übereinanderliegenden Anzapfpunkten der Arbeitswicklung entsprechende Phase an ihrem oberen Ende sowohl an die Transformator - Sekundärwicklung 12 angeschlossen, es als auch über 4die Drosselspule 51 mit der Kathode des Gleichrichtergefäßes 2' verbunden. Das untere Ende dieser Phase liegt sowohl am Mittelpunkt der Sekundärwicklung 12' als auch über die Drosselspule 51' an der Kathode des Gefäßes 2. Die Flußrichtungen der beiden Drosselspulen 51' und 51 sind dabei gleich. In der entsprechenden Weise sind die beiden anderen Arbeitswicklungs-Phasen sowohl mit den Sekundärwicklungen 13, 13' bzw. ir, ii' als auch über die Drosselspulen 52, 52' bzw. 53, 53' mit den Kathoden der Gefäße 2' und 2 verbunden.
Das Löschen der Entladung in dem einen Gefäß und die Zündung in dem anderen, was dem an Hand der Abb. 1 und 2 beschriebenen Entladungsübergang von einem Anodenpaar auf das andere entspricht, erfolgt bei der Schaltung- nach Abb. 5 ebenfalls dann, wenn die. neutrale Lage des Läufers die betreffende Arbeitswicklungs-Phase erreicht hat. Die Aufgabe der Drosselspule 4 in Abb. 1 bzw. der Drosselspule 5 in Abb. 2 wird von den in den Gleichstromkreisen der beiden Gefäße liegenden Drosselspulen 51 bis S3 und 51' bis S3' übernommen.
Die Abb. 6 zeigt, in welcher Weise der Transformator, der beispielsweise bei der Schaltung nach Abb. 4 zu verwenden ist, ausgeführt werden soll. Die beiden in Abb. 4 getrennt dargestellten Primärwicklungen, die untereinander in Reihe liegen, also die Wicklungen 101, 102 usw., sind auf getrennten Transformatoren oder Transformatoren mit gemeinsamen Eisenjochen untergebracht. Jede Primärwicklung kann dabei, wie die Abb. 6 erkennen läßt, gegebenenfalls einen magnetischen Rückschluß erhalten.
Unter Umständen sollen auch für den Transformator noch andere als die in den Abb. ι bis 6 dargestellten Schaltungen verwendet werden, nämlich die von Gleichrichterschaltungen her an und für sich bekannten Doppelstern-, Sterndreieck- oder Zickzackschaltungen, die in den Abb. 7 bis 9 dargestellt sind, oder auch Doppelzickzackschaltungen.
Die Erfindung ist nicht auf Motoren für den Anschluß an ein Drehstromnetz beschränkt, sondern kann auch auf Motoren, die von einem Zweiphasennetz gespeist werden, angewendet werden. In diesem Falle erhält der Motor eine zweiphasige Arbeitswicklung, und die den beiden Arbeitswicklungsi Phasen zugeordneten Transformator-Primärwicklungen sind an das Zweiphasennetz angeschlossen. Der Stromübergang von einer Arbeitswicklungs-Phasenhälfte auf die andere derselben Phase angehörende Phasenhälfte wird dann durch Drosselspulen nach Art der Abb. ι oder 2 bewirkt.
Wenn man Motoren mit sechsphasigen Arbeitswicklungen verwendet, also beispielsweise Motoren mit einer Wicklung nach Art der Abb. 4, können auch die Transformator-Primärwicklungen in Zweiphasenschaltung an ein Dreiphasennetz angeschlossen werden, wie die Abb. 10 zeigt.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    i. Ventilgesteuerter Mehrphasenmotor, dessen Arbeitswicklung aus einer mehrphasigen Wechselstromquelle über einen Transformator und gittergesteuerteDampf- oder Gasentladungsstrecken gespeist wird und eine Wicklungs-Phasenzahl gleich der des Wechselstromnetzes oder einem Vielfachen davon besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator in jeder Phase mit einer geraden Anzahl von getrennten Sekundärwicklungen versehen ist und daß je zwei gleichphasige derartige Sekundärwicklungen mit ihren Mittelpunkten an eine Phase der Motorarbeitswicklung angeschlossen sind.
  2. 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswicklungs-Phasen des Motors gruppenweise in Stern geschaltet sind, daß der Sternpunkt jeder •einzelnen Gruppe von Arbeitswicklungs-Phasen mit der Kathode 'des gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsgefäßes verbunden ist und daß die Transformator-Primärwicklung von einem Dreiphasennetz gespeist wird,
  3. 3. Motor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Primär
    wicklung des Transformators in Dreieck geschaltet ist und daß in jeder Verbindungsleitung zwischen dem Endpunkt einer Arbeitswicklungs-Phasenhälfte zu der Mitte der zugehörigen Sekundärwicklung eine Drosselspule vorgesehen ist, die mit einer entsprechenden Drosselspule in der Verbindungsleitung zwischen dem Endpunkt der anderen Arbeitswicklungs-Phasenhälfte und der dieser zugeordneten Sekundärwicklung magnetisch verkettet ist.
  4. 4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiedenen Arbeitswicklungs - Phasen zugeordneten Drosselspulen untereinander magnetisch verkettet sind.
  5. 5. Motor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Transformators in Dreieck geschaltet ist, daß die Sternpunkte der einzelnen Arbeitswicklungs-Phasen über je eine Drosselspule mit der Kathode des Entladungsgefäßes verbunden und daß diese Drosselspulen untereinander magnetisch verkettet sind.
  6. 6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die einzelnen Drosselspulen die Sternpunkte mehrerer gegeneinander räumlich verschobenen Arbeitswicklungs-Phasen angeschlossen sind.
  7. 7. Motor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Transformators in Stern geschaltet ist und daß die Endpunkte der Arbeitswicklungs-Phasenhälften unmittelbar mit den Mittelpunkten der zugehörigen Sekundärwicklungen des Transformators verbunden sind.
  8. 8. Motor nach Anspruch 1 bis 7 in mehrpoliger Anordnung (Polzahl = 2 η), dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
    räumlich um
    versetzte Arbeitswicklungs-Phasen des Motors an getrennte, der gleichen Primärphase zugeordnete Sekundärwicklungspaare des Netztransformators angeschlossen sind.
  9. 9. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswicklung des Motors eine geschlossene Ringwicklung ist, daß entgegengesetzte Enden dieser Arbeitswicklung phasenweise außer mit den Mittelpunkten von Transformator-Sekundärwicklungen, die einem Entladungsgefäß zugeordnet sind, auch noch über je eine Drosselspule mit der Kathode eines anderen Entladungsgefäßes verbunden sind, wobei die an die jeweiligen beiden Endpunkte angeschlossenen Drosselspulen gleichsinnige Flüsse erzeugen und magnetisch miteinander verkettet sind.
  10. 10. Motor nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als dreiphasigen Motorarbeitswicklungen gegeneinander verschobene Arbeitswicklungsphasen derart an den Transformator angeschlossen sind, daß sie dieselbe Phase des Dreiphasennetzes belasten.
  11. 11. Motor nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für mehr als dreiphasige Motorarbeitswicklungen mehrere getrennteTransf ormatoren oder Transformatoren mit gemeinsamen Eisenjochen vorgesehen sind und daß die Primärwickhingen dieser Transformatoren in jeder Phase miteinander in Reihe geschaltet sind und von einer Phase des Dreiphasennetzes gespeist werden.
  12. 12. Motor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Transformatoren für seine Primärwicklungen einen magnetischen Rückschluß besitzt,
  13. 13. Motor nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die Primärwicklungen der Transformatoren an und für sich bekannte Sterndreieckoder Zickzack- oder Doppelzickzackschaltungen verwendet werden.
  14. 14. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor eine sechsphasige Arbeitswicklung besitzt und die den Arbeitswicklungs-Phasen zugeordneten Transformator-Primärwicklungen in Zweiphasenschaltung an das Dreiphasennetz angeschlossen sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    Ergänzungsblatt zur Patentschrift 63T 172 Klasse 21 d2 Gruppe 41.
    Vom Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden; Max Stöhr in Berlin-Hermsdorf.
DEA66958D 1932-08-25 1932-08-25 Ventilgesteuerter Mehrphasenmotor Expired DE631172C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958408C (de) * 1944-11-23 1957-02-21 Siemens Ag Regelantrieb fuer die Hilfsmaschinen eines Dampfkraftwerkes
DE1276187B (de) * 1964-01-29 1968-08-29 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zur Speisung eines kommutatorlosen Drehstrommotors mit veraenderlicher Spannung und Frequenz

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