DE700747C - Einrichtung zur Steuerung des Zeitpunktes der Zuendung von Lichtbogenstromrichtern - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung des Zeitpunktes der Zuendung von Lichtbogenstromrichtern

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DE700747C
DE700747C DE1936S0121329 DES0121329D DE700747C DE 700747 C DE700747 C DE 700747C DE 1936S0121329 DE1936S0121329 DE 1936S0121329 DE S0121329 D DES0121329 D DE S0121329D DE 700747 C DE700747 C DE 700747C
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auxiliary
circuit
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DE1936S0121329
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Dipl-Ing Erwin Janetschke
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
    • H02M1/042Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
    • H02M1/045Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage for multiphase systems

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Steuerung des Zeitpunktes der Zündung von Lichtbogenstromrichtern Die Erfindung bezieht sich auf Steuerungseinrichtungen für Lichtbogenstromrichter, bei denen zur Erzeugung von Steuerspannungen für die Steuerelektroden der Hauptentladungsstrecken gas- oder dampfgefüllte Hilfsentladungsstrecken verwendet werden, die in Gleichrichterschaltung über einen Transformator an ein Wechselstromnetz angeschlossen sind und bei denen Strom- oder Spannungsänderungen im Entladungskreis der Hilfsentladungsstrecken auf den Steuerelektrodenkreis der Hauptentladungsstrecken übertragen werden. Bei diesen Steuerungseinrichtungen ist erfindungsgemäß die Kupplung zwischen den Stromkreisen der Hilfsentladungsstrecken und den Steuerelektroden der Haupfentladungsstrecken derart ausgebildet, daß die durch Beeinflussung der Hilfsentladungsstrecken in ihrer Phasenlage gegenüber der Anodenspannung veränderlichen Steuerspannungen an den Steuerelektroden der Hauptentladungsstrecken die Zündung verhindernde Potentiale erzeugen, während die Steuerelektroden der Hauptentladungsstrecken außerdem über große Widerstände an ein für die Zündung ausreichendes positives Potential angeschlossen sind. Die Erfindung besteht demnach darin, daß bei solchen mit Hilfsentladungsstrecken arbeitenden Steuerungseinrichtungen, bei denen durch Beeinflussung der Hilfsentladungsstrecken an den Steuerelektroden der äauptentladungsstrecken Steuerspannungen veränderlicher Phasenlage erzeugt werden, diese Steuerspannungen Potentiale erzeugen, welche die Zündung verhindern. Die Steuerspannungen, welche mit veränderbarer Phasenlage den Hilfsgleichrichtern entnommen werden, haben im Gegensatz zu den bekanntgewordenen Steuerungseinrichtungen dieser Art nicht positive, sondern negative Richtung. Die Phasenlage der von den Hilfsgleichrichtern gelieferten Steuerspannungen kann entweder durch Gittersteuerung der Hilfsgleichrichter oder mit Hilfe von Drehtransformatoren geregelt werden, die die 1ülfsgleichrichter aus dem Wechselstromnetz speisen. In diesem Falle können als Hilfsgleichrichter auch Trockengleichrichter verwendet werden. Die Größe der Steuerspannungen ist dabei so zu bemessen, daß sie mindestens gleich oder in negativer Richtung größer ist als das für die Verhinderung der Zündung erforderliche Potential der . Steuerelektroden des Haupt- stromrichters. Die Steuerelektroden des Hauptstromrichters sind dabei außerdem noch über große Widerstände mit einer positiven Steuerspannungsquelle verbunden, Wobei diser Stromkreis und die in ihm liegenden Widerstände derart bemessen werden, daß die positiven Spannungen für die Zündung der Entladungsstrecken des Stromrichters ausreichen.
  • Steuerungsanordnungen, bei denen zwischen den Steuerelektroden des Stromrichters und der zugehörigen Kathode bzw. bei Einzelgefäßen zwischen den Steuerelektroden und den unter sich parallel geschalteten Kathoden zwei Steuerstromkreise bestehen, sind an sich bekannt. Der eine Stromkreis führt dabei über eine positive Steuerspannungsquelle und hohe Ohmsche Widerstände, -während in dein anderen Stromkreis eine negative Stromquelle liegt und ein Schaltmittel, -welches diese negative Stromquelle in dem Augenblick mit dem zugehörigen Steuerbitter verbindet, in dem die Wirkung der positiven Steuerspannung aufgehoben -werden soll. Weiterhin sind Steuerungsanordnungen bekanntgeworden, die mit Hilfsgleichrichtern arbeiten und bei denen die von den Hilfsgleichrichtern gelieferten Steuerspannungen derart in den Gitterkreis des Hauptgleichrichters eingeführt sind, daß die Steuerspannungen den- Gittern ein negatives, nicht dagegen ein positives Potential zuführen. Dieses Prinzip ist jedoch bisher nur bei solchen mit Hilfsgleichrichtern arbeitenden Steuerungen bekanntgeworden, die nach dem Prinzip der Amplitudenregelung und nicht nach dem Prinzip der Änderung der Phasenlage der von den Hilfsgleichrichtern gelieferten Spannungen arbeiten. Soweit es sich um Hilfsgleichrichtersteuerungen handelt, bei denen die von den Wandlern im Stromkreis der Hilfsglelchrichter gelieferten Spannungen in ihrer Phasenlage geändert werden, -raren diese Wandler bisher stets so geschaltet, daß sie den Steuergittern ein positives Potential zuführen.
  • Eine ebenfalls bekannte und mit Hilfsgleichrichtern arbeitende Steuerungseinrichtung verwendet die Hilfsgleichrichter nicht, um den Zündzeitpunkt zu bestimmen, sondern nur zur Verhinderung unnöti ; hoher positiver Beaufschlagung der Gitter. Diese bekannte Stetiertuigseinricht,ung geht davon aus, daß der Zündzeitpunkt der zti steuernden Hauptentladungsstrecke durch eine von einem Transformator gelieferte, etwa sinusförmigeWechselspannung in dem Augenblick bestimmt -wird. in dem diese Wechselspannung von negativen zii positiven Werten ansteigend die Zündkennlinie der Hauptentladungsstrecke schneidet. Erst nach diesem Zündzeitpunkt bzw. nach dem Schnittpunkt zwischen Steuer-Wechselspannung und Zündkennlinie setzt die Gleichrichterwirkung der Hilfsentladungsstrecken ein und schneidet den größten Teil der positiven Halbwelle der Gitterspannung ab bzw. verhindert, daß nach erfolgter Zündung das Gitter unerwünscht hohe positive Werte annimmt. Im übrigen sind diese Hilfsgleichrichter weder für die Bestimmung des j Zündzeitpunktes noch für die Änderung dieses Zündzeitpunktes maßgebend.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß die für die Steuerung des Stromrichters wichtigen negativen Steuerimpulse wesentlich sicherer zur Wirkung gebracht werden können, weil die Steuerwege für das positive Steuerpotential und das negative Steuerpotential voneinander vollkommen getrennt sind und daher eine Überlagerung beider Steuerpotentiale in ein und demselben Gittervorwiderstand nicht eintritt. Die Tatsache, daß im negativen Steuerstromkreis nur kleine Widerstände liegen, ist auch für die Sperrung der Stromrichter bei Störungen, wie Kurzschlüssen oder Rückzündungen, von wesentlicher Bedeutung; denn bei sehr großen Belastungen des Stromrichters, wie sie beispielsweise bei Kurzschlüssen auftreten, müssen im Gitterstromkreis verhältnismäßig große Ströme fließen, um eine ausreichende Sperrwirkung an den Steuerelektroden zu erzeugen.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Steuereinrichtungen, bei denen nicht die negativen, sondern die positiven Steuerimpulse durch Hilfsgleichrichter erzeugt werden, ist es bei der Steuereinrichtung nach der Erfindung von -wesentlicher Bedeutung, Mittel vorzusehen, um die Zeitdauer der den Hilfsgleichrichtern entnommenen Steuerimpulse zu vergrößern; denn im allgemeinen sind bei Stromrichtern negative Steuerimpulse wesentlich größerer Zeitdauer erforderlich als positive. Zur Lösung dieser Aufgabe sind mehrphasige Hilfsgleichrichter, also beispielsweise mehrphasige Quecksilberdampfgleichrichter, im Hilfsstromkreis der zu steuernden Stromrichter besonders geeignet. Bei solchen Mehrphasenschaltungen kann die Dauer des Stromflusses einer Hilfsgleichrichterphase dadurch verlängert werden, daß die aus der Gleichrichtertechnik an sich bekannten Mittel zur Vergrößerung der Brenndauer einzelner Anodzn angewendet -werden. Solche Mittel sind vor allen Dingen die sog. Saugdrosselspulen, über die mehrere Wicklungssysteme des speisenden Transformators mit ihren Nullpunkten verbunden werden, ferner sog. Stromteilerspulen, die in den Verbindungsleitungen zwischen dem Gleichrichter und dem ihn speisenden Transformator liegen und mit mehreren Erregerwicklungen ausgerüstet sind, die von verschiedenen Phasenströmen durchflossen werden. Schaltet man in den Anodenstromkreis solcher mehrphasiger Hilfsgleichrichter Übertrager, so können in den Sekundärwicklungen dieser Übertrager im wesentlichen rechteckförmige Ströme bzw. Spannungen erzeugt werden, deren Zeitdauer allen Anforderungen der zu steuernden Stromrichter genügt. -Ein weiteres Mittel zur Verlängerung der Zeitdauer der Steuerimpulse besteht darin, daß die Übertrager, deren Sekundärwicklungen im Stromkreis der Steuerelektroden liegen, mit mehreren Primärwicklungen ausgerüstet sind und daß diese Primärwicklungen von Strömen verschiedener Hilfsgleichrichterphasen oder überhaupt verschiedener Hilfsgleichrichter durchflössen sind, die in der Phase gegeneinander verschoben sind. Durch an sich bekannte Mittel, vor allen Dingen durch entsprechende Transformatorschalturigen, wie Sternschaltung, Dreieckschaltung, Zickzackschaltung, lassen sich die gewünschten Phasenbeziehungen zwischen den für die Erregung der Übertrager dienenden Hilfsgleichrichterströmen erzielen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung Ausführungsbeispiele dargestellt. Für die Schaltung der Fig. i ist angenommen, daß ein Quecksilberdampfstromrichter i, beispielsweise ein Gleichrichter, durch Gitter gesteuert werden soll, die in der Nähe der Anoden des Gleichrichters angeordnet sind. Ferner ist angenommen, daß es sich um einen Stromrichter großer Leistung handelt, der in Sechsphasenschaltung an das ihn speisende Wechselstromnetz angeschlossen ist und der mit einfacher Stromteilung arbeitet, so daß jede Anode während 12o° brennt, dagegen während 24o° gesperrt ist. Die negativen Sperrimpulse, die den. Steuergittern zugeführt werden, müssen daher ebenfalls ,eine Zeitdauer von etwa 24o° aufweisen. Dieselbe Brenndauer der Anoden liegt bei einem Zwölfphasenstromrichter vor, bei dem zweifache Stromteilung angewendet ist.
  • Zur Lieferung der Steuerspannungen dient bei der Schaltung der Fig. i ein Hilfsgleichrichter 2, der als Quecksilberdampfgleichrichter mit sechs Anoden ausgebildet ist. Der Gleichrichter ist über einen Transformator 3 sowie einen Drehtransformator 4 an das Wechselstromnetz 5 angeschlossen. An Stelle des Drehtransformators kann auch eine andere Einrichtung zur Veränderung der Phasenlage der dem Gleichrichter 2 zugeführten Wechselspannung verwendet werden. Die Sekundärwicklung des Transformators 3 besteht aus zwei dreiphasigen Teilwicklungen, deren Nullpunkte über eine Drosselspule 6 miteinander verbunden sind. Eine Mittelanzapfung dieser Drosselspule ist über einen Widerstand 7, der die Belastung des Gleichrichters 2 darstellt, mit dessen Kathode verbunden. In den Anodenleitungen des Gleichrichters 2 liegen Stromteilerspulen 8, deren Erregerwicklungen in der aus der Schaltung ersichtlichen Weise von Strömen verschiedener Phase durchflossen werden. Die Drosselspule 6 und die Stromteiler 8 ergeben zusammen die Wirkung, daß von den Anoden des Gleichrichters 2 jeweils vier Anoden gleichzeitig brennen. Die Brenndauer jeder Anode beträgt daher 4X6o=240°. Zwischen den Stromteilern 8 und den Anoden des Gleichrichters 2 liegen Übertragungswandler 9, über die an den Steuergittern des Hauptstromrichters i rechteckförmige Spannungen erzeugt werden, durch die während der Brenndauer der Anoden des Hilfsgleichrichters 2 die Entladungsstrecken des Hauptstromrichters i gesperrt gehalten werden. Parallel zu den Sekundärwicklungen der Übertragungswandler 9 liegen Widerstände i o, um Überspannungen an dem Wandler zu verhindern, die bei der Sperrung der entsprechenden Anode des Hilfsgleichrichters 2 eintreten können. Die Ladungen, welche in den Wandlern während der Brennzeit der zugehörigen Anoden des Hilfsgleichrichters 2 entstehen, können sich über den Widerstand i o ausgleichen. Parallel zu den Sekundärwicklungen der Wandler 9 liegen außerdem Trockengleichrichter i i mit in Reihe geschalteten Schutzwiderständen, um einen Ausgleichstrom in einer Richtung zu ermöglichen, die der Richtung der Sperrimpulse für die Steuergitter des Hauptstromrichters i i entgegengesetzt ist. Die von den Wandlern 9 gelieferten negativen Steuerimpulse werden über Trockengleichrichter 1z und Widerstände .13 an die Steuergitter des Stromrichters i geführt. Eine besondere negative Spannungsquelle ist in diesem Falle nicht vorgesehen.
  • Die positive Beaufschlagung der Gitter des Stromrichters i erfolgt parallel zu dem Stromkreis der Wandler g über hochohmige Widerstände 14. Als positive Spannungsquelle dient bei dem Ausführungsbeispiel der Schaltung der Fig. i der Belastungswiderstand 7 im Stromkreis des Hilfsgleichrichters 2. Da dieser Gleichrichter einen praktisch konstanten Gleichstrom liefert, ist auch die Spannung an dem Widerstand 7 als konstant anzusehen. Der negative Pol dieses Widerstandes liegt an der Kathode des zu steuernden Stromrichters i.
  • Es sei hier erwähnt, daß der Strom im Widerstand 7 des Hilfsgleichrichters 2 nur dann als konstant anzusehen ist, wenn zur Veränderung des Zeitpunktes des- Auftretens der Steuerimpulse in den Wandlern 9 eine Veränderung der Phasenlage der dein Hilfsgleichrichter 2 zugeführten Wechselspannung benutzt wird. Verwendet man dagegen zu dem gleichen Zwecke die Gittersteuerung des ä Gleichrichters 2, so würde sich bei unveränderlichem Widerstand 7 die Belastung des Gleichrichters ändern und damit auch der Spannungsabfall an dem Widerstand 7. In diesem Falle wird zweckmäßig der Belastungs-Ividerstand 7 der Aussteuerung des Gleichrichters 2 entsprechend verändert, um den Spannungsabfall an dem Widerstand 7 bei allen Belastungen bzw. Aussteuerungsgraden konstant zu halten.
  • Um d'e Gitter des Hauptstromrichters i bei Störungen, beispielsweise im Kurzschlußfall, zu sperren, werden bei der Schaltung nach Fig i sämtliche Anoden des Hilfsgleichrichters 2 gleichzeitig zum Arbeiten gebracht. D'es kann durch eine Belastungserhöhung des Gleichrichters 2 erzielt werden, die z. B. bei Verringerung des Belastungswiderstandes im Stromkreis dieses Gleichrichters auftritt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist zu dem Zwecke ein Widerstand 15 über ein Schnellrelais 16 zu dem Widerstand 7 im Stromkreis des Hilfsgleichrichters 2 parallel geschaltet. Diese Schaltanordnung hat den Vorteil, daß beim Ansprechen des Relais 16 auch die positive Zündspannung zusammenbricht, weil die vom Widerstand 7 gelieferte positive Spannung durch das Relais 16 praktisch kurzgeschlossen wird.
  • Ein anderer Weg zur Sperrung des Stromrichters i besteht darin, daß von einer besonderen Spannungsquelle, beispielsweise einem Gleichrichtergerät oder einer Batterie, ein negatives Potential für die Steuergitter entnommen wird. Dieses negative Potential ist dann unabhängig von dem Steuerstromkreis des Hilfsgleichrichters 2 und kann lediglich den Anforderungen entsprechend bemessen werden, die durch die Aufgabe der Sperrung bei Kurzschlüssen oder Rückzündungen des Hauptstromrichters i bedingt sind.
  • Ein weiterer Weg für die Sperrung des Hauptstromrichters besteht darin, daß die 1i Spannung des Hilfsgleichrichters 2 zur Sperrun- verwendet wird. In diesem Falle müssen jedoch die positiven Zündspannungen einer getrennten Spannungsquelle :entnommen werden.
  • Fig. 2 zeigt eine Schaltanordnung, bei der die Verbindung zwischen dem Hilfsgleichrichter und dem Hauptstromrichter gegenüber der Schaltung der Fig. i etwas abgeändert ist. Der Unterschied besteht darin, daß sowohl die positive Spannung als auch die negative Spannung von einem Belastungswiderstand 17 im Stromkreis des Hilfsgleichrichters 18 abgenommen wird. Der Widerstand 17 ist mit seinem einen Ende an die Kathode des Hilfsgleichrichters 18 und außerdem über hohe Widerstände an die Steuergitter des Stromrichters i g angeschlossen. Das andere Ende, d. h. der Minuspol des Widerstandes 17, ist über ein Schnellrelais 20 ebenfalls an die Steuergitter des Stromrichters ig angeschlossen, damit bei Störungen den Steuergittern ein kräftiges negatives Potential zugeführt werden kann. Eine Anzapfung des Widerstandes 17 ist mit der Kathode des Stromrichters ig verbunden, während eine weitere Anzapfung an die Sekundärwicklungen der im Anodenstromkreis des Hilfsgleichrichters 18 liegenden Übertrager 21 angeschlossen ist. Durch die letztgenannte Verbindung wird in diesen Steuerstromkreis im Gegensatz zu der Schaltung der Fig. i noch eine zusätzliche negative Vorspannung geschaltet.
  • Um die Sperrspannung bei allen Betriebsverhältnissen sicher bereit zu haben, kann man den Hilfsgleichrichter -durch zwei oder mehrere parallel arbeitende Gleichrichter ersetzen, was keine Schwierigkeiten macht, da der Gleichrichter ohne Gittersteuerung arbeitet. Je nach der Schaltung des den Hilfsgleichrichter speisenden Transformators und der Art der Stromteilung kann die Schaltung ! des Hilfsgleichrichters auch für andere Brennzeiten der Gitter des Hauptstromrichters sowie für andere Phasenzahlen angewendet werden. Die Schaltung im Anodenkreis des Hilfsgleichrichters 18 ist in Fig. 2 fortgelassen, weil sie sich von der Schaltung des Hilfsgleichrichters 2 in Fig. i nicht unterscheidet.
  • In Fig.3 ist ein Beispiel für eine Zwölfphasenschaltung mit i2o° Brenndauer und 24o° Sperrdauer angegeben. Gezeichnet sind nur die Hilfsgleichrichter 25, in deren Anodenstromkreis die übertrager 26 liegen; um den Steuergittern des in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Hauptstromrichters 27 negative Steuerspannungen zuzuführen. Die Transformatoren der Hilfsgleichrichter sind bei der Schaltung der Fig.3 nicht wie bei den Schaltungen der Fig. i und 2 mit Stromteilern oder anderen Mitteln zur Vergrößerung der Brenndauer der Anoden ausgerüstet. Auf jedem Kern der übertrager 26 sind vielmehr zwei Primärwicklungen angeordnet, die in zwei Anodenleitungen von Hilfsgleichrichtern geschaltet sind, und zwar derart, daß die Ströme dieser Hilfsgleichrichter in der Phase gegeneinander verschoben sind. Zu den zwölf Übertragern mit je zwei Erregerwicklungen gehören vier Transformatoren, deren Primärwicklungen oder Sekundärwicklungen so geschaltet sind, daß zwi- i sehen je zwei benachbarten Transformatoren eine Phasenverschiebung von 3o° besteht. Als Hilfsgleichrichter können zwei oder mehrere Einzelgefäße, die parallel arbeiten,- verwendet werden oder ein gemeinsames Gefäß mit zwölf Anoden.
  • Der wesentliche Unterschied zwischen der Schaltung der Hilfsgleichrichter der Fig, i und 2 und der Hilfsgleichrichter der Fig.3 besteht darin, daß in den Fig. i und Übertrager g bzw. 21 mit nur einer Primärwicklung verwendet sind, während die übertrager 26 in Fig. 3 mit mehreren Erregerwicklungen ausgerüstet sind. In dem einen Falle wird die Zeitdauer der negativen Sperrspannung durch Vergrößerung der Brenndauer einer Anode des Hilfsgleichrichters vergrößert, während in dem anderen Falle bei gegebener Brenndauer der Anoden des Hilfsgleichrichters die Verlängerung der Zeit dadurch erreicht wird, daß mehrere Erregerwicklungen für einen Übertrager vorgesehen sind und daß die in diesen Erregerwicklungen fließenden Ströme zeitlich in der Phase gegeneinander verschoben sind. Es leuchtet ein, daß bei der letztgenannten Anordnung auch Übertrager mit mehr als zwei Erregerwicklungen angewendet werden können. Die Schaltung des diese Erregerwicklungen speisenden Gleichrichters ist dabei jeweils so zu wählen, daß die Gesamterregung dieser Erregerwicklungen der Kurvenform der Steuerspannung angepaßt ist, die in der Sekundärwicklung der Übertrager erzeugt werden soll und die sich ihrerseits nach der Zeit richtet, während der durch Gittersteuerung eine Entladungsstrecke des zu steuernden Hauptstromrichters gesperrt werden soll. An Stelle der Hilfsgefäße können auch andere Ventile, z. B. Trockengleichrichter, verwendet werden.
  • Es sei noch erwähnt, daß die an Hand der Fig. 1, 2 und 3 erläuterten Einrichtungen, welche dazu dienen, die Dauer der den Steuergittern der Hauptstromrichter zuzuführenden Steuerimpulse zu vergrößern, auch bei solchen Stromrichteranordnungen angewendet werden können, bei denen durch Vermittlung der Hilfsgleichrichter den Steuergittern des Hauptstromrichters nicht wie bei der Erfindung negative, sondern wie bei den bisher bekannten Steuerungseinrichtungen positive Steuerspannungen zugeführt werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Einrichtung zur Steuerung des Zeitpunktes der Zündung von Lichtbogenstromrichtern, bei denen zur Erzeugung von Steuerspannungen für die Steuerelektroden der Hauptentladungsstrecken gas- oder dampfgefüllte Hilfsentladungsstrecken verwendet werden, die in Gleichrichterschaltung über einen Transformator an ein Wechselstromnetz angeschlossen sind und bei denen Strom- oder Spannungsänderungen im Entladungskreis der Hilfsentladungsstrecken auf den Steuerelektrodenkreis der Hauptentladungsstrecken derart übertragen werden, daß der zeitliche Verlauf dieser Strom- oder Spannungsänderungen für die Bestimmung des Zündzeitpunktes maßgebend ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen den Stromkreisen der Hilfsentladungsstrecken und den Steuerelektroden der Hauptentladungsstrecken derart ausgebildet ist, daß die durch Beeinflussung der Hilfsentladungsstrecken in ihrer Phasenlage gegenüber der Anodenspannung veränderlichen Steuerspannungen an den Steuerelektroden der Hauptentladungsstrecken die Zündung verhindernde Potentiale .erzeugen, während die Steuerelektroden der Hauptentladungsstrecken außerdem über große Widerstände an ein für die Zündung ausreichendes positives Potential angeschlossen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Arbeitsstromkreis der Hilfsgleichrichter, beispielsweise in den Anodenstromkreis von Gas-oder Dampfentladungsstrecken, Übertrager (Wandler) geschaltet sind, deren Sekundärwicklungen in an sich bekannter Weise derart in die Verbindungsleitung zwischen den Steuerelektroden und der Kathode geschaltet sind, daß an den Steuerelektroden negative Spannungsimpulse erzeugt werden. ' 3.
  3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrphasigen Hilfsgleichrichtern Saugdrosselspulen, Stromteiler o. dgl. angewendet werden, um die durch die Phasenzahl der Hilfsgleichrichter gegebene Dauer der Stromführung einer Entladungsstrecke zu vergrößern. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der Steuerspannungen dienenden Übertrager (Wandler) in an sich bekannter Weise finit mehreren von verschiedenen Phasenströmen der Hilfsgleichrichter durchflossenen Primärwicklungen ausgerüstet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß ein in den Arbeitsstromkreis der Hilfsgleichrichter (2) geschalteter Verbraucher (7), vorzugsweise ein Ohmscher Widerstand, in an sich bekannter Weise mit seinem Pluspol über große Widerstände (1q.) an die Steuerelektroden, mit seinem Minuspol dagegen an die Kathode der zu steuernden Hauptentladungsstrecken (i) angeschlossen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Widerstand (7) ini Stromkreis des Hilfsgleichrichters (2) ein Stromkreis geringen Widerstandes parallel geschaltet ist, der bei Störungen durch Schutzrelais (i6) einschaltbar ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß ein in den Stromkreis des Hilfsgleichrichters (i8) geschalteter Widerstand (17) mit seinem Minuspol über ein Schutzrelais (2o) und einen widerstandsarmen Stromkreis an die Steuerelektroden des Hauptstromrichters (rol angeschlossen ist,wälirendeine Anzapfung des Widerstandes (17) mit derKathode dieses Stromrichters (i9) verbunden ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine weitere Anzapfung des Widerstandes (17) ein Punkt dieses Widerstandes, der gegenüber der Kathode des Hauptstromrichters (i9) negativ ist, über die Übertragungswandler (21) des Hilfsgleichrichters (18) mit den Steuerelektroden des Hauptstromrichters (i g) verbunden ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel geschaltete Hilfsgleichrichter vorgesehen sind.
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