DE716387C

DE716387C - Steilfoerderer

Info

Publication number: DE716387C
Application number: DEM134377D
Authority: DE
Original assignee: Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Current assignee: Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Priority date: 1936-05-03
Filing date: 1936-05-03
Publication date: 1942-01-19

Description

Steilförderer Die Erfindung betrifft einen Steilförderer mit einem an zwei parallelen endlosen Zugmitteln auf mit Stützen versehenen Querstangen angeordneten, Taschen bildenden Förderband.
Die bekannten Taschenbandförderer dieser Art besitzen den Nachteil, daß sie das Fördergut an der Umlenkstelle periodisch abwerfen, so daß ein angeschlossenes Fördermittel infolge der stoßweisen Belastung unverhältnismäßig schnell abgenutzt wird. Außerdem eignen sich diese Förderer wegen ihrer wurfartigen Abgabe des Fördergutes nicht zum Fördern von schüttfähigem Gut.
Diese Nachteile sind nach der Erfindung dadurch behoben, daß die zwischen den Stützen befindliehen, die Taschen bildenden Bandabschnitte so lang ausgeführt sind, daß sie an der als Abwurfstelle dienenden Umkehrstelle des Förderers in die Strecklage übergehen.
Hierdurch- werden die den Becherförderern und Kettenbandförderern anhaftenden Nachteile, weiche in der geringen Fördergeschwindigkeit und in den hohen Anschaffungs- und Betriebskosten bestehen, vermieden. Außerdem wird gegenüber den bekannten Taschenbandförderern ein .kontinuierliches Abfließen 'des Fördergutes an der Umlenkstelle gewährleistet und das Hängenbleiben von bakkendem Gut vermieden, da die äußeren Enden der Stützen an diesen Umlenkstellen einen größeren Bogen beschreiben als ihre Gliederketten und somit infolge ihres hierdurch erweiterten Abstandes voneinander das Taschenband strecken.
Vorteilhaft wird das Förderband an den Querstangen, welche die sich gegenüberliegenden Stützen zum besseren Abstützen und Befestigen des Bandes miteinander verbinden, mittels entsprechend diesen gewölbter, die Bandabschnitte nach innen zwingender Klemmleisten befestigt. Hierdurch wird eine- sichere, dabei einfache und das Förderband schonende Befestigung geschaffen.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken werden die Zugmittel o. dgl. an der Umlenkstelle, beispielsweise mittels parahelähnlich gebogener Führungsschienen, allmählich aus der Fördergeraden in die Krümmung an der Umlenkstelle übergeführt. Hierdurch wird vor dem Umlenken der Abstand der äußeren Stützenden zueinander allmählich vergrößert und damit das Band allmählich gestreckt, so daß das Fördergut an der Umlenkstelle auf dem gestreckten Band liegt und kontinuierlieh von demselben abfließt. ZiieclzriiäiAg %" er- den die Zugmittel auch hinter der Urnlenkstelle mittels entsprechender Führungsschienen wieder in die F ördergerade zurückgeleitet, so daß die äußeren Stützenden auf Grund der konstanten Winkellage zu dem Zugmittul ihren normalen Abstand wieder einnehmen. Hierbei werden die Bandabschniue, urterstützt durch die Wirkung der i>lemmleisten, nach innen taschenförmig durchgübogen.
Weiterhin wird vorgeschlagen, an der Umlenkstelle des Förderers konzentrisch zu den Umlenkrädern eine Trommel von ents_,)rechendei-n Durchmesser vorzusehen, um ein Rundwölben und eine feste Unterstützung der Taschenbänder zu erzielen. Zur Aufnahme der das Förderband tragenden. Querstangen ist die Trommel mit Aussparungen zu versehen. Die Anordnung einer Trommel biciet auch dann besondere Vorteile, wenn in bekannter Weise unterhalb der Abwurfstelle eine umlaufende Reinigungsvorrichtung auf d=is Band bei dessen Strecklage einwirkt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindui,g 2-:n einem Ausführungsbeispiel veranschaulicüt. Es zeigen: Abb. 1 eine Seitenansicht des Steilförderers, Abb.2 einen Schnitt durch eine Taschenbandstütze in gegenüber Abb. 1 i-ergröRerte_n Maßstab, Abb. 3 eine Seitenansicht zu Abb. a.
In einem entsprechenden Abstand @onciinander sind zwei gcnieinsam <tiijetric:b@ne Gliederketten i vorgesehen, die an den Umlenkstellen über Kettenräder 2 laufen. Beispielsweise ist jedes zweite Glied der Ketten mit einen- etwa s--nkrecht zu denselben angeordneten Stütze 3 versehen, deren oberes Ende mit der jeweils gegenüberliegenden Stütze der anderen Kette mittels eins Rohres 4. verbundu-n ist. Auf den Verbindungsrohren J. ist mittels Klemmleisten 5 ein Bandstreifen ö, der aus geeignetem Material von ausreichender Biegsamkeit besteht, derart 1).-festigt, daß zwischen den Querjochen ;., 5 der Stützen 3 frei hängende Taschen; zur Aufnahme des 1`-'ördergtites entstehen. Die sehen den Stützen 3 befindlichen, die Taschen bildenden E'aiidabsclinitte sind so lang ausgeführt, daß sie an der als Abwurfstelle dienenden Umkehrstelle des Förderers in die Strecklage übergehen.

Vor der Umlenkstelle werden die Gliederketten 1 mittels einer parabelähnlich gebogenen Führungsschiene 8 allmählich aus der Fördergeraden in die Krümmung an der Umlenksteile übergeführt, wobei sich die Bandstreifenteile zwischen den einzelnen Stützen 3 allmählich strecker, so daß ein Abwerfen oder Rückfließen des Fördergutes verhindert wird. Hinter der L?iinl=nksteile bei; irla viiie

entsprechlndcührunbsscl-@ieiie y die IZÜch-

führung der Ketten 1 in die Fördergerade.

hierdurch :;erden die äußeren Stützcindeii

in ihren normalen Abstand zueinander ge-

braclit und die Bandabschnitte tasclietiförmig

durcligebogen. Damit die Bandtaschen naci;

denn U mlenken nicht nach unten durchhängen,

sondern nach innen verlaufen, sind die hlemnn-

leisten 3 entsprechend den Verbindungs-

rohren.l gewälbt ausgebildet. Das Bandselbst

besitzt neben der erforderlichen Eiegsa n.keü

zweclzi-snäf';ig eine gewisse Stei%gkeit, damit

die 'Paschen beim Rücklauf die nach innen

gewölbte, Foren beibehalten.

An den Uinlenkstellen bzw. der Abn-urf-

stelle sind auf der gemeinsamen Antriebswelle

i o neben den Kettenrädern 2 zum Rundwöl-

ben. den- laschen; und als Unterlage für

das gestreckte Band T tummeln i i befestigt,

die mit :1ussparungen 12 zurufn@Aluiic der

t-: uerstangen _l ersehen sind.

Unterhalb der Abwurfstelle können auf der

Zeichnung nicht näher dargestellte Rei-

nigungseinrichtungen, v:ie umlaufende Liirstea

o. d-1., vorgesehen ill erden, um das gestrechte

Band fordaüiend zu reinigen.

Iiebeiiciii-

Werden ric:lirere Steilförd@rcr

ander <jligeordn.ci, so ergibt ;ich noch der

i-urteil_, d@ß das zx-ischen Förderein-

heiten befindliche Beveguiigsrnit@el, beispiel,-

weis;: eii:° Gliederkette, für beide @n@ieb@n-

den Fördereinheiten gleichzeitig arbeitet, so

daf# j eueils eüie Gliederkette o. dgl. mit allen

d:izul-eliöreiiden Einzelheiten eingespart wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steilfi;rderer mit einem an zn-ei parallelen endlosen Zugmitteln -iuf mit Stützen % ersehenen Querstangen angeordneten, Taschen bildenden Förderband, dadurch gekennzeichnet, dai@ die zwischen den Stützen (3j befindlichen, die-- Taschen bildeiiden'Bandabschnitte o lang ausgefjiiirt sind, daß sie an der als -@bv;urfstelle dienenden Unnkehrstelle des Förderers in die Strecklage übergehen. Steilförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band an dein Querstangen mittels entsprechend diesen gewölbter, die Landabschnitte nach innen zwingender Klemmleisten ;:;; befestigt ist. 3. Steilförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dag die Zugmittel an der V inlenksteile, beispielsu eise mittels parabelähnlich gebogener Führungsschienen (i;;, allmählich aus der Fördergeraden in. die Krümmung an der Uniienkstelle übergeführt und hinter der Umlenkstelle mittels entsprechender Führungsschienen (g) in die Fördergerade zurückgeleitet werden. 4. Steilförderer nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umlenkstelle des Förderers konzentrisch zu den Umlenkrädern eine Trommel (i l ) zum Unterstützen biw. Rundwölben des Förderbandes angeordnet ist, welche zur Aufnahme der Querstangen (q.) Aussparungen (12) aufweist. §. Steilförderer nach den Ansprüchen i bis 4 mit Reinigungsvorrichtung für das Band an der Abwurfstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung auf das Band bei dessen Strecklage einwirkt.