DE715103C

DE715103C - Vorrichtung zum Regeln der Betriebsverhaeltnisse beim Entleeren eines Bunkers fuer Staubgut

Info

Publication number: DE715103C
Application number: DEP79887D
Authority: DE
Inventors: Hans Horn
Original assignee: Polysius AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1939-10-15
Filing date: 1939-10-15
Publication date: 1941-12-13

Description

Vorrichtung zum Regeln der Betriebsverhältnisse beim Entleeren eines Bunkers für Staubgut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Betriebsverhältnisse beim Entleeren eines,Bunkers für Staubgut unter Zuführung des Gutes zu einer Förderrinne mit gasdurchlässigem Boden, durch den mittels eines Ventilators Luft in das Gut zur Fließbarmachung eingelagert wird.
Das Abwärtsfließen von mit Luft fließbar gemachtem pulverförmigerri Massengut in Förderrinnen kann auf Schwierigkeiten stoßen oder auch unterbrochen werden, sobald beispielsweise der Ventilatormotor versagt. Es würde dann leicht eine Überfüllung der Rinne bzw. des Rinnenbodens von der pneumatischer> Siloentleerungsvorrichtung her erfolgen und damit eine starke Belastung der in den Rinnenbodetl eingelegten Steine aus porösem Baustoff. Weiter kann sich der Preßluftdruck der pneumatischen Siloentleerungs%-orriclitung in die Förderrinne hinein auswirken, so daß auch dadurch möglicherweise ein Bruch einer Platte herbeigeführt werden kann.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.
Es ist nun bei Förderleitungen bekanntgeworden. die Steuerung des Förderns in Abhängigkeit von -dem in der Förderleitung herrschenden Druck zu regeln. Bei diesen bekannten pneumatischen Förderanlagen soll die als Drossel- bzw. Absperrorgan ausgebildete Regelvorrichtung zwischen die Druckluftleitung und das Förderrohr eingebaut und durch im Förderrohr herrschenden Arbeitsdruck gesteuert werden. ' Gegenüber diesen @-orbekannten Einrichtungen besteht das Wesentliche der-Erfindung darin, daß die Beziehungen zwischen der Preßluftleitung, die durch Abzweigungen das Auflockern des Gutes im Silo bewirkt, und dem Ventilatorstromkreis durch ein Arbeitsmittel, wie z. B. ein F-lektrol-entil, selbsttätig -eregelt werden.
Wenn bei den genannten automatisch b42i?iti-Ylußten Förderanlagen das Fördergut die huftregulierungsorgane oder die Luftm(#nge bzw. den jeweiligen Luftdruck des Gutzulaufes regelt, so handelt es sich bei der Erfindung darum, die Inbetriebsetzung der Beschickungsapparatur einer pneumatisch betriebenen Förderrinne zu verriegeln. solange nicht die hierfür notwendigen Voraussetzungen gegeben sind, also wenn nicht vorher der Antriebsmotor der Rinne angelassen ist.
Das zur Regelung der Beziehungen der Preßluftleitung und des Ventilatorstromkreises verwendete Elektroventil kann als Zylinder mit Kolben ausgebildet sein. wobei der Zylinder durch je einen Rohranschluß mit der Preßluftleitung und mit dem in dieser Leitung angeordneten selbsttätig wirkenden Regelorgan finit Menibranschaltung in Verbindung steht.
Die Zeichnung veranschaulicht eitle beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. In Abb. i wird das selbsttätig arbeitende Preßluftventil mit Mcribranschaltung von deni darunter angeordneten Elektroventil betätigt. und zwar unter Einwirkung von Preßluft.
In Abb.2 sind beide Regelorgane. also das Absperrventil für die Pre131uftleitung und das Elektroventil, zu einem Ganzen zusammeilebaut.
In Abb. i ist für die Auflockerung des im Silo i eingelagerten Gutes, eine Preßluftleituilg 2 vorgesehen, durch deren Abzweigungen die Luft über poröse Platten in das Silo t eintritt. Das so mit Hilfe von Preßluft im Silo i aufgelockerte Gut gelangt beim Auslauf über die Entleerungsvorrichtung 3 und über die Schurre 4 in die trogartige Förderrinne 5 mit gasdurchlässigem Boden 6. wobei der vom Motor 7 angetriebene Ventilator 8 die Luft zur FlieBbarmachung des Gutes liefert.
In die Prel.iluftleittlng 2 ist ein selbsttätig wirkendes Regelorgan 9 mit Membranschaltung eingebaut. Dieses Regelungsorgan 9 ,teht rillt dem einen Ende i4 einer U-förmig gebogenen kleinen Abzweigeleitung in Verbin-(lu1lg. (legen entgegengesetztes I?nde 13 an die 1'1-elil1tttleittlltg 2 angeschlossen ist. In der \Iitte dieser U-förmig gebogenen Abzweigeleitunr 1 ;, 1,1 ist ein 1?lcktroventil angeordnet, (las im vcirlicen(len Beispiel aus einem \fa-@:@eter; @n ,nid eint-ni 7.,lüuier t i @-üt l@(,lt#@r. 12 llestent. Der Magnet io liegt in dem zum \Iotor; führenden Stromkr(#is 15.
Ist dieser Stromkreis gc>chlossen und wird der Antriebsmotor 7 (leg 5 angelassen, dann zieht der :Magnet iö den #Kolben 12 an, und die Luft fließt durch das bohr 13 in den Zylinder ii*und weiter durch (las Rohr 1.1 unter die Membran des Regel-1)rgans g, so daß jetzt die- Luft aus der Preßlufticitung in die zum Silo führenden Abzweigungen eintreten kann.
Wird dagegen der Ventilatorstromkreis 15 unterbrochen, dann kehrt der Magnet io in seine Ruliela@ge zurück, und der aufwärts gellende Kolben 12 versperrt den Durchgang für die Preßluft, wobei die im Rohr t.l befindliche Luft in bekannter Weise ins Freie entweicht. In diesem Falle steht die Membran des Regelorgans 9 nicht mehr unter Druck, und das Ventil schließt sich durch den auf den Ventilteller wirkenden Federdruck. Die Zufuhr der Preßluft zuni Silo ist damit unterbrochen.
In Abb. 2 wird dieses üftnen und Schließen des selbsttätig wirkenden Absperrorgans 9 mit Menibranschaltung anders durchgeführt. Der niit dem Ventilatorstromkreis in Verbindung stehende Magnet io ist in seinem mittleren "Teil als kleine Stange ausgebildet, die unmittelbar unter die Membran des Absperrorgans9 greift. Bei angezogenem Magneten io wird diese Membran angehoben und damit auch das Ventil selbst geöffnet. Wird dagegen der i1Iag11ct 10 stromlos, dann sinkt auch die kleine Stange und finit ihr die Membran des Ab- sperrorgans 9 abwärts, und durch deal auf den Ventilteller wirkenden Federc(ruck wird das Absperrorgan geschlossen. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Regelnder Betriebsverhältnisse beim 1?ntleeren eines Bunkers für Staubgut unter Zuführung des Gutes zu einer Förderrinne mit gasdurchlässigem Boden, durch den mittels eines Ventilators Luft in (las Gut zur FlielSbarmachung eingelagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehungen zwischen der Preßluftleitung, die durch Abzweigungen das Auflockern des Gutes ini Silo bewirkt. und (lein \-entil:ttorstronikreis durch eile Arbeitsmittel, wie z. B. ein Elektroventil, selbsttätig geregelt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß (las Elektroventil als Zylinder mit Kolben ausgebildet i-t. wohci der Zylinder durch je eincii Rohraii;ciiiui3 mit der 1'rehluttleitung itiid iiiit dem in die#:er Leitung angeordneten selbstt i ti- wirkenden Re-cluug;orgati init Menibranschaltuttg in Verbindung steht.