DE714829C - Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung glaenzender Zinkniederschlaege auf anderen Metallen - Google Patents

Description

• Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung glänzender Zinkniederschläge auf anderen Metallen Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung glänzender Zinkniederschläge auf anderen .Metallen, beispielsweise Eisen, beruhen zum Beispiel auf der Verwendung alkalischer Bäder. Diese haben den.Nachteil, daß giftige Stoffe, insbesondere Cyansalze, hierfür verwendet werden, was die Anwendung solcher Bäder für die Bedienungsperson äußerst gefährlich macht. Es sind auch saure Bäder bekannt; doch haben bisher Schwierigkeiten insofern bestanden, als es praktisch nicht gelungen ist, mit diesen sauren Bädern einen Zinküberzug zu erzielen, der einen flochglaiiz. aufweist. So wurden beispielsweise Zucker-lösung, Sirup und Zwiebelsaft als Glanzzusatz für saure B-iider vorgeschlagen.. Es wurde aiwi gefunden, daß ein spiegelnder Hochglanz der Zinkniederschläge erhalten werden kann, wenn man sauren Bäder Zusätze von schwefliger Säure oder ihren Salzen gibt. Außerdem ist der Zusatz von aliphatischen oder aromatischen Aldehyden; von Vorteil. Besonders schöne Niederschläge erhält man, wenn mau Zusätze von Additionsverbindungen der schwefligen Säure oder ihrer Salze mit Aldehyden zu den Bädern gibt. Die Verbindungen werden entweder einzeln ' oder mehrere zugleich zu dem Bad gegcbon. Das Bad kann durch weiteren Zusatz von schwefliger Säure auf annähernd konstanter Azidität gehalten werden. Bemerkenswert ist, daß bereits der Zusatz von gehr gerinnen 3vIcngen (etwa i bis ausreicht, um einen hohen Glanz des Zinkniederschlages zti bewirken. Beispiele

  t. 250g Zinksulfat,

  2o- Aluminiumsulfat.

  2o- Borsäure,

  i g Kadmiumsulfat,

  2 g \atriumsulfit

  auf 11 Bad.

  2. 30o g Zinksulfat,

  15 g Ammoniumalaun.

  15 g Ammoniumchlorid.

  o,5- Kadmiumsulfat.

  i g Benzaldchyd,

  1,5g Kaliummetabisulfit

  auf 11 Bad.

  3. 300e- Zinksulfat, .

  15 g Kaliumalaun.

  2o- Borsäure,

  i g Kadmiumsulfax,

  2- S.licvlaldehvd-Kaliumbistilft

  auf 11 Bad.

  .1. 250 g Zinksulfat.

  15 g Aluminiumsulfat.

  15 g Ammoniumchlorid,

  i g Kadmiumsulfat.

  0.5 g Benzaldehyd,

  0.5- schweflige Säure

  auf 11 Bad.

  Es können glänzende Zinkniederschläge auch ohne Zusatz von Kadmiumsulfat nur mittels schwefliger Säure oder schwefligsaurer Salze erhaltcii werden.
• Aus den vorgenannten Bädern lassen sich mit Stromdichten von zum Beispiel ..oo Amp. "qm beliebig starke hochglänzende Zinkniederschlüge abscheiden. Die Azidität der Bäder wird zweckmäßig nicht saurer gemacht als ph = 4. Bei den vorstehend «,-iedergegebenen Beispielen entsteht die saure Reaktion im wesentlichen durch Hydrolyse 'der Bestandteile. Da der Säuregehalt des Bades während der Elektrolyse durch chemische Auflösung der Anoden langsam abnimmt. muß das Bad von Zeit zu Zeit oder stetig angesäuert werden. Dies geschieht zweckmäßigerweise mit wäßriger, schwefliger Säure, die den Säuregrad wieder richtigstellt.
• Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird der Vorteil voll ausgenutzt, der in der hohen Stromdichte und der hundertprozentigen Stromausbeute des Bades liegt. Ein nachträgliches Tauchen der hochglänzenden Zinküberzüge in verdünnte Salpetersäure oder saure Wasserstoffsuperoxydlösung usw. erübrigt sich.

Claims (3)

1. PATE \ TA\ S1'R Ü CIIE i. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung glänzender Zinkniederschläge auf anderen 1NIetallen, beispielsweise Eisen. unter Verwendung saurer Bäder, dadurch gekennzeichnet, daß den Bädern ein Zusatz von schwefliger Säure oder schwefligsauren Salzen beigegeben wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem noch ein Zusatz von Aldehyden beigegeben wird.
3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze in Form von Additionsverbindungen der. schwefligen Säuren oder ihrer Salze mit Aldehyden stattfinden.