DE877848C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von fuer elektrolytische Zwecke bestimmten Loesungen, insbesondere galvanischen Baedern - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von fuer elektrolytische Zwecke bestimmten Loesungen, insbesondere galvanischen Baedern

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DE877848C
DE877848C DEB4002D DEB0004002D DE877848C DE 877848 C DE877848 C DE 877848C DE B4002 D DEB4002 D DE B4002D DE B0004002 D DEB0004002 D DE B0004002D DE 877848 C DE877848 C DE 877848C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von für elektrolytische Zwecke bestimmten Lösungen, insbesondere galvanischen Bädern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von für elektrolytische Zwecke bestimmten Lösungen, insbesondere galvanischen Bädern, aus welchen durch den Stromdurchgang Metalle abgeschieden werden, und bezweckt, die Eigenschaften solcher Lösungen in der jeweils durch den Verwendungszweck derselben erwünschten Richtung zu beeinflussen.
  • Die Verbesserung kann insbesondere eine Erhöhung der Leitfähigkeit und damit Erhöhung der Stromausbeute bzw. Herabsetzung des Stromverbrauchs bewirken, bei galvanischen Bädern außerdem die Verbesserung der Eigenschaften des hergestellten Überzuges, wie seiner Haftfähigkeit, Duktilität, Reflexionskraft, Korrosionsbeständigkeit, sowie der als Folge dieser Verbesserungen erzielbaren Metallersparnis.
  • In der nachstehenden Tabelle sind diese Eigenschaften und die gewünschte Art der Beeinflussung sowie der Zweck der Beeinflussung zusammengestellt, wobei sich die Positionen z bis 3 auf die elektrolytische Flüssigkeit und die Positionen q. bis 7 auf galvanische Bäder im besonderen beziehen.
    Erwünschte Art Zweck
    Eigenschaften der der Beeinflussung
    Beeinflussung
    z. Leitfähig- Erhöhung Arbeitsmöglichkeit
    keit bei niederer Span-
    nung-
    2. Strom- Erhöhung Herabsetzung der
    ausbeute Wasserstoffentwick-
    lung
    3. Strom- Herabsetzung Stromersparnis
    verbrauch
    q.. Haft- Verstärkung Qualitätsverbesse-
    festigkeit rang des Werkstücks
    5. Duktilität Erniedrigung Bessere Verarbei-
    tungsfähigkeit von
    plattierten Werk-
    stücken
    6. Reflexions- Erhöhung Erhöhung der:
    kraft Leuchtstärke von
    Reflektoren
    7. Korrosiöns- Erhöhung Verbesserung der
    beständig- Rostbeständigkeit
    keit von Eisen
    Das neue Verfahren ermöglicht es auch, nicht nur eine, sondern durch geeignete Maßnahmen bei seiner Ausführung auch verschiedene Eigenschaften der Lösungen gleichzeitig zu beeinflussen.
  • Diese Erfolge werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der für elektrolytische Zwecke bestimmten Lösung eine Lösung eines oder mehrerer organischer oder anorganischer Stoffe zugesetzt wird, die durch stufenweise Verdünnung in einer Anzahl von Stufen hergestellt und empirisch als die optimale für die im Einzelfall erwünschte Art der Beeinflussung durch Untersuchung der Wirkung der verschiedenen aufeinanderfolgenden Verdünnungsstufen ermittelt worden ist.
  • Durch diese stufenweise Verdünnung, die praktisch in der Regel so weit geht, daß, wenn überhaupt, nur noch Spuren des gelösten Stoffes in der Zusatzlösung nachweisbar sind, werden völlig neuartige Wirkungen erzielt, die offenbar nicht mehr oder jedenfalls kaum noch materieller Natur sind bzw. nicht mehr auf einer unmittelbaren stofflichen Einwirkung der Lösungsbestandteile auf Stoffe der Hauptlösung beruhen, sondern vielmehr physikalische Einwirkungen hervorrufen, die man sich vielleicht als auf dispergierender Beeinflussung der Moleküle der Hauptlösung beruhend vorstellen kann, Die Möglichkeit, hochverdünnten Lösungen durch Herstellung derselben nicht nur einmalige,- sondern durch stufenweise Verdünnung besondere Eigenschaften bzw. Wirkungen zu verleihen; ist als die der sogenannten Potenzierung von Lösungen in der homöopathischen Heilkunde bekannt und wird dort seit langem ausgenützt. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daB solchen potenzierten Lösungen nicht nur therapeutische, sondern auch besonders physikalische Eigenschaften zukommen, insofern, als sie es ermöglichen, durch Zusatz von in dieser Weise hergestellten Lösungen die Eigenschaften elektrolytischer Lösungen zu beeinflussen.
  • Diese Wirkungen sind in bezug auf ihre Qualität von der Anzahl der Verdünnungsstufen abhängig; es hat sich gezeigt, daß je nach der Anzahl der Verdünnungsstufen ganz verschiedenartige Wirkungen erzielt werden können, die ohne weiteres empirisch für jeden Stoff ein für allemal festgelegt werden können. Vorzugsweise werden eine Vielzahl und jedenfalls nicht weniger als drei Verdünnungsstufen angewendet, tun bis auf den mindestens erforderlichen Endverdünnungsgrad zu kommen.
  • Ferner ist der Eintritt der zu erzielenden Wirkungen von der Art der organischen oder anorganischen Stoffe, welche die stufenweise hochverdünnte Zusatzlösung enthält, abhängig. Als vorzugsweise geeignet erweisen sieh Stoffe, welche einem wirksamen Bestandteil der Hauptlösung wesensgleiche oder artverwandte Ionen enthalten, beispielsweise mit Radikalen von in der Lösung enthaltenen Salzen wesensgleiche oder artverwandte Metalle oder mit Säureresten der Hauptlösungssalze oder in der Hauptlösung enthaltenen Säuren wesensgleiche oder artverwandte Säuren.
  • Als besonders vorteilhafte Bestandteile der hochverdünnten Zusatzlösungen, die sowohl für sich allein als auch als Zusätze zu anderen Zusatzstoffen zu verwenden sind, haben sich gewisse organische Säuren erwiesen, wie Benzoesäure und die zur Gruppe der Fettsäuren gehörenden Säuren.
  • ,Wenn, wie es vielfach zweckmäßig ist, Zusatzlösungen verwendet werden, die, z. B. zwecks Beeinflussung der Eigenschaften der Hauptlösung in verschiedener Richtung, mehrere Stoffe gleichzeitig enthalten, erfolgt vorteilhafterweise die Lösung jedes der Einzelstoffe unter Berücksichtigung der für diese zweckmäßigen Zahl von Verdünnungsstufen für sich, und erst diese Lösungen werden miteinander gemischt. Die Zusatzlösung wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 5 ccm j e Liter Hauptlösung zugesetzt.
  • Wichtig ist, daß die verdünnten Lösungen erst der i bereits fertigen Hauptlösung zugesetzt werden und nicht etwa schon bei der Herstellung der Hauptlösung gleichzeitig mit dem Lösungsprozeß der diese bildenden Salze.
  • Zum besseren Verständnis der in den folgenden Beispielen angegebenen Verdünnungsstufen soll hier kurz die Herstellung dieser Verdünnungsstufen beispielsweise beschrieben werden: Man geht aus von einer Lösung bestimmter Konzentration, also z. B. von einer zo°/qigen Lösung des betreffenden organischen oder anorganischen Stoffes: Diese Lösung wird mit D1 bezeichnet. Dann wird z ccm von Dl mit 9 ccm destillierten Wassers versetzt. Man erhält so die zweite Stufe D2. Verdünnt man von dieser Lösung wiederum z ccm mit 9 ccm Wasser, so erhält man die dritte Stufe D3 und so fort. Man braucht natürlich nicht immer im Verhältnis z : 9 zu verdünnen, sondern kann auch ein anderes Verdünnungsverhältnis wählen, z. B. i : 3 oder z : 5 oder r : roo. Das Verhältnis z : 9 dürfte aber das praktischste sein, weil dann die dem Buchstaben D angefügte Kennziffer der Kubikzentimeterpotenz entspricht, in der i g der Substanz gelöst ist. D3 bedeutet also, daß i g in fo3 ccm Wasser gelöst ist, D5 also eine Lösung von i g in f05 ccm. In diesem Sinne sind die Verdünnungsgrade in den folgenden Beispielen zu verstehen, die die vielfältige Anpassungsfähigkeit des neuen Verfahrens an verschiedene Verwendungszwecke am besten veranschaulichen, ohne daß aber natürlich die Erfindung auf die gegebenen Ausführungsmöglichkeiten beschränkt wäre. Insbesondere beschränkt sich ihr Anwendungsgebiet auch nicht auf die Behandlung galvanischer Bäder, sondern erstreckt sich auf die von beliebigen Lösungen, deren elektrische Eigenschaften beeinflußt bzw. verbessert werden sollen. I.
  • Einem elektrolytischen Nickelbad, das aus 17,5 kg Nickelsulfat, 6 kg Magnesiumsulfat, o,25 kg Natriumsulfat, 0,7 kg Chlorammonium besteht, wird eine entsprechend den obigen Vorschriften stufenweise hochverdünnte Lösung von Ackerschachtelhalmextrakt (Equisetum arvense) in einer Menge von 5 ccm je Liter zugesetzt.
  • Es ergibt sich eine erhebliche Steigerung der Korrosionsbeständigkeit des Nickelüberzuges, die an sich durch den notwendigen Chlorammoniumgehalt des Bades ungünstig beeinflußt wird.
  • Ein ähnlicher Erfolg wird durch einen Zusatz von Natriumhydroxyd erzielt.
  • II. Einem Verzinkungsbad, das aus 150 g Zinksulfat und 50 g Ammoniumsulfat in 11 Wasser gelöst besteht, wird eine stufenweise hochverdünnte Lösung von Antimonsulfat zugesetzt.
  • Es ergibt sich eine Erhöhung der Reinheit des ausgeschiedenen Zinks von 97,5 °/o auf foo °/a.
  • III. Einem schwefelsauren Verchromungsbad üblicher Zusammensetzung wird eine stufenweise hochverdünnte Lösung von Benzoesäure zugesetzt.
  • Dieser Zusatz bewirkt eine Steigerung der Stromausbeute von 17 °/o auf 22 °/o.
  • IV. Einem Nickelbad wie zu I. wird Kochsalz in stufenweise hochverdünnter Lösung zugesetzt.
  • Es ergibt sich eine erhebliche Steigerung der Leitfähigkeit und Verringerung der Polarisation.
  • V. Einem cyankalischen Kupferbad von folgender Zusammensetzung: fo kg Cyankupferkalium, 0,42 g Cyankalium, 5 kg Kaliumtartrat, in foo 1 Wasser gelöst, wird eine stufenweise hochverdünnte Lösung von Wasserglas zugesetzt.
  • Es ergibt sich eine erhebliche Steigerung der Dichte (Duktilität) des Kupferüberzuges.
  • VI. Einem ebensolchen cyankalischen Kupferbad wird ein Extrakt von Birken (Birkenelixier), enthaltend Saccharin und Borsäure, in stufenweise hochverdünnter Lösung zugesetzt.
  • Es ergibt sich eine Vergleichmäßigung der vorher vorhandenen Schwankungen des Gehalts an freiem Cyankalium.
  • VII. i Einem Silberbad, bestehend aus 33 g Chlorsilber je Liter, das mit 30,5 g Cyankalium aufgelöst ist und 12 bis 15 g freies Cyankalium enthält, wird eine stufenweise hochverdünnte Lösung von Quecksilbercyankalium zugesetzt.
  • Es ergibt sich eine erhebliche Beschleunigung der Silberausscheidung unter sonst gleichen Verhältnissen. VIII.
  • Einem sauren Kupferbad, bestehend aus 250 g Kupfersulfat je Liter und 5 bis 7 g reiner Schwefelsäure je Liter, wird eine stufenweise hochverdünnte Lösung von Nickelcarbonat zugesetzt.
  • Es ergeben sich dann wesentlich härtere Kupferniederschläge.
  • IX. Einem sauren Zinnbad, bestehend aus 3 kg Zinnsulfat, 7 kg konzentrierter Schwefelsäure und 1,5 bis 2 kg Leim je foo 1 Wasser, wird ein stufenweise hochverdünnter Extrakt aus frischer Rinderniere, der alkalische Harnsäure enthält, zugesetzt.
  • Es ergibt sich eine erhebliche Verdichtung und Vergleichmäßigung des Niederschlages.
  • X. Einem Bleibad, bestehend aus Bleiacetat und den üblichen Zusätzen, wird eine stufenweise hochverdünnte Lösung von Kupfercarbonat zugesetzt.
  • Der vorher zu schwammige Überzug wird einwandfrei verfestigt.
  • XI. Einem warmen Goldbad, bestehend aus 50 g phosphorsaurem Natron, 15 g neutralem schwefelsaurem Natron, i g Cyankalium, 1,5 g Chlorgold auf 11 Wasser, wird ein stufenweise hochverdünnter Extrakt aus frischen Eschenschößlingen, enthaltend Saccharin neben Salpetersäure, zugesetzt.
  • Es ergibt sich eine bedeutende Beschleunigung und Vergleichmäßigung der Goldausscheidung.
  • In allen diesen Fällen kann die stufenweise hochverdünnte Zusatzlösung zwecks weiterer planmäßiger Beeinflussung bestimmter Eigenschaften in der einen oder anderen Richtung neben den genannten Stoffen noch andere der oben grundsätzlich genannten Art enthalten.
  • An Hand zweier Beispiele sei noch gezeigt, wie durch Ablesung der Stromspannungswerte beispielsweise an einem Chrombad die Wirkung von gestuft verdünnten Lösungen, welche diesem Chrombad zugesetzt worden sind, ermittelt werden kann.
  • In den beiden nachfolgenden Tabellen sind solche Meßergebnisse zusammengestellt, bei denen als Zusatz zum Chrombad gestuft verdünnte Lösungen von Chromsäure-Anhydrid und Traubenzucker verwendet wurden. Diese Meßergebnisse sind ausgedrückt in prozentualen Abweichungen der Stromwerte des mit gestuft verdünnter Lösung versetzten Chrombades gegenüber dem Normalchrombad bei der entsprechenden Spannung.
  • Um den Nachweis der Wirkung in einer möglichst umfassenden Weise zu führen, werden von jedem der beiden Zusatzstoffe Chromsäure-Anhydrid und Traubenzucker gestuft verdünnte Lösungen von sieben Verdünnungsstufen hergestellt, und zwar D2, D3, D7, D8, D9; D12 und D14, und deren prozentuale Abweichungen gemessen. Diese Auswahl ist ganz willkürlich und ohne irgendwelche Gesichtspunkte getroffen.
  • Die zweite Kolonne der beiden Tabellen enthält die Werte, die nach dem Zusatz einer durch einmalige Verdünnung hergestellten einhunderttausendstelprozentigen Lösung (io-5) erhalten wurden. Die Abweichung ist in allen Fällen o °/o, d. h. eine derartige Lösung zeigt keine Einwirkung auf den Stromdurchgang.
    Chromsäure-Anhydrid
    1050
    Volt Lö- Dz D3 D7 D3 D9 D12 D14
    sllag
    3.0 0 0 0 20 13 13 13 13
    3,1 0 0 0 17 13 13 8 13
    3,2 0 0 0 17 9 10 6 12
    3,3 0 0 0 18 9 9 6 9
    3,4 0 0 0 16 8 7 5 8
    3,5 o 0 0 14 8 7 5 7
    3,6 o 0 0 12 8 7 4 6
    3,7 0 0 0 12 8 6 4 6
    3,8 o 0 0 11 8 4 4 6
    3,9 0 0 0 11 8 5 4 6
    Zur Klarstellung der beiden Tabellen seien hier die Absolutkonzentrationen der gestuft verdünnten Zusatzlösungen angegeben. Es bedeutet demnach: D2 : i g Chromsäure-Anhydrid oderTraubenzucker in ioo g Wasser, D3 : i g in iooo g Wasser, D7 : i g in 1o ooo ooo g Wasser, D° : i g in ioo ooo ooo g Wasser, D9 : i g in 1 ooo ooo ooo g Wasser, D12: i g in i ooo ooo ooo ooo g Wasser, D14: i g in ioo ooo ooo ooo ooo g Wasser; D14 entspricht also einer Lösung von i g Substanz in hundert Millionen Tonnen Wasser.
  • Diese gestuft hochverdünnten Lösungen wirken also in einer nicht vorauszusehenden Weise auf die Stromstärke ein.
  • Dieser Umstand der Erhöhung des Stromdurchganges bewirkt zumindest eine Erhöhung der Stromausbeute des mit gestuft hochverdünnter Lösung versetzten Chrombades. In richtiger Anwendung lassen sich infolge der Erhöhung der Stromausbeute physikalische Eigenschaften, wie die Duktilität und Korrosionsbeständigkeit, verbessern, insbesondere dann, wenn man mit niedrigeren Stromdichten arbeitet, also unter Umständen, bei denen die Gasentwicklung während der Elektrolyse in Chrombädern auf ein Minimum herabgemindert ist. Die beiden nebenstehend angeführten Tabellen zeigen u. a. dies auch auf, indem die Wirkung gestuft verdünnter Lösungen von Chromsäure-Anhydrid oder Traubenzucker dann am intensivsten ist, wenn niedrigere Stromdichten angewendet werden.

Claims (2)

  1. PATEN TANTSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der elektrolytischen Eigenschaften von für elektrolytische Zwecke bestimmten Lösungen, insbesondere von galvanischen Bädern, durch Zusatz von einer oder mehreren organischen oder anorganischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich fertigen Lösung der Zusatz in einer stufenweise hochverdünnten Lösung zugegeben wird, wobei die Anzahl der Stufen sich für den jeweiligen Zusatz aus dem Optimum des Stromdurchganges ergibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedenartige Stoffe enthaltende Zusatzlösungen getrennt für sich hergestellt und miteinander gemischt werden. 3: Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf elektrolytische Nickelbäder zur Steigerung der Korrosionsbeständigkeit der Überzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlösung einen Extrakt aus Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) oder Alkalihydroxyd enthält. 4. Verfahren nach Anspruch z bis 3 in Anwendung auf Nickelbäder zur Steigerung der Leitfähigkeit und Verringerung der Polarisation derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlösung Kochsalz enthält. 5. Verfahren nach Anspruch i oder 2 in Anwendung auf Zinkbäder zur Steigerung der Reinheit des ausgeschiedenen Zinks, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlösung ein Antimonsalz enthält. 6. Verfahren nach Anspruch i oder 2 in Anwendung auf cyankalische Kupferbäder zur Steigerung der Duktilität der Überzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlösung Alkalisilicate, wie Wasserglas, enthält. 7: Verfahren nach Anspruch i oder 2 in Anwendung auf cyankalische Kupferbäder zur Vergleichmäßigung des Gehalts an freiem Cyankupferkalium, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz- Lösung saccharinhaltige Pflanzenextrakte, wie Birkenelixier, enthält. S. Verfahren nach Anspruch i oder 2 in Anwendung auf saure Kupferbäder zur Steigerung der Härte der ausgeschiedenen Niederschläge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlösung Nickelcarbonat enthält. g. Verfahren nach Anspruch i oder 2 in Anwendung auf saure Zinnbäder zur Verdichtung und Gleichmäßigkeit der ausgeschiedenen Niederschläge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlösung alkalische Harnsäure enthaltende tierische Extrakte, beispielsweise von frischen Rindernieren, enthält. io. Verfahren nach Anspruch i oder 2 in Anwendung auf Bleibäder zur Verdichtung der ausgeschiedenen Niederschläge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlösung Kupfercarbonat enthält. il. Verfahren nach Anspruch i oder 2 in Anwendung auf Silberbäder zur Steigerung der Ausscheidungsgeschwindigkeit des Silbers, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlösung Quecksilbercyankali enthält. 12. Verfahren nach Anspruch i oder 2 in Anwendung auf Goldbäder zur Beschleunigung der Ausscheidung und Gleichmäßigkeit des Niederschlages, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlösung saccharinhaltige Pflanzenextrakte, wie einen Extrakt aus frischen Eschenschößlingen, enthält. 13. Bad zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlösung eine organische Säure, z. B. Benzoesäure oder Fettsäure, enthält.
DEB4002D 1938-08-27 1938-08-27 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von fuer elektrolytische Zwecke bestimmten Loesungen, insbesondere galvanischen Baedern Expired DE877848C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002179B (de) * 1953-01-24 1957-02-07 Degussa Bad zur elektrolytischen Abscheidung von Metallen aus alkalischen Loesungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1002179B (de) * 1953-01-24 1957-02-07 Degussa Bad zur elektrolytischen Abscheidung von Metallen aus alkalischen Loesungen

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