DE713502C

DE713502C - Verschluss fuer Hochdruckbehaelter

Info

Publication number: DE713502C
Application number: DEK152280D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Aureden
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1938-10-30
Filing date: 1938-10-30
Publication date: 1941-11-13

Description

Verschluß für Hochdruckbehälter Es sind Verschlüsse für Hochdruckhehälter u. dgl. bekannt, bei denen die Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Behälter im wesentlichen unter der Einwirkung des Innendrucks auf dein Deckel erfolgt und zur Übiertragung des Innendrucks vom Deckel zum Behälter ein gleichzeitig als Dichtung dienender ringförmiger Teil vorgesehen ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden als Dichtung dienende ringförmige Teile verwendet, die aus weichem Material bestehen und durch das Anziehen des Deckels. stark verformt werden. Das hat den Nachteil, @daß die Dichtungen beim Ausbau zerstört werden und nicht ein zweites Mal verwendet werden können. Außerdem sind die bekannten Dichtungen im allgemeinen so angeordnet, d:aß der Innendruck des Behälters sich auf größere Flächen verteilt, so daß auf den Dichtungsring :ein wesentlich geringerer spiezifischer Druck ausgeübt wird, wodurch die Gefahr von Undichtigkeiten wächst.
Die varliiegende Erfindung stellt eine Verbesserung der ,eingangs genannbwz Dichtungen dar und besteht darin, daß der als Federring ausgebildete Dichtungsteil die Formeines Hohlkegelstumpfes hat und mit seinen in Richtung der Achse sich gegenüberliegenden Stirnflächen ,am Deckel und am Behälter derart zur Anläge kommt, daß !er außen gegen die Begrenzungsfläche einer Eindrehung des Behälters und innen gegen eine ,entsprechende Ausdrehung des kleiner als die Behälteröffnung ausgebildeten Deckels angepreßt ist, während er in Richtung senkrecht zur Achse einerseits durch einen zwischen dem Behälter und dem Deckel angeordneten Füllring, .anderseits durch :einen mit :dem Deckel fest verbundenen und mit einem auf dem Behälter aufliegenden äuß,eren Deckelring in Verbindung stehenden Tragring abgestützt ist.
In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-: spiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. Im Innern den Kopfteiles eines oben offenen zylim:drischen Druckbehälters i ist eine Hinterdrehung 2 vorgesehen, so daß hier ein Raum gebildet wird, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des nicht hinterdrehten-Stückes des Kopfteiles. In diesem Raum ist ein ?mehrteiliger Füllring durch mehrere gleichmäßig über seinen Umfang verteilte versenkte Schrauben 5 mit dem Behälter i verbunden. Der lichte Durchmesser des Füllringes a ist etwas kleiner als der Durchmesser .des nicht hinterdrehten Stückes des-, Kopfteiles. In dem Füllring a liegt passig in kolbenartig ausgebildeter Dekke13. Ein einteiliger, hohlkegelstump.fförmiger Federring 6, der mit seiner Umflä.chie gegen eine entsprechend kegelig gestaltete Fläche des Füllringes 4. anliegt, stützt sich mit seiner unteren Fläche I-I auf die radiale Begrenzungsfläche :einer Eindrehung,des Diekkels 3 und mit seiner oberen Fläche II-II auf die radiale Begrenzungsfläche der Hinterdrehung z.
In den Raum zwischen der kegeligen Innenfläche des Federrings 6 und der zylindrischen Begrenzungsfläche der Eindrehung des Deckels 3 greift ein entsprechend gestalteter Tragring 7 :ein, der durch Schrauben 8 und Muttern 9 mit dem Deckel 3 verbunden ist. Er ist so bemessen, daß er sich fest gegen den Federring 6 legt. Die Schrauben 8 sind so ausgebildet, daß sie auch einen äußeren Deckelring i o durchsetzen, der auf dem Behälter i aufliegt, und sind mit diesem durch Muttern i i verbunden. Dadurch wird vermieden, daß bei Fehlen des Betriebsdruckes die ganze Last des Deckels 3 über den Tragring 7 auf den Federring 6 und den FüllAng .4 wirkt und so eine zu starke Beanspruchung der Schrauben 5 stattfindet. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die beiden -Flächen I-I und II-II die wichtigsten Dichtungsflächen für den Behälter bilden, da fast der volle in der Verschlußrichtung wirkende Innendruck über den Federring 6 auf .den Behälter i übertragen wird, dieser Druck also auch auf .diesen Flächen ruht. Die anderen Seitenflächen dagegen ergeben günstige zusätzliche Dichtungsflächen.
Der Schließvorgang bei der erläuterten Anordnung ist -folgender. Zunächst wird der Deckel 3 durch geeignete Tragvorrichtungen ziemlich weit in das Innere des Behälters gebracht. Dann wird der Federring 6 hochkant in den Behälter eingelassen, wobei er ., etwas oval zusammengedrückt werden muß. Ir. Gefäßinnern nimmt er seine alte Form <<,ieder an, wird in die richtige Lage gebracht ''und an die Fläche II-II angelegt. Nun werden die einzelnen Teile des Füllringes ,l eingebracht und mit dem Behälter verschraubt. Anschließend wird der Deckel 3 bis zum Anschlag angehoben, der Tragring 7 aufgesetzt, die Schrauben 8 .eingeschraubt und die Muttern 9 bzw. nach Aufsetzen des äußeren Dekkelri.nges i o auch die Muttern i i angezogen und gegebenenfalls nach Einwirkung des Innendrucks; nachgezogen.
Man verhält so einen Verschluß, bei dem unter Verwendung einfacher eine sehr günstige Druckaufnahme erreicht wird und bei dem man infolge der übertragung fast des gesamten Innendruckes auf verhältnismäßig kleine Dichtungsflächen und infolge der Anordnung günstig gestalteter zusätzlicher Dichtungsflächen die Anordnung zusätzlicher, :elastischer Dichtungen vermeiden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verschluß für Hochdruckbehälter u. dgl.. bei dem die Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Behälter im wesentlichen unter der Einwirkung des Innendrucks auf den Deckel erfolgt und zur Cbertragung des Innendrucks vom Deckel zum Behälter ein gleichzeitig als Dichtung dienender ringförmiger Teil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Federring ausgebildete Dichtungsteil (6) die Form eines Hohlkegelstumpfes hat und mit seinen in Richtung der Achse sich gegenüberliegenden Stirn-8ächen (I-I und II-II) am Deckel (3) und am Behälter (i) .derart zur Anlage kommt, daß er außen gegen die Begrenzungsfläche einer Eindrehung (a) des Behälters (i) und innen gegen seineentsprechend , Ausdrehung des kleiner als die Behälteröffnung ausgebildeten Deckels (3) angepreßt ist, während :er in Richtung senkrecht zur Achse :einerseits durch einen zwischen dem Behälter (i) und dem Deckel (3 ) angeordneten Füllring (4), anderseits durch Beinen mit dem Deckel (3) fest verbundenen und mit einem auf dem Behälter (i) aufliegenden äußeren Deckelring (io) in Verbindung stehenden Tragring (7) abgestützt ist.