DE713388C - Schaltvorrichtung zur Synchronisierung von Scheibenwischern, die durch voneinander unabhaengige Elektromotoren angetrieben werden - Google Patents

Description

• Schaltvorrichtung zur Synchronisierung von Scheibenwischern, die durch voneinander unabhängige Elektromotoren angetrieben werden I Kraftfahrzeuge weisen in den meisten Fällen zwei nebeneinanderliegende Wischerarme auf, welche durch ein Gestänge miteinander verbunden und von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden. Diese Anordnung hat den Nachteil ' daß z. B. bei starkem Schneefall oder bei hoher Geschwindigkeit eine außerordentlich große Leistung von diesem Wischermotor verlangt wird. Hierdurch kommen häufig Störungen vor, weshalb man dazu übergangen ist, jeden dieser beiden Wischerarme durch -einen eigenen Motor anzutreiben. Hierdurch wird der obige Nachteil vermieden, jedoch muß dafür ein neuer größerer Nachteil in Kauf genommen werden. Dieser besteht in der Tatsache, daß die zwei Wischermotoren nie ganz genau gleich schnell laufen-, so daß die beiden Wischerarme zeitweise miteinander und zeitweise gegeneinander arbeiten. Dies ist für den Fahrer derart störend, daß diese sonst günstige Anordnung nur sehr selten Verwendung findet.
• Gemäß der Erfindung sind die Scheibenwischer mit Kontakten ausgestattet, welche so zusammenwirken -, daß sie den Motor des jeweils voreilen ' den Scheibenwischers bei seiner Ankunft in einer bestimmten Arbeitsstellung abschalten und erst wieder unterStrom Fetzen, sobald der andere Scheibenwischer ie gleiche Stellung erreicht hat. Die An-und Abschaltung der Motoren erfolgt vorteilhaft in einer oder beiden Endlagen der Wischerarme. Die Schalteinrichtung i st zweckmäßig an einem Teil des Wischergetriebes angeordnet. Es -genügt, wenn der Schaltvorgang nur in einer der beiden Endlagen vorgenommen wird. Durch diese Anordnung wird derjenige der beiden Wischer -, welcher schneller läuft als der andere, gezwungen, in der Steuerstellung, z. B. in der Endlage des Wischerarmes, so lange in ' ausgeschaltetem Zustand zu warten, bis der langsamere andere Wischer ebenfalls seine Endlage erreicht hat und hierdurch die Wiedereinschaltung des ersten Wischers vollzieht. Es Ist auf diese Weise erreicht, daß die Wischerarme zum mindesten immer nach derselben Richtung arbeiten und höchstens um ein paar Winkelgrade untereinander in ihrer Stellung abweichen. Der Unterschied in der Geschwindigkeit wird aber nie so groß sein, daß sich bei dem kurzen Weg über das Wischfeld von der einen Endlage zur anderen oder von der einen Endlage wieder zurück bis in die gleiche Endlage eine merkliche oder gar störende Abweichung .ergibt. Die Schaltverrichtung kann aus Schleifrin. gen mit Bürsten oder auch aus Kontakten, welche durch Nocken betätigt werden, bestehen. Dabei ist es unerheblich, ob diese Einrichtung von vornherein in den Wischei -eingebaut ist oder ab sie z. B. als nachträglich anbringbare, auf der Wischerachse montierbare Einrichtung gebaut ist. Es wäre auch möglich, statt :eine vollkommene Ausschaltung der Wischer in den Steuerlagen vorzunehmen -. die Ausscbaltstellungen durch einen Widerstand zu überbrücken, so daß die Wischer nicht ganz stehenbleiben, sondern so lange langsam weiterarbeiten, bis sie von dem anderen Wischer wieder voll eingeschaltet werden. Letztere Ausbildung hat den Vorteil einer geringeren Funkenbildung an den Kontaktsfellen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. i schematisch dargestellt.
• Abb. 2 zeigt eine Zwischenstellung der Schaltvorrichtung.
• Die beiden Wischermotoren sind mit M, und M2 bezeichnet. Auf jeder der beiden Wischerachsen i und 2 sind die mit der .Masse 16 verbundenen Schleifkontakte 3 und 4 bzw. 5 und 6 angebracht. Die Kontakte 3 und 6 arbeiten mit den Schleifkontakten 7 und 12 zusammen, die an die Rückleitung 15 des Motors 31, angeschlossen sind. Die Kontakte 4 und 5 stehen in Wirkungsverbindung mit den Schleifkontakten i i und 8 der Rückleitung 18, I9 des Motors M2. Der Motor M1 treibt die Achse i des Wischers 9 und der Motor Al. die Achse 2 des Wischers i o an. Die Zuleitung des Stromes zu den .Motoren X, i11.. erfolgt von der Batterie 13 aus über die Leitungen 1-1, 17. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Bei der in vollen Linien ausgezogenen Stellung der Wischerarme 9 und Io fließt der Strom zum Motor 41, von der Batterie über die Leitunge I4, I5 und die Kontakte 12 und 6 zur Masse 16 zurück. Die Verbindung zwischen den Kontakten-.-, und - ist unterbrochen. Der Sromfluß für den Motor M2. erfolgt über die Leitungen 17, 18 und i Q und die Kontakte i i und 4 zur 'Masse 16, während die Kontakte 5 und 8. getrennt sind. Beide Motoren stehen also unter Strom. so daß die Wischerarme aus der rechten Endstellung heraus ihren Weg nach links hin beginnen.
• Es sei nun angenommen, daß der rechte Wischerarm Io sich später der rechten Endstellung nähert als der Wischerarm 9, also bei dessen Ankunft in der rechten Endlage erst die ' gestrichelt angedeutete Lage einnimmt. Dann befinden sich die Kontakte der Wischerachse 2 in der Stellung nach Abb. 2. Die Verbindung zwischen der Rückleitung 15 des Motors. Al, und der Masse 16 ist unterbrochen, da die Kontakte 3 und 7 bereits getrennt und die Kontakte 6 und 12 (Abb. 2 j noch -nicht. geschlossen sind. Andererseits ist aber die Rückleitung I8, I9 des Motors Al. über die Kontakte 5, 8 noch mit der Masse verbunden-, so daß der Motor M2, weiterarbeitet. Wenn dann die Kontakte 6 und 12 miteinander in Berührung kommen-, erhält auch der Motor M1 wieder Strom, so daß beide Motoren gleichzeitig die Aurück-bewegung der Wischerarme aus der rechten Endstellung heraus heginnen Durch das Einsetzen von Schaltern in die Leitungen 15 und I9 ist es, möglich, die Motoren einzeln abzuschalten. wobei der ausgeschaltete Motor dann so 'lange weiterläuft, bis er in seiner Endlage angekom men ist.

Claims (4)

1 PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung zur Synchronisierung von Scheibenwischern, die durch voneinander unabhängige Elektromotoren angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenwischer mit Kon takten ausgestattet sind. welche so zusammenwirken, daß sie den Motor des jeweils voreilenden Scheibenu#-ischers, bei sehier Ankunft in einer bestimmten Arheitsstellung abschalten und erst der unter Strom setzen, sobald der andere Scheibenwischer die gleiche Stellung erreicht hat. U

2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die An- und Abschaltung der Motoren in einer oder beiden Endlagen der Wischerarme erfolgt.

3. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung an einem Teil des Wischergetriebes angeordnet ist.

4. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den von den Motoren (M" M2) angetriebenen Achsen (i bzw. 2) der Scheibenwischer (9 bzw. Io) je ein in seiner Länge dem Wischerweg entsprechender Kontak@s@reifen (3 bzw. 5) und je ein kürzeres Kontaktstück (4 bzw. 6) vorgesehen sind, die alle dauernd an Masse liegen, wobei der Kontaktstreifen (3) des ersten Wischers (9) mit dem kurzen Kontaktstück (6) des zweiten Wischers (Io) durch an den Antriebsmotor (M1) des ersten Wischers angeschlossene Schleifkontakte (7, 12) und der Kontaktstreifen (5) des zweiten Wischers (Io) mit dem kurzen Kontakstück des ersten Wischers durch Schleifkontakte (8, 11) des Antriebsmotors (M2) des zweiten Wischers in Verbindung stehen.