DE713098C - Schmieroelfilter fuer Hochleistungsbrennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Schmierölfilter für Hochleistungsbrennkraftmaschinen Es sind Filter zum Reinigen von Schmieröl oder flüssigen Breunstoft-en b,ekannt, bei denen die zu reinigende Flüssigkeit zuerst ein Grobfilter und dann ein Feinfilter durchfließt, wobei die beiden Filtereinsätze konzentrisch ineinander angeordnet und von einem Gehäuse umgeben sind. Das grobe Filter besteht meist aus einem mehrfach geschlitzten Biechtopf oder einem verhältnismäßig grobmaschigen Drahtgeflecht, während als Feinfilter Filz, Wildleder oder feinmaschige Geflechte verwendet werden. Derartige Doppeffiker haben den Nachteil, daß sie sich schnell zusetzen, da man nicht die Möglichkeit hat, während des Betriebes Ablageiungen vom Grobfilter abzustreichen. Außerdem sind die bekannten Filter schon dann nicht mehr betriebsfähigj wenn sich nur einer der beiden Filtereinsätze verstopft hat.
• Gemäß der Erfindung wird ein Filter geschaffen, das bei langer Wirksamkeit eine sehr feine Reinigung des Schmieröls gewährleistet, so daß also vor allen Dingen häufige Reinigungsarbeiten der Filtereinsätze und der dadurch bedingte Aus- und Einbau derselben vermieden wird.
• Dies wird bei einem Filter, bei dem die zu reinigende Flüssigkeit, vorzugsweise das Schmieröl für eine Brennkraftmaschine, unter Druck ein Grob- und ein Feinfilter durchströmt, die gleichachsig in je einer besonderen Kammer des Filtergehäuses angeordnet und hintereinandergeschaltet sind, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zu reinigende Flüssigkeit zuerst in die Kammer des als Spaltfilter ausgebildeten Grobfllters eintritt, dieses von außen nach innen durchfließt und vomx Innenrawm des Grobfilters aus in den Innenraum des dahinterliege.nden Feìnfilters aus Drahtgeflecht gelangt, durch welches die vorgereinigtEe Flüssigkeit von innen nach außen hindurchströmt, um aus dem Kammer-- raum dieses Filters abgeleitet zu werden.
• In der Zeichnung ist ein Ansführuingsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt.
• In dem Filtergehäuse 1 sind gleichachsig zueinander die Einselfilter 2 und 3 in je einer Kammer 4 und 5 hintereinandergeschaltet angeordnet. Die zu reinigende Flüssigkeit tritt durch den Kanal 6 in die Kammer 4 ein, in der das Grobfilter 2 angeordnet ist. Das Grobfilter 2 wird zwedcmäßig als Spaltfllter ausgebildet, etwa in der Weise, daß ein feiner Draht unter Einhaltung eines bestimmten Abstandes auf einen Steg aufgewickelt wird. Der so entstandene Zylinder ist so in die Kammer 4 eingebaut, daß das öl aus der Kammer 4 nur in radialer Richtung von außen her in das Innere des Zylinders eintreten kann und die groben Verunreinigungen am Außenumfang zurückläßt. An dem Spaltfilter 2 liegen außen eine oder mehrere Bürsten 7 an, mit deren Hilfe von Zeit zu Zeit eine Reinigung des Teilfilters 2 durch Drehen desselben mittels eines besonderen Antrieb es 8 erfolgen kann.
• Es ist auch möglich, eine dauernde Reinigung durch fortwährendes langsames Drehen der Bürsten 7 oder des Grobfilters 2 vorzunehmen.
• Die vorgereinigte Flüssigkeit gelangt aus dem Innern des Grobfilters 2 durch die Bohrung 9 in das Innere des Feinfilters 3. Das Feinfilter 3 ist zweckmäßig als Siebfilter ausgebildet, das aus einem Hohlzylinder aus feinmaschigem Drahtgeflecht bestehen kann, der mit seiner oberen und unteren Öffnung an den Seitenwänden der Kammer 5 flüssigkeitsdicht anliegt. Aus diesem Teilfilter 3, das natürlich auch aus mehreren an sich bekannten Siebzelien zusammengestellt sein kann, tritt die Flüssigkeit in die Kammer 5 aus, von wo aus die Ableitung der gereinigten Flüssigkeit über die Leitung 10 erfolgt.
• Um der Flüssigkeit einen Ausweg zu schaffen, wenn es sich beispielsweise um zu reinigendes Schmieröl für Brennkraftmaschinen handelt, ist in der Kammer 4 des Gehäuses I ein über strömventil I I vorgesehen, welches auf einen bestimmten Öffnungsdruck eingestellt werden kann. Tritt in dem gesamten ölleitungssystem der Brennkraftmaschine beispielsweise 1veg n zu großer Fördermengen eine übermäßige Druckerhöhung ein, so strömt bei Erreichung des eingestellten Druckes das öl durch das Ventil 11 unter Umgehung der Filter 2 und 3 über den Kanal 12 in den ölsumpf zurück. von wo es dann wieder über die Leitung 6 in das Filter gedrückt werden kann. Am Kopfende des Filtergehäuses ist ein weiteres tber stromventil I3 angeordnet, das an den Innenraum des Feinfilters 3 angeschlossen ist und dann in Tätigkeit tritt wenn das Feinfilter 3 verstopft ist und ber Flüssigkeit einen zu hohen Widerstand entgegensetzt. In diesem Falle fließt die Flüssigkeit über den Kanal 14 in die Ahführungsleitung lo ab.
• Außerdem ist an dem Gehäuse 1 noch ein Überströmventil 15 angeordnet, das die beiden Kammern 4 und 5 miteinander verbindet. Das Ventil 15 ist erforderlich, um auch bei zugesetztem Grobfilter 2 die Flüssigkeit ableiten zu können. Es spricht in dem Augenblick an, wenn der Druck in der Kammer 4 ein bestimmte Maß übersteigt. Dadurch werden beide Teilfilter 2 und 3 aus dem Flüssiglieitskreislauf ausgeschaltet, so daß die Flüssigkeit direkt aus der Kammer 4 über das Ventil 15 in die Kammer 5 und von dort aus in die Abführungsleitung 10 gelangt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schmierölfilter für LIochleistungsbrennkraftmaschinen, bei dem das Schmieröl unter Druck ein Grob- und ein Feinfilter durchströmt, die gleichachsig in je einer besonderen Kammer des Filtergehäuses angeordnet und hintereinandergeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmieröl zuerst in die Kammer (4 des als Spaltillter ausgebildeten Grobfilters (2 eintritt, dieses von außen nach innen durchfließt und vom Innenraum des Grobfilters (2) aus in den Innenraum des dahinterliegenden Feinfilters -(3 ) aus Drahtgeflecht gelangt, durch welches das vor gereinigte Schmieröl von innen nach außen hin durchströmt, um aus dem Innenraum (5) dieses Filters abgeleitet zu werden.