DE7128259U - Maschine zum Herstellen von Formularen, insbesondere Endlosformularen - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Formularen, insbesondere Endlosformularen

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DE7128259U
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Description

Anmelder; Ludwigshafen/Rh., 22.7.1971
Gustav V/eyland KG P ^7 IVfl
674 Landau
Im Grein 4
Vertreter:
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Adolf H. Fischer
Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Fischer
67 Ludwigshafen/Rhein
Richard-Wagner-Straße 22
Maschine zum Herstellen von Formularen, insbesondere Endlosformularen
Die Erfindung "betrifft eine Maschine ^.um Herstellen von Formularen, insbesondere Endlosformularen, bestehend aus in Gestellen angeordneter Papierrolle, einer Papierbahn-Spannungssteuervorrichtung, einer Seitenkantensteuerung, einer Randbesäumungsvorrichtung, einer Staubabbürstungsvorrichtung, den Druckwerken, einer Längsperforationsvorrichtung, einer Vorrichtung zum Leimen, einer Kohlepapierzuführvorrichtung, einer Vorrichtung zum Anheften des Kohlepapiers an die Papierbahn, Vorrichtungen für eine Abheftlochung, Randlochung, Längsperforation sowie Querperforation, einer Zick-Zack-Falzvorrichtung und einer Formularauslage.
Eine bekannte Maschine mit diesen Merkmalen ist in Reihenbauweise erstellt, d.h. daß der Papiereinlauf auf der einen Seite der Maschine angeordnet ist, während die Formularauslage sich am entgegengesetzten Ende der Maschine befindet. Dadurch ergibt sich aber der wesentliche
Nachteil, daß eine große Anzahl von Bauteilen, insbesondere Raum zum Aufstellen der Maschine, erforderlich wird, wobei die Papierbahn innerhalb der Maschine sehr lang wird und sich, dadurch eins große Anzahl von Toleranzen in <?«?r Maschine addieren, was zu TJngenauigkeiten hinsi'-LcIich des Druckes und der Pormate führt. Hir das Drucker, sind nämlich folgende Paktoren entscheidend, und zwar die Registerhaltigkeit mehrerer Farben zueinander, die Registerhaltigkeit der Farben zur Steuerlochung und Querperforation und die Formatlänge. Infolge der sich ergebenden Toleranzen lassen sich diese Bedingungen nur bedingt oder aber mit erhöhtem Aufwand erfüllen. Dafür werden bei den bekannten Maschinen auch zur Bedienung hochqualifizierte Fachleute gebraucht, da ein weiterer einwandfreier Lauf der Papierbahn vielfach beim Auftreten der genannten Schwierigkeiten nur mit besonderen Hilfsmitteln und Erfahrungen gewährleistet ist. Bei den bekannton Maschinen treten verstärkt Maschinenschwingungen auf, die besondere Fundamente für die Maschinen erfordern.
Der Erfindung liegt nunmehr die Ajafgabe zugrunde, eine derartige Maschine so auszubilden, daß sich insbesondere innerhalb der Maschine eine möglichst kurze Papierbahn ergibt, wobei der bauliche Aufwand vermindert und die Bedienung vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die einzelnen Vorricntungselemente zwischen in etwa U-förmigen Gestellen angeordnet sind, wobei die senkrechten Schenkel des nU" am Boden aufstehen, und daß die Papierrolle und die Formularauslage am gleichen Ende der Maschine angeordnet sind und der Verlauf der Papierbahn von dem einen Schenkel zu dem anderen Schenkel und zurück über den Querträger der Gestelle zur Fo-nnularauslage erfolgt.
Um die Maschine "besonders kurz zu gestalten, geht man erfindungsgemäß so vor, daß die Papierrolle seitlich, von der Formularauslage derart aufgeständert ist, daß ihre Achse parallel zum Verlauf der Papierbahn angeordnet ist, wobei anschließend an die Spannungssteuervorrichtung eine die Papierbahn um 90 verschwenkende Wendestange vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform einer derartigen Maschine hat den Vorteil, daß durch die gedrängte Bauweise eine kurze Papierbahn innerhalb der Maschine zwischen Papierrolle und Formularauslage vorhanden ist und damit wesentlich weniger Toleranzen ausgeglichen werden müssen. Die erfindungsgemäße Maschine läßt sich einfach bedienen wobei wenig Verstellmöglichkeiten vorhanden sein müssen, um den Endlosformulardruck durchzuführen. Durch die gedrängte Bauweise werden die Maschinenschwingungen auf ein Minimum reduziert, wobei insbesondere auch ein geräuscharmer Lauf gegeben ist. Die gedrängte Bauweise bedingt ferner, daß wenig Antriebe gebraucht werden, insbesondere die Antriebe und Verbindungen unmittelbar über Zahnräder erfolgen können, wodurch eine besondere Teilungsgenauigkeit und Starrheit der Antriebe vorliegt, was sich auch günstig auf eine Toleranzverminderung innerhalb der Maschine auswirkt. Ein weiterer Vorteil bei der erfindungsgemäßen Maschine besteht darin, daß die bedienende Person gleichzeitig die Formularauslage und die Papierrolle beobachten kann, so daß sofort Fehler in der Rolle erkennbar sind, wie beispielsweise Klebestellen oder ungleiche Wicklungen auf der Rolle. Damit ist dem Bedienungspersonal sofort die Möglichkeit gegeben, gezielt in den Verfahrensablauf einzugreifen. Der Ausschuß wird damit erheblich vermindert.
Bisher hat die Fachwelt offenbar von einer derartigen baulichen Ausbildung einer derartigen Maschine deshalb Abstand genommen, da sich besondere Schwierigkeiten ergeben, wenn Papiereinlauf und Formularauslage am gleichen Ende der Maschine angeordnet sind. Da nach Möglichkeit Papierrollen mit sehr prroßen Durchmessern verwendet werden sollen, besteht keine Möglichkeit, diese Papierrollen unmittelbar vor der Maschine anzuordnen, sondern es ist erforderlich, diese seitlich um etwa ^0° gedreht anzubringen. Dazu ist es aber notwendig, die Papierbahn über eine Wendestange in die Maschine zu führen, wobei bei der Verwendung einer derartigen Wendestange erfahrungsgemäß große Seitenkräfte auftreten, die in der Maschine zu beachtlichen Ungenauigkeiten führen, die erst durch besondere Maßnahmen beseitigt werden müssen.
So wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß vor den Druckwerken zwei hintereinander angeordnete große rotierende Umschiingungszylinder vorgesehen sind, wobei die Papierbahn den ersten Zylinder mit ihrer einen Oberfläche und anschließend den zweiten Zylinder mit der anderen Oberfläche umschlingt und die Umschlingungswinkel jeweils gleich sind. Durch diese Maßnahme wird eine Stabilisierung der Papierbahn bewirkt und ein gleichmäßiger Papierschlupf erzeugt.
Vorteilhaft ist der eine Zylinder um die Achse des anderen Zylinders verschwenkbar. Damit kann der Umschlingungswinkel und damit auch der Papierschlupf beeinflußt werden, was zu gewollten geringen Veränderungen in der Bahnlänge führt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Randbesäumungsvorrichtung^ die Staubabbürstungsvorrichtung und die Umschlingungszylinder in dem einen Schenkel und die Druckwerke in dem anderen Schenkel der
Gestelle angeordnet sind, während die Längsperforationsvorrichtung, die Vorrichtung zum Leimen, die Vorrichtungen zum Anheften des Kohlepapiers, für die Abheftlochung, die Randlochung, die Längsperforation, die Querperforation, und die Zick-Zack-Falzvorrichtung zwischen den Querträgern der Gestelle angebracht sind.
Bei einer Ausführungsform der Maschine, bei der die Bahnspannungssteuervorrichtung zwei Umlenkrollen und eine Papierschlaufenwalze aufweist, und die Schlaufenwalze über eine Potentiometersteuerung mit einer Bremse in V.'irkverbindung steht, ist die Papierschlaufenwalze an zwei seitlichen Zahnstangen an Zahnrädern geführt und weist eine Reibungsscheibe auf, über die ein Bremsband geführt ist, das am einen Ende an einem Festpunkt angeordnet ist, und am anderen Ende ein Gewicht besitzt. Damit erfolgt eine besondere Dämpfung der Bewegung der Papierschiaufenwalze.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß drei Druckwerke vorgesehen sind und in an sich bekannter Weise einen Plattenzylinder, einen Umdruckzylinder und einen Gegendruckzylinder aufweisen, und daß zwei Druckwerke auf einen gemeinsamen Gegendruckzylinder arbeiten. Durch diese besondere Anordnung der Druckwerke besteht die Möglichkeit, ohne besondere Maßnahmen die im Endlosdruckverfahren gebrauchten beiden Druckverfahren, nämlich das indirekte und direkte Verfahren durchzuführen.
Bei Rotationsdruckmaschinen sind festformatige Maschinen bekannt, d.h. Maschinen, mit denen eine Änderung der Grundformate nicht möglich ist und ferner Maschinen, bei denen das Format geändert werden kann, und zwar einmal durch Zylinderwechsel, wobei a) der Wechsel mit Hilfe von
Schiebelagern und b) mit Hilfe von. Schwingen erfolgt oder durch Austausch eines gesamten Druckwerkes vorgenommen werden kann. Ferner gibt es variable Rotationsdruckmaschinen, wo der Formatausgleich durch Zurückziehen der Papierbahn erfolgt. Bei allen diesen zu verändernden Maschinen ist der Nachteil gegeben, daß Toleranzen und Passungspiele Auswirkungen auf die Druckgenauigkeit und Maschinenschwingungen haben. Dieser Kachteil tritt bei den festformatigen Maschinen nicht auf, da die Lagerungen direkt in den Maschinengestellen angebracht sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht nunmehr vor, daß zum Andern der Grundformate und Einsetzen von Umdruckzylindern und Plattenzylindern verschiedener Durchmesser in die Gestelle Kernexzenter einsetzbar sind, an denen die Zylinder exzentrisch gelagert sind. Damit ist der Vorteil gegeben, daß die Vorteile der variablen Maschinen mit den Vorteilen der festformatigen Maschinen kombiniert sind und ein,e Änderung der Grundformate möglich ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Umdruckzylinder an einem mittels eines Hebels verstellbaren Exzenter gelagert ist, wobei in einer Endstellung des Hebels das Antriebsrad außer Eingriff mit dem Antriebsrad des Umdruckzylinders ist, während Umdruckzylinder und Plattenzylinder ohne Berührung aber im Zahneingriff bleiben. Damit können in vorteilhafter Weise die einzelnen Bedienungsvorgänge mit einem einzigen Hetc1 erfolgen, wobei in der Endstellung des Hebels ein einfaches Verdrehen des Druckstandes um maximal 360°, und zwar insbesondere von Zahnteilung zu Zahnteilung, möglich ist.
Bei einer Maschine, bei der ein Werkzeug zum Anbringen einer Rand- oder Ablieft lochung auf einem auf einer Welle verschiebbaren Block angebracht ist, ist es ferner vorteilhaft, daii die Weile als Zahnstange ausgebildet ist und in dem Block eine Querbohrung angebracht ist, in die ein mit der Zahnstange in Eingriff zu bringender Zahnschlüssel einschiebbar ist. Damit ist eine besonders einfache und vorteilhafte Verschiebemöglichkeit des Blockes und damit des Werkzeuges gegeben, wobei man bisher den im Paßsitz auf der Welle angeordneten Block mit Hilfe eines Schlaggegenstandes verschoben hat, was zu Beschädigungen und ungenauen Einstellmöglichkeiten des Werkzeuges führt.
Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Vorrichtung für die Querperforation' zwei auf einen Gegen= druckzylinder arbeitende Zylinder aufweist? die während des Laufes, beispielsweise durch axiales Verschieben von im Eingriff befindlichen schrägverzahnten Rädern, feinfühlig gegeneinander verdrehbar sind. Durch die Möglichkeit des feinfühligen Versteilens der mit dem Perforationswerkzeug versehenen Zylinder kann das Bilden von schrägen Formularstapeln während des Laufes der Maschine korrigiert werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
Es zeigen,
Figur 1 eine Längsansicht der erfindungsgemäßen Maschine,
Figur 2 eine Seitenansicht der Maschine gemäß Figur 1,
Figur 3 eine Ansicht der Papierbahn-Stabilisierungsvorrichtung,
Figur 4 eine Ansicht der Papierbahn-Spanaungssteuervorrichtung,
Figur 5 eine Seitenansicht gemäß Figur 4,
Figur 6 eine Ansicht der Druckwerke in vergrößerter Darstellung,
Figur 7 eine besondere Ausführungsform eines Druckwerkes in einer Ansicht,
Figur 8 einen Teilquerschnitt nach der Linie A-A in Figur 7»
Figur 9 eine besondere Schaltvorrichtung für ein Druckwerk,
Figur 10 eine besondere Anordnung des Werkzeuges
zum Anbringen einer Rand- oder Abheftlochung.
In den Figuren 1 wad 2 ist die erfindungsgemäße Haschine in ihrer Gesamtheit dargestellt, die zum Herstellen von Formularen, insbesondere Endlosformularen dient. Die Maschine weist dabei zwei in etwa TJ-förmige Maschinen-
gestelle 19 auf, wobei die senkrechten Schenkel 20,20' des /'ν/ "U" am Boden aufstehen. Zwischen den Maschinengestellen 19 befinden sich die einzelnen Vorrichtungselemente der Maschine, wobei zunächst seitlich an der Maschine eine Papierrolle 1 derart aufgeständert ist, daß ihre Achse parallel zum Verlauf der- Papierbahn 21 angeordnet ist, Anschließend an die Papierrolle 1 ist eine Papierbahn-Spannungssteuervorrichtung 2 vorgesehen, die zur Konstanthaltung der Bahnspannung dient. Daran schließt sich eine Wendestange 5 an, die bewirkt, daß die Papierbahn um 90° verschwenkt in die Maschine eingeführt werden kann. Die Maschine besitzt ferner eine Seitenkantensteuerung 4- sowie eine Randbesäumungsvorrichtung 5, wobei die •'•Papierbahn weiter über eine Staubabbürstungsvorrichtung 6 sowie eine Papierbahn-Stabilisierungsvorrichtung 7 geführt ist. Die zuletzt genannten Teile befinden sich im Bereich des einen senkrechten Schenkels 20 der Gestelle 19. Die Papierbahn wird dann weiter zu Druckwerken 8,8',8'' geführt, wobei es sich bei diesen Druckwerken um ein "Drei-IParbdruckwerk handelt, wovon das obere Druckwerk 8' ' von Vorderseitendruck auf P.ückseitendruck umgestellt werden kann-, indem die Drehrichtung geändert und die Papierbahn 21 von der anderen Seite eingeführt wird. Daran anschließend wird die Papierbahn 21 über den Querträger 22 der Gestelle 19 zurück zu dem Ende der Maschine geführt, wo sich die Papierrolle 1 befindet, und zwar über eine Längsperforationsvorrichtung 9, eine Vorrichtung zum Leimen 10,eine Vorrichtung 12 zum Anheften des Kohlepapiers an die Papierbahn,wobei unmittelbar oberhalb der Maschine eine -Kohlepapierzuführvorrichtung 11 angeordnet ist, und weiter über eine Vorrichtung für die Abheftlochung 15, eine Vorrichtung für die Randlochung 14, eine Vorrichtung für die Längsperforation 15, eine Vorrichtung für die Querperforation 16 sowie einer Zick-Zack-Palzvorrichtung 17 zu einer Formularauslage 18. Bei der Zick-Zack-Falzvorrichtung 17 kann es sich beispielsweise um eine bekannte Ausführungsform nach der deutschen Patentschrift 1 275 075 handeln, die die Aufgabe hat, die fertige Endlosformulax1-
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bahn in der entsprechenden Länge zu falzen, bzw. zu legen. Es zeigt sich also, daß der Verlauf der Papierbahn 21 derart ist, daß die Papierbahn,ausgehend von der Papierrolle ι am einen Ende der Maschine,schließlich an der Formularauslage 18 wieder zum gleichen Ende der Maschine zurückgeführt ist.
Figur 3 zeigt die in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 7 versehene Papierbahn-Stabilisierungsvorrichtung in vergrößerter Darstellung, wobei die Vorrichtung aus zwei Umschlingungszylindern 23 und 23' besteht, über die die Papierbahn 21 zunächst mit der einen Seite und dann mit der Rückseite geschlungen ist, wobei der Umschlingungswinkel bei beiden Zylindern 23, 23' der gleiche ist. Entscheidend ist dabei, daß die Papierbahn 21 die Zylinder 23, 23' wechselseitig umschlingt, so daß ein gleichmäßiger Schlupf und damit eine einwandfreie Stabilisierung der Papierbahn 21 erzielbar ist. Der UEschlirigungszylinder 23' ist um die Achse des Zylinders 23 verschwenkbar angeordnet, so daß die Möglichkeit-besteht, den Umschlingungswinkel zu verändern, um damit einen gleichmäßigen größeren bzw. kleineren Schlupf zu erzeugen, so daß damit die Bahnlänge variiert werden kann.
Die Figuren 4 und 5 zeigen die Papierbahn-Spannungssteuervorrichtung 2, die zwei Umlenkrollen 24 aufweist, sowie eine zwischen den Rollen unterhalb angeordnete Papierschlaufenwalze 25, wobei die Papierbahn 21 über diese Rollen 24 und 25 geführt ist. An den Wellenenden der Schlaufenwalze 25 sind Zahnräder 27 angeordnet, die mit senkrecht angeordneten seitlichen Zahnstangen 26 kämmen, wobei bei einem Heben und Senken der Schlaufenwalze 25 infolge von Papier spannungsänderungen eine in den Zeichnungen nicht dargest. Ute Potentiometersteuerung
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eine an der Papierrolle 1 angeordnete Bremse öffnet oder schließt. Zusätzlich ist eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen, die bewirkt, daß bein: Aufwärtsgehen der Schiaufenwalze 25 diese Bewegung gedämpft wird, während bei einer Abwärtsbewegung der Bewegungsvorgang der Walze 25 beschleunigt wird. Diese Dämpfungsvorrichtung besteht aus einer an der Papierschlaufenwalze 25 angebrachten Reibungsscheibe 28, über die ein Bremsband 29 geführt ist, dessen eines Ende an einem Pestpunkt JO befestigt ist, während an dem anderen Ende ein Gewicht 3^ angeordnet ist. Die Wirkungsweise ist dabei derart, daß bei der Aufwärtsbewegung der Schlaufenwalze 25 zusätzlich zur Reibarbeit die Hebearbeit für das Gewicht 31 addiert wird, während bei der Abwärtsbewegung der Zug durch das Gewicht 31 negativ wirkt.
In Figur 6 sind die verschiedenen Druckwerke S, 8', 8'' in vergrößerter Darstellung gezeigt, wobei diese Druckwerke jeweils einen Plattenzylinder 32, einen Umdruckzyiinder 33 und Gegendruckzylinder 3^1 5^1 aufweisen. Dabei arbeiten die Druckwerke 8, 8' auf einen gemeinsamen Gegendruckzylinder 34-'· Durch diese besondere Anordnung und Ausbildung der Druckwerke besteht die Möglichkeit, mit einfachen Kitteln im sog. indirekten Bachdruckverfahren oder im direkten Buchdruckverfahren zu arbeiten. In der Zeichnung ist strichliert der Verlauf der Papierbahn 21 für das direkte Verfahren dargestellt, während beim indirekt 3n Verfahren der Verlauf der Papierbahn 21 durch die durchgezogene Linie gekennzeichnet ist. Beim direkten Verfahren arbeitet der ümdrückzylinder 33 als Gegendruckzylinder, wozu es erforderlich ist, das weiche Gummituch für das indirekte Verfahren durch eine für das direkte Verfahren geeignete Auflage zu ersetzen.
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In den Figuren 7 und 8 ist eine "besonders vorteilhafte Möglichkeit zum Ändern der Grundformate dargestellt, wobei in den Gestellen 19 Gestellbohrungen 48 vorgesehen sind, in die Kernexzenter 35 einsetzbar sind, wobei im Kernexzenter 35 Exzenterbohrungen 49, 49' vorgesehen sind, die zur Aufnahme der Plattenzylinder 32 b > Umdruckzy". Inder 33 dienen. Mit dem Bezugszeichen 49 ist dabei i".-..<i Bohrung im Kernexzenter 35 bei größtem und mit dem Bezugszeichen 4-9' die Bohrung im Kernexzenter 35 bei kleinstem Zylinderdurchmesser gekennzeichnet.
Die Figuren 9 bzw. 8 zeigen eine Möglichkeit zur An- und Abstellung eines Druckwerkes 8 bzw. 81 bzw. 811, wobei der Umdruckzylinder 33 an einem Exzenter 37 gelagert ist, der über ein Gestänge 52 mit einem Hebel 36 verbunden ist. In der ersten Stellung 50 des Hebels 36 liegt der Umdruckzylinuer 33 sowohl an dem Gegendruckzylinder 34, 3^1 als auch an dem Plattenzylinder 32 an, während in der Stellung des Hebels 36 eine Druckabstellung erfolgt, d.h. der Umdruckzylinder 33 wird von dem Gegendruckzylinder 34 bzw. 34' und dem Plattenzylinder 32 abgehoben, wobei weiterhin eine Zahnradverbindung zum Antriebsrad 39 und zum Plattenzylinder bestehen bleibt. In der Endstellung 38 des Hebels 36 wird der Umdruckzylinder 33 schließlich aus dem Eingriff mit dem Antriebsrad 39 herausgeschwenkt. Damit ergibt sich in.dieser Stellung ein einfaches Stillsetzen des betreffenden Druckwerkes und außerdem die Möglichkeit eines Verdrehens des Druckstandes, insbesondere von Zahnteilung zu Zahnteilung.
In Figur 10 ist eine vorteilhafte Anordnung des Werkzeuges gezeigt, die insbesondere bei den mit den Bezugszeichen 12, 13 und 14 in Figur 1 bezeichneten Vorrichtungen angewendet werden kann. Dabei befindet sich das Werkzeug
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zum. Anbringen der Lociiurig auf einem Block 42, der im Paßsitz auf einer Welle 41 verschiebbar angeordnet ist. Die V/elle 41 ist als Zahnstange 4$ ausgebildet, wobei sich in den Block 42 in Bereich der Zahnstange 43 eine Querbohrung 44 befindet, in die ein nit der Zahnstange 4$ in Singriff zu bringender Zahnschlüssel einschiebbar ist. Danit kann das Werkzeug 40 genau eingestellt v/erden, wobei ferner Beschädigungen des Werkzeuges 40 bzw. des Blockes 42 beim Verschieben nicht zu befürchten sind.
In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 16 die "Vorrichtung für die Querperforation gekennzeichnet, wobei diese Vorrichtung aus zwei auf einen Gegendruckzylinder 45 arbeitenden Zylindern 46 und 47 besteht und auf den Zylindern 46 und 47 die Perforationsinesser in bestimmten Abständen angebracht sind. Dabei sind die beiden Zylinder 45 und 47 feinfühlig während des Laufes gegeneinander verdrehbar, was beispielsweise mit Hilfe voa in Eingriff stehenden schrägverzahnten Rädern erfolgen kann. Durch dieses einfache Verst-ellen der Zylinder 46 und wird ein schrägfallender Stapel von zick-zack-gefalzten Formularen gerade gestellt. Dieses schräge Stapeln wurde beobachtet, wenn verschiedene Papiersorten, insbesondere bei verschiedenen Papiergewichten, verwendet wurden, so daß bei den bekannten Vorrichtungen dann die Maschine * angehalten v/erden mußte, um den Abstand der Perforationsmesser zu verändern. So ergab sich beispielsweise bei einem Papiergewicht von 60 g/m ein völlig gerade stehender Stapel, während bei gleicher Einstellung bei einem Papiergewicht von 40 g/m der Stapel schräg gebildet wurde.

Claims (11)

he
1) Ϊ-Isschine zu.r Herstellen von. Pornularen, insbesondere Endlosformularen, bestehend aus in Geste1len angeordneter Papierrolle, einer Papierbahn-Spannungssteuervorrichtung, einer Seitenkantensteuerung,, einer Handbesaumungsvorr~.ch.tung, einer Staubabbürstungsvcrrichtung, den Druckwerken, einer Längsperforationsvorriclitung, einer Vorrichtung zum Leimen, einer Kohlepapierzuführvorrichtung, einer Vorrichtung zum Anheften des Kohlepapiers an die Papierbahn, Vorrichtungen für eine Abheftiochung, Randlochung, Längsperforation sowie Querperforation, einer Zick-Zack-Falzvorrichtung und einer Formularauslage, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
ί Vorrichtungselemente zwischen in etwa U-förmigen
f Gestellen (19) angeordnet sind, wobei die senkrechten
j Schenkel (20, 20') des "U" am Boden aufstehen, und daß
• die Papierrolle (1) und die Formularauslage (18) am
gleichen Ende der Maschine angeordnet sind und der Verlauf der Papierbahn (21) vo-n dem einen Schenkel (20) zu dem anderen Schenkel (20') und zurück über den Querträger (22) der Gestelle (19) zur Formularauslage (18) erfolgt.
2) faschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierrolle (1) seitlich von der Formularauslage (18) derart aufgeständert ist, daß ihre Achse parallel zum Verlauf der Papierbahn (21) angeordnet ist, wobei anschließend an die Spann.ungssteuervorrich.tung (2) eine die Papierbahn (21) um 90°verschwenkende Wendest aage (3) vorgesehen ist.
3) Maschine nach Anspruch. 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß vor den Druckwerken. (S,δ1,311) zwei hintereinander angeordnete große rotierende Unschlingungszylinder (23,23')vorgesehe.i sind, wobei die Papierbahn (21) den ersten Zylinder (23) mit ihrer einen Oberfläche und anschließend den zweiten Zylinder (23') mit der anderen Oberfläche umschlingt und die Unschiingungswinkel jeweils gleich sind.
4-) Maschine nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zylinder (23') un die Achse des anderen Zylinders (25) verschwenkbar ist.
5) Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbesäumungsvorrichtung (5), die Staubabbürstungsvorrichtung (6) und die Umschlingungszylinder (7»7') ic dem einen. Schenkel (20) und die Druckwerke (8,8',δ11) in dem anderen Schenkel (20') der Gestelle (19) angeordnet sind, während die Längsperforationsvorrichtung (9), d*ie Vorrichtung zum Leimen (10), die Vorrichtungen zum Anheften, des Kohlepapiers (12), für die Abheftlochung (13)? die Randlochung (14·), die Längsperforation (15), äie Qverperforation (16) und die Zick-Zack-Palzvorrichtung (17) zwischen den Querträgern (22) der Gestelle (19) angebracht sind ο
6) Maschine, bei der die Bahnspannuagssteuervorrichtung zwei Umlenkrollen und eine Papierschlaufenwalze aufweist und die Schlaufenwalze über eine Potentiometer-Steuerung mit einer Bremse in Wirkverbindung steht, nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß
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die Papierschlaufenwalze (25) 3ti*'Zvrei s'eitiicheh Z&knstar^gen (26) an Zahnrädern (27) geführt ist und eine Reibungsscheibe (28) aufweist, über die ein Bremsband (29) geführ« ist, das am einen Ende an einem Pestpunkt (50) angeordnet int und om anderen Ende ein Gewicht (3Ό besitzt.
7) Moschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, än3 drei Druckwerke (β,β',β11) vorgesehen sind und in an sich bekannter Weise einen Plattenzylinder (32), einen !,'^druckzylinder (33) und einen Gegendruckzylinder (34,3^1) aufweisen, und daß zwei Druckwerke (8,8') auf einen gemeinsamen Gegendruckzylinder (541) arbeiten^ und das andere Druckwerk (S11) umstellbar is.: von Vorderseiten- auf Rü ck s e it end ruck.
ε) Maschine r.ach einen dor Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, csß sun Andern der Grundformate und Einsetzen von Ur..i ruck zylindern (35) und Plattenzylindern (32) verschiedener Durchmesser in die Gesteile (19) Kernexzenter (35) einsetzbar sind, an denen die Zylinder (32,33) exzentrisch gelagert sind.
9) Maschine nach einem der Ansprüche Λ bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Umdruckzylinder (33) an einem mittels eines riebeis (36) verstellbaren Exzenters (37) gelagert ist, wobei in einer Endstellung (38) des Hebels (36) das Antriebsrad (39) außer Eingriff mit dem Antriebsrad des Umdruckzylinders (33) ist, während Umdruckzylinder (33) und Plattenzylinder (32) ohne Berührung im Zahneingriff bleiben.
10) Maschine, bei der ein Werkzeug zum Anbringen einer Rand- oder Abheftlochung auf einem auf einer Welle verschiebbaren Block angebracht ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (41) als Zahnstange (43) ausgebildet ist und in
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dem Block (42) eine Querbohrung (44) angebracht ist, in die ein mit der Zahnstange (4^) in Eingriff zu bringender Zahnschlüssel eincchiebber ist*
11) Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für die ^xerperforation (16) zwei auf einen Gegendruckzylinder arbeitende Zylinder (46,47) aufweist, die während des Laufes, beispielsweise durch axiales Verschieben von im Eingriff befindlichen schrägverzahnten Rädern, feinfühlig gegeneinander verdrehbar sind.
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