DE2136790A1 - Maschine zum herstellen von formularen, insbesondere endlosformularen - Google Patents
Maschine zum herstellen von formularen, insbesondere endlosformularenInfo
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Description
Dipl.-Ing. Adolf H. Fischer
Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Fischer
67 Ludv;igshafen/Rhein Ri ciiar α-Wagner-Straße 22
Maschine zum Herstellen von Formularen,
insbesondere Endlosformularen
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Formularen, insbesondere Endlosformularen, bestehend aus
in Gescellen angeordneter Papierrolle, einer Papierbahn-Spannungssteuervorrichtung,
einer Seitenkantensteuerung, einer Randbesäumungsvorrichtung, einer Staubabbürstungsvorrichfcung,
den Druckwerken, einer Längsperforationsvorrichtung, einer Vorrichtung zum Leimen, einer Kohlepopiorzuführvorrichtung,
einer Vorrichtung zum Anheften des Kohlepapiers an die Papierbahn, Vorrichtungen für
eine Abheftlochung, Randlochung, Längsperforation sowie
Querperforation, einer Zick-Zack-Falzvorrichtung und einer Formularauslage.
Eine bekannte Maschine mit diesen Merkmalen ist in lic-ihenbauweise erstelle, d.h. daß der Papiereinlauf
auf der einen Seite dex· Maschine angeordnet' ist, während die Formulurauslagü sich am entgegengesetzten Ende der
Maschine befindet. Dadurch ergibt sich aber der wesentliche
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BADORIGiNAL
Lachtoil, daß eine große Anzahl von Bauteilen, insbesondere
Raum zum Aufstellen der Maschine, erforderlich wird, v/ob ei
die Papierbahn innerhalb der Maschine sehr lang wird und sich dadurch eine größe Anzahl von Toleranzen in der
Maschine addieren, was zu Ungenauigkeiten hinsichtlich des Druckes und der !Formate führt. Für das Drucken sind nämlich
folgende .Faktoren entscheidend, und zwar die Registerhairigkeit
mehrerer Farben zueinander, die liegisterhaltigkeit der
Farben zur Steuerlochung und Querperforation und die Formatlänge.
Infolge der sich ergebenden Toleranzen lassen sich diese Bedingungen nur bedingt oder aber mit erhöhtem Aufwand
erfüllen. Dafür werden bei den bekannten Maschinen auch zur Bedienung hochqualifizierte Fachleute gebraucht, da ein
weiterer einwandfreier Lauf der Papierbahn vielfach beim Auftreten der genannten Schwierigkeiten nur mit besonderen
Hilfsmitteln und Erfahrungen gewährleistet ist. Bei den
bekannten Maschinen treten verstärkt Maschinenschwingungen auf, die besondere Fundamente für die Maschinen erfordern.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine
derartige Maschine so auszubilden, daß sich insbesondere innerhalb der Maschine eine möglichst kurze Papierbahn
ergibt, wobei der bauliche Aufwand vermindert und die Bedienung vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die einzelnen Vorrichtungselemente zwischen in etwa
U-förmigen Gestellen angeordnet sind, wobei die senkrechten
Schenkel des "U" am Boden aufstehen, und daß die Papierrolle und die Formularauslage am gleichen Ende der Maschine angeordnet;
sind und der Verlauf der Papierbahn von dem einen Scxienkel zu dem anderen Schenkel und zurück über den Querträger
der Gestelle zur Formularauslage erfolgt.
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BAD
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Um die Maschine "besonders kurz zu gestalten, geht man
erfindungsgemäß so vor, daß die Papierrolle seitlich
von der Formularauslage derart aufgeständert ist, daß ihre Achse parallel zum Verlauf der Papierbahn angeordnet
ist, wobei anschließend an die Spannungssteuervorrichtung eine die Papierbahn um 90° verschwenkende Wendestange
vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform einer derartigen
Maschine hat den Vorteil, daß durch die gedrängte Bauweise eine kurze Papierbahn innerhalb der Maschine zwischen
Papierrolle und Formularauslage vorhanden ist und damit wesentlich weniger Toleranzen ausgeglichen v/erden müssen.
Die erfindungsgemäße Maschine läßt sich einfach bedienen
wobei wenig Verstellmpglichkeiten vorhanden sein müssen,
um den Endlosformulardruck durchzuführen. Durch die gedrängte Bauweise werden die Maschinenschwingungen auf
ein Minimum reduziert, wobei insbesondere auch ein geräuscharmer Lauf gegeben, ist. Die gedrängte Bauweise
bedingt ferner, daß wenig Antriebe gebraucht werden, insbesondere die Antriebe und Verbindungen unmittelbar über
Zahnräder erfolgen können, wodurch eine besondere Teilungsgenauigkeit und Starrheit der Antriebe vorliegt, was sich
auch günstig auf eine Toleranzverminderung innerhalb der Maschine auswirkt. Ein weiterer Vorteil bei der erfindungsgemäßen
Maschine besteht darin, daß die bedienende Person gleichzeitig die IPormularauslage und die Papierrolle
beobachten kann, so daß sofort Fehler in der Rolle erkennbar sind, wie beispielsweise Klebestellen.oder ungleiche
Wicklungen auf der Rolle. Damit ist dem Bedienungspersonal sofort die Möglichkeit gegeben, gezielt in den Verfahrensablauf einzugreifen. Der Ausschuß wird damit erheblich
vermindert.
BAD
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Bisher hat die Fachwelt offenbar von einer derartigen baulichen Ausbildung einer derartigen Maschine deshalb
Abstand genommen, da sich besondere Schwierigkeiten ergeben, wenn Papiereinlauf und Formularauslage .am
gleichen Ende der Maschine angeordnet sind. Da nach Möglichkeit Papierrollen mit sehr großen Durchmessern
verwendet werden, sollen, besteht keine Möglichkeit, diese Papierrollen unmittelbar vor der Maschine anzuordnen,
sondern e& ist erforderlich, diese seitlich um etwa 90° gedreht anzubringen;. Dazu ist es aber notwendig, die
Papierbahn über eine Wendestange in die Maschine zu führen, wobei bei der Verwendung einer derartigen Wendestange
erfahrungsgemäß große Seitenkräfte auftreten, die in der Maschine zu beachtlichen Ungenauigkeiten führen, die
erst durch besondere Maßnahmen beseitigt werden müssen.
So wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß vor den Druckwerken zwei hintereinander angeordnete große rotierende Umschlingungszylinder
vorgesehen sind, wobei die Papierbahn den ersten Zylinder mit ihrer einen Oberfläche und anschließend
den zweiten Zylinder mit der anderen Oberfläche umschlingt und die Umschlingungswinkel jeweils gleich sind.
Durch diese Maßnahme wird eine Stabilisierung der Papierbahn bewirkt und ein gleichmäßiger Papierschlupf erzeugt.
Vorteilhaft ist der eine Zylinder um die Achse des anderen
Zylinders verschwenkbar. Damit kann der Umschlingungswinkel und damit auch der Papierschlupf beeinflußt werden, was zu
gewollten geringen Veränderungen in der Bahnlänge führt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Randbesäumungsvorrichtung, die S taub abbürstung svorrichtung
und die Umschlingungszylinder in dem einen Schenkel und die Druckwerke in dem anderen Schenkel der
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Gestelle angeordnet; sind, während die Längsperforationsvorrichtung,
die Vorrichtung zum Leimen, die Vorrichtungen .zum Anheften des Kohlepapiers, für die Abheftlochung, die
Randlochung, die Längsperforation, die Querperforation
und die Zick-Zack-Falzvorrichtung zwischen den Querträgern
der Gestelle angebracht sind.
Bei einer Ausführungsform der Maschine, "bei der die
Bahnspannungssteuervorrichtung zwei TJmlenkrollen und eine Papierschlaufenwalze aufweist, und die Schlaufenwalze über
eine Potentiometersteuerung mit einer Bremse in Wirkverhindung steht, ist die Papierschlaufenwalze an zwei seitlichen
Zahnstangen an Zahnrädern geführt und weist eine . Reibungsscheibe auf, über die ein Bremsband geführt ist,
das am einen Ende an einem Festpunkt angeordnet ist, und am anderen Ende ein Gewicht besitzt. Damit erfolgt eine
.besondere Dämpfung der Bewegung der Papierschlaufenwalze.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß drei Druckwerke vorgesehen sind und in
an sich bekannter Weise einen Plattenzylinder, einen ümdruckzylinder
und .einen Gegendruckzylinder aufweisen, und daß zwei Druckwerke auf einen gemeinsamen Gegendruckzylinder
arbeiten. Durch diese besondere Anordnung der Druckwerke besteht die Möglichkeit, ohne besondere Maßnahmen die im
Endlosdruckverfahren gebrauchten beiden Druckverfahren, nämlich das indirekte und direkte Verfahren durchzuführen«
Bei Rotationsdruckmaschinen sind festformatige Maschinen bekannt, d.h. Maschinen, mit denen eine Änderung der Grund-
nicht möglich ist und ferner Maschinen, bei denen format geändert werden kann, und zwar einmal durch
Zylindeyweehsel, wobei a) der Wechsel mit Hilfe von
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Schiebelagern und t>) mit Hilfe von Schwingen erfolgt
oder durch. Austausch, eines gesamten Druckwerkes vorgenommen
werden kann. Ferner gibt es variable Rotationsdruckmaschinen, wo der iOrmatausgleich durch Zurück-.
ziehen der Papierbahn erfolgt. Bei allen diesen zu verändernden Maschinen ist der Nachteil gegeben, daß
Toleranzen und Passungspiele Auswirkungen auf die Druckgenauigkeit und Maschinenschwingungen haben. Dieser
Nachteil tritt bei den festformatigen Maschinen nicht auf, da die Lagerungen direkt in den Maschinengestellen angebracht
sind.
■ Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
sieht nunmehr vor, daß zum Ändern der Grundformate und Einsetzen von Umdruck zylindern und Plattenzylindern verschiedener
Durchmesser in die Gestelle Kernexzenter einsetzbar sind, an denen die Zylinder exzentrisch gelagert
sind. Damit ist der Vorteil gegeben, daß die Vorteile der variablen Maschinen mit den Vorteilen der festformatigen
Maschinen kombiniert sind und einjs Änderung der Grundformate
möglich ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Umdruckzylinder an einem mittels
* eines Hebels verstellbaren Exzenter gelagert ist, wobei in einer Endstellung des Hebels das Antriebsrad außer
Eingriff mit dem Antriebsrad des Umdruckzylinders ist, während Umdruckzylinder und Plattenzylinder ohne Berührung aber
im Zahneingriff bleiben» Damit können in vorteilhafter Veise die einzelnen Bedienungsvorgänge mit einem einzigen Hebel
erfolgen, wobei in der Endstellung des Hebels ein einfaches
Verdrehen des Druckstandes um maximal 360°, und zwar insbesondere von Zahnteilung zu Zahnteilung, möglich ist.
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Bei einer Maschine, "bei der ein Werkzeug zum Anbringen
einer Rand- oder Ablieftlochung auf einem auf einer Welle
verschiebbaren Block angebracht ist, ist es ferner vorteilhaft, daß die Welle als Zahnstange ausgebildet ist
und in dem Block eine Querbohrung angebracht ist, in die ein mit der Zahnstange in Eingriff zu bringender
Zahnschlüssel einschiebbar ist. Damit ist eine besonders einfache und vorteilhafte Verschiebemöglichkeit des
Blockes und damit des Werkzeuges gegeben, wobei man bisher den im Paßsitz auf der Welle angeordneten Block mit Hilfe
eines Schlaggegenstandes verschoben hat, was zu Beschädigungen und ungenauen Einstellmöglichkeiten des Werkzeuges
führt.
Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Vorrichtung für die Querperforation' zwei auf einen Gegendruckzylinder
arbeitende Zylinder aufweist, die während des Laufes, beispielsweise durch axiales Verschieben von
im Eingriff befindlichen schrägverzahnten Rädern, feinfühlig gegeneinander verdrehbar sind. Durch die Möglichkeit
des feinfühligen Versteilens der mit dem Perforationswerkzeug versehenen Zylinder kann das Bilden von schrägen
Formularstapein während des Laufes der Maschine korrigiert
werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen,
Es zeigen,
Figur 1 eine Längsansicht der erfindungsgemäßen Maschine,
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Figur 2 eine Seitenansicht der Maschine gemäß Figur 1,
Figur 3 eine Ansicht der Papierbahn-Stabilisierungsvorrichtung,
Figur 4 eine Ansicht der Papierbahn-Spannungssteuervorrichtung,
Figur 5 eine Seitenansicht gemäß Figur 4·,
Figur 6 eine Ansicht der Druckwerke in vergrößerter Darstellung,
Figur 7 eine besondere Ausführungsform eines Druckwerkes in einer Ansicht,
Figur 8 einen Teilquerschnitt nach der Linie A-A in Figur 7»
Figur 9 eine besondere Schaltvorrichtung für ein Druckwerk,
Figur 10 eine besondere Anordnung des Werkzeuges
zum Anbringen einer Rand- oder Abheftlochung.
In den Figuren 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Maschine in ihrer Gesamtheit dargestellt, die zum Herstellen von
Formularen, insbesondere Endlosformularen dient. Die Maschine weist dabei zwei in etwa U-förmige Maschinen-
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gestelle 19 auf, wobei die senkrechten Schenkel 20,2O1 des
"U" am Boden, aufstehen. Zwischen den Maschinengestellen 19
"befinden sich die einzelnen Vorrichtungselemente der Maschine,. wobei zunächst seitlich an der Maschine eine Papierrolle 1
derart aufgeständert ist, daß ihre Achse parallel zum Verlauf der Papierbahn 21 angeordnet ist. Anschließend an die Papierrolle
1 ist eine Papierbahn-Spannungssteuervorrichtung 2 vorgesehen,
die zur Konstanthaltung der Bähnspannung dient. Daran schließt sich eine Wendestange 3 an, die bewirkt, daß die
Papierbahn um 90° verschwenkt in die Maschine eingeführt werden kann. Die Maschine besitzt ferner eine Seitenkantensteuerung
4- sowie eine Randbesäumungsvorrichtung 5v» wobei die
Papierbahn weiter über eine Staubabbürstungsvorrichtung 6
sowie eine Papierbahn-Stabilisierungsvorrichtung 7 geführt ist. Die zuletzt genannten Teile befinden sich im Bereich des
einen senkrechten Schenkels 20 der Gestelle 19· Die Papierbahn wird dann weiter zu Druckwerken δ,β',δ11 geführt, wobei es
sich bei diesen Druckwerken um ein'Drei-Farbdruckwerk handelt,
wovon das obere Druckwerk 81' von Vorderseitendruck auf Rück-'
seitendruck umgestellt werden kann, indem die Drehrichtung
geändert und die Papierbahn 21 von der anderen Seite eingeführt wird. Daran anschließend wird die Papierbahn 21 über den
Querträger 22 der Gestelle 19 zurück zu dem Ende der Maschine
geführt, wo sich die Papierrolle 1 befindet, und zwar über eine Längsperforationsvorrichtung 9» eine Vorrichtung
zum Leimen 10,eine Vorrichtung 12 zum Anheften des Kohlepapiers an die Papierbahn,wobei unmittelbar, oberhalb der Maschine eine
Kohlepapierzuführvorrichtung 11 angeordnet ist, und weiter über eine Vorrichtung für die Abheftlochung 13, eine
Vorrichtung für die Eandlochung 14, eine Vorrichtung für
die Längsperforation 15* eine Vorrichtung für die Querperforation
16 sowie einer Zick-Zack-Falzvorrichtung 17
zu einer Formularauslage 18. Bei der Zick-Zaek-Falzvorrichtung
1? kann es sich beispielsweise um eine bekannte Ausführungsform nach der deutschen Patentschrift 1 275 075
handelnι die die Aufgabe hat, die fertige Endlosformular-
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bahn in der entsprechenden Länge zu falzen, bzw. zu legen.
Es zeigt sich also, daß der Verlauf der Papierbahn 21 derart ist, daß die Papierbahn,ausgehend von der Papierrolle
am einen Ende der Maschine,schließlich an der Formularauslage 18 wieder zum gleichen Ende der Maschine zurückgeführt
ist.
Figur 3 zeigt die in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 7 versehene
Papierbahn-Stabilisierungsvorrichtung in vergrößerter Darstellung, wobei die Vorrichtung aus zwei
CJmschlingungszylindern 23 und 23' besteht, über die die
Papierbahn 21 zunächst mit der einen Seite und dann mit der Rückseite geschlungen ist, wobei der Umschlingungswinkel
bei beiden Zylindern 23, 23' der gleiche ist. Entscheidend ist dabei, daß die Papierbahn 21 die
Zylinder 23, 23' wechselseitig umschlingt, so daß ein gleichmäßiger
Schlupf und damit eine einwandfreie Stabilisierung der Papierbahn 21 erzielbar ist. Der Umschlingungszylinder
23' ist; um die Achse des Zylinders 23 verschwenkbar
angeordnet, so daß die Möglichkeit ».besteht, den Umschlingungswinkel
zu verändern, um damit einen gleichmäßigen größeren bzw. kleineren Schlupf zu erzeugen, so daß damit
die Bahnlänge variiert werden kann.
Die Figuren 4 und 5 zeigen die Papierbahn-Spannungssteuervorrichtung
2, die zwei Umlenkrollen 24 aufweist, sowie eine zwischen den Rollen unterhalb angeordnete Papierschlaufenwalze
25, v/obei die Papierbahn 21 über diese Rollen 24 und 25 geführt ist. An den Wellenenden der
Schlaufenwalze 25 sind Zahnräder 27 angeordnet, die mit
senkrecht angeordneten seitlichen Zahnstangen 26 kämmen, wobei bei einem Heben und Senken.der Schlaufenwalze 25
infolge Von PapierSpannungsänderungen eine in den
Zeichnungen nicht dargestellte Potentiometersteuerung
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eine an der Papierrolle 1 angeordnete Bremse öffnet oder schließt. Zusätzlich ist eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen,
die bewirkt, daß "beim Aufwärtsgehen der Schlaufenwalze 25 diese Bewegung gedämpft wird, während bei einer
Abwärtsbewegung der Bewegungsvorgang der Walze 25 beschleunigt
wird. Diese Dämpfungsvorrichtung besteht aus einer an der Papierschlaufenwalze 25 angebrachten Reibungsscheibe 28, über die ein Bremsband 29 geführt ist, dessen
eine's Ende an einem Pestpunkt 30 befestigt ist, während
an dem anderen Ende ein Gewicht 31 angeordnet ist. Die
Wirkungsweise ist dabei derart, daß bei der Aufwärtsbewegung der Schlaufenwalze 25 zusätzlich zur Reibarbeit
die Hebearbeit für das Gewicht 31 addiert wird, während · bei der Abwärtsbewegung der Zug durch das Gewicht 31
negativ wirkt.
In Figur 6 sind die verschiedenen Druckwerke 8, 8', 8.1 '
in vergrößerter Darstellung gezeigt, wobei diese Druckwerke jeweils einen Plattenzylinder 32, einen Umdruckzylinder
33 iind Gegendruckzylinder 34» 3^' aufweisen.
Dabei arbeiten die Druckwerke 8, 8* auf einen gemeinsamen Gegendruckzylinder 34-'· Durch diese besondere Anordnung
und Ausbildung der Druckwerke besteht die Möglichkeit, mit einfachen Mitteln im sog. indirekten Buchdruckverfahren
oder im direkten Buchdruckverfahren zu arbeiten. In der Zeichnung ist strichliert der Verlauf der Papierbahn 21
für das direkte Verfahren dargestellt, während beim indirekten Verfahren der Verlauf der Papierbahn 21 durch die
durchgezogene Linie gekennzeichnet ist. Beim direkten Verfahren arbeitet der Umdruckzylinder 33 als Gegendruckzylinder,
wozu es erforderlich ist, das \veiche Gummituch für das indirekte Verfahren durch eine für das
direkte Verfahren geeignete Auflage zu ersetzen.
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In den Figuren 7 und 8 ist eine "besonders vorteilhafte
Möglichkeit zum Ändern der Grundformate dargestellt, wobei in den Gestellen 19 Gestellbohrungen 4-8 vorgesehen sind,
in die Kernexzenter 35 einsetz"bar sind, wobei im Kernexzenter 35 Exzenterbohrungen 4-9, 4-9' vorgesehen sind,
die zur Aufnahme der Plattenzylinder 32 bzw. Umdruckzylinder
33 dienen. Mit dem Bezugszeichen 4-9' 1st dabei
die Bohrung im Kernexzenter 35 "bei größtem und mit dem
Bezugszeichen 4-9' die Bohrung im Kernexzenter 35 bei
kleinstem Zylinderdurchmesser gekennzeichnet.
Die Figuren 9. bzw. 8 zeigen eine Möglichkeit zur An- und Abstellung eines Druckwerkes 8 bzw. 81 bzw. 8'1, wobei '
fc der Umdruckzylinder 33 an einem Exzenter 37 gelagert ist,
;_ der über ein Gestänge 52 mit einem Hebel 36 verbunden ist.
In der ersten Stellung 50 des Hebels 36 liegt der Umdruckzylinder
33 sowohl an dem Gegendruckzylinder 34·» 34-' als
auch an dem Plattenzylinder 32 an, während in der Stellung
des Hebels 36 eine Druckabstellung erfolgt, d.h. der Umdruckzylinder
33 wird von dem Gegendruckzylinder 34- bzw. 54-' und
tr
dem Plattenzylinder 32 abgehoben, wobei weiterhin eine
Zahnradverbindung zum Antriebsrad 39 und zum Plattenzylinder bestehen bleibt. In der Endstellung 38 des Hebels 36 wird
der Umdruckzylinder 53 schließlich aus dem Eingriff mit dem - Antriebsrad 39 herausgeschwenkt. Damit ergibt sich in. dieser
Stellung ein einfaches Stillsetzen des betreffenden Druck- ' werkes und außerdem die Möglichkeit eines Verdrehens des
Druckstandes, insbesondere von Zahnteilung zu Zahnteilung.
In Figur 10 ist eine vorteilhafte Anordnung des Werkzeuges gezeigt, die insbesondere bei den mit den Bezugszeichen
12, 13 und 14- in Figur 1 bezeichneten Vorrichtungen angewendet werden kann. Dabei befindet sich das Werkzeug 4-0
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zum Anbringen der Lochung auf einem Block 42, der im
Paßsitz auf einer Welle 41 verschiebbar angeordnet ist. Die Welle 41 ist als Zahnstange 43 ausgebildet, wobei
sich in dem Block 42 im Bereich der Zahnstange 43 eine Querbohrung 44 befindet, in die ein mit der Zahnstange
in Eingriff zu bringender Zahnschlüssel eins.chiebbar ist. Damit kann das Werkzeug 40 genau eingestellt werden,
wobei ferner Beschädigungen des Werkzeuges 40 bzw. des Blockes 42 beim Verschieben nicht zu befürchten sind.
In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 16 die Vorrichtung für die Querperforation gekennzeichnet, wobei diese
Vorrichtung aus zwei auf einen Gegendruckzylinder 45 arbeitenden Zylindern 46 und 47 besteht und auf den
Zylindern 46 und 47 die Perforationsmesser in bestimmten
Abständen angebracht sind. Dabei sind die beiden Zylinder 45 und 47 feinfühlig während des Laufes gegeneinander
verdrehbar, was beispielsweise mit Hilfe von in Eingriff stehenden schrägverzahnten Rädern erfolgen . ■
kann. Durch dieses einfache Verst-ellen der Zylinder 46 und
wird ein schrägfallender Stapel von zick-zack-gefalzten Formularen gerade gestellt. Dieses schräge Stapeln wurde
beobachtet, wenn verschiedene Papiersorten, insbesondere bei verschiedenen Papiergewichten, verwendet wurden, so
daß bei den bekannten Vorrichtungen dann die Maschine * angehalten werden mußte, um den Abstand der Perforationsmesser zu verändern. So ergab sich beispielsweise bei einem
Papiergewicht von.60 g/m ein völlig gerade stehender Stapel,
während bei gleicher Einstellung bei einem Papiergewicht
von 40 g/m der Stapel schräg.gebildet wurde.
BAD ORIGINAL
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Claims (1)
- Pat ent ansprüche1)"Maschine_zum Herstellen von Formularen, insbesondere Endlosformularen, bestehend aus in Gestellen angeordneter Papierrolle, einer Papierbahn-Spannungssteuervorrichtung, einer Seitenkantensteuerung,. einer Randbesäumungsvorrichtung, einer Staubabbürstungsvorrichtung, den Druckwerken, einer Längsperforationsvorrichtung, einer Vorrichtung zum Leimen, einer Kohlepapier zuführvorrichtung, einer Vorrichtung zum Anheften des Kohlepapiers an die Papierbahn, Vorrichtungen für eine Abheftlochung, Eandlochung, Längsperforation sowie Querperfc foration, einer Zick-Zack-Falzvorrichtung und einer Formularauslage, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Vorrichtungselemente zwischen in etwa U-förmigen Gestellen (19) angeordnet sind, wobei die senkrechten Schenkel (20, 20') des "U" am Boden aufstehen, und daß die Papierrolle (1) und die Formularauslage (18) am gleichen Ende der Maschine angeordnet sind und der Verlauf der Papierbahn (21) vo-n dem einen Schenkel (20) zu dem anderen Schenkel (20') und zurück über den Querträger (22) der Gestelle (19) zur Formularauslage (18) erfolgt.2) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, " daß die Papierrolle (i) seitlich von der Formularauslage (18) derart aufgeständert ist, daß ihre Achse parallel zum Verlauf der Papierbahn (21) angeordnet ist, wobei anschließend an die Spannungssteuervorrichtung (2) eine die Papierbahn (21) um 90°verschwenkende Wendest ange (3) vorgesehen ist.2Q9886/Q0605) Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Druckwerken (8,8',8I!) zwei hintereinander angeordnete große rotierende Umschlingungszylinder (23,23'Vorgesehen sind, wobei die Papierbahn (21) den ersten Zylinder (23) mit ihrer einen Oberfläche und anschließend den zweiten Zylinder (23') mit der anderen Oberfläche umschlingt und die Umschlingungswinkel jeweils gleich sind.4-) Maschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zylinder (231) um die Achse des anderen Zylinders (23) verschwenkbar ist.5) Maschine nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbesäumungsvorrichtung (5)» die Staubabbürstungsvorrichtung (6) und die Umschlingungszylinder (7»7') in dem einen Schenkel (20) und die Druckwerke (8,8',81') in dem anderen Schenkel (201) der Gestelle (19) angeordnet sind, während die Längsperforationsvorrichtung (9), däe Vorrichtung zum Leimen (1O), die Vorrichtungen zum Anheften des Kohlepapiers (12), für die. Abheftlochung (13)S die Bandlochung (12O, die Längsperforation (15), die Querperforation (16) und die Zick-Zack-Falzvorrichtung (17) zwischen den Querträgern (22) der Gestelle (19) angebracht sind.6) Maschine, bei der die Bahnspannungssteuervorrichtung zwei Umlenkrollen und eine Papierschlaufenwalze aufweist und die Schlaufenwalze über eine Potentiometersteuerung mit einer Bremse in Wirkverbindung steht, nach. Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet", daß- 16 -BAD ORIGINAL2098Ö6/Ö0C0die Papierschlaufenwalze (25) sn zwei seitlichen Zahnstangen (26) an Zahnrädern (27) geführt ist und eine Reibungsscheibe (28) aufweist, über die ein Bremsband (29) geführt ist, das am einen Ende an einem Festpunkt (30) angeordnet ist und am anderen Ende ein Gewicht (31) besitzt.7) Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß drei Druckwerke (8,8',δ11) vorgesehen "sind und inan sich bekannter Weise einen Plattenzylinder (32), einen Umdruckzylinder (33) und einen Gegendruckzylinder (34-»34-') aufweisen, und daß zwei Druckwerke (8,8') auf einen gemeinsamen Gegendruckzylinder (34-1) arbeiten*, und das andere Druckwerk (8f') umstellbar ist von Vorderseiten- auf ™ Ruckseitendruck.8) Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß zum Andern der Grundformate und Einsetzen von Umdruckzylindern (33) un(^ Plattenzylindem (32) verschiedener Durchmesser in die Gestelle (19) Kernexzenter (35) einsetzbar sind, an denen die Zylinder (32,33) exzentrisch gelagert sind.9) Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Umdruckzylinder (33) an einem mittels eines Hebels (36) verstellbaren Exzenters (37) gelagertw ist, wobei in einer Endstellung (38) des Hebels (36) das Antriebsrad (39) außer Eingriff mit dem Antriebsrad des Umdruckzylinders" (33) ist, während Umdruckzylinder (33) und Plattenzylinder (32) ohne Berührung im Zahneingriff bleiben.10) Maschine, bei der ein Werkzeug zum Anbringen einer Rand- oder Abheftlochung auf einem auf einer Welle verschiebbaren Block angebracht ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (41) als Zahnstange (4-3) ausgebildet ist und in- 17 - . BAD ORIGINAL 209886/0 0 60dem Block (42) eine Querbohrung (44) angebracht ist, in die ein mit der Zahnstange (4$) in Eingriff zu bringender Zahnschlüssel einschiebbar ist.11) Kaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für die Querperforation (16) zwei auf einen Gegendruckzylinder (45) arbeitende Zylinder (46,47) aufweist, die während des Laufes, beispielsweise durch axiales Verschieben von im Eingriff befindlichen schrägverzahnten Räd.ern, feinfühlig gegeneinander verdrehbar sind.BAD ORSGiNAL203888/006
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