DE712051C - Kleinschnellschalter - Google Patents

Description

• Kleinschnellschalter Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Kleinschnellschalter für elektrische Haus-und Gewerbeanlagen, der unter dem Einfluß zweier mechanisch hintereinander oder parallel geschalteter Verklinkungen steht, von denen die eine bei der selbsttätigen Auslösung freigegeben wird und die andere, welche vorzugsweise die Form eines Kniehebels besitzt, nach dem Einschalten das Verbleiben der zum Einschalten dienenden Handhabe in der Einschaltstelle bewirkt. Das Kennzeichen der Erfindung des Hauptpatents besteht darin, daß wenigstens die eine dieser Verklinkungen sich innerhalb der im Einschaltzustand bestehenden kraftschlüssigen Verbindung zwischen der Kontaktstelle und der den Kontaktdruck erzeugenden Federung befindet, welche selbst ein Kraftübertragungsglied in der kraftschlüssigen Verbindung zwischen der Kontaktstelle und dem Schalterantrieb beim Einschalten bildet: Im Hauptpatent ist ein derartiger Schalter als Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Bei diesem ist die auslösbare Verklinkung zwischen einem von der Handhabe angetriebenen Glied des Schaltmechanismus und einem mit den Schaltorganen beweglichen Glied angeordnet. Sie ist an -dem -einen der beiden Glieder drehbar gelagert und mit dem anderen lösbar gekuppelt, derart, daß der Antrieb des Schaltorgans in die Einschaltstellung über die Verklinkung erfolgt und die Lagerung der Klinke bei den verschiedenen Schaltvorgängen .eine Hinundherbewegung ausführt. Weitere Ausführungsformen solcher Schalter, die sich besonders durch große Einfachlieit ihres Aufbaues auszeichnen, lassen sich erfindungsgemäG. dadurch schaffen, daß das unter Einwirkung der Ausschaltfeder stehende Schaltglied der beweglichen Kontaktbrücke von eitlem Hebel in der Einschaltstellung gehalten wird, der sich mit einem Ende gegen eine beweglich gelagerte Klinke ,abstützt, deren Lager von einer den Kontaktdruck @erzeugenden Federung getragen wird, während an dem anderen Ende des Hebels der Hand-<äntrieb angreift.
• Während bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents die Lagerung der Klinke beim Einschalten einen beträchtlichen Weg zurückzulegen hat und nur während der Durchdruckbewegung stillsteht, braucht sie bei einem Schalter nach der vorliegenden Erfindung gerade umgekehrt nur während der Durchdruckbewegung ihre Lage zu ändern und kann auf dem größten Teil des Schalterantriebsweges in Ruhe verbleiben. Dies bedeutet einen beachtlichen konstruktiven Vorteil, insbesondere im Hinblick darauf, daß die Auslöseorgane so angeordnet werden müssen, daß sie im Einschaltzustand unter ganz bestimmten Verhältnissen auf die Klinke einwirken.
• Zur näheren Erläuterung der Erfindung sollen die Abbildungen dienen. Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Schalters nach der Erfindung in der Einschaltlage. Abb.2 zeigt die Ausschaltlage nach einer selbsttätigen Auslösung, Abb.3 die Ausschaltlage, die der Schalter nach erfolgter Ausschaltung von Hand einnimmt.
• Der Schaltersockel, die Kappe und alle sonstigen für die Erläuterung der Erfindung nicht notwendigen Teile sind in der Darstellung fortgelassen. i ist das Schaltglied, das an seinem unteren Ende :die bewegliche Schaltbrücke :! trägt, welche mit ortsfesten Schaltstücken 3, a zusammenarbeitet. Das Schaltglied i steht unter Wirkung der Ausschaltfeder 5. Es wird iii der Einschaltstellung dadurch gehalten, daG. es mit seinem oberen . Ende an den Hebel 6 angelenkt ist, dessen linkes Ende sich gegen eine Auslöseklinke 7 abstützt und an dessen rechtem Ende über den gekrümmten Lenker 8 der Handantrieb angreift. Die Klinke ; besitzt bei 9 ein drehbewegliches Lager, das von einer im verklinkten Zustand des Schalters gespannten Feder i o, die an einem ortsfesten Teil i i befestigt ist, getragen wird. Der untere Teil 12 der Klinke kann von einem oder mehreren nicht mit dargestellten Auslöseorganen beeinflui:.t werden. Wird die Klinke im Liüksdrehsinnc bewegt, so erfolgt die Entklinkung der Teile 0 und ; . Am rechten Ende des Hebels 6 befindet sich eüi Totpunktgelenk, über welches der Handantrieb angreift. Es besteht in dem gekrümmten Lenker 8 und in der Kurbel 13, die mit dem Schaltknebel i q. gleichachsig gelagert ist. Der Gelenkzapfen 15 ragt in eine Aussparung des Knebels 14, so daß er durch diesen über einen Totgang mitgenommen wird. In der gezeichneten Einschaltstellung legt sich der gekrümmte Lenker 8 gegen die Lagerachse 16 des Knebels i q. an. In dieser Stellung bilden die Gelenkpunkte 15, 16 und 17 ein schmales Dreieck. Wird der Knebel i q. im Linksdrehsinne bewegt und der Zapfen 15 über die labile Lage hinausgeführt, so erfolgt eine sprungartige Entklinkung der Anordnung durch die Totpunktlage.
• In der in Abb.2 gezeigten Stellung des Schalters nach einer selbsttätigen Auslösung ist das linke Ende des Hebels 6 herabgefallen, während das Totpunktgelenk 8, 13 verklinkt ist. In der in Abb.3 dargestellten nach einer Ausschaltung von Hand eingenommenen Stellung ist das Totpunktgelenk entklinkt, während sich das linke Ende des Hebels 6 nach wie vor gegen die Klinke ; anlehnt.
• Die Einschaltung mittels des Knebels 1.l kann nur von der in Abb. 3 gezeigten Stellung aus vorgenommen werden, nach einer selbsttätigen Auslösung muß also zwecks Einschaltens von Hand der Knebel zunächst im Linksdrehsinne bewegt werden, bis die in Abb.3 gezeigte Stellung erreicht ist. Bei darauffolgender Einschaltbewegung des Knebels 14. im Rechtsdrehsinne wird mittels des Lenkers 8 das rechte Ende des Hebels 6 nach aufwärts gezogen und so die Einschaltstellung wiederhergestellt. Hierbei wird auch die Feder io gespannt; diese bewegt sich zugleich mit der Klinke". und deren Lager 8 etwas nach abwärts. weckmäßig sind Mittel zur Führung der Bewegung des Hebels 6 beim Einschalten vorgesehen. Hierzu dient bei dem dargestellten Schalter ein Führungsschlitz i 9 in den seitlichen Lagerwänden der Schaltermechanik, in den der Gelenkzapfen 17 eingreift.
• Die Marke 18 ist angegeben, um beim Vergleich der Abbildungen zu zeigen, in welcher Höhe die- Klinke 7 'mit dem Lager 9 und der Feder i o sich bei den verschiedenen möglichen Stellungen des Schalters befindet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Be-,c-egungen des Klinkenlagers nur gering zu sein brauchen.
• Auch bei diesem Schalter ist wie beim Gegenstand .des Hauptpatents der Vorteil gewahrt, daß die im Einschaltzustand den Kontaktdruck erzeugende Federung i o beim Ausschalten infolge einer selbsttätigen Auslösung nicht in unerwünschter Weise den Beginn der Schaltstückstreiuiung verzögern kann. Denn auch hier entspannt sich bei Freigabe des linken Endes des Hebels 6 durch die Klinke 7 die Kontaktdruckfeder io völlig unabhängig von dem Einsetzen der Schaltbewegung. Die Schaltfeder 5 kann sich daher gleich auf die Schaltstücke selbst ,auswirken, ohne daß hierbei die Kontaktdruckfeder noch einen Einfluß auf die Schaltstücke ausüben kann. Somit ist auch bei einem solchen Schalter die Eigenzeit außerordentlich kurz.

Claims (1)

1. ht\T1:N're\Nsl'RÜcIiL:: i. Kleinschnellschalter nach Patent 7o6 843, dadurch gekennzeichnet, daß das unter der Wirkung der Ausschaltfeder (5) stehende Schaltglied (i) der beweglichen Kontaktbrücke (a) von einem Hebel (6) in der Einschaltstellung gehalten wird, der sich mit einem Ende gegen eine beweglich gelagerte Klinke (7) abstützt, deren Lager von einer den Kontaktdruck erzeugenden Federung (io) getragen wird, während an dem anderen Ende des Hebels der Handantrieb angreift. z. Kleinschnellschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handantrieb (14) über ein von ihm über einen Totgang mitgenommenes Totpunktgelenk ($, 13) .an dem Hebel (6), an dem das Schaltglied (i) angelenkt ist, angreift. 3. Kleinschnellschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) an dem Ende (17), an dem der Antrieb (1q.) angreift, in einen festen, zweckmäßig in der Lagerwand des Schalters befindlichen Führungsschlitz (1,9) gleitet.