DE7119729U

DE7119729U - Einrichtung zum Abfüllen von Käse bruch

Info

Publication number: DE7119729U
Application number: DE19717119729
Authority: DE
Original assignee: SCHWARTE A GmbH
Current assignee: SCHWARTE A GmbH
Priority date: 1971-05-21
Filing date: 1971-05-21
Publication date: 1971-08-19

Description

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MOSERSTR ASSE 2O/2* DB/Ka Firma Alfons Schwarte GmbH Jl?'»./"J ihiert ■? .lsi. Einrichtung zum Abfüllen von Käsebruch

Die Erfindung besieht sieh auf eine Einrichtung sum Abfüllen von Käsebruch in relativ zum Abfüllort verschiebliche Formen, bestehend aus einer rotierenden, mit Bruch-Molke-Gemisch beschickbaren Siebtrommel und einem deren Auslauföffnung nachgeordneten Ablauf.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, die ein schnelles, gleichmäßiges und trockenes Abfüllen großer Mengen Käsebruch in Formen gestattet und insbesondere sicherstellt, daß der in die Form oder die Formen abgefüllte Käsebruch in diesen eine einheitliche Niveauhöhe hat.

Hierzu ist die Abfülleinrichtung nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß dem Ablauf zumindest ein

Paar parallelachsig angeordneter Siebtrommeln zugeordnet ist und der Ablauf in einen Abfüllschacht mündet, dessen eine, quer zur Vorschubrichtung der Abfüllform bzw. -formen gerichtete Begrenzungswand als höhenverstellbarer Abstreifer ausgebildet ist.

Diese Ausgestaltung ermöglicht es, Käsebruch mit einem hohen Grad an Trockenheit infolge wirksamer Trennung von der Molke mit große: Mengenleistung in relativ zum Abfüllort bewegte Formen abzufüllen wobei sichergestellt ist, daß der in die Formen abgefüllte Käsebruch eine einheitliche obere Abschlußfläche aufweist.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht ist, es zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtdraufsicht auf eine Abfüllanlage mit einer

Abfülleinrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Stirnansicht der Abfülleinrichtung in Richtung

des Pfeiles II in Fig. 1, und Fig· 3 eine Teilseitenansicht der Abfülleinrichtung nach Fig. 1 und 2.

Die in Fig. 1 veranschaulichte Abfüllanlage umfaßt beispielsweise zwei Käsefertiger 1,2, deren Ablaufleitungen 3»^ für ein in den Käsefertigern enthaltenes Bruch-Molke-Gemisch bei 5 in ein Ver* zweigungsstück münden, von dem eine gemeinsame Abfülleitung 6

weiterführt. Die Abfülleitung 6 mündet in eine Verzweigung 7, von de zwei in je eine Siebtrommel 8 geführte Teilleitungen 9,10 aus gehen. Die Verzweigung 7 bildet ein Verteilerventil, in dem ein beispielsweise mittels einer Kurbel ii betätigbarer, nicht dargestellter Ventilkörper zur Regulierung des Durchsatzes durch die Teilleitungen 9,10 angeordnet ist.

Die Siebtrommeln 8 sind parallelachsig nebeneinander angeordnet, wobei die Umlaufachsen 12 der Siebtrommeln 8 horizontal ausgerichtet sind. Die Siebtrommeln 8 weisen einen sich in Fig. 3 nach rechts konisch erweiternden Siebmantel 13 auf, dessen durchmesser kleineres Ende durch eine Abschlußwand 14 verschlossen ist. Das durchiüessergrößere Ende uiagrenst eine freie Käsebruchauslauf-Öffnung 15. Nahe des Auslaufende :·> weist der Siebmantel an seiner Außenseite eine Laufbahn 16 auf, die sich ringsum den Mantelumfang erstreckt. Mit dieser Laufbahn 16 ist dieses Ende jeder Siebtrommel 8 auf Rollen 17 abgestützt. Am anderen Ende stützt sich die Siebtrommel 8 auf einer Triebwelle 19 ab, die in einen an der Abschlußwand Ik außenseitig befestigten Block 18 eingreift. Ihre Antriebsbewegung erhält die Triebwelle 19 von einem Antriebsmotor 20. Wie aus Fig. 3 ersichtlich erstreckt sich in jede Siebtrommel 8 die zugehörige Teilleitung 10 bzw. 9 von der Ablauföffnung 15 her bis in den Bereich der Abschlußwand I¹I, wo die Teilleitung mündet. Unter den beiden Siebtrommeln 8 ist jt weils ein gesondeter oder für beide Siebtrommeln gemeinsamer Molkeauffang bei 21 veranschaulicht.

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Den Auslauföffnungen 15 der beiaen Siebtrommeln 8 ist ein gemeinsamer Ablauf 22 in Form einer schräg abfallenden Rutsche nachgeordnet, die in einen Abfüllschacht 23 mit horizontaler

Auslauföffnung 24 mündet. Auf der Oberseite der Rutsehe 22 sind keilförmige Erhebungen 25 angeordnet, wobei jeweils eine Erhebung 25 einer Siebtrommel 8 zugeordnet ist. Die Keilspitze der Erhebungen 25 ist jeweils der zugehörigen Ablauföffnung 15 zugewandt und liegt vertikal unterhalb der Umlaufachse 12 der zugehörigen Siebtrommel. Diese Erhebungen 25 bilden "Stromteiler¹⁴, welche dafür sorgen, daß der jeweils in einem relativ gebündelten Strom aus jeder Siebtrommel 8 austretende Käsebruch bei seinem Wandern über die Rutsche 22 breitverteilt wird und schließlich eine is wesentlichen eingeebnete, sich über die Breite des Ablaufes 22 erstreckende Schicht bildet.

Die der Ablauföffnung 15 der Siebtrommeln 8 abgewandte, quer zur Vorschubrichtung 26 für Abfüllformen gerichtete Begrenzungswanu 27 des Abfüllschachtes 23 bildet ein in geeigneter, nicht näher dargestellter Weise höhenverschieblieh abgestütztes Teil, welches in später noch zu beschreibender Weise als Abstreifer dient. Die Begrenzungswand 27 kann zusätzlich in horizontaler Richtung parallel zu sich selbst alternierend beweglich aufgehängt sein und mittels eines nicht näher dargestellten Antriebs in eine hin- und hergehende Querbewegung versetzt werden.

Die vorbeschriebenen Teile der Abfülleinrichtung sind auf einem Gestell 28 befestigt, welches eine torbogenartige Durchfahrt für

Formen oder Formen tragende Formentische 29 bildet. Die Formen oder Formentische'mit auf Standplatten 30 angeordneten Einzelformen 31 passieren in Vorschubrichtung 26 die Abfülleinrichtung, wobei sie unter dem Abfüllschacht 2 3 hindurchgehen. Die Pornen- tische 29 bilden beispielsweise einen Wagenzug, der mittels eines Zugseils 32 einer Winde 33 stetig vorbewegt wird.

Im Betrieb der Einrichtung fließt das Molke-Käsebruch-Gemisch aus den Käsefertigern 1,2 über die Leitungen 3,4,6 und 9,10 in die Siebtrommeln 8, aus deren AblaufÖffnungen 15 Käsebruch in einem stetigen Strom austritt. Dieser Käsestrom wandert unter Breitverteilung über den Ablauf 22 und fällt dann aus der Ablauföffnung 2H des Abfüllschachtes 23 in die unterhalb dieser vorbewegten Abfüllform. Bei Beginn des Abfüllvorganges wird dabei der Vorschubantrieb für die Abfüllformen so lange unterbrochen, bis sich infolge des Füllens der ersten Form im Abfüllschacht 23 ein Rückstau bildet. Erst dann wird der Vorschubantrieb in Tätigkeit gesetzt und die Abfüllform bzw. -formen mit einer Geschwindigkeit vorbewegt, die auf die Zulaufmenge von Käsebruch zum Abfüllschacht 23 abgestimmt ist. Die Abstimmung wird dabei so gewählt, daß sich Zu- und Ablauf von Käsebruch aus dem Abfüllschacht 23 die Waage halten und der Abfüllschacht 23 stets so weit mit Käsebruch gefüllt ist, daß der Käsebruch aus der Ablauföffnung 21 in einem deren gesamten Querschnitt einnehmenden Strom nach unten wandert. Die Begrenzungswand 27 des Abfüllschachtes 23 bildet dabei einen Abstreifer, welcher sicherstellt, daß die Form bzw. Formen bis zur Höhe der Unterkante der

Begrenzungswand 27 gleichmäßig gefüllt sind. Die Abstimmung von Käsebruchzulaufmenge und -ablaufmenge kann zum einen über eine Veränderung der Vorschubgeschwindigkeit reguliert werden. Zum anderen besteht die Möglichkeit, die Abstimmung über eine Veränderung der Zulaufmenge mit Hilfe des Ventils 7,U herbeizuführen Letzteres ermöglicht es, die Formen bzw. die Formentische mit gleichbleibender Geschwindigkeit relativ zu dem vom Abfüllschacht 23 gebildeten Füllort vorzubewegen. Wenn, wie oben beschrieben, die Begrenzungswand 27 zusätzlich noch eine horizontale Querbewegung ausführt, wird von der Begrenzungswand zusätzlich zu ihrer Abstreiffunktion auch noch eine Breitverteilfunktion erfüllt, so daß insgesamt auch bei hohen Abfülleistungen die angestrebte gleichmäßige Beftlllung der Form bzw. -Formen gewährleistet ist.

Claims

- 7 Schutzansprüche:

1. Einrichtung zum Abfüllen von Käsebruch in relativ zum Abfüllort verschiebliche Formen, bestehend aus einrr rotierenden, mit Bruch-Molke-Gemisch beschickbaren Siebtrommel und einen deren Auslauföffnung nachgeordneten Ablauf, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ablauf (22) zumindest ein Paar parallelachsig angeordneter Siebtrommain (8) zugeordnet ist und der Ablauf in einen Abfüllschacht (23.2*0 mündet, dessen eine, quer zur Vorschubrichtung (26) der Abfüllformen gerichtete Begrenzungswand (27) als höhenverstellbarer Abstreifer ausgebildet i3t.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf eine schrägabfallende Rutsche bildet, die auf ihrer Oberseite mi^ keilförmigen Erhebungen (25) versehen ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Siebtrommel (8) eine keilförmige Erhebung (25) zugeordnet ist, wobei die Keilspitze der Erhebung zur Auslauföffnung (15) der zugehörigen Siebtrommel (8) weist und im wesentlichen vertikal unterhalb der Umlaufachse (12) der Siebtrommel angeordnet ist.

Ί. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare Begrenzungs wand (27) horizontal parallel zu sich selbst beweglich aufge hängt ist und eine hin- und hergehende Querbewegung ausführt.

5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem gemeinsamen Ablau? (22) •zugeordneten Siebtrommeln (8) über eine gemeinsame Abfülleitung (6) mit Bruch-Molke-Gemisch beaufschlagbar sind, wobei die Abfülleitung (6) in eine ein Ventil bildende Abzweigung (7) mündet, von der jeweils eine Teilleitung (9 bzw. 10) ausgeht und durch die AuslaufÖffnung (15) in die zugeordnete Siebtrommel hineingeführt ist.