DE1213091B - Verfahren zur Durchmischung einer aus koernigen Substanzen bestehenden Glas-Charge und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zur Durchmischung einer aus koernigen Substanzen bestehenden Glas-Charge und Vorrichtung zu seiner DurchfuehrungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int Cl.:
C03b
Deutsche Kl.: 32 a-1/00
Nummer: 1213 091
Aktenzeichen: L 43273 VI b/32 a
Anmeldetag: 24. Oktober 1962
Auslegetag: 24. März 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchmischung einer aus körnigen
Substanzen bestehenden Glas-Charge unter gleichzeitiger Zugabe eines Netzmittels, beispielsweise
Wasser.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der erforderlichen Durchmischung der aus körnigen
Substanzen bestehenden Glas-Charge das Netzmittel, das eine spätere Scheidung der Teilchen verhindern
soll, während der Durchmischung in der gesamten Charge gleichmäßig zu verteilen und mit den einzelnen
Körnern der Charge zuverlässig in Kontakt zu bringen, ohne daß eine unterschiedlich starke örtliche
Befeuchtung der Charge eintreten kann.
Der Erfinder hat erkannt, daß sich diese einwandfreie und gleichmäßige Befeuchtung erreichen läßt,
wenn das Netzmittel, beispielsweise das Wasser, während des Mischvorganges in zersprühtem Zustand
der Charge beigegeben wird.
Demzufolge kennzeichnet sich das Verfahren dadurch, daß aus der Masse der Charge in stetiger
Aufeinanderfolge Chargenteile ausgehoben, in ausgehobener Stellung quer zur Hubrichtung versetzt
und in freiem Fall in die Charge zurückgegeben werden
und daß eine bestimmte Menge eines Netzmittels in den Fallweg der Chargenteile durch Sprühung eingeführt
wird.
Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Netzmittel praktisch
senkrecht zu dem Weg der fallenden Chargenteile versprüht wird.
Weiterhin kennzeichnet sich das Verfahren dadurch, daß vor und nach der Zugabe des Netzmittels
eine Mischung der Charge ohne Netzmittelzugabe erfolgt.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienende Vorrichtung ist gekennzeichnet
durch einen die Charge aufnehmenden, um eine waagerechte Achse drehbaren trommeiförmigen Behälter, aus an der zylindrischen Trommelinnenwand
befestigten schaufeiförmigen und flügeiförmigen Huborganen und aus einer in dem Trnmmp.1irmp.rn
fest angeordneten, einen über die Trommelbreite sich erstreckenden, praktisch waagerecht gerichteten,
Sprühnebel erzeugenden Sprühvorrichtung.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Sprühvorrichtung
aus einer Mehrzahl von Sprühdüsen besteht, die auf einer parallel zur Drehachse der Trommel liegenden
Speiseleitung befestigt sind.
Weiter kennzeichnet sich die Vorrichtung dadurch, daß die Sprühdüsen in solchen Abständen vonein-
Verfahren zur Durchmischung einer aus körnigen Substanzen bestehenden Glas-Charge und
Vorrichtung zu seiner Durchführung
Vorrichtung zu seiner Durchführung
Anmelder:
Libbey-Owens-Ford Glass Company,
Toledo, Ohio (V. St. A1)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Seiler und Dipl.-Ing. J. Pfenning,
Patentanwälte, Berlin 19, Oldenburgallee 10
Als Erfinder benannt:
Chester Justus Brown jun.,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Chester Justus Brown jun.,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Oktober 1961
(148 078)
V. St. v. Amerika vom 27. Oktober 1961
(148 078)
ander und von den Stirnseiten der Trommel angeordnet sind, daß sich ein geschlossener, die Stirnwände
nicht beaufschlagender Sprühnebel ergibt.
Weiter ist wesentlich, daß Sprühdüsen mit einem Sprühkegel von etwa 25 bis 35° vorgesehen sind.
Schließlich ist für die Erfindung noch von Bedeutung, daß die flügeiförmigen Huborgane in der
Nähe des Beschickungsendes der Trommel und die schaufeiförmigen Huborgane in der Nähe des entgegengesetzten
Trommelendes angeordnet sind, und daß die Huborgane an der zylindrischen Trommelinnenwand
unter einem solchen Winkel angeordnet sind, daß der von dem Flügel aufgenommene Chargenteil
unter seitlicher Verschiebung über eine mit der Neigung des Flügels fluchtende, an der Schaufel
angeordnete Leitfläche in die Schaufel übergeführt wird. In den Zeichnungen bedeutet
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Mischmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
F i g. 2 einen waagerechten Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. 1 und
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Linie 3-3 der Fig. 1
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Linie 3-3 der Fig. 1
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Maschine zum Mischen der Glas-Charge und zum
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gleichmäßigen Verteilen eines Befeuchtungsmittels Das Rahmengestell 11 umfaßt, kurz gesagt, senkinnerhalb
dieser Charge aus einer Mischtrommel, die recht angeordnete Teile 12, die durch waagerecht
um eine horizontale Achse dre'hbar angeordnet ist, angeordnete Teile 13 miteinander verbunden sind,
und vorgegebene Mengen getrennter Chargenbestand- Zwischen jeweils zwei der senkrechten Teile 12 an
teile aufnehmen kann, ferner aus Vorrichtungen, die 5 den Enden des Rahmengestells 11 ist ferner ein
innerhalb der Trommel angeordnet sind und mittels Kanal 14 angeordnet, der eine Schelle 15 mit einer
deren Teile der Charge hochgehoben sowie danach senkrecht stehenden Wand 16 trägt, auf der der
in Abhängigkeit von der Drehung der Trommel fallen Ladestutzen 17 befestigt ist. Dieser Ladestutzen 17
gelassen werden. Diese Maschine ist erfindungs- ist in geeigneter Weise mit einer Schüttrinne 18 vergemäß
durch Vorrichtungen gekennzeichnet, mittels io bunden, und sein Entladungsende 19 wird durch
deren ein Sprühregen aus einem Befeuchtungsmittel eine Öffnung in einer Stirnwand der Trommel 10
in den Fallweg der frei fallenden Chargenteile ge- aufgenommen, so daß die Substanzen, die miteinsprüht
wird, um dadurch die einzelnen Bestandteile ander vermischt werden sollen, in das Innere der
anzufeuchten. Trommel gelangen können: Tn der gegenüberliegen-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ferner ein 15 den Stirnwand der Trommel 10 ist eine ähnliche
verbessertes Verfahren zur Mischung von Glas- Öffnung vorgesehen, die es ermöglicht, eine Ent-Chargenbestandteilen
sowie zur gleichmäßigen Ver- nahmeschale oder Schüttrinne nach Abschluß des
teilung eines Befeuchtungsmittels innerhalb der- Mischprozesses in die Trommel einzuführen.^ Zu
selben, im Rahmen dessen die Chargenbestandteile diesem Zweck wird die Schüttrinne 20 von einem
wiederholt aufgeschaufelt und die angehobenen 20 Schwenkarm 21, der seinerseits an einer Welle 22
Chargenteile auf andere Teile der Charge frei herab- befestigt ist, getragen. Während einer teilweisen
fallen gelassen werden, um die Bestandteile so mitein- Drehung dieser Welle 22 wird die Schüttrinne 20
ander zu vermischen. Dieses Verfahren ist erfin- aus der in ausgezogenen Linien dargestellten »gedungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß ein Be- schlossenen« Lage gemäß F i g. 1 in eine andere
feuchtungsmittel in vorgegebener Menge in den 25 Lage geschwenkt, die in Fig. 1 in gestrichelten
Fallweg der fallenden Chargenbestandteile ge- Linien eingezeichnet worden ist und in der die versprüht-wird,
um die einzelnen Bestandteile zu be- mischten Chargebestandteile von der geneigten
feuchten. Schüttrinne 20 aufgenommen sowie gleichzeitig nach
Kurz zusammengefaßt besteht die vorliegende Er- unten rutschen können, woraufhin sie durch das
findung darin, das Mischen von Glas-Chargen- 30 Gehäuse 23 in geeignete Transportbehälter oder
bestandteilchen, die letztlich zusammen mit anteüi- »Chargenkübel« gelangt, die hier nicht dargestellt
gen Mengen von Glasbruch für die Beschickung sind.
eines Glas-Schmelzofens bestimmt sind, zu ver- ■ Die drehbare Mischtrommel 10 besteht aus einer
bessern. Die Erfindung betrifft sowohl Maßnahme Ringwand 25 und einander gegenüberliegenden
zur genauen und gründlichen Verteilung einer 35 Stirnwänden 26 und 27. Die Stirnwand 26 hat eine
Flüssigkeit innerhalb der gesamten Beschickung, die zentrale Öffnung 28, die zur Aufnahme des Ladeaus
trockenen Chargenbestandteilen besteht, als auch Stutzens 17 bestimmt ist. Die Stirnwand 27 enthält
eine verbesserte Maschine zur Durchführung des eine gleiche Öffnung 29, durch die die Schüttrinne
Verfahrens. Darüber hinaus zielt die Erfindung auf 20 hindurch bewegt wird. In bestimmten Abständen
die Anwendung der geschilderten Verfahren in Ver- 40 von den einander gegenüberhegenden Stirnwänden
bindung mit einer Mischmaschine ab, in der trockene der Trommel 10 ist ein Paar Tragringe 30 an der
Bestandteile miteinander vermischt werden, während äußeren Oberfläche der ringförmigen Wand 25 bediese
in einer senkrechten Bewegung begriffen sind. festigt. Diese Ringe 30 dienen zur. Lagerung der
Im wesentlichen werden diese Aufgaben dadurch Trommel 10 während ihrer Drehung um eine horiverwirklicht,
daß die trockenen Bestandteile peri- 45 zontale Achse. Sie stehen zu diesem Zweck mit den
odisch gemischt werden, Wasser gemäß einem sorg- Tragwalzen 31, die in üblicher Weise an dem
fältig gesteuerten Besprühungplan zwischen diese Rahmengestell 11 befestigt sind, im Eingriff. ,Die
trockenen Bestandteile verteilt wird und anschließend Stirnwand 25 trägt außerdem einen Zahnring 32, um
das Vermischen fortgesetzt wird, nachdem die den eine endlose Kette 33 geschlungen ist, über die
Wasserzufuhr unterbrochen wurde. 50 die Trommel 10 von einer hier nicht dargestellten
. Gemäß den F i g. 1, 2 und 3 ist eine Drehtrommel- Kraftquelle angetrieben wird. Innerhalb der Trornmischmaschine
vorhanden, innerhalb deren die mel 10 ist in radialen Abständen eine Vielzahl von
Chargentrommel um eine horizontale Achse drehbar Schaufehl 35 und Flossen oder Flügeln 36 angeordgelagert
ist. In dieser Behandlungsart werden die net, die so ausgebildet sind, daß sie sämtlichen
Chargenbestandteile, während sie sich in einer senk- 55 Einzelbestandteilen der Charge, die in die Tromrechten
Ebene bewegen und aus dem unteren Be- mel 10 eingebracht worden ist, eine turbulente Mischreich der Trommel emporgehoben sowie anschrie- bewegung erteilen, so daß diese während der
ßend aus dem oberen Bereich der Trommel wieder Trommeldrehung vollständig miteinander vermischt
fallen gelassen werden, gleichzeitig zwischen den werden.
Stirnseiten der Trommel hin und her geworfen. Die 60 Üblicherweise werden die Schaufeln 35 in der
fortgesetzte Drehung der Mischtrommel erzeugt so Nähe des einen Endes der Trommel angeordnet, in
eine vollständige Vermischung der einzelnen Be- dem sich der Hauptanteil der Charge befindet,
standteile der Charge, da diese zentrifugal und während die Flügel 36 in der Nähe der gegenüberturbulent
durcheinandergeworfen werden. In dem liegenden Stirnseite der Trommel liegen. Die Schaudargestellten
Ausführungsbeispiel enthält die be- 65 fehl 35 und die Flügel 36 werden üblicherweise an
schriebene Maschine eine drehbare Mischtrommel der inneren Oberfläche der Ringwand 25 in einem
10, die betriebsmäßig in einem Rahmen 11- ge- »Leitwinkel« befestigt, so daß sie, von einer Normalhalten
ist. ebene durch die Oberfläche der Ringwand'25 ab
gerechnet, in Richtung der Trommeldrehung vorwärts geneigt sind. Die Flügel 36 sind auch körperlich
in einem Winkel zur Hauptebene der Wand 37 der Schaufeln 35 angeordnet, woraus eine gedrehte
Lage dieser Elemente zueinander folgt. Jede Wand 37 der Schaufeln 35 enthält einen Ablenkabschnitt
38, der im wesentlichen mit einer benachbarten Flosse 36 fluchtet, wodurch dem durch die Flügel 36
gesammelten Rohmaterial ein waagerecht gerichteter Stoß erteilt wird, der dieses Rohmaterial zu den
Schaufeln 35 hin befördert. Die Schaufeln 35 arbeiten
in der Weise, daß sie den größten Teil der Charge, während sie nacheinander durch-den unteren Bereich
ihrer Drehbewegung wandern, aufnehmen, während die Ablenkabschnitte 38 und die Flügel 36 gemeinsam
dafür sorgen, daß die »aufgeschaufelten« Bestandteile in Richtung auf die Stirnseiten quer durch
die Trommel 10 wandern. Infolge der Tatsache, daß die Schaufeln 35 und die Flügel 36 in einer Winkelebene angeordnet sind, werden die in ihnen befindlichen
Mengen der Charge zunächst aufwärts befördert, und diese Chargenteile gleiten dann,
wenn sich die Schaufeln 35 und die Flügel 36 durch den oberen Bereich ihrer Drehbewegung bewegen,
von denselben herab und fallen in den Hauptanteil der in der unteren Zone der Mischtrommel befindlichen
Charge. Während des Betriebes der Maschine der geschilderten Art zum Vermischen trockener
Glas-Chargenbestandteile, innerhalb deren sich die Trommel 10 in Richtung des Pfeiles 40 nach Fig. 3
dreht, arbeiten die Schaufehl 35 und die Flügel 36 in der Weise zusammen, daß sie gemeinsam Teile
der Trommel 10 emporheben und danach diese Bestandteile wieder ausschütten, während sie sich durch
den oberen Abschnitt der Trommel 10 bewegen. Die sich daraus ergebende turbulente Fallbewegung ist
teilweise durch die verschiedenen gekrümmten Linien 41 wiedergegeben, aus deren Richtung hervorgeht,
daß die von den Schaufeln 35 und Flügeln 36 getragenen Chargenteile dann, wenn sich diese
Schaufeln 35 und Flügel 36 abwärts neigen, von denselben
herabfallen und in zentrifugal nach außen und nach innen gerichteten Bewegungsbahnen absinken.
Aus dem bisher Gesagten geht offensichtlich hervor, daß die gesamte Chargenmenge während einer
schnellen Drehung der Trommel 10 gründlich miteinander vermischt wird und während einer bestimmten
Stufe des Mischprozesses wiederholt auf die durch die Linien 41 dargestellten Bewegungsbahnen herabfällt. Man hat festgestellt, daß die erfindungsgemäß
bewirkte Gesamtstruktur der Fallwege der einzelnen Teilchen dieselben in höchstem
Maße für ein beigegebenes Befeuchtungsmittel, z. B. Wasser, das in einem verhältnismäßig feinen Sprühregen
verteilt ist, aufnahmefähig macht und daß diese Teilchen nach einem wiederholten Durchfallen
der vorgegebenen Bahnen in ausreichender Weise genügend viel Feuchtigkeit aufsaugen, um eine
gleichmäßige Verteilung dieser Feuchtigkeit zu gewährleisten und einer späteren Trennung widerstehen.
Darüber hinaus wird durch die Tatsache, daß der feine Wassersprühregen, durch den die
Teilchen fallen, eine sehr wirksame Befeuchtungszone schafft und die gesamte Charge anfeuchtet,
gewährleistet, daß sich keine überschüssigen Feuchtigkeitsmengen ergeben, die sich an den Wänden der
Trommel 10 niederschlagen können, die sonst eine unverhältnismäßig große Menge des Wassers zurückhalten
wurden.
Zur Erzeugung des feinen Sprühregens ist innerhalb der Trommel 10 eine Vielzahl von Sprühdüsen
zwischen den Stirnwänden 26 und 27 dieser Trommel 10 in geeigneten Abständen angeordnet. Wie aus
F i g. 1, 2 und 3 hervorgeht, ist ein Leitungsrohr 45 durch die Wand 16 der Schelle 15 geführt, und
innerhalb der Trommel 10 ist dieses Leitungsrohr 45
ίο in einem Abschnitt 46 winkelförmig abgebogen. An
diesen Abschnitt 46 schließt sich der Hauptversorgungsabschnitt 47 an, der praktisch parallel zur
Längsachse der Trommel 10 gerichtet ist. Der Abstand zwischen den Achsen des Rohres 45 und des
Abschnittes 47 desselben wurde vorgesehen, um der Schüttrinne 20 einen freien Zugang in die Trommel
10 zu ermöglichen, wenn diese Schüttrinne 20 die in F i g. 1 in gestrichelten Linien dargestellte Lage einnimmt.
Ein noch bedeutsamerer Grund für dieses
ao Abknicken der Wasserzuleitung ergibt sich aus der Anordnung der Düsen 48, die an dem Rohrabschnitt
47 befestigt sind, so daß der austretende Wassersprühregen eine gleichmäßige Verteilung bewirkt und
insgesamt ein ununterbrochener Wasserschleier oder
as eine Wasserwand gebildet wird, den die Chargenteilchen
durchdringen müssen.
Die genaue Lage der einzelnen Düsen 48 im Hinblick sowohl auf ihre Abstände von den Stirnwänden
der Trommel 10 als auch voneinander ist sehr wesentlich, und er wird durch die jeweilige besondere
Länge der Drehtrommel bzw. durch den Abstand zwischen den Stirnwänden dieser Drehtrommel
bestimmt. Allgemein werden die Düsen 48 an dem Versorgungsrohr 47 in einer sämtlichen
Düsen gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet, wobei die Achsen der Düsenbohrungen senkrecht
zur Längsachse der Trommel 10 stehen. Für eine erfolgreiche Befeuchtung des Rohmaterials der Charge
ist die besondere Ausbildung der verwendeten Düsen ebenfalls wichtig, da es selbstverständlich unerwünscht
ist, ein Gesamtsprühmuster zu erzeugen, das die Wände der Trommel 10 mit nicht ausgenutztem
Wasser bedeckt. Aus diesem Grund werden Düsen mit einem engwinkligen vollen Sprühkonus
ausgewählt, deren Sprühkonus in einem Winkelbereich von ungefähr 25 bis 35° liegt. Daraus
ergibt sich, in Verbindung mit den erfindungsgemäß gewählten Abständen der äußeren Düsen von den
Stirnwänden der Trommel 10, ein praktisch trockener Zustand dieser Stirnwände. Da weiterhin in dem
Wassersystem erfindungsgemäß niedriger Druck herrscht, wird die Neigung des Sprühregens, durch
die herabfallenden Chargenteilchen »hindurchzuschießen«, wesentlich vermindert, so daß die jenseits
der herabfallenden Chargenteilchen liegende Oberfläche der metallischen Ringwand nicht in unerwünschter
Weise befeuchtet wird. Die erfindungsgemäße Anordnung der Sprühdüsen und die Regelung
des Druckes des aus diesen Sprühdüsen in der voranstehenden beschriebenen Weise austretenden
Wassers bewirkt unter besten Arbeitsbedingungen, daß der Wassersprühregen, wie dies durch die
Linien 49 gezeigt wurde, während der Befeuchtungsphase des Mischprozesses gleichmäßig über die
ganze Charge verteilt wird. Zur besonderen Versteifung und Unterstützung des abgeknickten Teiles
46 sowie des Hauptabschnittes 47 des Versorgungsrohres 45 ist ein Winkelstück 50 neben der oberen
Oberflächen derselben befestigt und mit Schellen 51 und 52 ausgerüstet. Die Schellen 51 und 52 sind jeweils
durch die Spannhebel 53 und 54 an den Trägern 55 und 56 befestigt, die ihrerseits an der
nach innen weisenden Oberfläche der Wand 16 befestigt sind. Durch diese Anordnung wird das freie
Ende des Rohres 47 in einer verhältnismäßig festen waagerechten Ebene unterstützt und das gesamte
Rohr gegen ungünstige Schwingungen während des Mischprozesses zusätzlich versteift. Das Rohr 45 ist
außerhalb der Trommel 10 mittels einer Plattenklammer 58, die von einem Stützbalken 59 getragen
wird, der wiederum einen Teil des Rahmengestells bildet, befestigt. Das Rohr 45 ist ferner in geeigneter
Weise mit Versorgungsrohren für Wasser und Luft, die unter Druck stehen, an den Stellen 60 und 61 befestigt.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur feuchten Mischung trockener Glas-Chargen
werden, bestimmte Zeitfolgen eingehalten, um zunächst ein vorläufiges Mischen des trockenen
Materials zu gewährleisten, woraufhin anschließend Wasser in einem feinen Sprühregen gleichmäßiger
Verteilung unter verhältnismäßig niedrigem Druck in die herabfallenden Chargenteilchen eingeleitet wird
und schließlich die Vermischung des Rohmaterials nach Beendigung der Wasserzufuhr in dem befeuchteten
Zustand fortgesetzt wird. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das Befeuchtungsmittel
bzw. Wasser während eines Zeitraümes von 60 see und mit einem Druck von
2,1 kg/cm2 (30 pounds pro Quadratzoll) in die herabfallenden
Teile der Charge zu sprühen..
Claims (8)
1. Verfahren zur Durchmischung einer aus körnigen Substanzen bestehenden Glas-Charge
unter gleichzeitiger Zugabe eines Netzmittels, beispielsweise Wasser, dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Masse der Charge in stetiger Aufeinanderfolge Chargenteile ausgehoben,
in ausgehobener Stellung quer zur Hubrichtung versetzt und in freiem Fall in die
Charge zurückgegeben werden und daß eine bestimmte Menge eines Netzmittels in den Fallweg
der Chargenteile durch Sprühung eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmittel praktisch senkrecht
zu dem Weg der fallenden Chargenteile versprüht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor und nach der Zugabe
des Netzmittels eine Mischung der Charge ohne Netzmittelzugabe erfolgt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3,. gekennzeichnet
durch einen die Charge aufnehmenden, um eine waagerechte Achse drehbaren trommeiförmigen
Behälter (10), aus an der zylindrischen Trommelinnenwand befestigten schaufelförmigen und
flügeiförmigen Huborganen (35, 36) und aus einer in dem Trommelinneren fest angeordneten,
einen über die Trommelbreite sich erstreckenden, praktisch waagerecht gerichteten, Sprühnebel
erzeugenden Sprühvorrichtung (45 bis 56).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtung aus einer
Mehrzahl von Sprühdüsen (48) besteht, die auf einer parallel zur Drehachse der Trommel liegenden
Speiseleitung (45 bis 47) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (48)
in solchen Abständen voneinander und von den Stirnseiten (26, 27) der Trommel (10) angeordnet
sind, daß sich ein geschlossener, die Stirnwände (26, 27) nicht beaufschlagender Sprühnebel
ergibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Sprühdüsen (48) mit einem
Sprühkegel von etwa 25 bis 35° vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flügeiförmigen Huborgane
(36) in der Nähe des Beschickungsendes der Trommel (10) und die schaufelförmigen
. Huborgane (35) in der Nähe des entgegengesetzten Trommelendes angeordnet sind und daß die
Huborgane (35 und 36) an der sylindrischen Trommelinnenwand unter einem solchen Winkel
angeordnet sind, daß der von dem Flügel (36) aufgenommene Chargenteil unter seitlicher Verschiebung
über eine mit der Neigung des Flügels (36) fluchtende, an der Schaufel (35) angeordnete
Leitfläche (38) in die Schaufel (35) übergeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 539/104 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
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