DE7113781U

DE7113781U - Stuhl

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Priority date: 1970-10-29
Filing date: 1971-04-08
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Description

Rainer 3ergraann und Klaus Fleischmann,46 Dortraund-Mengede

Stuhl

Die Neuerung betrifft einen Stuhl talt höhenverstellbarer Sitzflache und Rückenlehne, insbesondere Schulstuhl, bei welchen die Sitzfläche rait einer lsi wesentlichen in vertikaler Richtung und die Rückenlehne alt einer la wesentlichen schräg nach oben In Richtung auf die StuhlrücJceaselte verschiebbar gelagerten Strebe verbunden sind und bei Vielehen! die SItsflachen- und die Rückenlehnenstrebe alt einem gemeinsamen Verschiebean"trleb zu glelchsinnincer Verstellung verbunden sind, wobei der Verschiebeantrieb für öle Sitszlächen- und die Rückenlehnenstrebe durch jeweils ein eine in Strebenlängsrichtung wirksame Spindel aufweisendes Schraubgetriebe gebildet Ist, wobei weiter beide Schraubgetriebe antrlebsinäßlg miteinander verbunden sind und wobei das obere Ende der Sltzflächenverstellsplndel ixa Sitz— flächenbereich rait einer Betätigungseinrichtung versehen· 1st.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stuhl der vorgenannten Art, der Gegenstand der früheren, nicht vorver—

c9u/30«8t-83 αεπζΑ * * Äsieäö * «· 1b»nfs%3sesio — —- "

öffentlichten Gebrauchsnusteranraeldung G 7O 39 941.5 Ist, noch weiter zu verbessern, daß er einerseits einfach zu fertigen Ist, asidererselts aber eine geringe Störanfälligkeit lsi Batrieb aufweist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem oberen Ξηαβ der Sitzflachenverstellsplndel und der Betätigungseinrichtung ein Zahnrad angeordnet ist, welches mit einem auf einer Triebspindel befestigten Zahnrad

ä das untere Sncie

der Triebspindel rait einen Kegelrad versehen Ist, welches «ixt elr.eia auf deia unteren Ende der Xückenlehnensplndel befestigten Kegelrad In Eingriff steht. Durch diese Konstruktion vflrd die öreh=K5sentübertragung von der SItsflSchenverstellspIndei auf die Rückenlehnenverstellsplndei über Teile bewirkt, die außerhalb derjenigen Teile liegen, die für die Führung der Sitsflächenstrebe gegenüber einer -alt dem Stuhlfuß verbundenen Vertikalstrebe (FuBstrebe) bestlmiat sind.

Zur Verelnxechung der Fertigung Ist weiter vorgesehen, daS die beiden Zahnräder unci die beiden Kegelräder In Ihrer Ausgestaltung jeweils identisch sind. Darüber hinaus Λ-dLrd hierdurch die Drehx>e«egung der Betätigungseinrichtung ohne Über— bzw. üntsrsetsung auf die Rückenlehnenversteilsplndel übertragen.

Durch des weitere Ksrkmal, daß die Sltsflächeostrebe durch ein -nit einer Stuhlfußstrebe teleskopartig susaininenv^lrkenaes Rohr gebildet: ist, GaB die Rückenlehnenstrebe innerhalb

eines den Rückeniehnenverste 11 entrieb kapselst tic tmsgeber.den

j Rohres gelagert ist lind daß des Riickenlehnenstreben— Lager-

rohr nit seinen unteren Ende direkt und mit seinem oberen Ende mittels einer Verbindungsstrebe giit der Sitzflächen— strebe verbunden ist, wird eine besonders feste und verbindungssteife Konstruktion für die Lagerung der beiden Ver— stelispindelb geschaffen.

Eine '«eitere neuerungsgemäße Ausgestaltung besteht darin, daB die Triebspindel und die Rückenlehnen— Verstellspindei mit ihre«! jev.-eils unteren Ende innerhalb eines gemeinsamen Lagerbiockes drehbar gelegen t sind.

»eitere Einzelheiten des Neuerungsgegenstar.des werden en Hand eines in der beigefügten Figur dargestellten Ausführuncsbeispieles näher erläutert. Die Figur zeigt die für die Neuerung wesentlichen Teile eines Stuhles im Vertikalschnitt analog der Schnittdersteilung in Fig.1 des Gebrauchsmusters G 7O 3S 941.6.

Die Sitzfläche 1 1st lait einer in Vertikairichtung verschiebbar gelagerten Sitsflächenstrebe 2, die Rückenlehne 3 ist axt einer Ina iiesetitiichen in pfeürichtur.g 4 schräg nach obes verschiebbar gelagerten Rückenlehnenstrebe 5 verbunden«. 3ie Sitzflächenstrebe Γ isc euren eir. Rohr cebi.det^ Das Rohr cleitst teleskopar^ic ?.u: eine: eber.ralis rohrförjnicen Vertikalst rebe 6. die «lit des AufsiellfuS 7 des Stuhles fest verbunden is^i- Die Streber, .,c gleiten r.ach Art einer Gleit—

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führung aufeinander. Ihre Quersc—hnittsforia Ist In diesem Sinne entsprechead gestaltet. Innerhalb der Vertikalstrebe δ des Fußes 7 ist eine Mutter 8 eingeschweißt. In ä.±& Mutter 8 Ist die Sltzflachenverste11spindel 9 eingeschraubt, die mit Ihrem oberen Ende IO In einem Kugellager 11 gelagert 1st. Der Außenring des Kugellagers 11 1st gegenüber der Sitz— flächenstrebe 2 ortsfest angeordnet.

Die Sltzf lächenvers te 1 !spindel 9 i-ilrd durch das In die Sitzfläche 1 eingelassene Handrad 12 gedreht, \v-elches auf seiner Oberfläche mit Daumenmulden 13 zum Angriff der Finger der Betätigungsperson versehen ist. Unterhalb des Handrades 12 1st ein Zahnrad 14 angeordnet, v-elches mit dem Handrad 12 fest verbunden 1st. Das Zahnrad 14 weist einen nach unten vorstehenden Flansch 15 auf, der in den Innenring des Kugellagers 11 elngestecJct 1st und eine formschlüssige Verbindung alt dem oberen Ende IO der Spindel 9 aufweist.Wird nun das Handrad 13 gedreht, so dreht sich niit Ihm synchron die Spindel 9 Innerhalb der Kutter 8.Je nach der Drehrichtung des Handrades 12 wird die Sitzflächenstrebe 2 gegenüber der vertikalen Fußstrebe 6 angehoben oder abgesenkt.

Die Rückerleftnenstrebe S Ist mit einer Mutter 16 fest verbunden, aie Innerhalb eines Führungsrohres 17 In Pfeilrichtur.g . hin- und her längsverschiebbar geführt ist. In die Kutter Ii ist die Rückenlehnenverstellspindel 18 mit ihrem oberen Ende eingeschraubt. Die Mutter Io Ist so gestaltet, daß sie gleichzeitig einen Art Führungsschlitten iür die

Rückenlehnenstrebe 5 Innerhalb des Fanrungsronres 17 darstellt.

Die Rückenlehnenverstellspindel 18 ist mit ihrea unteren Ende innerhalb eines Lagerklotzes IS drehbar gelagert. Ein Stimlager 20, innerhalb dessen ein mit der Rückenlehnen— verstellspindel 18 fest verbundener Kragen 21 angeordnet ist, dient zur Sicherung der Rückenlehnenverstellspindel gegen eine Verschiebebewegung in Pxeilrscntung 4.

Zwischen Laqerklotz 19 und Stirnlager 2O ist auf das >jntere Ende der Spindel 18 ein Kegelrad 22 undrehbar aufgesetzt, welches mit einem Kegelrad 23 kämmt, welches am unteren Ende einer Triebspindel 24 befestigt ist· Die Triebspindel 24 ist mit ihrem unteren Ende ebenfalls im Lagerblock 19 drehbar gelagert« Sie stützt sich darüber hinaus auf diesem Lagerblock über eine zwischen Kegelrad 23 und Lagerklotz 19 eingelegte Scheibe 25 ab» Auf das obere Ende der Triebspindel ist ein Zahnrad 26 undrehbar aufgesetzt, welches mit dem Zahnrad 14 kämmt.

Die beiden Zahnräder 14_r26 sind in ihrer Ausgestaltung identisch, ebenso wie die Kegelräder 22,23» Dadurch wird eine Herstellung wesentlich vereinfacht.

Das Lagerrohr 17 für die Rückenlehnenstrebe 5 bzw. die Führungsschlittenfunktionen ausübende Mutter 16 ist mit seinem oberen, äußeren Ende mit einer Strebe 28 verbunden.

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Die Strebe 28 steht ihrerseits in fes her Verbindung mit dem oberen Ende der Sitzflächenstrebe 2.

Das unsere Ende des Rückenstreben— Führungsrohres 17 ist ebenfalls init der Sitzfiächenstrebe 2 fest verbunden. Auf diese v-Jeise wird ein in sich starrer Lagerkörper für oen gesamten Verstellmechanismus geschaffen. Die Triebspindel 1st nach außen durch ein Abdeckblech 29 abgedeckt.

Die Verbindungsstrebe 28 ist durch ein flaches, die Sitzfläche 1 mindestens teilweise von uriten abdeckenden Blech gebildet. Dieses Blech trägt die !Legerstellen für das Kugellager 11 der Sitzflacheiiverstellsplndel und für die Triebspindel 24*- Die Zahnräder 14,26 liegen oberhalb der Varbindur*gsstrebe

Hit der führungsschlittenartig ausgebildeten Muttsr 16 der Rückenlehnenspindel 5 ist eine KaBskala 3G fest verbunden, die sait. der 'iiu^-ter 16 in das Führungsrohr 17 eintaucht bzv». diesem hervorsteht.

Zn der Figur ist der Stuhl in seiner oberen Totpunktstellung 'täz&. Sxtrerastell'jng abgebildet. Der Verstelisntrieb für den Stuhl arbeitet vie folgt:

Soll die Sitzfläche ". gegenüber des Aufs te I Iboder. 21 des Fußes 7 ab^eser/äct werden, so v;Ird das Handrad I₁ in einer Sichtung gedreht, in der die Sitzilächer.versteüspindel ί in die Kutter S r.ach unten eingeschraubt v-ird. Die iitzf lächsr.ve retell spindel =· vollzieht dabei dieselbe Drehbewegung wie dss Zahnrsd 1 .. Diese Drehbevegur.r vird ν

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14 über des Zehnrad 26. die Triebspindel 24 und das auf die Triebspindel 24 aufgesteckte Piegelra" 23 auf das Kegelrad 22 übertragen, welches mit dem x. ceren Ende der Rückenlehnenverstellsplndel 18 fest verbunden ist. Kit dein nach —unten—Schrauben der Sltzflächenverstellspindel 9 schraubt sich also zunehmend die Rückenlehnenverstellsplndel 13 In die Mutter 15 nach oben hinein. Die Rückenlehnenstrebe 5 wird dadurch nach unten In Längsrichtung des Führungsroh— res 17 gezogen.

Des Hochschrauben von Sitzfläche 1 und Rückenlv*,.ne 3 erfolgt entsprechend, ^T.*obel die Rückenlehne 3 gleichzeitig nach außen In Pfeilrichtung 32 ausweicht und somit eine größere Tiefe der Sitzfläche 1 freigibt.

Je nach de-a Meß des Eintauchens der I-Iaßskaia 3O in das Rüclcenlehnenstreben— Führungsrohr 17 kann der Bediener uss Stuhles optisch ablesen, Vielehe Höhe die Sitzfläche 1 über dem Aufstellboden 31 jeweils aufwelst_} c«h* welcher Altersgruppe die Sitzstellung angepaßt 1st* Da der Storni Insbesondere als Schulstuhl verwendet werden soll, 1st eine solche Kontrolle auch für Lehrpersonen erforderlich- Die Haßskala 3O kann auch nsit verschiedenen Farben elncefärbt sein, die unterschiedlichen Höhenlagen der Sitzfläche 1 zugeordnet ist.

Claims

-8-Schutzansprüche:

1. Stuhl mit höhemrersteilbarer Sitzfläche und Rückenlehne, insbesondere Schulstuhl, eel welchem die Sitzfläche mit einer is v-esentlichen in vertikaler Richtung und die Rückenlehne mit einer im wesentlichen schräg nach oben in Richtung auf die Stuhlrückenseite verschiebbar gelagerten Strebe verbunden sind und bei welchem die Sitzfiächen— und die Rückenlehnenstrebe mit einem gemeinsamen Verschiebeantrieb zu gleichsinniger Verstellung verbunden sind« wobei der Verschiebeentrieb für die Sitzflächen— und die Rückenlehnen— strebe durch jei-;eiis ein eine in StrebenlMngsrichtung wirksame Spindel aufweisendes Schraubgetriebe gebildet ist, i-;obei weiter beide Schraubgetriebe antriebsmäßig miteinander verbunden sind unL* wobei das obere Ende der Sitzflächenversteil— spindel im Sitzrlächenbereich mit einer Betätigungseinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende (1O) der Sitzflächenverstellspindei (9) und der Betätigungseinrichtung, (12) ein Zahnrad (14) angeordnet ist, v/elches mit einem auf einer Triebspincel (24) befestigten Zahnrad (26) in antriebsinäßicer Verbindung steht und aaß das untere Ende der Triebspindel (24) mit einem Kegelrad (23) versehen ist, welches mit einem auf dem unteren Er.de der Rückeniehnenspir.del (±8) befestigten Kegelrad (22) ir. Eingrif: steht.

■ · C ·

2. Strail 1 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnräder (14,24} in ihrer Ausgestaltung identisch sind.

3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fceiaen Kegelräder (22,23) in ihrer Ausgestaltung identisch sind,

4. Stuhl nach einen: oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, CBGuxcn gekennzeichnet, daß die Sitzflächenstrebe {9} durch ein siit einer StuhlfuBstreibe (6) teleskopartig zusammenwirken— des Eohr gebildet lsi, daß die Rückenlehnenstrebe (5) innerhalb eines den Rücfcenlehnenverstellencrleb 5cat>selartig umgebenden Rohres (17) gelagert ist, und daß das Rückenlehnen— streben— L-agerrohr (17) siit seinem unteren Ende direkt und mit seines oberen Ende mittels einer Verblncungsstrebe (28)Z mit der Sitzflächenstrebe {2} verbunden 1st.

5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ceB die Verbinduncsstrebe (28) durch ein flaches, die Sitzfläche (13 mindestens teilweise von unten abdeckendes Blech ist.

6. Stuhl nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,

QaB des Blech Legerste Hers für die Sitzf lächenverstellspindel i-y und die Triebspindel (24) aufweist.

7. Stuhl nach Anspruch 4 bis δ, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziimräder (14,Γ£3 oberhalb der Verbinduncsstrebe (IS) bzv. des Bleches liecen.

S. Stuhl noch einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Trishspindel {?-i> und Rückenlehnen- Verstellspindel (13> alt ihrem jeweils unteren Ende innerhalb eines gemeinsamen Lagerblockes C19¹) drehbar gelagert sind.

9.Stuhl nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, da& die Rückenlehnenstrebe (55 mit einer in die Rückenlehnenstreben- Führung (Rohr 17} eintauchenden Maßskala (30) fest verbunden ist.