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Elektrisch gesteuerte Luftförderanlage für Speicher mit mehreren Gutbehältern
Größere Speicher, welche für die Lagerung von Schüttgut bestimmt sind, werden, dem
Fortschritt der Technik entsprechend, durch Luftförderanlagen beschickt und auch
entleert. Bei Speichern mit nur einem Gutbehälter wird eine solche Luftförderanlage
einfach sein, weil hierzu nur verhältnismäßig wenig richtungsgebende Einrichtungen
und Geräte erforderlich sind. Speicher, welche zur Lagerung mehrerer Sorten Schüttgutes
bestimmt sind, werden au's mehreren Gutbeliältern bestehen, und an eine Luftförder-'
anlage für einen derartigen Speicher werden höhere Anforderungen gestellt werden
müssen, .da hierbei mehrere richtungsgebende Einrichtungen und Geräte erforderlich
sind, um einen störungsfreien Ablauf des Fördervorganges zu gewährleisten.
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Es sind bereits Luftförderanlagen für Speicher, insbesondere für solche
mit mehreren Gutbehältern bekannt. Eine solche Luftförderanlage besteht in der Hauptsache
aus den Förderleitungen, in welche die Aus-Läufe der Gutbehälter einmünden, dem
Saugrohr, welches in einen Luftabscheider mit einer Auslaßschleuse einmündet, der
Luftleitung, welche über einen Staubfilter nach einer den Luftstrom erzeugenden
Maschine führt. Die in die Förderleitungen einmündenden Gutbehälterausläufe sind
mit elektromechanischen Verschlußschiebern versehen, welche von einer zentral gelegenen
Stelle angesteuert werden können. An den Enden der unter den Gutbehälterausläufen
liegenden Förderleitungen sind elektromechanisch arbeitende Lufteinlässe angeordnet,
deren Stellung von der jeweiligen Stellung der Verschlußschieber an den Gutbehälterausläufen
-in Abhängigkeit gebracht wird. Das durch die Auslaßschleuse freigegebene Fördergut
wird bekannterweise einer selbsttätigen Waage zugeführt, die mit einer bekannten
Einstellvorrichtung in Verbindung steht, welche nach Erreichung der eingestellten
Gutmenge selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt wird und, in der Nullstellung
angelangt, die
Verschlußschieber der Gutbehälterausläufe in die
Verschlußstellung gelangen läßt.
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Zwecks Vermeidung eines Unterdrucks in den Förderleitungen, der den
Motor der den.-Luftstrom erzeugenden Maschine überlasteü? oder gar die Anlage zerstören
kann, ist bei ', den bereits bekannten Anlagen der Anlasser: des betreffenden Motors
mit der Steuerung der Lufteinlässe derart gekuppelt, daß beim Anlassen des betreffenden
,Motors gleichzeitig ein Schalter für einen Lufteinlaß eingeschaltet wird. Diese
bekannte Anordnung kann jedoch nicht verhindern, daß die den Luftstrom erzeugende
Maschine trotzdem läuft, wenn auch der hierzu erforderliche Lufteinlaß inolge Störung
elektrischer oder mechanischer Ursache entweder sich beim Anlassen des Motors nicht
geöffnet hat oder während des Fördervorganges von seiner vorgeschriebenen Stellung
abweicht. Diese bekannte Sicherlieitseinrichtung kann deshalb nicht in vollem Umfange
als ausreichend angesehen werden.
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Zwecks Vermeidung von Verstopfungen der Förderleitungen sind bei den
bekannten Anlagen die Schalter der Verschlußschieber der Gutbehälterausläufe mit
den Schaltern der Lufteinlässe derart gekuppelt, daß mit dein Ansteuern eines Gutbehälterverschlusses
gleichzeitig auch der für die entsprechende Förderleitung erforderliche.Lufteinlaß
angesteuert wird. Diese bekannte Anordnung kann jedoch nicht verhindern, daß sich
der Verschluk')schieber eines Gutbehälterauslaufes trotzdem öffnet, wenn auch der
hierzu erforderliche Lufteinlaß infolge Störung elektrischer oder mechanischer Ursache
entweder sich beim Einschalten des Verschlußschiebers nicht geöffnet hat oder während
des Fördervorganges von seiner vorgeschriebenen Stellung abweicht. Diese bekannte
Sicherheitseinrichtung kann deshalb nicht in vollem Umfange als ausreichend angesehen
werden.
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Bei den bereits bekannten Anlagen müssen die für die Beschickung der
Gutbehälter richetin@sgebenden Einrichtungen, wie Rohrvv#-ic,ieii, Verteüungsdrehtrichter
o. dgl., tttiinittelbar von Hand gestellt bz.w. eingerichtet werden. Da diese Einrichtungen
hinsichtlich ihrer Anordnung meist von der Zentralstelle in verhältnismäßig großer
Entfernung liegen, ist- das unmittelbare Einrichten von Hand sehr zeitraubend und
bietet keine Gewähr für die Betriebssicherheit bei begangenen Bedieiiungsf:hlern;
auch entspricht diese Bedienungsweise nicht demGedanken derLeistungssteigerung.
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Im Gegensatz zu den bereits bekannten Anlagen ist die Anlage derart
ausgebildet, daß unter Anwendung an sich bekannter Mittel und Geräte die wesentlichen
Einrichtungen der Anlage in sinngemäße Abhängigkeit ztieinarfl_r gebracht «-erden,
so daß Bedienungsfehler ausgeschlossen sind und durch besondere Umstände auftretende
Störungen auf die A:wage keinen schädigenden Einfluh ausüben %fitinen. Als besonderes
Merkmal der Anlage ..@L@änn hervorgehoben werden, daß alle beweg-:'liclien, zur
Anlage gehörenden Einrichtungen von einer zentral gelegenen Stelle aus elektrisch
ferngesteuert und überwacht «-erden. Als weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen
Anlage kann bezeichnet werden, daß die den Luftstrom erzeugende Maschine erst dann
in Bewegung gesetzt werden kann, nachdem sich einerseits die Maschine der Auslaßschleuse
in Bewegung befindet und sich andererseits ein entsprechender Lufteinlaß geöffnet
hat, und daß sich die den Luftstrom erzeugende Maschine sowie die Maschine der Auslaßschleuse
in bestimmter Reihenfolge selbsttätig abschalten, wenn entweder die Menge des zu
fördernden Gutes erreicht wurde oder während des Fördervorganges das Fördergut in
einem unnormalen Zeitabstand ausbleibt, ferner w--nn bei Beschickung eines Gutbehälters
.dessen höchstes Fü:linaß erreicht wurde oder wenn während des Fördervorganges eine
für die I3etriebssicherlieit der Anlage vorhanden,- Einrichtung, wie Lufteinlal.l,
Druckinesser o. d-1., von ihrer vorgeschriebenen Stellung abweicht. Bei der erfindungsgemäßen
Anlage schaltet sich auch die Maschine. welche den Luftstrom erzeugt, selbsttätig
ab, wenn infolge einer Störung elektrischer oder mechanischer Ursache die Maschine
der:'luslaßschleuse zum Stillstand gelangt. Bei der Anlage kann die Maschine der
Auslaßschleuse normalerweise nicht stillgesetzt werden, bevor die den Luftstrom
erzeugende Maschine zum Stillstand gelangt ist.
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Als weiteres 'Merkmal der Anlage kann angesehen werden, daß -die für
die Beschickung der Gutbehälter richtungsgebenden Einrichtungen, wie Rohrweichen,
Verteilungsdrehtrichter o. d-1., mit an sich bekannten Mitteln elektrisch ferngesteuert
«-erden und daß sich diese Einrichtungen nach Erreichung des angesteuerten Zieles
selbsttätig abschalten und verriegeln, ferner daß beim Ansteuern eifies Zieles einer
solchen Einrichtung während des Fördervorganges die Bewegung des Fördergutes bereits
einige Zeit, bevor die betreffende Einrichtung in Bewegung gelangt, durch Anwendung
an sich bekannter Mittel, wie Falschluftschieber o. dgl., selbsttätig unterbrochen
wird, bis die betreffende Einrichtung das angesteuerte Ziel erreicht hat und zum
Stillstand gelangt ist. .
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Bei der Anlage kann der Verschlußschieber eines Gutbehälters nicht
eher geöffnet werden. bevor sich ein entsprechender Lufteinlaß geiiitnet hat, und
der betreffende Verschlußschieber
schließt sich sofort selbsttätig,
wenn der entsprechende Lufteinlaß von seiner vorgeschriebenen Stellung abweicht.
Dies ist ein besonderer Vorteil, denn dadurch wird vermieden, daß sich das aus dem
Gutbehälter auslaufende Fördergut in der Förderleitung anstaut; vielmehr wird dadurch
erreicht, daß das Fördergut von dem sich bereits vor Öffnen des Verschlußschiebers
infolge geöffnetem Lufteinlaß entwickelten Luftstrom sofort abgetragen wird. Als
weiteres besonderes Merkmal kann bei der erfindungsgemäßen Anlage angesehen werden,
daß sich beim Umsteuern von einem Gutbehälterverschlußschieber auf einen anderen
Gutbehälterverschlußschieber einer anderen Förderleitung sich der Lufteinlaß der
ersteren Förderleitung trotz bereits erfolgter Schließung des ersteren Gutbehälterverschlußschiebers
erst dann schließt, wenn sich der Lufteinlaß der zweiten Förderleitung vollständig
geöffnet hat. Dies ist ein großer Vorteil, denn dadurch wird einerseits erreicht,
daß die vorhergehende Förderleitung von Fördergutrückständen geräumt wird, und andererseits
wird vermieden, daß in den Förderleitungen ein abnormaler Unterdruck entsteht, der
dann beim plötzlichen Öffnen eines Lufteinlasses ein störendes, knallartiges Geräusch
verursacht.
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Um Verstopfungen der Förderleitungen, welche beispielsweise dann eintreten
können, wenn infolge falscher Einstellung der Mengenschieber an den Gutbehälterausläufen
mehr Fördergut in die Förderleitungen eingebracht wird, als die den Luftstrom erzeugende
Maschine abzutragen vermag, schnell beseitigen zu können, sind bei der erfindungsgemäßen
Anlage an den Stellen der Förderleitungen, an denen sich die Verstopfungen besonders
auswirken können, Hilfslufteinlässe angeordnet, welche normalerweise geschlossen
sind, jedoch gegebenenfalls wahlweise von einer zentral gelegenen Stelle aus elektromechanisch
geöffnet werden können. Beim Öffnen eines solchen Hilfslufteinlasses schließen sich
sofort selbsttätig Gutbehälterverschlußschieber undHauptlufteinlaß, sofern sie sich
inder Offenstellung befinden. Diese Einrichtung ist insofern sehr vorteilhaft, als
man durch ihre Anwendung Leitungsverstopfungen ohne Demontage von Leitungsteilen
und ohne nennenswerten Zeitverlust schnell beseitigt, indem man die die-Verstopfung
verursachende Fördergutsäule mittels des durch Öffnen-einesHilfslufteinlasses erzieltenHilfsluftstromes
unterteilt und somit der denLuftstrom erzeugenden Maschine die Arbeit erleichtert.
Diese Hilf slufteinlässe können,derart ausgebildet sein, daß sie gegebenenfalls,
insbesondere bei Verstopfungen hoher Steigförderleitungen,auch als Auslauf wirken
können. Die die Verstopfung verursachende Fördergutsäule würde in einem solchen
Falle nach Abschaltung der den Luftstrom erzeugenden Maschine und Öffnen des nunmehr
als Auslauf wirkenden Hilfslufteinlasses sich infolge ihres Eigengewichtes zurückschieben
und durch den Hilfsauslauf entweder ins Freie oder in eine bereitgestellte sog.
Absackv orrichtung gelangen.
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In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen Abb. i eine Ausführungsform der Erfindung
in schematischer Darstellung, Abb. 2, 3 und .4, als Einheit zusammengestellt, eine
schematische Darstellung der elektrischen Einrichtung gemäß der als Ausführungsform
dargestellten Anlage nach Abb. i.
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Nach Abb. i münden in bekannter Weise eine Anzahl Gutbehälter 1711
bis 17f mit ihren Ausläufen 18, welche durch bekannte Verschlußschieber iga bis
igf elektromechanisch betätigt werden können, in die Förderleitungen I und II ein,
an deren Enden sich bekannte elektromagnetisch betätigte Lufteinlässe 2i befinden.
Die Verschlußschieber iga bis ig! sowie die Lufteinlässe 2i befinden sich mit Signal-
und Verriegelungskontakten 2o11 bis 2o' bzw. 22a und 22a in zwangsläufiger
mechanischer Verbindung, welche durch eine elektrische Schaltung derart miteinander
in Verbindung gebracht werden, daß eine gewisse, der Betriebssicherheit dienende
Abhängigkeit erzielt wird. Die Förderleitungen I und Il münden in bekannter Weise
in eine gemeinsame Rohrleitung III ein, welche durch eine bekannte Rohrweiche 3o,
die jedoch elektromechanisch, im Ausführungsbeispiel durch einen Motor 32, bewegt
werden, unterbrochen und abgesperrt werden kann. Die elektromechanischbewegbareRohrweiche
3o steht mit Schaltern 3r11 und 3 ib in zwangsläufiger mechanischer Verbindung.
«-elche mit einer elektrischen Schaltung derart in Verbindung stehen, daß eine gewisse,
der Betriebssicherheit dienende Abhängigkeit erzielt wird. In die Rohrleitung III
sind durch Elektromagnet 26 bewegbare Hilfslufteinlässe 24 eingefügt, welche derart
ausgebildet sind, daß sie gegebenenfalls auch als Ausläufe wirken -können. Diese
angeordneten Hilfslufteinlässe bzw. Hilfsausläufe 24., welche bei Normalbetrieb
immer in ihrer Verschlußstellung verbleiben und deren Anzahl sich nach der Länge
der Rohrleitung, in welche sie eingefügt sind, richtet, können insbesondere bei
Verstopfung der betreffenden Rohrleitung wahlweise elektromechanisch geöffnet werden,
so daß durch den nunmehr entstehenden, durch den geöffneten Hilfslufteinlaß einziehenden
Hilfsluftstrom
eine Unterteilung der die Verstopfung verursachenden Fördergutsäule erzielt und
die Arbeit der den Luftstrom erzeugenden Maschine i erleichtert wird. Für die Wahl
des zu öffnenden Hilfslufteinlasses wird immer der Verstopfungsgrad ausschlaggebend
sein, jedoch empfiehlt es sich, mit dem Öffnen der Hilfslufteinlässe immer von oben
nach unten zu verfahren, um eine schnelle und sichere Beseitigung der Verstopfung
herbeizuführen. Sollte jedoch der Verstopfungsgrad einen Hilfsluftstrom nicht mehr
ermöglichen, so empfiehlt es sich, die den Luftstrom erzeugende Maschine i stillzusetzen
und dann einen solchenHilfslufteinlaß, welcher nunmehr als Hilfsauslauf wirken soll,
zu öffnen. Die die Verstopfung verursachende Fördergutsäule wird sich nun infolge
ihres Eigengewichtes durch den geöffneten Hilfsauslauf zurückschieben und entweder
ins Freie oder in einen bereitgestellten Behälter, Absackvorrichtung o.dgl.gelangen.
DieHilfslufteinlässe 24 befinden sich in zwangsläufiger mechanischer Verbindung
mit Signal- und Verriegelungskontakten 25a bis 25c, welche mit einer elektrischen
Schaltung derart in Verbindung stellen, daß sich erfindungsgemäß beim Öffnen eines
Hilfslufteinlasses 24 derjenige der Verschlußschieber 1911 bis igf und dessen zugehöriger
Lufteinlaß 21, welche sich jeweils in der Offenstellung befinden, selbsttätig schließen
und sich beim Schließen des betreffenden Hilfslufteinlasses 24 selbsttätig wieder
öffnen. Diese Hilfslufteinlässe 24. ermöglichen die schnelle Beseitigung von Störungen
infolge Leitungsverstopfungen unter Vermeidung langwieriger Demontage von Leitungsteilen
und können, da sie der Betriebssicherheit und schnellen Betriebsbereitschaft der
Anlage dienen, als besonderes Merkmal der Erfindung angesehen werden.
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Von der Rohrweiche 3o führt eine Rohrleitung V nach einem bekannten
Luftabscheider6,dessenuntererAuslauf in eine bekannte, durch einen Elektromotor
8 bewegbare Auslaßschleuse 7 einmündet. Der sich drehende Teil der Auslaßschleuse
7 steht mit einem Fliehkraft- oder Schleppschalter 9 in Verbindung, welcher mit
einer elektrischen Schaltung derart in Verbindung steht, daß eine gewisse, der Betriebssicherheit
dienende Abhängigkeit erzielt wird.
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Unterhalb der Auslaßschleuse 7 ist Bekannterweise eine selbsttätige
Waage io mit einem zwangsläufig arbeitenden Kontakt i i angeordnet.
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Unterhalb der Waage io ist bekannteriveise eine für die Beschickung
der Gutbehälter tja bis 17f bzw. 36 richtungsgebende Einrichtung, im Ausführungsbeispiel
ein Verteilungsdrelitrichter 12 angeordnet, welcher jedoch elektromechanisch, im
Ausführungsbeispiel durch einen Elektromotor 13, bewegt «-erden kann. Der Drehtrichter
12 steht mit einer Kopiereinrichtung i.I und 15 in zwangsläufiger Verbindung, welche
mit einer elektrischen Schaltung in Verbindung steht, so daß eine gewisse, der Betriebssicherheit
der Anlage dienende Abhängigkeit erzielt wird.
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Vom oberen Teil des Luftabscheiders 6 führt eine Luftleitung VI nach
einem bekannten Staubfilter d. mit einem Sicherheitsventil 5. In diese Luftleitung
VI ist ein bekannter sog. Falschlufteinlaß 27, der durch einen Elektromagneten 29
geöffnet werden kann, eingefügt, dessen Steuerung jedoch durch eine elektrische
Schaltung mit den Steuerungen der für die Beschickung der einzelnen Gutbehälter
17a bis 17f und 36 richtungsgebenden, elektromechanisch zu bewegenden Einrichtungen
12, 13, i.I, 15 und 30, 31a, 316, 32 derart in Verbindung steht, daß eine gewisse,
der Betriebssicherheit der Anlage dienende Abhängigkeit erzielt wird. Der mit diesem
Falsehlufteinlaß 27 in zwangsläufiger -mechanischer Verbindung stehende Kontakt
28 steht durch eine elektrische Schaltung mit den Steuerungen der Gutbehälterverschlußschieber
iga bis igf und der Lufteinlässe 21, 23 derart in Verbindung, daß eine gewisse,
der Betriebssicherheit der Anlage dienende Abhängigkeit erzielt wird. Insbesondere
werden durch diese Schaltung beim Öffnen des Falschlufteinlasses 27 derjenige der
Verschlußschieber iga bis igf und dessen zugehöriger Lufteinlaß 21, welche sich
jeweils in der Offenstellung befinden, selbsttätig in die Verschlußstellung gebracht
und beim Schließen des Falschlufteinlasses 27 wieder selbsttätig geöffnet. Der Falschlufteinlaß
27 wird sich selbsttätig öffnen, wenn während des Fördervorganges eine für die Beschickung
der Gutbehälter richtungsgebende Einrichtung 12, 13, 141 i5 oder 30, 31a, 316, 32
hinsichtlich ihrer Förderrichtung in eine andere Stellung gebracht werden soll.
Hierbei wird sich der Falschlufteinlaß 27 eine gewisse Zeit früher öffnen, bevor
die betreffende Einrichtung in Bewegung gelangt. Dadurch wird einerseits durch zwangsläufig
eintretenden Verschluß des bisher offenen Gutbehälterverschlußschiebers und seines
zugehörigen Lufteinlasses 21 die Zufuhr weiteren Fördergutes abgesperrt und andererseits
durch den nunmehr in den offenen Falschlufteinlaß 27 einströmenden Falschluftstrom
das noch in den Förderleitungen befindliche Fördergut in seinerBewegung unterbrochen.
DerFalschlufteinlaß 27 verbleibt so lange in seiner Offenstellung, bis die betreffende
richtungsgebende Einrichtung ihr angesteuertes Ziel erreicht hat und in die Ruhelage
gelangt ist. Nachdem der Falschlufteinlaß 27 in seine Verschlußstellung
gelangt
ist, öffnen sich die während der Bewegung der richtungsgebenden Einrichtung vorläufig
unter Verschluß gebrachten Gutbehälterverschlußschieber und dessen Lufteinlaß 2i
wieder zwangsläufig, und der Fördervorgang nimmt nach der nunmehr neu festgelegten
Richtung seinen Fortgang. Diese Einrichtung bewirkt also, daß bei einer Bewegung
einer für dieBeschikkung der Gutbehälter 1711 bis 17f richtungsgebenden Einrichtung
12, 13, 14, 15 oder 30, 3I11, 31b, 32 während des Fördervorganges die Förderleitungen
bereits vor einsetzender Bewegung einer solchen Einrichtung auf alle Fälle vom Fördergut
frei gemacht werden, so daß die betreffenden Einrichtungen stets ohne Fördergut
bewegt werden, wodurch eine gewisse Sauberkeit und Betriebssicherheit der Anlage
gewährleistet wird. Diese Einrichtung kann daher als besonderes Merkmal angesehen
werden.
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In der Gegend des höchsten Füllmaßes sind entweder an oder in den
Gutbehältern i711 bis 171 bekannte Schalteinrichtungen 35 angeordnet, welche
jedoch durch eine elektrische Schaltung mit der Steuerung des Motors 2 der den Luftstrom
erzeugenden Maschine i derart in Verbindung stehen, daß sie bei Beschickung eine.3
der Gutsbehälter 17a bis 17f die Stillsetzung des Motors 2 und der Maschine i bewirken,
wenn die in den betreffenden Gutbehälter eingebrachte Gutmenge das Höchstfüllmaß
des Gutbehälters erreicht hat. Stillsetzung des Motors 2 und der Maschine i wird
logischerweise auch dann eintreten, wenn irrtümlicherweise die für die Beschickung
richtungsgebende Einrichtung 12, 13, 14, 15 auf einen bereits bis zu seinem Höchstfüllmaß
beschickten Gutbehälter gerichtet wurde. Diese Einrichtung kann als besonderes Merkmal
angesehen werden, da durch dieselbe auf alle Fälle vermieden wird, daß entweder
mangels genügender Aufsicht oder infolgebegangenerBedienungsfehler die Anlage schädigende
Störungen auftreten.
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Vom oberen Teil des Staubfilters 4 führt bekannterweise eine Luftleitung
VII nach einer bekannten, den Luftstrom erzeugenden Maschine i, welche durch einen
Motor 2 angetrieben wird. In die Luftleitung VII ist ein bekannter, mit einem Kontakt
versehener Druckmesser 3 eingefügt, welcher jedoch durch eine elektrische Schaltung
mit der Steuerung des Motors 2 der den Luftstrom. erzeugenden Maschine i derart
in Verbindung steht, daß bei auftretenden Druckunterschieden, die sich auf die Anlage
schädigend auswirken könnten, die den Luftstrom erzeugende Maschine i durch selbsttätige
Stillsetzung des Antriebsmotors 2 außer Betrieb gesetzt wird. Diese Einrichtung
kann für die Betriebssicherheit der Anlage als besonderes Merkmal angesehen werden.
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Das von auswärts mittels Fahrzeug 34 anrollende Schüttgut wird den
einzelnen Gutbehältern 1711 bis 17f durch eine bekannte, sog. Annahmeleitung IV,
deren unteres Ende eine in einen Behälter 33 ragende Düse aufweist und deren oberer
Teil mit der elektromechanisch bewegbaren Rohrweiche 30 verbunden werden
kann, zugeführt. Die rnit der Rohrweiche 30 zwangsläufig arbeitenden Schalter
31b und 3r11 sind durch eine elektrische Schaltung mit den Steuerungen der Gütbehälterverschlußschieber
und deren Lufteinlässen 11i sowie des Motors 2 der den Luftstrom erzeugenden Maschine
i derart verbunden, daß bei Stellung der Rohrweiche 30 auf die Annahmeleitung IV
ein Öffnen der Gutbehälterverschlußschieber i911 bis igf und deren zugehöriger Lufteinlässe
2i nicht möglich ist; der Motor 2 der den Luftstrom erzeugenden Maschine i kann
jedoch trotz geschlossenem Lufteinlaß 21 laufen, da die in den Annahmebehälter 33
ragende Düse der Annahmeleitung IV bereits einen Lufteinlaß darstellt. Bei einer
derartigen, bekannten mit einer in einen Annahmebehälter 33 ragenden Düse versehenen
Annahmeleitung IV kann allerdings nicht verhindert werden, daß infolge zu rascher
Entladung des Fahrzeuges 34 der Annahmebehälter 33 überfüllt und dadurch die Düse
verstopft wird, so daß ein Luftstrom nicht mehr entstehen kann. Ferner kann bei
einer derartigen bekannten Annahmeleitung IV der Fall eintreten, daß infolge zu
großer Düsenöffnung mehr Fördergut in der Leitung IV bewegt wird, als die Auslaßschleuse
7 abzutragen vermag, wodurch dann eine Verstopfung der Anlage eintritt. Es ist deshalb
vorsorglicherweise in die Annahmeleitung IV ebenfalls ein Hilfslufteinlaß 24 eingefügt
worden.
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Im Gegensatz zu der bekannten, mit einer in einen Annahmebehälter
33 ragenden Düse versehenen Annahmeleitung IV wird vorgeschlagen, die Annahmeeinrichtung
derart auszubilden, daß ein Annahmebehälter 213 mit einem bekannten, durch einen
elektromechanisch bewegbaren Verschlußschieber 214 versehen wird, dessen Auslauf
in eine Rohrleitung VIII einmündet, welche sich mit der Fötderleitung II vereinigt.
Am Ende der Rohrleitung VIII befindet sich ein bekannter Lufteinlaß 216, welcher
sich in ebenfalls bekannter Weise durch einen Elektromagneten 2i5 öffnen läßt. Der
mit dem Verschlußschieber 214 in zwangsläufiger Verbindung stehende Schalter 218
und der mit dem Lufteinlaß 216 ebenfalls in zwangsläufiger Verbindung stehende Schalter
217 stehen durch
eine elektrische Schaltung mit den Steuerungen
für die Gutbehälterverschlußschieber iga bis igf und für die Lufteinlässe 2i derart
in Verbindung, daß beim Öffnen des Verschlußschiebers 2i.1 und des Lufteinlasses
2i6 das öffnen eines der Gutbehälterverschlußschieber iga bis igf und dessen zugehörigen
Lufteinlasses 21 nicht möglich ist. Diese Annahmeeinrichtung hat der bekannten Annahmevorrichtung
IV gegenüber den Vorteil, daß eine Verstopfung infolge Überfüllung des Annahmebehälters
213 nicht eintreten kann, da der Lufteinlaß 216 vom Fördergut nicht berührt
wird. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht aber auch
noch darin, daßdieAnnahmeleitung VIII unter Vermeidung einer besonderen Steigleitung
unmittelbar in die Förderleitung II einmündet, wodurch auch die Rohrweiche vermieden
werden kann. Im Ausführungsbeispiel nach Abb. i sind zwei Entladestellen mit den
zugehörigen Annahmeeinrichtungen vorgesehen, wobei je eine bereits bekannte und
eine erfindungsgemäße Annahmeeinrichtung Anwendung finden. Hieraus ist besonders
ersichtlich, a welchen Vorteil die Annahmeeinrichtung 213, 214, 218, 215, 216, 217,
VIII gegenüber der bekannten Annahmeeinrichtung 33, IV besitzt.
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Das aus den Fahrzeugen 34 in die Gutbehälter i7a bis 171 einzubringende
Schüttgut wird normalerweise im Verlaufe des Annahmeförderv organges, bevor es in
die Gutbehälter gelangt, durch eine Reinigungsanlage geleitet, auf deren Anführung
in den Abbildungen verzichtet wurde. Es wird jedoch vorgeschlagen, auch die Maschinen
dieser Reinigungsanlage mit den Steuerungen der Anlage durch eine elektrische Schaltung
derart in Verbindung zu bringen, daß ein Fördervorgang nicht möglich ist, bevor
auch diese Einrichtung sich in Betrieb befindet.
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Nach Abb. i werden alle elektromechanisch bewegbaren Einrichtungen
der Anlage von einer zentral gelegenen Schaltstelle 37 aus bedient und überwacht.
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Die Abb. 2 bis 4 bilden gemeinsam das Gesamtsclialtbild der elektrischen
Einrichtung dt-r neuen Anlage nach Abb. i. Hierbei enthalten: -11b. 2 eine Steuerung
38, bestehend aus mehreren selbsttätigen Schaltern für die auf gleicher Abbildung
dargestellten Verschlußschiebermagnete 1911 bis igf und 21.1 mit den zwangsläufig
arbeitenden Schaltern 2oa bis 2of und 218 sowie für die ebenfalls auf gleicher Abbildung
dargestellten Lufteinlässe 23;1, 23111, 2 15, 2611111, 261111, 26fIV,
29 mit den zwangsläufig arbeitenden Schaltern 22a, 22l'_ 217. 25'Z, 251), 28, eine
akustischer Siglialeilirichttliig (Hupe) 171, eine Lmkehrsteuerung 42, bestehend
aus zwei selbsttätigen Schaltern 172, 173 für den Motor 32 der Rohrweiche
3o, die mit der Rohrweiche 30 in zwangsläufiger Verbindung stehenden Schalter
31a und 31v. Die in Abb. 2 angegebene Stellung der Rohrweichenschalter 31a, 31f'
entspricht der Stellung der Rohrweiche 30 nach Förderleitung 111 (Abb. i). Alle
in Abb. 2 angegebenen Geräte befinden sich in stromlosem Zustand; Abb. 3 eine Zentralschaltstelle
37 (Schaltpult) mit einem einstellbaren und durch Elektromagnete .14. rückstellbaren
Zählwerk .13, dessen zwangsläufig arbeitende Schalter .15 mit ausziehbaren Steckkabeln
.16 in Verbindung stehen, mit Schaltern 47, 49, 50, mit Umschaltern 48, 2o6, mit
Druckknopfschaltern, 52, 54, 55, 56, 57, mit einem Wahlschalter 53, mit Steckkontakthülsen
76 bis 81 und 22o, mit Signallampen 58 bis 75 und 221, mit einem ausziehbaren Steckkabel.5
i und einem selbsttätigen Schalter 205, eine Steuerung 4.1 für den 'Motor
13 der für die Beschickung der Gutbehälter richtungsgebenden Einrichtung (Drehtrichter)
12. bestehend aus einem selbsttätigen Schalter 137. 138 mit einem Schutzschalter
139, 140 sowie einem selbsttätigen Hilfsschalter 135, 136 und einem Verzögerungs«=echse'.sc',
alter 132, 133, 134, eine Kopiereinrichtung 15, deren einzelne Schalter durch eine
mit dem Drehtrichter 12 in Verbindung stehende Anschlagschiene i-1 o. dgl. betätigt
werden, ein Leitungsnetz R, S, T, O, an welches alle zur Anlage gehörigen
elektrischen Einrichtungen angeschlossen sind, einige bei Erreichung dis Höchstfüllmaßes
der Gutbehälter ansprechende Schalter 35. Alle in Abb. 3 angegebenen Geräte befinden
sich in stromlosem Zustand: Abb. .1 eine Steuerung 39 für den Motor 2 der den Luftstrom
erzeugenden Maschine i, bestehend aus einem selbsttätigen Schalter 119, i 2o mit
einem Schutzschalter 121. 122. einem selbsttätigen Hilfsschalter 117, 118 mit einem
Verzögerungswechselschalter i i i. 112, 113. sowie einem Verzögerungswechselschalter
114., 1 15, 116, einem mit einem elektrischen Kontakt 107, 2o9 versehenen DruckinesSer
3 in Verbindung mit einem selbsttätigenHilfsschalter 21o, einen mit der selbsttätigen
Waage io (A11.1) zwangsläutig arbeitenden Doppelschalter i i, eine Steuerung 4.0
für den mit einem Fliehkraftschalter 9 versebenen Motor $ der Auslaßschleuse 7 (Abb.
i), bestehend aus einem selbsttätigen Schalter 128, 129 mit einem Schutzschalter
130, 131 sowie einem selbsttätigen Hilfsschalter 126, 127 und einem Verzögerungswechselschalter
123, 12,1, 125. Alle in Abb. 4 angegebenen Geräte befinden sich in stromlosein Zustand.
Um die einzelnen Stromkreise
besser verfolgen zu können, sind in
den Abbildungen verschiedene, nach einer gemeinsamen Richtung führende Leitungen
zu einem starken Strich vereinigt, der sich an gegebenen Stellen wieder aufteilt.
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Wie außerordentlich günstig sich die Anordnung der Geräte und deren
erfindungsgemäße elektrische Abhängigkeitsschaltung auf die Betriebssicherheit der
Anlage auswirkt, soll durch nachstehende Erläuterung der einzelnen Vorgänge gekennzeichnet
werden.
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Beim Schließen eines am Schaltpult 37 befindlichen Schalters-49, der
als Hauptschalter für die Steuerleitung R-92 vorgesehen ist und dessen Verschlußstellung
als Voraussetzung für die Bedienung der Anlage gilt, leuchten zunächst am Schaltpult
37 einerseits eine Signallampe 62, welche Strom über die Kontakte 95-62 des Rohrweichenschalters
31a (Abb. 2) erhält und andererseits eine Signallampe 75, welche Strom über die
Kontakte 95-75 eines Schalters der Kopiereinrichtung 15 des Drehtrichters 12 (Abb.
3) erhält, auf, wodurch angezeigt wird, daß sich einerseits die Rohrweiche
30 mit den Förderleitungen III und V (Abb. i) in Verbindung befindet und
daß andererseits der Drehtrichter iz nach einem Gutbehälter 36 (Abb. i) gerichtet
ist. Gleichzeitig hat sich am Schaltpult 37 ein selbsttätiger Schalter 2o5 geschlossen,
dessen Kontakt jedoch zunächst noch nicht stromführend ist. Soll beispielsweise
das mittels Fahrzeug 34 (Abb. i) von auswärts anrollende Schüttgut mittels einer
Förderleitung IV nach einem Gutbehälter 17v gefördert werden, so ist zunächst die
Förderleitung IV mittels der Rohrweiche 30 mit der Förderleitung V zu verbinden.
. Dies geschieht, indem der nunmehr stromführende Umstellschalter 48 am Schaltpult
37 (Abb. 3) auf eine Leitung 89 gestellt wird. Dadurch erhält die Spule des selbsttätigen
Schalters 172 der Steuerung 4z (Abb. 2) über die Kontakte 89-i63 des Schalters
31v der Rohrweiche 30 Strom, und der selbsttätige Schalter i72 schließt sich, wodurch
der die Rohrweiche bewegende Motor 32 eingeschaltet wird. Die Rohrweiche
30 wird sich jetzt von der Förderleitung III nach der Förderleitung IV bewegen.
Hierbei wird sich auch der Rohrweichenschalter 3,a bewegen, so daß dessen Kontakte
95-62 und 96-1.I6 geöffnet und dessen Kontakt 9o-162 geschlossen werden. - Durch
das Öffnen des Kontaktes 95-62 kommt die Signallampe 6a am Schaltpult 37 zum Verlöschen.
Nachdem die Bewegung der Rohrweiche 3o vorschriftsmäßig nach der Förderleitung IV
erfolgt ist, .wird sich der Rohrweichenschalter 31@ bewegen, wobei sich dessen Kontakte
95-6i und 94-87 schließen und dessen Kontakt 89-z63 öffnet. Durch das Öffnen des
Kontaktes 89-r63 wird der selbsttätige Schalter 172 der Steuerung abgeschaltet,
und der Motor 32 kommt zum Stillstand; die Verbindung der Förderleitung.IV mit der
Förderleitung V durch die Rohrweiche 30 ist damit vollzogen, was infolge
Schließung des Kontaktes 95-6r durch Aufleuchten einer Signallampe 61 am Schaltpult
37 angezeigt wird. Hierauf wird der Schalthebel eines ani Schaltpult 37 angeordneten
Wahlschalters 53 auf dessen Kontakt 156 gestellt, dann wird ein Druckknopfkontakt
52 betätigt, wodurch eine Leitung 84 stromführend wird und eine Spule 134. eines
Verzögerungswechselschalters 133, 132 einschaltet, welcher ein Bestandteil der Steuerung
41 ist. Die jetzt stromführende Spule 134 bewirkt das sofortige Anheben einer Sperre
133, so daß die Ouecksilberröhre 132, welche als Wechselschalter ausgebildet ist,
infolge ihres Übergewichtes sofort nach links abkippt und deren linker Kontakt mit
dem stromführenden Mittelkontakt Verbindung erhält. Dadurch erhält eine Spule 136
Strom und schaltet einen Hilfsschalter 135
ein. Nach Freigabe des Druckknopfschalters
52 wird durch dessen Ruhekontakt ein Stromkreis über die Leitungen 83-82 vorbereitet;
andererseits wird der Stromkreis der Leitung 84 wieder unterbrochen, wodurch die
Spule 134 wieder stromlos wird, wodurch die bis jetzt in ihrer angehobenen Stellung
festgehaltene Sperre 133 freigegeben wird und sich infolge einer mit ihr
in Verbindung stehenden Verzögerungseinrichtung unter Mitnahme der Quecksilberkippröhrei321angsam
nach unten bewegt. Im Verlaufe der Bewegung der durch die Abwärtsbewegung der Sperre
133 mitgenommenen Quecksilberkippröhre 132 werden eine gewisse Zeit lang alle "drei
Kontakte dieser Röhre 132 durch das Ouecksilber miteinander verbunden, wodurch üher
einen geschlossenen Kontakt des sich noch immer in Einschaltstellung befindlichen
Hilfsschalters 135 ein Stromkreis nach der Spule i38_ eines selbsttätigen
Schalters 137
geschlossen wird. Dadurch gelangt der Schalter 137 in die Einschaltstellung.
Unterdessen ist die Ouecksilberröhre 132 vollständig nach rechts abgekippt,
so daß der Stromkreis zur Spule 136 unterbrochen wurde und der Hilfsschalter
115 in die Ausschaltstellung gelangt ist. Der Schalter 137 verbleibt jedoch
in seiner Einschaltstellung, da dessen Spule 138 jetzt durch eine Leitung 82 über
einen am Schalter 137 befindlichen Hilfskontakt Strom erhält. Durch das Einschalten
des Schalters 137 bekommt der Motor 13 Strom, und der durch diesen Motor 13 angetriebene
Drehtrichter 12 (Abb. i)
kommt in Bewegung, was am Schaltpult 37
durch Aufleuchten einer Signallampe 6o, welche Strom über eine Leitung 88 erhält,
angezeigt wird. Der die Bewegung des Drehtrichters i2 mitausführende Anschlag 14
wird nun verschiedene Schalter der Kopiereinrichtung 15 nacheinander betätigen,
wobei sich jeweils ein entsprechender Kontakt schließen bzw. öffnen wird, wenn der
Drehtrichter einen Gutbehältereinlauf passiert, was auch am Schaltpult 37 durch
Aufleuchten und Wiederverlöschen einer Anzahl der Signallampen 66-;1 angezeigt wird.
Wenn null gemäß Beispiel der Drehtrichter 12 am Einlauf des Gutbehälters 17b angelangt
ist, wird durch den Anschlag 14 der entsprechende Schalter der Kopiereinrichtung
i 5 angehoben, worauf sich gemäß Beispiel die Kontakte 95-67 und 147-1.18 schließen
und der Kontakt 83-156 sich öffnet. Durch das Offnen des Kontaktes 83-156 wird der
Stromkreis zur Spule 138 des Schalters 137 unterbrochen, wodurch der Schalter 137
in die Ausschaltstellung gelangt und den Stromkreis zum Motor 13 unterbricht, so
daß der Drehtrichter 12 ZutII Stillstand gelangt. Hierbei ist am Schaltpult 37 die
Signallampe 6o verloschen, und die Signallampe 67 ist dauernd eingeschaltet,
wodurch einerseits angezeigt wird, daß der Drehtrichter 12 in die Ruhestellung gelangt
ist und andererseits, daß er sich vorschriftsmäßig an seinem angesteuerten Ziele,
beispielsgemäß über dem Einlauf des Gutbehälters 17b befindet. ' nachdem sich die
Förderleitungen und der Drehtrichter 12 in der vorgeschriebenen Stellung befinden,
wird die Reinigungsanlage, «-elche aus raumsparenden Gründen auf den Abbildungen
nicht mit angeführt ist und dazu dient, im Schüttgut enthaltene Fremdkörper vor
Einbringung in' die Gutbehälter auszuscheiden, in Betrieb gesetzt. Befindet sich
diese Reinigungsanlage in Betrieb, so «-_rd die Auslaßschleuse 7 (Abb. i) eingest
haltet wie folgt: Beim Drücken eines Druckknopfkontaktes 5 i wird über die Leitungen
95-102 ein S _romkreis über eine Spule 127 eines Hilfs--,_lialters 126 der Steuerung
40 (Abb. 4) geschlossen, wodurch dieser Schalter 126 in die Einschaltstellung gelangt.
Durch die geschlossenen Kontakte des nunmehr eingeschalteten Schalters 126 sind
jetzt verzchiedene Stromkreise hergestellt word°n; einerseits bestellt ein Stromkreis
über die Leitung 95 nach einer Spule 129 des Schalters 128 der Steuerung
40, wodurch der Schalter 128 in die Einschaltstellung gelangt und datnit den Motor
8 einschaltet, worauf sich die Auslaßschleuse 7 (Abb. i) in Bewegung setzt, Dadurch
wird ein mit der Auslaßschleuse 7 zwangsläufig arbeitender Fliehkraft- oder Schleppschalter
9 geschlossen, über dessen nunmehr geschlossenen Kontakt io4-io5 ein Stromkreis
nach der Leitung 96 geschlossen wird, so daß am Schaltpult 37 eine Signallampe 59
aufleuchtet, wodurch angezeigt wird, daß sich die Auslaßschleuse 7 vorschriftsmäßig
in Bewegung befindet. Gleichzeitig wurde aber auch noch über den Schalter 126 ein
Stromkreis nach einer Spule 125 eines Quecksilberkippschalters 123-124 der Steuerung
40 geschlossen, wodurch die Sperre 124 angehoben wird und die Quecksilberkippröhre
123 nach links abkippt. Dadurch wird der Selbsthaltestromkreis 95-1o2 nach
der Spule 127 unterbrochen, und der Schalter 126 gelangt in die Ausschaltstellung.
wodurch die Spule 125 wieder stromlos wird und die bis jetzt in ihrer angehobenen
Stellung befindliche Sperre 12d. wieder freigibt, welche sich infolge einer mit
ihr in Verbindung stehenden Verzögerungseinrichtung unter Mitnahme der Quecksilberkippröhre
123 langsam nach unten bewegt. Wird nun innerhalb einer bestimmten Zeit, welche
etwas reichlicher bemesseil sein wird, als die Zeit, welche erforderlich ist, um
das jeweils.sich in der Auslaßschleuse 7 befindliche Fördergut restlos auszutragen,
nicht die den Luftstrom erzeugende Maschine i in Betrieb gesetzt, so wird die Auslaßschleuse
7 selbsttätig stillgesetzt, indem durch die nach rechts abkippende Quecksilberröhre
123 der Überbrükkungsstromkreis zur Spule lag unterbrochen wird, worauf der Schalter
128 in die Ausschaltstellung gelangt und den Motor 8 der Auslaßschleuse 7 abschaltet.
Dadurch wird vermieden, daß die Auslaßschleuse 7 unnötig läuft. Wird jedoch innerhalb
der vorgeschriebenen Zeit der Motor 2 der den Luftstrom erzeugenden Maschine i eingeschaltet,
so geschieht folgendes: Beim Drücken eines Doppeldruckknopfkontaktes 54 wird zunächst
ein Stromkreis über die Leitungen 6i-ioo-io9 nach einer Spule 116 eines Quecksilberkippschalters
i i4-i 15 der Steuerung 39 (Abb. 4) geschlossen, wodurch die Sperre 115 angehoben
wird und die Quecksilberröhre 114 nach links abkippt. Dadurch wird ein weiterer
Stromkreis über die Leitungen 100-207-208-211-99-107 nach einer Spule 118 geschlossen,
worauf ein Schalter 117 in die Einschaltstellung gelangt und einen Stromkreis nach
einer Spule i2o herstellt, worauf ein Schalter i i9 in die Einschaltstellung gelangt
und den Motor 2 der den Luftstrom erzeugenden Maschine i einschaltet. Dadurch wurde
ein Fliehkraft- oder Schleppschalter l07-108 geschlossen, wodurch am Schaltpult
37 eitle Signallampe 58 eingeschaltet wurde und angezeigt wird, daß sich die den
Luftstrom erzeugende
Maschine i (Abb. i) vorschriftsmäßig in Bewegung
befindet. Nach Loslassen des Doppeldruckknopfkontaktes 54 wird die Leitung zog wieder
stromlos, worauf die Spule 116 die bis jetzt in ihrer angehobenen Sperre 115 wieder
freigibt, welche sich infolge einer mit ihr in Verbindung stehenden Verzögerungseinrichtung
unter Mitnahme der Ouecksilberkippröhre langsam nach unten bewegt. Die Zeit vom
Beginn der Umschaltbewegung bis zum Augenblick der Abschaltung wird hierbei etwas
reichlicher bemessen sein als die Zeit, welche erforderlich ist, um den Behälter
der selbsttätigen Waage io zu füllen und auszukippen. Mit der Inbetriebsetzung der
den Luftstrom erzeugenden Maschine i beginnt nun der Fördervorgang, d. h. das aus
dem Fahrzeug 34 in den Annahmebehälter 33 eingeschüttete Schüttgut wird durch .den
Luftstrom über die Leitung IV, Rohr-,veiche 30, Leitung V, Luftabscheider 6, Auslaßschleuse
7 nach dem Behälter der selbsttätigen Waage io gefÖrdert, wobei der Behälter der
Waage io jeweils nach Erreichung eines bestimmten Gewicbtes selbsttätig ausgekippt
wird. Jede Kippung der Waage io wird durch den zwangsläufig mit der Waage io in
Verbindung -stehenden Kontakt i i kopiert, wobei dessen Kontakte o bis iio und iog
bis 207
gewisse Stromkreise herstellen. Erfolgt nun nach Beginn der Förderung
in einer angemessenen Zeit eine Auskippung des Behälters der Waage io, so wird über
den Kontakt 207-10g des Schalters i i ein Stromkreis nach der Spule 116 des Quecksilberkippschalters
114-115 geschlossen, wodurch die sich in der Abwärtsbewegung befindliche Sperre
115 wieder angehoben wird und die Quecksilberröhre 114 an der Unterbrechung der
Stromkreise für die Spulen 118 und i20 der noch in der Einschaltstellung befindlichen
Schalter 117 und iig gehindert wird und erneut nach links abkippt, wodurch die Weiterb°haltung
der für die Einschaltstellung der Schalter 117 und i i9 erforderlichen Stromkreise
wieder für eine gewisse Zeit gewährleistet ist. In gewissen Zeitabständen werden
nun im Verlaufe des Fördervorganges fortlaufend Auskippungen des Behälters der Waage
erfolgen, so daß im Zusammenhang .damit durch den Kontakt 207-1o9 des mit der Waage
i o zwangsläufig arbeitenden Schalters i i abwechselnd Stromkreise geschlossen und
geöffnet werden, wobei der Quecksilberkippschalter 114-115-116 hinsichtlich seiner
Stellung Wechselwirkungen ausgesetzt ist, jedoch hierbei nicht in die Ausschaltstellung
gelangt, sofern die Auskippungen des Behälters der Waage io innerhalb der eingestellten
Abschaltverzögerung des Schalters 114-115-116 erfolgt. Die Zeitabstände, welche
zwischen den jeweiligen Auskippungen des Behälters der Waage io liegen, errechnen
sich aus der durchschnittlichen Förderleistung der den Luftstrom erzeugenden Maschine
i und aus dem Fassungsvermögen des Behälters der Waage io. Zu dieser ermittelten
Zeit wird noch eine gewisse Sicherheitszeit hinzugerechnet, und die Summe der beiden
Zeiten ergibt dann die an der Verzögerungseinrichtung des Schalters 114-115-116
einzustellende Zeit. Erfolgt nun innerhalb dieser eingestellten Zeit keine Auskippung
des Behälters der Waage io, so werden die Sperre i 15 und die Kippröhre 114 in ihre
Ausgangsstellung gelangen, wodurch die Stromkreise für die Spulen 118 und 12o der
Schalter 117 und i i9 unterbrochen werden, wodurch die Schalter 117 und i i9 in
die Ausschaltstellung gelangen und der Motor 2 und damit die den Luftstrom erzeugende
Maschine i zum Stillstand kommen. Diese Einrichtung verhindert also, daß die den
Luftstrom erzeugende Maschine i unnötig läuft, wenn bei unbeaufsichtigter Anlage
das Fördergut eine über das Normalmaß gehende Zeit ausbleibt, entweder infolge restloser
Entleerung des Fahrzeuges 34 oder infolge einer aufgetretenenTransportstörung.Die
Steuerung 39 für den Motor der den Luftstrom erzeugenden Maschine i steht durch
eine Schaltung mit der Steuerung 40 für den Motor 8 der Auslaßschleuse 7 derart
in Verbindung, daß bei laufendem Motor 2 ein Abschalten des Motors 8 der Auslaßschleuse
nicht möglich ist, wodurch vermieden wird, daß infolge eines Bedienungsfehlers die
Auslaßschleuse stillgesetzt werden kann, wodurch das sich in der stillstehenden
Schleuse 7 anstauende Fördergut eine Verstopfung der Anlage herbeiführen würde.
Diese Verriegelung wird ermöglicht durch einen am Schalter i i9 befindlichen Überbrückungskontakt,
welcher in Einschaltstellung des Schalters i i9 die Leitungen g5-io6-io2 miteinander
verbindet, wodurch die Unterbrechung des Stromkreises zur Spule 127 des Schalters
126 durch einen anderen Kontakt ausgeschlossen ist. Ferner steht die Steuerung
39 für den Motor 2 mit der Steuerung 40 für den Motor 8 durch eine Schaltung
derart in Verbindung, daß eine gewisse Zeit nach Stillsetzung des Motors 2 auch
der Motor 8 der Auslaßschleuse selbsttätig stillgesetzt wird. Dies geschieht in
der Weise, daß bei Stillsetzung des Motors 2 sich bei Ausschaltstellung des Schalters
i i9 ein Kontakt schließt, der einen Stromkreis über ,die Leitungen 95-1o3 nach
der Spule 125 des Quecksilberkippschalters 123-124 schließt, wodurch die Sperre
124 angehoben wird und die Kippröhre 123 nach links abkippt und den Schalter 126
infolge Unter-
Brechung des Stromkreises für die Spule 127 in die
Ausschaltstellung bringt. Der Stromkreis für die Spule 129 des Schalters 128 bleibt
jedoch noch infolge Überbrückung durch den nuecksilberkipper 123 bestehen, so daß
die Xuslaßschleuse zunächst noch in Bewegung bleibt. Durch das Abschalten des .
Schalters 126 wurde jedoch der Stromkreis zur Spule 125 wieder unterbrochen, so
daß die Sperre 124 sich langsam unter Mitnahme der Kippröhre 123 nach unten bewegt,
so daß nach einer gewissen Zeit auch der Stromkreis zur Spule 129 unterbrochen wird,
wodurch der Schalter 128 in die Ausschaltstellung gelangt und damit die Schleuse
7 zum Stillstand ?conimt. Die am Quecksilberkippschalter 1-23-12a.-125 eingestellte
Verzögerungszeit wird hierbei etwas länger zu bemessen sein, als die Zeit. welche
erforderlich ist, um das in der Ausla ßschleuse 7 befindliche Fördergut restlos
auszutragen. Durch diese Einrichtung wird also verhindert, daß die Auslaßschleuse
7 bei abgeschalteten Maschinen i und 2 der Luftfördereinrichtung unnötig weiterläuft,
wobei jedoch berücksichtigt wurde, daß sich die Aüslafischleuse 7 vor ihrer Stillsetzung
;rst vollständig entleert. Erreicht während des Fördervorganges beispielsgemäß der
zu teeschickende Gutbehälter 17b sein höchstes Füllmaß, so wird sich der entsprechende
in der Nähe des Höchstfüllmaßes angeordnete Schalter 35 schließen und einen Stromkreis
über die Leitungen 95-1.I7-1.I8-15o-212-fof nach der Spule 113 des Quecksilberumschalters
i i i-i i2 herstellen, worauf sich in gewissen Zeitabständen einerseits der '.Motor
2 der den Luftstrom erzeugenden Maschine i und andererseits der Motor 8 der Auslaßschleuse
7 in bereits oben geschilderter Weise ab-,chalten. Durch diese Anordnung und Schaltung
wird also vermieden, daß sich bei unbeaufsichtigter Anlage ein Gutbehälter überfüllen
und Verstopfungen oder ähnliche, die Anlage beeinträchtigende Störungen herbeiführen
kann. Soll während des Fördervorganges der Drehtrichter 1 2 vom Gutbehälter 171,
beispielsweise nach dem Einlauf des Gutbehälters 17e gerichtet werden, so kann dies
ohne Störung und ohne Abschaltung der Motoren2und 8 geschehen wie folgt: DerSchalthebel
des am Schaltpult 37 angeordneten Wahlschalters 53 wird auf den Kontakt
159
gestellt, dann wird der Druckknopfkontakt 52 betätigt. Dadurch erhält
die Leitung8.IStrom und schaltet die Spule 131 des Quecksilber-Izippers 13a-133
ein, und die nunmehr nach links abkippende Röhre 132 schaltet den Hilfsschalter
135-i36 ein. Über einen der nunmehr geschlossenen Kontakte des Schalters 135 wird
ein Stromkreis über die Leitungen 97-1.I1 nach der Spule eines in der Steuerung
38 befindlichen dreipoligen Schalters 1S9 hergestellt, wodurch derselbe in die Einschaltstellung
kommt und über eine Dreifachleitung 201 den Magneten 29 eines Falschlufteinlasses
27, der in die Luftleitung VI (Abb. i ) eingefügt ist, einschaltet. Dadurch öffnet
sich der Falschlufteinlaß 27. Durch den numnehr auftretenden Falschluftstrom wird
die Förderleistung in den Leitungen V und IV derart beeinträchtigt, daß die Bewegung
des Schüttgutes aufhört; es wird lediglich das noch in der Auslaßschleuse 7 befindliche
Scltiittgut durch dieselbe ausgetragen. Nach Loslassen des Druckknopfes am Kontakt
82 wurde die Spule i3.1 wieder stromlos, worauf die Kippröhre 132 mit Verzögerung
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Im Augenblick der Überbrückung aller
drei Kontakte der Röhre 132 durch das in ihr befindliche Quecksilber wird die Spule
138 des Schalter; 137 stromführend und läßt den Schalter 137 in die Einschaltstellung
gelangen, worauf der 1Iotor 13 eingeschaltet wird und der Drehtrichter 12 sich in
Bewegung setzt: dies wird ain Schaltpult durch Aufleuchten der Signallampe 6o angezeigt.
Die eingestellte Zeit an der Verzögerungseinrichtung des QuecksiIberkippschalters
132-133-13.1 wird so bemessen sein, daf;) sie län-er ist als die Zeit, welche erforlerlich
ist, um die Auslalischleuse 7 restlos zu entleeren. Dadurch wird auf alle Fälle
vermieden, daß sich der Drehtrichter in Bewegung setzen kann, bevor das in der Auslaßschleuse
befindliche Schüttgut restlos ausgetragen wurde. Durch den in seiner Einschaltstellung
befindlichen Schalter 137 wurclr ein Kontakt 212-ioi unterbrochen, wodurch vermieden
wird, daß bei Bewegung des Drehtrichters 12 über einen bis zum Höchstmaß gefüllten
Gutbehälter durch dessen Kontakt 35 die Maschinen 2 und 8 abgeschaltet werden. Gleichzeitig
wurde durch einen Kontakt ain geschlossenen Schalter 137 der Stromkreis für die
Spule des Schalters 189 übernommen, so daß der Falschlufteinlaß 27, dessen Offenstellung
am Schaltpult 37 durch das Leuchten einer Signallampe 74 angezeigt wird, weiter
in seiner Offenstellung verbleibt, wenn auch der Quecksilberkipper 132-133-13.I
und der Schalter 135-136 inzwischen in ihre Ausschaltstellung gelangt sind. Wenn
nun gemäß Beispiel der Drehtrichter 12 am Einlauf des Gutbehälters 17e angelangt
ist, wird durch den Anschlag 14 der entsprechende Schalter der Kopiereinrichtung
15 angehoben, worauf sich gemäß Beispiel die Kontakte 95-7o und 1:17-1:18 schließen
und der Kontakt 83-159 sich öffnet. Durch das Öffnen des Kontaktes 83-159 wird der
Stromkreis zur Spule 138 des Schalters 137 unterbrochen, wodurch der Schalter 137
in die Ausschaltstellung gelangt
und den Motor 13 abschaltet, so
daß der Drehtrichter i z zum Stillstand kommt. Hierbei ist die Signallampe 6o am
Schaltpult verloschen und die Signallampe 7o durch den Kontakt 95-7o dauernd eingeschaltet,
wodurch einerseits angezeigt wird, daß der Drehtrichter 12 in seine Ruhelage gelangt
ist und andererseits, daß er sich vorschriftsmäßig an seinem angesteuerten Ziele,
beispielsgemäß über dem Einlauf des Gutbehälters 17e, befindet. Durch das Ausschalten
des Schalters 137 wurde auch der Stromkreis zur Spule des Schalters 189 unterbrochen,
wodurch auch dieser ausgeschaltet wird und den Magnet 29 abschaltet und damit den
Falschlufteinlaß 27 in seine Verschlußstellung gelangen läßt, was am Schaltpult
37 durch Verlöschen der Signallampe 74 angezeigt wird, deren Stromkreis durch das
Öffnen der Kontakte 1q3-74 des mit dem Falschlufteinlaß 27 zwangsläufig arbeitenden
Schalters 28 unterbrochen wurde. Durch das Schließen des Falschlufteinlasses 27
setzt nun wieder der betriebsmäßig normale Luftstrom ein, wodurch die Förderung
des Schüttgutes nach der nunmehr durch den Drehtrichter 12 neu festgelegten Richtung,
beispielsgemäß nach- dem Gutbehälter 17e, ihren Fortgang nimmt. Durch diese Einrichtung
ist es also möglich, während des Fördervorganges die Richtung des Drehtrichters
12 zu verändern, ohne daß dabei einerseits die Motoren 2 und 8 abgeschaltet werden
müssen und andererseits ohne daß dabei eine Verstreuung des Schüttgutes eintritt,
welche die Verunreinigung und Verstopfung der Anlage zur Folge haben könnte. Dies
ist ein besonderer Vorteil, denn dadurch wird einerseits vermieden, daß insbesondere
bei schweren Anlagen durch häufiges Einschalten der Motoren z lind 8 das Leitungsnetz
RST durch die hierbei auftretenden -hohen Stromstöße unnötig belastet wird, und
andererseits werden die Kontakte der Schalter 1i9 und 128 vor vorzeitigem Verschleiß
bewahrt; insbesondere dient aber die erfindungsgemäße Einrichtung der Sauberkeit
und der Betriebssicherheit der Anlage. Die Förderung aus dem Fahrzeug 34 über die
Rohrleitung IV nach den Gutbehältern kann auch beliebig unterbrochen werden durch
Abschalten des Motors 2 der den Luftstrom erzeugenden Maschine i. Dies wird erfolgen
nach Betätigen des Druckknopfschalters 55, worauf sich nach Ablauf einer gewissen
Zeit der Motor 2 und nach einer weiteren gewissen Zeit der Motor 8 abschalten werden.
Die :Motoren 2 und $ können auch zwecks Unterbrechung des Fördervorganges insbesondere
bei Gefahr sofort ohne Verzögerung stillgesetzt werden durch Ausschalten des Schalters
49 am Schaltpult 37. Sollen im Zuge eines Fördervorganges mehrere Sorten von Schüttgut,
beispielsweise aus den Gutbehältern 17b und 17e, nach einer @Terwendungsstelle 36
gefördert werden, um dort miteinander vermischt zu werden, so wird man sich hierzu
der im Schaltpult 37 angeordneten bekannten Einstellvorrichtung . 43-44-45-46 bedienen.
Mittels dieser bekannten Einstellvorrichtung läßt sich einerseits festlegen, aus
welchen Gutbehältern Schüttgut entnommen weiden soll, und andererseits läßt sich
genau bestimmen, welche Mengen aus den entsprechenden Gutbehältern entnommen werden
sollen. Diese bekannte Einstellvorrichtung steht jedoch durch eine Schaltung mit
der Steuerung 39 des Motors 2 der den Luftstrom erzeugenden Maschine i derart in
Verbindung, daß der Motor 2 durch die Einstellvorrichtung selbsttätig abgeschaltet
wird, wenn die eingestellte Fördermenge das erforderliche Maß erreicht hat, wodurch
vermieden wird, daß der Motor 2 unnötig läuft und damit unnötigen Stromverbrauch
verursacht. Diese Einrichtung ist ein besonderer Vorteil, da in diesem. Falle die
Anlage ohne Aufsicht vollständig selbsttätig arbeitet. Zur Herbeiführung des als
Beispiel angenommenen Fördervorganges hat nun folgendes zu geschehen: Der Schalter
49 am Schaltpult 37 wird eingeschaltet, worauf sofort einige Signallampep aufleuchten,
welche anzeigen, nach welchen Richtungen in diesem Augenblick die Rohrweiche
30 und der Drehtrichter 1-2 gestellt sind. Entsprechen die Stellungen dieser
Einrichtungen nicht den erforderlichen Richtungen, so werden sie jetzt nach diesen
Richtungen eingestellt, einerseits durch Verbindung des Schalters 48 mit der Leitung
9o, worauf die Rohrweiche 3o durch den Motor 32 nach der Förderleitung III bewegt
wird und nach Erreichung des angesteuerten Zieles selbsttätig zum Stillstand kommt
und andererseits durch Verbindung des Schalthebels am Wahlschalter 53 mit der Leitung
161 und durch Drücken des Druckknopfkontaktes 52, worauf sich der Drehtrichter 12,
angetrieben durch .den Motor 13, selbsttätig nach der Förderleitung der Ver-"vv.endungsstelle36
bewegt und,.dortangelangt, zum Stillstand kommt. Am Schaltpult 37 werden jetzt die
Signallampen 62 und 75 eingeschaltet sein, wodurch angezeigt wird, daß sich die
Rohrweiche 3o und der Drehtrichter 12 in den -vorgeschriebenen Stellungen befinden.
Mit der Schließung des Schalters 49 wurde auch über die Leitungen 95-147-148-93-48-5o
ein Schalter 205 geschlossen, dessen Kontakte jedoch noch nicht stromführend sind.
Hierauf werden die Stellwerke 43, deren Anzahl und Ausführung beliebig sein kann,
auf die entsprechenden Mengen der aus
den Gutbehältern zu fördernden
Schüttgut-,;orten eingestellt. IIll Schaltpult 37 nach Abb. 3 sind drei Stellwerke
.I3 angegeben, so daß im Verlaufe eines Fördervorganges drei Sorten von Schüttgut
in gewisser Reihenfolge gefördert werden können. Da nach -bigem Beispiel jedoch
nur zwei Sorten gefördert «-erden sollen, so ist in diesem Falle die Einstellung
von nur zwei Stellwerken .I3 erforderlich; das dritte Stellwerk bleibt demnach für
diesen Fall unberührt. Mit der Einstellung der Stellwerke .I3 wurden auch zwangsläufig
die mit ihnen in Verbindung stehenden Schalter .IS hinsichtlich ihrer Stellung verändert,
wodurch gewisse Voraussetzungen- geschaffen wurden. Nachdem die Stellwerke .I3 eingestellt
sind, werden die mit ihnen in Verbindung stehenden beweglichen Leitungen .I6 in
die Kontakthülsen 77 und 8o eingeführt und der Schalter 2o6 auf die Kontakteinrichtungen
45 gestellt. Hierauf werden der 'Motor S der Auslaßschleuse 7 und der 'Motor 2 der
den Luftstrom erzeugenden Maschine i durch Betätigen der Druckknopfschalter 56 und
54 eingeschaltet. Beim Einschalten der Auslaßschleuse 7 bzw. deren Motor 8 wurde
gleichzeitig ein Stromkreis über die nunmehr beschlossenen Kontakte 10.I-105 des
Flielikraftschalters 9 über die Leitungen 96-146 (Abb. 2)-145-144-143-142-14211
nach der Spule eines in der Steuerung 38 befindlichen selbsttätigen Schalters 177
geschlossen, worauf der Schalter 177 in die Einschaltstellung gebracht wurde und
damit die Dreifachleitung 196 stromführend wird, so daß der Magnet 23 den Lufteinlaß
21 der FörderleitungI öffnet. Durch den zwangsläufig mit dem Lufteinlaß 21 in Verbindung
stehenden Schalter 22'< wurden die Kontakte 1.h2-100-72 miteinander verbunden,
so daß erst jetzt, nachdem sich der Lufteinlaß 21 der Förderleitung I geöffnet hat,
das Einschalten des Motors 2 der den Luftstrom erzeugenden 'Maschine durch Betätigen
des Druckknopfkontaktes 5.I möglich ist. Durch diese Abhängigkeitsschaltung wird
also vermieden, daß die den Luftstrom erzeugende Maschine I in Betrieb gesetzt werden
kann, bevor ein entsprechender Lufteinlaß geöffnet wurde. Das erfolgte Öffnen des
Lufteinlasses 21 sowie die Inbetriebsetzung der Maschinen 8-7 und 2-1 wird
am Schaltpult 37 durch Aufleuchten der Signallampen 72, 59 und 58 angezeigt. Nun
wird der Schalter .I7 am Schaltpult 37 eingeschaltet. Dadurch wird ein Stromkreis
von der Leitung 97 über ,I7-205-206 nach dem Kabel 4.6 des mittleren Stellwerkes
.I3 und von diesem über die Kontakthülse 77 und deren Leitung 77 nach der Spule
eines in der Steuerung 38 befindlichen Schalters 181 geschlossen, worauf dieser
in die Einschaltstellung gelangt, wobei dessen Hauptleitungen igi zunächst noch
nicht stromführend «-erden. Beim Einschalten dieses Schalters igi hat sich noch
ein Hilfskontakt geschlossen, über den jetzt ein Stromkreis von der Leitung 72 nach
der Spule eines Schalters 178
geschlossen wird, so daß auch dieser Schalter
178 in die Einschaltstellung gelangt. Dieser Schalter 178 übernimmt den Hauptstromkreis
vom Schalter 177 und überträgt ihn auf den Schalter 151, wodurch nun über die Dreifachleitung
igi der Magnet 19b des Gutbehälterverschlußschiebers 18 des Gutbehälters 17b eingeschaltet
wird, was das Öffnen des Verschlußschiebers 18 des Gutbehälters 17b zur Folge hat.
Der mit dem Verschlußschieber 18 des Gutbehälters 17b in zwangsläufiger Verbindung
stehende Schalter tob verbindet zunächst kurzzeitig die Kontakte 95-17o, wodurch
ein kurzes Signal von der Hupe 171 gegeben wird, welches jedoch wieder verstummt,
wenn der Verschlußschieber 18 sich völlig geöffnet hat und sich d-ie Kontakte 95-170
unterbrochen, dafür aber die Kontakte 95-67 geschlossen haben, worauf am Schaltpult
die Signallampe 67 als Zeichen der vorschriftsmäßigen Öffnung des Verschlußscliiea>ers
18 am Gutbehälter 17b aufleuchtet. Diese erfindungsgemäße Abhängigkeitsschaltung
bewirkt also, daß ein Versclilußschieber 18 der Gutbehälter 17u bis 17f nur unter
drei Voraussetzungen, welche gleichzeitig gegeben sein müssen, geöffnet werden kann,
also nur bei Stellung der Rohrweiche 3o auf die Förderleitung III sowie bei einem
in Offenstellung befindlichen Lufteinlaß 21 und bei laufender, denLuftstromerzeugenderMaschine
i. «'eicht irgendeine dieser drei die Voraussetzung zum Offnen eines Verschlußschiebers
18 bildende Einrichtung von ihrem vorschriftsmäßigen Zustande ab, so wird sich sofort
der betreffende, in seinerOffenstellung befindliche Verschlußschieber 18 selbsttätig
in die Verschlußstellung bringen und damit jede die Anlage schädigende Störung ausschließen.
Dies kann als ein besonderer Vorteil gegenüber den bereits bekannten Einrichtungen
bezeichnet werden. Das Fördergut läuft nun durch den geöffneten Verschlußschieber
i8 des Gutbehälters 17b in die Förderleitung l ein und wird sofort durch den bereits
infolge offenen Lufteinlasses 21 vorhandenen Luftstrom abgetragen und durch die
Rohrleitung 11I, die Rohrweiche 3o, die Rohrleitung V, die Auslaßschleuse 7 nach
der Waage io gefördert; welche nach Aufnahme einer bestimmten Menge auskippt und
das Fördergut über den Drehtrichter 12 nach der Verwendungsstelle 36 gelangen läßt.
Bei jeder Auskippung der Waage io wird in bekannter Weise ein Kontakt o-iio des
mit der
Waage io zwangsläufig arbeitenden Schalters i i geschlossen,
wodurch über die Leitungen i io-9i ein Stromkreis nach der Spule 44 des entsprechenden
Stellwerkes 43 geschlossen und beim Rückgang der Waage io in ihre Ausgangsstellung
durch Öffnung des Schalters i i bzw. dessen Kontakte o-i i o wieder unterbrochen
wird. Dadurch wird das Stellwerk 43 um einen Teilstrich elektromechanisch zurückgesetzt.
Dies wird sich bei jeder Kippung der Waage io wiederholen. Durch den Schalter i
i wird auch mittels der Kontakte 207-iog der Quecksilberkippschalter 114-115-116
betätigt, so daß eine selbsttätige Abschaltung des Motors 2 nicht eintritt, sofern
die Waage in gewissen Zeitabständen regelmäßig auskippt. Setzt die Kippung der Waage
io eine unregelmäßig lange Zeit aus, so wird sich die Maschine 2 und im weiteren
Verlauf auch die Maschine 8-7 selbsttätig abschalten, wie bereits weiter vorn geschildert.
Ist die Menge des aus dem Gutbehälter 17v zu
fördernden Schüttgutes erreicht,
so gelangt das entsprechende Stellwerk in seine Nullstellung, und dasGestängedeshierzugehörigen
Schalters 45 rastet in die am Stellwerk 43 befindliche Rastenscheibe ein, wodurch
der Stromkreis zur Spule 44 und der beweglichen Leitung 46, welche mit der Kontakthülse
77 in Verbindung steht, unterbrochen und dafür der Stromkreis zur Spule 44 und der
beweglichen Leitung 46 des nächsten Stellwerkes 43 geschlossen wird. Durch die Unterbrechung
des Stromkreises 46-77 gelangen der Schalter 181 und der Schalter 178 in die Ausschaltstellung,
wodurch der Magnet igv abgeschaltet wird und der Verschlußschieber 18 des Gutbehälters
17v in die Verschlußstellung gelangt, was am Schaltpult 37 durch Verlöschen der
Signallampe 67 angezeigt wird. Der Lufteinlaß der Förderleitung I verbleibt jedoch
zunächst noch in der Offenstellung, da die Spule des Schalters 177 über einen Hilfskontakt
und die Leitung 204 noch unter Strom steht. Am mittleren Stellwerk 43 hat sich jetzt
der Kontakt des Schalters 45 vom Kabel 46 getrennt und einen Stromkreis nach dem
Kabel 46 des rechten Stellwerkes 43 geschlossen, der sich über die Kontakthülse
8o auf die Spule eines in der Steuerung 38 befindlichen Schalters 184 auswirkt,
so daß dieser Schalter 184 in die Einschaltstellung gelangt, dessen Hauptleitungen
194 jedoch noch nicht stromführend sind. Am Schalter 184 wurde aber auch zwangsläufig
ein Hilfskontakt geöffnet und ein Hilfskontakt geschlossen, so daß jetzt über diesen
geschlossenen Hilfskontakt ein Stromkreis 96-146-145-144-1.I3-14.2-142a nach der
Spule eines in der Steuerung 38 befindlichen Schalters 176 geschlosseh wird und
dieser Schalter 176 in die Einschaltstellung gelangt und über die Leitungen 197
den Magneten 23 1I einschaltet, worauf sich der mit diesem Magneten 23 1I in Verbindung
stehende Lufteinlaß 21 der Förderleitung II öffnet. Durch den zwangsläufig mit dem
Lufteinlaß 2i II in Verbindung stehenden Schalter 220 wurde der Stromkreis der Leitung
2o4 unterbrochen, wodurch der Schalter 177 in die Ausschaltstellung gelangt
und damit durch Abschalten 'des Magneten 23 I den Lufteinlaß 2i I in die Verschlußsteliung
bringt, so .daß der Luftstrom jetzt nicht mehr sich in der Förderleitung I, sondern
in der Förderleitung 1I bewegt. Der Schalter 2w des Lufteinlasses 2111 hat aber
auch die Kontakte 142-73-10o miteinander verbunden, so daß der Stromkreis für die
Steuerung 39 des Motors 2 erhalten bleibt. Durch die Verbindung der Kontakte 1q.2-73
wurde auch ein Stromkreis nach der Spule eines in der Steuerung 38 befindlichen
Schalters 179 geschlossen, worauf derselbe in die Einschaltstellung gelangt. Dieser
Schalter 179 übernimmt den Hauptstromkreis vom Schalter 176 und überträgt ihn auf
den Schalter 184, wodurch nun über-die Leitungen 194 der Magnet ige des Verschlußschiebers
18 des Gutbehälters 17e eingeschaltet wird, so daß sich der Verschlußschieber 18
des Gutbehälters 17e öffnet. Der mit dem Verschlußschieber 18 zwangsläufig arbeitende
Schalter 20e verbindet zunächst kurzzeitig die Kontakte 95-170, wodurch ein kurzes
Signal von der Hupe 171 gegeben wird, welches jedoch wieder verstummt, wenn der
Verschlußschieber 18 sich völlig geöffnet hat und die Kontakte 95-17o unterbrochen,
dafür aber die Kontakte 95-7o geschlossen wurden, worauf am Schaltpult 37 als Zeichen
der vorschriftsmäßigen Öffnung des Verschlußschiebers 18 am Gutbehälter 17e die
Signallampe 7o aufleuchtet. Durch die Wechselbewegungen der Lufteinlässe 21 I und
21 1I ist auch am Schaltpult 37 die Signallampe 72 erloschen, dafür aber die Signallampe
73 eingeschaltet worden. Durch diese Abhängigkeitsschaltung wird also bewirkt, daß
sich beispielsweise beim Umsteuern vom Verschlußschieber 18 des Gutbehälters 17v
der Förderleitung I auf den Verschlußschieber 18 des Gutbehälters 17e der Förderleitung
II der Lufteinlaß 21 der Förderleitung I trotz bereits erfolgter Verschließung des
Schiebers 18 des Gutbehälters i7v erst dann schließt, wenn sich der Lufteinlaß 21
der Förderleitung II geöffnet hat, und daß sich erst nach erfolgter Öffnung des
Lufteinlasses 21 der Förderleitung II der angesteuerte Verschlußschieber 18 des
Gutbehälters 17e öffnen wird. Dies kann gegenüber den bereits bekannten Anlagen
als großer Vorteil bezeichnet werden, denn dadurch wird einerseits erreicht, daß
die Förderleitung
I erst von Fördergutrückständen geräumt wird,
und andererseits wird vern-iieden, daß durch plötzlichen Verschluß des Lufteinlasses
st I ein großer Druckunter-'schied in den Förderleitungen entsteht, der sich dann
beim plötzlichen Öffnen des Luft-2iitlasses 2111 durch ein störendes knallendes
Geräusch auswirkt. Das Fördergut läuft nun im weiteren Verlauf des Fördervorganges
durch den geöffneten Verschlußschieber 18 des Gutbehälters i7e in die Förderleitung
1I ein und wird sofort durch den bereits infolge offenen Lufteinlasses 2111 vorhandenen
Luftstrom ai>getrag°ti und ebenfalls durch die Rohrleitung III, die Rohrweiche 30,
die Rohrleitung V, die Auslaßschleust 7 nach cler Waage io gefördert, von der es
in bereits geschilderterWeise nach der Verwendungsstelle 36 gelangt. Ist nun auch
die Menge des aus dem Gutbehälter 17e zu fördernden Schüttgutes erreicht, so gelangt
auch das hierfür erforderliche Stellwerk 43 in seine Nullstellung und läßt das Gestänge
des Schalters .45 in die Kastenscheibe einrasten, worauf einerseits der Stromkreis
zum Kabel 46 und der Spule des Magneten 4-4 unterbrochen und andererseits ein Stromkreis
nach der Leitung ioi geschlossen wird. Durch die Unterbrechung des Stromkreises
zum Kabel 46 bzw. zur Kontakthülse So wird der Schalter 184. in die Ausschaltstellung
gebracht, worauf der dadurch abgeschaltete :Magnet igf den Verschlußschieber 18
des Gutbehälters 17e in die \-erschlußstellung gelangen läßt, so daß die weitere
Zufuhr von Fördergut ausgeschlossen ist. Dies wird am Schaltpult 37 durch Verlöschen
der Signallampe 7o angezeigt. Durch das selbsttätige Ausschalten des Schalters i8.1
wurde auch ein Hilfskontakt unterbrochen, wodurch der Stromkreis zur Spule -.Mus
Schalters 176 zwar von einer Seite aus al>>eschaitet wurde, jedoch noch über die
I_eittin" 203 LtIl_1 den geschlossenen Hilfs-1;--,takt des noch in
seiner Einschalt-F- jlltuig befindlichen Schalters 176 weiter-1, steht. Am ausgeschalteten
Schalter 18.1 hat s; -h aber auch ein Hilfskontakt geschlossen, ii'3er den jetzt
ein Stromkreis nach der Spule Li=s Schalters 177 geschlossen wird, so da1@ dieser
Schalter 177 in die Einschaltstellung gelangt und damit durch Einschalten des'lagneten
23 1 den Lufteinlaß 21 1 öffnet, worauf dessen zwangsläufig mitarbeitender Schalter
22« den Überbrückungsstromkreis 203 zur Spule des Schalters 176 unterbricht
und den Schalter 176 in die Ausschaltstellung bringt, «-odurch der Magnet 23 1I
abgeschaltet und dtr Lufteinlaß 2111 in die Verschlußstellung gelangt. Diese Vorgänge
«-erden am Schaltpult 37 einerseits durch das Aufleuchten der Signallampe 72 und
andererseits durch das Verlöschen der Signallampe 73 angezeigt. Nachdem der Lufteinlaß
21 II in seine Verschlußstellunggelangt ist, ist auch der Schalter 179 infolge
Unterbrechung der Kontakte 1d.2-73 am Schalter 22b in die Ausschaltstellung gelangt.
Die Kontakte der Schalter 45, deren Gestänge sämtlich in die Kastenscheiben der
nunmehr sich in Nullstellung befindlichen Stellwerke 43 einrasten, stellen nunmehr
einen Stromkreis nach der Leitung ioi her, wodurch die Spule 113 des in der Steuerung
39 befindlichen Quecksilberkippschalters 111-112 eingeschaltet wird, so daß
nach einer gewissen Zeit in bereits geschilderter Weise die selbsttätige Abschaltung
des Motors 2 und damit die Stillsetzung der den Luftstrom erzeugenden Maschine i
bewirkt wird, wobei in ebenfalls bereits geschilderter Weise nach Stillsetzung der
Maschine i nach einer weiteren gewissen Zeit auch der Motor 8 und damit die Auslaßschleuse
7 selbsttätig außer Betrieb gesetzt werden. Diese Schaltung, mit wel,2her dieKontakteinrichtungen
a5 der Stellwerke .43 in Verbindung gebracht wurden, kann gegenüber den bereits
bekannten Anlagen als besonderer Vorteil angesehen werden, da hierdurch auf alle
Fälle vermieden wird, daß die Maschinen 2 und i sowie 8 und 7 nach Beendigung des
Fördervorganges, insbesondere bei unbeaufsichtigter Anlage, unnötig weiterlaufen.
Ein besonderer Vorteil liegt noch darin, daß die selbsttätige Stillsetzung der betreffenden
-Maschinen in einer bestimmten Reihenfolge mit einer gewissen Verzögerung erfolgt,
so daß mit Sicherheit erreicht wird, daß die Anlage von Fördergutrückatänden vor
Stillsetzung der 'Maschinen restlos befreit wird. Hierbei sei noch beinerkt, daß
auch in die Schaltungen noch alle die Steuerungen für die Maschinen und Einrichtungen,
welche aus raumsparenden Gründen nicht in den Abbildungen und in der Beschrcibung
rillt aiigefiihrt «-erlen konnten und deren Wahl sich je nach dein Umfange und der
1.igeiiart der Anlage richtrt, wie beispielsweise eine Reinigungseinrichtung. ein
Förderband, eine Sclirotmülile, cin i@le@ator, eine 1#ö rciersclineclce o. cigl.
init einbezogen werden können, so daf dadurch die fiii- die Betriebssicherheit einer
@-ollständil; selbsttätig arbeitenden Anlage erforderlichen Voraussetzungen auf
jeden Fall gegeben sind und nennenswerte, die Anlage schädigende Störungen ip. jeder
Beziehung ausgeschlossen sind.
-
Soll beispielsweise das mittels Fahrzeugß1 (.ebb. i) von auswärts
anrollende Schüttgut über den angeordneten Annahmebehälter 213 und die Förderleitungen
VIII, 1I, III und V nach dein Gutbehälter 17 d gefördert werden, so hat folgendes
zti geschehen: Die Förderleitung111 wird in bereits geschilderter\\-eise
durch
die Rohrweiche 30 mit der Förderleitung V verbunden, sodann wird in ebenfalls
geschilderter Weise der Drehtrichter 12 auf den Gutbehälter 17d gerichtet, dann
werden die Auslaßschleuse 7 und die den Luftstrom erzeugende Maschine i in Betrieb
gesetzt, wobei sich sofort nach Inbetriebsetzung der Auslaßschleuse 7 der L ufteinlaß
21 der Förderleitung I öffnet. Hierauf wird am Schaltpult 37 der Umstellschalter
2o6 auf ein bewegliches Kabel 51, welches mit der Kontakthülse 2a0 in Verbindung
gebracht wird, gerichtet. Hierauf wird am Schaltpult 37 der Schalter 47 eingeschaltet,
so daß ein Stromkreis nach der Spule eines in der Steuerung 38 befindlichen selbsttätigen
Schalters 2i9 geschlossen wird, worauf dieser in die Einschaltstellung gelangt und
die Magnete 214 und 215 einschaltet, wodurch einerseits der Verschlußschieber des
Annahmebehälters 213 und andererseits der Lufteinlaß 216 der Förderleitung.VIII
geöffnet werden, was am Schaltpult 37 durch Aufleuchten der Signallampe 221 angezeigt
wird. Durch den Schalter 217, welcher mit dem Lufteinlaß 216 zwangsläufig arbeitet,
wurde auch gleichzeitig der Stromkreis zum Schalter 177 des Magneten 23 I für den
Lufteinlaß 21 I unter-])rochen, wodurch der Lufteinlaß 21 der Förderleitung I in
die Verschlußstellung gelangt. Das aus dem Fahrzeug 34 in den angeordneten Annahmebehälter
213 geschüttete Fördergut gelangt nun in die Förderleitung VIII und wird mittels
des durch den geöffneten Lufteinlaß 216 einziehenden Luftstromes durch die Förderleitungen
II, 11I, 30, V, die Auslaßschleuse 7, über die Waage io und den Drehtrichter 12
nach dem Gutbehälter 17d gefördert. Wird während des Fördervorganges der Drehtrichter
1.2 nach einem anderen Gutbehälter bewegt, so wird die Bewegung des Fördergutes
selbsttätig unterbrochen, indem der Stromkreis 95-147-148-93-5o unterbrochen wird,
wodurch'der Schalter 205 in die Ausschaltstellung gelangt und den Stromkreis
.I7-51-220 unterbricht und den Schalter 219 in die Ausschaltstellung gelangen läßt,
wodurch die Magnete 214 und 215 abgeschaltet werden und den Verschlußschieber des
Annaliniebehälters 2i3 und den Lufteinlaß 21(i in die Verschlußstellung gelangen
lassen, wobei sich gleichzeitig in bereits geschilderter Weise der Falschlufteinlaß
27 geöffnet hat. Der Fördervorgang wird selbsttätig erst dann wieder seinen Fortgang
nehmen, wenn der Drehtrichter 1-2 das angesteuerte Ziel erreicht hat und in die
Ruhestellung gelangt ist. Erreicht der Drehtrichter 12 infolge einer Störung nicht
das angesteuerte Ziel bzw. bleibt er in einer unvorschriftsmäßiggen Stellung stehen,
so wird der Fördervorgang nicht wieder einsetzen, vielmehr «-erden sich in gewissen
Reihenfolgen und Zeitabständen alle Maschinen der Anlage selbsttätig abschalten.
Dies ist gegenüber den bereits bekannten Anlagen ein großer Vorteil, denn dadurch
wird mit Sicherheit vermieden, daß infolge unvorschriftsmäßiger Stellung der richtunggebenden
Einrichtungen einerseits eine Verunreinigung oder Verstopfung der Anlage eintritt
und andererseits bei unbeaufsichtigter Anlage die Maschinen unnötig laufen. Die
Maschinen werden sich in bereits geschilderter Weise auch dann selbsttätig abschalten,
wenn entweder der Annahrnebehälter 213 restlos entleert ist oder der zu beschickende
Gutbehälter 17 sein höchstes Füllmaß erreicht hat.
-
Die Haschinen der Anlage werden sich auch dann abschalten, wenn in
den Förderleitungen ein unnormaler Druckunterschied entsteht. Hierbei wird über
die Korital::e 107-2o9 des Druclzmessers 3 ein Stromkreis nach der Spule eines Hilfsschalters
=io geschlossen, durch dessen Ansprechen ein Stromkreis über die Kontakte 207-208
unterbrochen wird und die Abschaltung der Maschinen in bestimmter Reihenfolge erfolgt.
Dies ist gegenüber den bereits bekannten Anlagen ein großer Vorteil, denn dadurch
wird mit Sicherheit vermieden, daß ein auftretender Druckunterschied auf die Anlage
einen schädigenden Einfluß nehmen kann. Auch werden sich die 1Iaschinen der Anlage
selbsttätig dann abschalten, wenn einer der Schutzschalter 121-122, 13o-131, 139-14o,
174-175 infolge Überstrom zum Auslösen kommt. Auch dies ist gegenüber den bereits
bekannten Anlagen ein großer Vorteil, denn dadurch wird vermieden, daß beim Ausfall
einer Einrichtung die übrigen Maschinen unnötig laufen.
-
Eine durch irgendwelche Umstände auftretende Verstopfung von Förderleitungen
kann in bereits geschilderter Weise dadurch schnell beseitigt werden, daß zwecks
Unterteilung der die Verstopfung verursacliendeti Fördergutsäule wahlweise angeordnete
Hilfslufteinlässe geöffnet werden, wobei die Schaltung derart gewählt ist, daß jeweils
stets nur .ein I3ilfsluftein.laß 24 geöffnet «-erden kann und daß beim Öffnen -eines
solchen Hilfslufteinlasses 24 nvangsläufib der in seiner Offenstellung befindliche
Hauptlufteinlaß 21 oder 216 in die Verschlußstellung gebracht wird unter gleichzeitigem
zwaiIgsläufigem Verschluß eines in Offenstellung b,-iindlichenAuslaufschiebers 18
oder 213. Auch dies ist gegenüber den bereits bekannten Einrichtungen ein großer
Vorteil, denn dadurch «-erden zeitraubende Demontagen von Leitungsteilen vermieden.