DE710878C - Hubwerk fuer Krane zum Aufnehmen schwimmender Lasten aus dem Wasser - Google Patents

Description

• Hubwerk für Krane zum Aufnehmen schwimmender Lasten aus dem Wasser Es ist bei Kranhubwerken, «-elche schwimmende Lasten (Flugzeuge, Boote u. dgl.) aus dem Wasser aufnehmen, bekannt, die Hubseiltrommel über ein Planetengetriebe anzutreiben, dessen freies Glied mit einer Hilfsseiltrommel und einem Spannmotor verbunden ist. Der Spannmotor übernimmt dabei bis zum Einsetzen des Hubbetriebes das Aufspulen der während der Tanzbewegungen sich im Seil bildenden Lose und spult dabei, falls die Last bereits im Hubseil hängt, auch dieses Seil mit auf. Zufolge der dabei zu beschleunigenden Massen muß dieser Motor verhältnismäßig stark gemacht «-erden, um den durch die auf und nieder gehende Last vorgeschriebenen Bewegungen auch wirklich mit straff gehaltenem Seil zu folgen. Diese verstärkte Ausbildung des Spannmotors hat aber eine ansehnliche Beanspruchung des Flugzeugführers zur Folge, der beim Anschlagen des Hakens vom Spannmotor gegen seine Drehkraft beim Niedergehen der Wellen Seil abziehen und dabei noch den Haken an die Flugzeugöse heranziehen muß.
• Die Erfindung hat den Zweck, den Flugzeugführer beim Anschlagen des Hakens weitgehend zu entlasten und erreicht dies durch einen von Hand durchziehbaren kleinen Hilfsmotor für den Spulantrieb der Hilfsseiltrommel, die mit diesem Antrieb vom Planetengetriebe und seinem Spannmotor abkuppelbar ist. Durch diese Abkupplung der Hilfsseiltrommel und deren Antrieb mittels eines kleinen Hilfsmotors ist es dem Flugzeugführer ohne besondere Anstrengung möglich, Seil von der Hilfsseiltrommel für das Heranholen des Hakens an das wellenbewegte Flugzeug abzuziehen. Der Hilfsmotor braucht dabei nicht nur für die Spulbewegungen des Hilfsseiles eingeschaltet zu sein, sondern kann auch dauernd unter Strom stehen. Zweckmäßig wird man ihn samt seiner Hilfstrommel mit einer steuerbaren Klinkenüberholkupp-Jung an das Planetengetriebe anschließen. A n Stelle eines elektrischen Hilfsmotors kann auch eine Feder von entsprechend geringer, Spannkraft treten. Das nachfolgende Einhängen der Last an die vom Hauptmotor angetriebene Lastseiltrommel kann dabei auf verschiedenartige Weise :erfolgen. Vorzugsweise verwendet man für die Lasttrommel ein Seilgehänge mit Führung und Kupplung für das Hilfsseil, welches an geeigneter Stelle einen Kupplungsknoten besitzt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, von dem Abb. i schematisch die Anordnung der Getriebeteile des Windwerkes zeigt und Abb. z die beiden Seile in einer Seitenansicht zu Abb. i veranschaulicht. Gemäß . Abb. r ist die durch den Hubmotor a über das Planetengetriebe b angetriebene Hauptwindentrommel c über die Außenmantelverzahnung d des Planetengetriebes mit dem durch den Motor f angetriebenen Triebräderwerk ä verbunden. Mit diesem Triebräderwerk ist die Hilfswindentrommel h kuppelbar, die durch einen kleinen Motor i angetrieben wird. An dem Hilfsseil k ist der Lasthaken l mittels eines starken Seilendes na aufgehängt, das durch ein Seilgehänge o geführt ist, welches von der Hauptwindentrommel c herabhängt. Mit diesem wird das starke Seilende gekuppelt, wenn der an der Verbindungsstelle zwischen demselben und dem Hilfsseil h angebrachte Anschlagkörper p auf den Gegenanschlag n auftrifft.
• Zwecks Anschlagens des Lasthakens wird zunächst lediglich die Hilfsseiltrommel h durch ihren Motor i im Senksinne angetrieben, worauf nach Erfassung des Lasthakens durch den Flugzeugführer der Motor i umgeschaltet wird. Beim Absinken des Flugzeuges in ein Wellental während des Anschlagens kann die Hilfstrommel k mühelos durchgezogen werden. Nach dem Anschlagen wird der Motor/ eingeschaltet und gleichzeitig die Kupplung der Hilfstrommel h eingerückt. Die Hauptwindentrommel c wird alsdann über das Planetengetriebe b und gleichzeitig die Hilfsseiltrommel durch das Räderwerk ä angetrieben, so daß die Hauptseile und das Hilfsseil gestrafft werden. Den Tanzbewegungen folgen dann beide Trommeln gemeinsam, da der Motor f durch die sinkende Last des Flugzeuges durchgezogen wird. Schließlich wird auch der Hauptmotor a eingeschaltet, dagegen der Seilspannmotor f stillgesetzt, so daß das Flugzeug nunmehr gehoben wird, wobei gleichzeitig das Hilfsseil h aufgewunden wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hubwerk für Krane zum Aufnehmen schwimmender Lasten (Flugzeuge, Boote u. dgl.) aus dem Wasser mit einem zwischen dem Hubmotor und der das Hauptseil aufnehmenden Hubtrommel eingeschalteten Planetengetriebe, an dessen freiem Glied ein Spannmotor angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer diesem Motor (f) noch ein von Hand durchziehbarer Hilfsmotor (i) für die Hilfsseiltrommel (1t) vorgesehen ist und da13 diese vom Planetengetriebe (b, d, ä) und dem Spannmotor (f) abgekuppelt werden kann.