DE7105119U

DE7105119U - Handwerkzeug zum biegen von dickdrahtenden

Info

Publication number: DE7105119U
Application number: DE19717105119
Authority: DE
Original assignee: ISSTAS H
Current assignee: ISSTAS H
Priority date: 1971-02-11
Filing date: 1971-02-11
Publication date: 1971-05-27

Description

Patentanwalt Trier, den 10.2.1971

Wolfgang Schönherr ι 201

TRIER, Christcphstr. 23

Hans Isstas

55 Trier
Markusberg 24c

Handwerkzeug zum Biegen von Dickdrahtenden

Die Neuerung betrifft ein Handwerkzeug zum Biegen von Dickdrahtenden, insbesondere bei Bewehrungseinlagen.

Zum Biegen von Draht sind verschiedene Handwerkzeuge bekannt, die meist zangenartig ausgebildet sind, um

das Drahtende durch die gegeneinander gedrückten Zangenbacken festzuhalten. Diese Handwerkzeuge ha« ben Jedoch den Nachteil, daß die Zangenbacken stets unter einem gewissen Druck gehalten werden müssen und daß bedingt durch die Breite der Zangenbacken vielfach ein Drehen der Drahtenden in eine bestimmte} gewünschte Richtung schwierig ist,

Aufgabe der Neuerung ist es daher, ein Handwerkzeug zu schaffen, mit dem insbesondere Dickdrahtenden, wie sie bei Bewehrungseinlagen und Abstandshaltern für Bewehrungen von Betonteilen gegeben sind, schnell, sicher und leicht in jede gewünschte Richtung gebogen werden können· Das Handwerkzeug soll dabei hand» lieh und billig in der Herstellung seine

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Handwerkzeug der genannten Art vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß am Ende des Werkzeugstiels ein Haltekopf angeordnet ist, der obere und untere, im Abstand parallel zueinander verlaufende, feststehende Haltebacken aufweist, die winklig zur Längsachse des Stieles verlaufen. Vorteilhaft kann der Haltekopf rohrförmig

ausgebildet sein. Die Haltebacken können an der Innenseite gezahnt sein· Auch können die Backen sich an den Enden verjüngen.

Es ist auch möglich, am Haltekopf zwei odsr mehrere Haltebackeneinheiten winklig zueinander anzuorclr Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Halte* mit einer dreh« und arretierbar am Werkzeugstiel a:ti« geordneten Ratsche verbunden.

Weitere Einzelheiten der Neuerung sind aus den bei» spielhaften Zeichnungen bevorzugter Ausführung«form erkennbar.

Es zeigen:

Fig« 1 eine Ausführungsform des Handwerkzeuges nach der Neuerung in Seitenansicht,

Fig. 2 eine Vorderansicht des Haltekopfy nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht des Haltekopfs nach Fig. 1 in zwei Ausführungsbeispielen,

Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Handwerk Zeuges mit rohrförmigen! Haltekopf in Seitenansicht,

Fig· 5 eine Vorderansicht der Ausführung3form nach Fig. 4,

Fig· 6 eine Draufsicht der Ausführungsform nach Fig. und 5 ait seitlicher Verjüngung der Rohrenden,

pig. 7 eine Seitenansicht eines Haltekopfes mit zwei winklig zueinander stehenden, rohrförmigen Hai« tebacken,

Fig. 8 ein Handwerkzeug, bei dem der Haltekopf mit

einer Ratsche verbunden ist in Seitenansicht·

Das Handwerkzeug nach der Neuerung besteht in an sich bekannter Weise aus einen Handgriff 1, einem Stiel 2 und einem Werkseugkopf 3« 8er Verkzeugkopf 3 weist nach der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 zwei im Ab« stand und parallel zueinander verlaufende feststehende Batken 4 und 5 auf, die £.n ihren Innenseiten Zähnungen oder Einkerungen 6 haben. Der Abstand der Backen zuein« ander ist etwa größer als der zu biegende Draht, der zwischen den Backen gehalten werden soll · Wie besonders Fig. 3 erkennen läßt, können sich die Backen an

ihren Enden in Längsrichtung verjüngen, so daß di·» Breite der Backen an den Enden etwa der Dicke des zu biegenden Drahtes entspricht. Wie besonders Fig. 1 zeigt« sind die Backen 4 und 5 winklig am Stiel angeordnet- Es ist bei dieser Aus'/ührungs form möglich, das Drahtende von der einen oder anderen Schmalseite zu ergreifeii oder es von der Breitseite zu erfassen·

Nach der Ausführungsform der Pig· 4 bis 6 ist der Haltekopf 7 rohrfrömig ausgebildet· Der Haltekopf 7 steht wiederum winklig zum Stiel 2· Das Drahtende läßt sich in die beiden kreis- oder trichterförmigen Öffnungen des Rohrstückes 7 einführen und halten· Nach einer Variation dieser Ausführungsform ist es auch möglich, den rohrförmigen Haltekopf einseitig mit einem durchgehenden Schlitz zu versehen, um so das Draht» ende auch mit der Längsseite ergreifen zu können· Auch wird durch die seitliche Verjüngung der Rohrenden eine leichtere Biegung der Drahtenden in engen Ecken ermöglicht.

Nach der Ausführungsform der Fig· 7 sind zwei winklig zueinander stehende Rohrenden 8 und 9 vorgesehen, so daß man wählen kann, welches der Rohröffnungen man benutzen will, um das Drahtende zu erfassen·

Besonders vorteilhaft ist es, den Haltekopf 3 an einer dreh- und arretierbaren Ratsche 10 zu befestigen· In diesem Fall braucht das einaal erfaßte Drahtende nicht wieder freigegeben au werden, um nachzufassen· Viel·· mehr kann dies, in an sich bekannter Weise, sit Hilfe der Ratsche erfolgen· Ein zum Griff 1 führender Feststellhebel 11 erleichtert die Arretierung der Ratsche.

In den Ausführungsformen ist das Handwerkzeug jeweils mit einem Werkzeugkopf gezeigt· Es ist jedoch auch möglich, das Handwerkzeug derart auszubilden, daß an den beiden Stielenden je ein Haltekopf von unter·· schiedlichen Ausmaßen oder unterschiedlicher Form angeordnet ist, wobei man wahlweise den einen oder an» deren Haltekopf, je nach der vorhandenen Drahtdicke oder den sonstigen örtlichen Verhältnissen verwenden kann.

Claims

Schutzansprüche

1. Handwerkzeug zum Biegen von Dickdrahtenden, insbesondere bei Bewehrungseinlagen, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Werkzeugstiels (2) ein Haltekopf 3 angeordnet ist, der obere und untere, im Abstand parallel zueinander verlaufende, feststehende Haltebacken 4>k_t 5 bzw· 7) aufweist, die winklig zur Längsrichtung des Stieles verlaufen.

2» Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekopf (3) rohrförmig ausgebildet·

3· Handwerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge» kennzeichnet, daß die Haltebacken (4, 5) an der Innenseite (6) gezahnt sind·

4β Handwerkzeug nach einem derAnsprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (k_t 5) oder Rohre (7) an den Enden sich verjüngend ausgebildet sind*

5, Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis k_t dadurch gekennzeichnet, daß am Haltekopf (3) zwei odr mehrere Haltebackeneinheiten (8, 9) winklig zueinander angeordnet sind·

6· Haltekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, daß der Haltekopf (3) mit einer dreh«

und arretierbar am Werkzeugstiel (I₉ 2) »umgeordneten Ratsche (10) verbunden ist»

7· Haltekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des Werkzeugstiels (2) ein Haltekopf (3) angeordnet ist·