DE710401C - Anordnung zur Steuerung eines ueber einen Umkehrstromrichter gespeisten, von einem Leitmotor gefuehrten Gleichstrommotors - Google Patents

Anordnung zur Steuerung eines ueber einen Umkehrstromrichter gespeisten, von einem Leitmotor gefuehrten Gleichstrommotors

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DE710401C
DE710401C DEA87695D DEA0087695D DE710401C DE 710401 C DE710401 C DE 710401C DE A87695 D DEA87695 D DE A87695D DE A0087695 D DEA0087695 D DE A0087695D DE 710401 C DE710401 C DE 710401C
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DE
Germany
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motor
voltage
master
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arrangement
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Expired
Application number
DEA87695D
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English (en)
Inventor
Max Fischer
Dipl-Ing Karl Meyer
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Anordnung zur Steuerung eines über einen Umkehrstromrichter gespeisten, von einem Leitmotor geführten Gleichstrommotors Bei der Gleichlaufsteuerung von Motoren kommt es darauf an, mindestens zwei Motoren miteinander in strengem Gleichlauf zu halten. Beispielsweise kommt eine derartige Steuerung für Walzenstraßen mit mehreren in geringem Abstand aufeinanderfolgenden Gerüsten, aber auch für Papier- und Spinnmaschinen in Betracht: In vielen Fällen, besonders bei Motoren größerer Leistung, reichen die Regelgeschwindigkeiten, begrenzt durch die Trägheit der großen Magnetfelder, nicht aus, um Reißen oder Schlingenbildung des Materials zu vermeiden.
  • Zur Behebung dieser Schwierigkeiten ist es bereits bekannt, Stromrichter, die mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeiten, für die Speisung der Motoren vorzusehen, und zwar regelt man die Ankerspannung durch die Gittersteuerung. Diese Regelung geht fast trägheitslos vor sich. Soll in rascher Folge hochgefahren und gebremst werden, so verwendet man einen Umkehrstromrichter, d. h. einen Stromrichtei mit zwei Gruppen gittergesteuerter Dampf-oder Gasentladungsstrecken, von denen jeweils die eine Gruppe als Gleichrichter, die andere Gruppe als Wechselrichter arbeitet. Dabei bevorzugt man die sogenannte Kreuzschaltung, bei der bekanntlich die Kathode des die eine Gruppe darstellenden mehranodigen Entladungsgefäßes mit dem Sternpunkt der Transformatorwicklung für das die andere Gruppe darstellende mehranodige Entladungsgefäß verbunden ist. Die Steuerung des abhängigen Motors erfolgt durch die Gittersteuerung, die durch die Drehzahl der Leitmaschine beeinflußt wird.
  • Der an sich bekannte Gedanke, die Drehzahlen beider Maschinen miteinander zu vergleichen und ihre Differenz zur Steuerung zu verwenden, ist in den Fällen nicht durchführbar, in denen die abhängige Maschine mit der Leitmaschine über das Walzgut praktisch starr gekuppelt ist, wie es beispielsweise bei Walzgerüsten mit geringem Abstand und starken Brammen zutrifft. Dort hat nämlich der Regler keine Veranlassung nachzustellen, obwohl die geführte Maschine an sich unter Umständen eine abweichende Drehzahl annehmen kann.
  • Steuert man die beiden Drehregler, die für die beiden Teile des Umkehrstromrichters erforderlich sind, in Abhängigkeit von der Leitmaschine, so sind nur die Leerlaufspannung und -drehzahl der abhängigen Maschine festgelegt. Da die Maschine bei Belastung eine erheblich abweichende Drehzahl annimmt, ist ein Gleichlauf unmöglich. Außer dein Spannungsabfall infolge des Belastungsstromes kommt hinzu, daß der Umkehrstromrichter im allgemeinen eine Spannungsstufe beim Übergang vom Gleichrichterbetrieb zum Wechselrichterbetrieb aufweist. Stellt man nämlich beide Gruppen auf gleich große Gleichspannung ein, so tritt bekanntlich wegen der zeitlich verschiedenen Lage der Kommutierungen der beiden Gruppen von Entladungsstrecken und der dadurch bedingten zeitweiligen Abweichungen der Augenblickswerte der beiden Gleichspannungen ein Kreisstrom zwischen den beiden Gruppen auf. Eine Begrenzung des Kreisstromes durch Drosseln ist zwar möglich, jedoch zu teuer. Die Spannungsstufe in der Belastungskennlinie hat die Aufgabe, den Kreisstrom möglichst zu vermeiden, und dies gelingt um so besser, je größer die Spannungsstufe ist. Ist nun durch die Gittersteuerung eine gewisse Leerlaufspannung des Gleichrichters eingestellt, so bewirkt die Kennlinienstufe zusammen mit dem Spannungsabfall einen starken Drehzahlabfall des abhängigen Motors oder verhindert in ungünstigen Fällen sogar den rechtzeitigen Anlauf. Zur Einhaltung bestimmter Drehzahlen muß der Einfluß cier Belastung ausgeschaltet werden.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich eine verbesserte Steuerung dadurch erzielen, daß zur Gittersteuerung des Umkehrstrnmrichters die Differenz der Klemmenspannung des Umkehrstromrichters und der der Drehzahl des Leitmotors proportionalen Spannung verwendet wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke beispielsweise veranschaulicht. Der Leitmotor i, von der der Anker -2 und das Feld 3 ohne Anschlüsse dargestellt sind, ist mit einer Tachoinetermaschine .I gekuppelt. Der abhängige Motor 5 weist eine Ankerwicklung 6 und eine Feldwicklung 7 auf. Der ;Anker liegt an dein Umkehrstromrichter, der aus dem Haupttransformator 8 und den beiden mehranodigen Entladungsgefäßen 9' und 9" besteht. Für die Gittersteuerung dieser beiden Entladungsgefäße sind die Drehtransformatoren iö und iö' vorgesehen, die durch den Verstellmotor i i den jeweiligen Betriebsverhältnissen entsprechend eingestellt werden. Die den Anker des Verstellinotors speisende Spannung ist die Differenz der Klemmenspannung des Umkehrstromrichters und der Spannung der Tachornetermaschine d. Falls die Klemmenspannung des Umkehrstromrichters zu hoch sein sollte, kann man mit Hilfe eines Spannungsteilers 12 die gewünschte Verringerung erzielen. Überwiegt die Spannung der Leitmaschine, so wird der im richtigen Sinne eingeschaltete Verstellinotor ;in Sinne einer Erhöhung der Klemmenspannung des Stromrichters verdreht, bis Spannungsgleichheit wieder erreicht ist. Überwiegt dagegen die Spannung des Stromrichters, so erhält der Verstellinotor Strom in umgekehrter Richtung und verstellt wiederum so lange, bis Spannungsgleichheit erreicht ist. Diese Art der Steuerung regelt sämtliche Spannungsabfälle im Stromrichter aus und stellt eine der Drehzahl des Leitmotors entsprechende Klemmenspannung ein.
  • Auch in dem Falle, in dem zwei Walzgerüste durch eine Bramme starr gekuppelt sind, wird noch im richtigen Sinn geregelt. Nimmt man beispielsweise an, daß der Motor infolge der starren Kupplung genau die Drehzahl annimmt, bei der seine EMK . der von der Leitmaschine gelieferten Spannung gleich ist, dann nimmt er keinen Strom auf. Steigt nun die Leitdrehzahl und damit die Leitspannung, dann steigt infolge der starren Kupplung ebenfalls die EMK des abhängigen Motors. Es steigt aber zunächst nicht die Spannung des Umkehrstromrichters. Infolgedessen tritt ein Bremsstrom auf. Durch den Spannungsabfall im Motor unterscheiden sich nunmehr Leitspannung und EMK einerseits und Klemmenspannung bzw. Spannungsabgriff andererseits. Die Leitspannung überwiegt, und der Drehregler regelt aufwärts. wie es sein muß.
  • Es sind jedoch Fälle denkbar, in denen nicht bestimmungsgemäß geregelt wird. Es empfiehlt sich dann, Vorkehrungen zu treffen. um einen ordnungsmäßigen Betrieb sicherzustellen. Wenn beispielsweise die Walzen des von der Leitmaschine angetriebenen Gerüstes zu stark angestellt sind, kommt das Material aus ihnen mit einer größeren Stablänge heraus, als dem eingestellten Drehzahlverhältnis des geführten zum leitenden Walzenpaare entspricht. Die Motoren des zweiten Gerüstes werden also entlastet oder gar geschoben. Die Spannung an den Klemmen steigt über die Leitspannung, und der Regler steuert in falscher Richtung, nämlich im Sinne niedrigerer Spannung. Dabei tritt ein Bremsstrom auf. Diesen Bremsstrom benutzt man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, um die Tachometermaschine des Leitmotors zu kompoundieren. Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß die zusätzliche Feldwicklung 13 an die Klemmen eines Widerstandes 14, der vom Strom der abhängigen Maschine durchflossen wird, angeschlossen ist. Die Tachometermaschine liefert, wenn der Bremsstrom groß genug geworden ist, mehr Spannung, so daß der Regler höher stellt und dadurch den Bremsstrom vermindert.
  • Die beschriebene Ausführungsmöglichkeit hat keine Richtkraft. Der Verstellmotor mit den Drehreglern kehrt nämlich nicht in die Nullage zurück, wenn abgeschaltet und der Leitkreis durch den Kontakt 15 des Schalters 16 unterbrochen wird, sondern behält die Stellung, in der er beim Abschalten gerade gestanden hat. Um ihm eine sichere Nullage zu geben, wird er gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung durch einen Drehmagneten 17 in die Nullage hineingezogen. Der Speisekreis des Drehmagneten wird erst eingeschaltet, . wenn beide. Spannungen abgeschaltet sind, und kann beispielsweise mittels eines Kontaktes 18 erfolgen, der durch den Schalter 16 gesteuert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Steuerung eines über einen Umkehrstromrichter gespeisten, von einem Leitmotor geführten Gleichstrommotors, wobei beide Motoren zu einem gemeinsamen Antrieb gehören und über das Arbeitsgut praktisch starr miteinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gittersteuerung des Umkehrstromrichters die Differenz der Klemmenspannung des Umkehrstromrichters und der der Drehzahl des Leitmotors proportionalen Spannung verwendet wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Leitmotor (2) gekuppelte Tachometermaschine eine zusätzliche Erregung (i3) durch den vom geführten Motor (5) gelieferten Bremsstrom erhält..
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehmagnet (i7) vorgesehen ist, der die für die Gittersteuerung vorgesehenen Drehregler (io', io") beim Abschalten in die Nullage bewegt.
DEA87695D 1938-08-05 1938-08-05 Anordnung zur Steuerung eines ueber einen Umkehrstromrichter gespeisten, von einem Leitmotor gefuehrten Gleichstrommotors Expired DE710401C (de)

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