DE929079C - Anordnung zum Steuern eines zum Elektrodenantrieb bei Lichtbogenschweissmaschinen dienenden Gleichstrommotors - Google Patents

Anordnung zum Steuern eines zum Elektrodenantrieb bei Lichtbogenschweissmaschinen dienenden Gleichstrommotors

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DE929079C
DE929079C DEA19593D DEA0019593D DE929079C DE 929079 C DE929079 C DE 929079C DE A19593 D DEA19593 D DE A19593D DE A0019593 D DEA0019593 D DE A0019593D DE 929079 C DE929079 C DE 929079C
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discharge path
grid
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resistor
rectifier
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DEA19593D
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English (en)
Inventor
Fred Brailsford
Cecil Dannatt
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AEG AG
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AEG AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/06Arrangements or circuits for starting the arc, e.g. by generating ignition voltage, or for stabilising the arc
    • B23K9/073Stabilising the arc
    • B23K9/0731Stabilising of the arc tension

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

  • Anordnung zum Steuern eines zum Elektrodenantrieb bei Lichtbogenschweißmaschinen dienenden Gleichstrommotors Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für Elektromotoren, insbesondere auf eine Steuerung des Elektrodenvorschuibmotors bei Lichtbogenschwei ßmasch.inen.
  • Erfindungsgemäß wird ein umsteuerbarer Gleichstrommotor von einer Wechselstromquelle über eine Steuereinrichtung ,gespeist, die aus zwei gegensinnig paral'letgeschal'teten gittergesteuerten Gl!eic'hrichtern besteht. Das Gitter des einen Gleichrichters ist mit dem Anodenstromkreis des anderen Gleichrichters in der Weise verbunden, daß beim ersten Gleichrichter der Stromdur,#gang freigegeben bzw. gesperrt ist, falls der zweite Gleichrichter zur gleichen Zeit für den Stromdurchgang gesperrt bzw. freigegeben ist. Das Gitter des zweiten Gleichrifters ist mit Steuereinrichtungen verbunden, die es ermöglichen, das Potential dieses Gitters so zu verändern, daß nach Wunsch der zweite Gleichrchter für den Stromdurchgang gesperrt oder freigegeben werden kann. Außerdem sind beide Gleic'hri,chter so mit dem Motor verbunden, d'aß durch sie die Laufrichtung des Motors in der einen oder anderen Richtung entsprechend der an das Gitter des zweiten Gleichrichters gelegten Spannung bestimmt werden kann.
  • Vorzugsweise wird' ein fremdez.regter Motor verwendet, dessen An'kerwickl'ung mit den gegensinnig gesc hallteten GBeidhridhtern in Reihe liegt. Jedoch kann jede beliebige andere Art der Umkehrung der Drehrichtung des Gleichstrommotors angewendet werden. So kann z. B. bei Verwendung einer Spaltpolmaschine jeder Absc'hni'tt der bei diesen Maschinen unterteilten Feldwicklung mit einem der beiden Gleichrichter in Reihe geschaltet sein.
  • Die Gleichrichter können entweder Halbwellen-oder Doppel'weg@gleichrichter sein. Für den Fall, daß zwei Gleichridhtergefäße verwendet werden, also. Halbwerlengleidhrichtung für Vorwärts- und Rückwärtsfauf der Motoren benutzt wird, sind in jedem Stromkreis Drosselspulen eingeschaltet.
  • Es können auch zwei. Doppelweggleichrichter beliebiger Art benutzt werden, die beispielsweise wieder aus je zwei Gleichrichtergefäßen bestehen können. Dabei sind die Gleichrichtergefäße mirt den entsprechenden Enden einer mit Mittefanvapfung versehenen Sekundärwicklung eines Transformators verbunden. Die beiden eine Einheit bildenden Glenchridhtergefäße, die den Motor für eine bestimmte Laufrichtung speisen, besitzen Gitter, die eine negative Spannung zur Steuerung der gesamten Anordnung erhalten. Die beiden anderen zusammengehörigen Gleichrichtergefäße werden auch hier durch die beiden ersten Gefäße in der bereits beschriebenen Art gesteuert.
  • Gemäß der Erfindung -i-st das Gitter der einen Entliadungsstrecke mit dem Anodenstromkreis der anderen in der Weise verbunden, daß die erste Entladungsstrecke (I) für den Stromdurchgang freigegeben bzw. gesperrt ist, wenn die zweite Entladungsstrecke (II) gesperrtbzw. freigegeben ist, und daß ferner das Gitter der zweiten Entladungsstrecke (II) am Potential der Schweißelektrode liegt. Das wird dadurch erreicht, daß in dem Anodenstromkreis des Gleichrichters, dessen Gittezkreis direkt durch d-ie Steuermittel beeinflußt wird und der ihn följgenden mit Gleichrichter II bezeichnet ist, ein Widerstand eingeschaltet ist, während der Gitterkreis des anderen Gleichrichters, .der im folgenden mit Gleichrichter I bezeichnet ist, mit diesem Widerstand in der Weise verbunden ist, daß der in diesem Anodenstromkreis fließende Strom im Gitterstromkreis eine Spannung erzeugt, die den Gleichrichter I sperrt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, diesen Widerstand einerseits mit .der Anode des Gleichrichters. II und andererseits mit dem einen Pol der Wechselstromquelle und mit -der Kaihode des Gleichrichters I zu verbinden, während das Gitter :des Gefäßes I mit der Anode des Gefäßes II verbunden ist. Bei dieser Anordnung ist -es möglich, daß das Gitter des Gleichrichters Idas Potential des Pol-es der Stromquelle erhält, der an der entsprechenden Anode des Gleichrichters II liegt, so oft dieser gesperrt ist. In diesem Fall ist der im Anodenstromkreis liegende Widerstand nicht stromdurchflossen, und das Gitter des Gefäßes I erhält dann das Potential' der benachbarten Kathode dieses Gleic'hric'hters, und diese Kathode ist mitdemselben Pol der Stromquelle verbunden. Ist der Greichrichter I für den Stromdurchgang freigegeben, so bewegt sich der Motor in der einen Riatung, beispielsweise rechtsläufig. Bei der vorliegenden Anordnung Tnuß der Gleichrichter I abwechselnd eine negative Gitterspannung oder eine positive, das Gitter beeinflussende Gitterspannung besitzen.
  • Wird nun die negative Spannung von dem Gitter bzw. von den Gittern des Gleichrichters II entfernt, so wird ,dieser für den Stromdurchgang freigegeben. Der Strom fließt dann .durch den bereits erwähnten Widerstand. Infolgedessen wird bzw. werden das Gitter bzw. die Gitter des Gleichrichters I selbsttätig negativ.in bezu,g auf die Kathode bzw. die Kathoden. Der Motor läuft dann in entgegengesetzter Richtung, da die Stromrichtung umgekehrt worden ist.
  • Es können ferner geeignete Steuereinrichtungen vorgesehen werden, um a'bwechsel'nd eine negative Spannung an :das Gitter .des Gleichrichters II anzulegen bzw. davon zu entfernen. Die Betätigung derartiger Steuereinrichtungen kann von verschiedenen Betriebsbedingungen abhängig ;gemacht werden, beispielsweise von der Lichtbogenspannung oder einer anderen elektrischen Größe der Lichtbogenschweißeinrichtung. Weitere vorteilhafte Einzelheiten sind im folgenden beschrieben.
  • Die veranschaulicht zwei Ausfü!hrungsbeiispiele der Erfindung,, und zwar stellt Abb. i den S:dhaltplan einer Steuereinrichtung für den Elelctrodenvorscihu@bmotor und Abb.2 ein anderes Ausführungsbeispiel dieser Steuereinrichtung dar.
  • In der Abb. i ist der Anker des Elektrodenvorschubmotors mit i, seine von einem nicht dargestellten Glieichstromnetz gespeiste Feldwicklung mit 2 bezeichnet. Die in der Abb. i veranschaulichte Steuerung ,benutzt Halbwellengleichrichtung für den Rechts- und Linkslauf des Motors. Die beiden zur Gleichrichtung des vorlhandenen Wechselstromes erforderlichen Gleichrichter sind mit I und II bezeichnet. Der Anker i wird von der Sekundärwicklung 3 eines Transformators gespeist, dessen Primärwicklung q. an einem nicht gezeichneten Wechselstromnetz angeschlossen ist. Mit der Kathode 5 des Gleichrichters I ist ein Anschlußende der Sekundärwicklung 3 verbunden. Das gleiche Anschlußende der Sekundärwicklung 3 liegt über einen Widerstand 6 an der Anode 7 des GleichrisJhters II. Die Anode 8 des Gleichrichters I und die Kathode 9 des Greichrichters II sind über je eine Droisserspule io bzw. i i mit einer Bürste des Ankers i verbunden. Zweckmäßig befindet sich zwi.s:chen :den Drosselspulen io, i i und Ankerbürste ein Schalter 12. Die .andere Bürste des Ankers i ist mit dem anderen Ansdhlußende der Sekundärwicklung 3 verbunden.
  • Das Gitter 13 des Gleichrichters I steht mit der Anode 7 des Glleichrichters II über einen unterteilten, mit einer Anzapfu.ng i5 versehenen Widerstand 14 in Verbindung. In die Leitung vom Widerstand 6 zu der Anzapfung 15 ist ein Kondensator 16 geschaltet. Das Gitter 17 des Gleic'hric'hters II ist über einen mit einer Anzapfung versehenen Widerstand 18 mit der Schweißelektrode ig verbunden.
  • Durch mechanische Mittel, wie beispielsweise Vorschubrollen od..d!gl., die in der Zeichnung nicht veranschaulicht sind, wird die Bewegung des Ankers i der Elektrode ig mitgeteilt. Die Elektrode ig liegt über Widerstand 20 und Drosselspule 21 an der negativen Polklemme 22 einer den Schweißstrom liefernden Gleichstromquelle. Die positive Polklemme 23 dieser Glseichstromquell'e liegt an dem zu schweißenden Werkstück 2d.. Zwischen Polklemme 22 und Polklemme 23 ist ein Spannungsteiler 25 geschaltet, dessen veränderlicher Kontakt 26 mittels der Leitung 27 mit der Kathode g des Gleiichrichters II verbunden ist. Ein Kondensator 28 ist einerseits mit dem Werkstück 2.I u.nd andererseits mit der Anzapfung des Widerstandes 18 verbunden. Die Spannung der Sekundärwicklung 3 des Transformators muß höher sein als die Gegen-EMK des Motors. Beträgt z. B. die Gegen-EMK des Motors bei höchster Motordrehzahl 6o Volt, während die Spannung der Wicklung 3 550 Volt ist, so wird der Ankerstrom durch die Drosselspulen io, ii begrenzt. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß, falls der Gleichrichter I für den Stromdurchgang freigegeben ist, der Motor i die Elektrode zum Werkstück hinbewegt. Ist jedoch der Gleichrichter II für den Stromdurchgang freigegeben, so wird der Ankerstrom umgekehrt und die Elektrode dadurch vom Werkstück entfernt.
  • Die Wirkungsweise der soeben beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: Ist der Motorstromkreis durch den Schalter 12 geschlossen und liegt z. B. an den Polklemmen 22 und 23 eine Gleichspannung von 6o Volt, so wird, falls sich die Elektrode ig in einiger Entfernung vom Werkstück befindet, kein Lichtbogen ;gezogen. Die Elektrode ig besitzt dann gegenüber dem Werkstück 2d. ein negatives Potential von 6o Vol't. Ist außerdem der Kontakt 26 auf dem Spannungsteiler 25 so eingestellt, daß zwischen .der Anzapfung 26 und der Polklemme 23 bzw. dem Werkstück 24 eine Spannung von 2o Volt liegt, so hat das Gitter 17 gegenüber der Kathode g des Gleichrichters II ein negatives Potential von q.o Volt. Infolgedessen ist dier Gleichrichter II für den Stromdurchgang gesperrt. Es fließt daher kein Strom durch den Widerstand 6. Das Gitter 13 behält also das gleiche Potential wie die Kathode 5. Der Gleichrichter I ist daher für. den Stromdurchgang freigegeben; der Anker bewegt sich und führt die Elektrode ig gegen das Werkstück 2q.. Stößt die Elektrode ig auf das Werkstück 2.4, so wird augenblicklich das Gitter 17 auf ein positives Potential in bezug auf Kathode g gebracht. Dadurch wird der Gleichrichter II für den Stromdurchgang freigegeben. Der durch den Widerstand 6 fließende Strom erzeugt eine negative Spannung über Widerstand 14 am Gitter 13. Diese negative Spannung wird auch noch aufrechterhalten, nachdem der infolge der Gleichrichterwirkung durch Gleichrichter II fließende Strom auf Null gesunken isst, da der durch den Stromdurchgang durch Widerstand 6 aufgeladene Kondensator 16 sich über den rechten Teil des Widerstandes 14 und den Widerstand 6 entlädt. Während dieser Zeit besitzt das Gitter 13 ,gegenüber der Kathode 5 ein negatives Potential. Der Gleichrichter I wird infolgedessen gesperrt und die Ankerwicklung i durch Gleichrichter II allein gespeist. Die Stromrichtung durch den Anker i ist nun umgekehrt und infolged'essen auch die Drehrnchtung des Ankers i. Die Elektrode ig entfernt sich von dem Werkstück 24 und zieht den Lichtbogen.
  • Durch die Entfernung der Elektrode ig von dem Werkstück 24. steigt die Lichtbogenspannung an und erreicht einen Wert, der der Spannung zwischen Anzapfung 26 des Spannungsteilers 25 und dem Gitter 17 entspricht. Die Spannung des Gitters 17 in bezug auf Kathode g sinkt dann auf Null herab. In diesem Augenblick arbeiten die Gleichrichter I und II aussetzend und abwechselnd und veranlassen, -daß die Elektrode ig sieh mit richtiger Geschwindigkeit bewegt und .daß eine bestimmte gewünschte Lichtbogenspannung aufrechterhalten wird. Diesegewünschte Spannung wird durch Verschieben des Kontaktes 26 auf dem Widerstand 25 eingestellt, z. B. auf 2o Volt. Es ist leicht einzusehen, daß, nachdem der Lichtbogen gezogen und die Schweißurig vonstatten gegangen ist, die Motordrehrichtung praktisch die gleiche bleibt, und zwar so, daß sich die Elektrode ständig zum Werkstück hin bewegt. Es ist vorteilhafter, die Regelung des Elektrodenvors hubes durch Veränderung .der Motorgeschwindigkeit, als durch- fortwährendes Anfahren und Anhalten des Motors vorzunehmen. Der Widerstand 18 und der Kondensator 28 dienen dazu, die Lichtbogenspannung zu glätten, bevor :sie in den Gitterstromkreis des Gleichrichters II gelangt. Dies ist bezüglich des Schweißvorganges wünschenswert, da verhindert werden muß, daß das Steuersystem auf die großen und häufigen Änderungen.der Lichtbogenspannung, .die durch im Lichtbogen befindliche Metallteilchen verursacht werden; anspricht.
  • Es ist klar, daß, da die Wechselspannung groß ist im Vergleich zu der von der Ankerwicklung i erzeugten Gegen-EMK und die Spannungsdifferenz in den Drosselspulen io und i i vernichtet wird; die Spannungsrichtung von Anode zur Kathode sich nicht sogleich umkehrt, falls die Spannung der Stromquelle das Vorzeichen umkehrt. Der Gleichrichter bleibt also während eines Bruchteiles der folgenden Halbwelle für den Stromdurchgang freigegeben.
  • In allen Fällen, in denen die Elektrode ig gegenüber dem Werkstück 24. ein positives Potential hat, brauchen zurr Verhältnis der Wirkungsweise gedanklich nur die beiden Anschlüsse des Gitterstromkreises des Gleichrichters 1I vertau,scht zu werden. Die Wirkungsweise ist 'dann dieselbe wie soeben beschrieben.
  • Vorzugsweise besitzt die Drosselspule i i eine größere Induktivität als die Drosselspule io. Dadurch wird erreicht, daß sich die Elektrode nach dem Lichtbogenziehen mit geringerer Geschwindigkeit vorn Werkstück entfernt, als sie sich früher auf das Werkstück zu bewegt hat. Istbeispielsweise die Induktivität der Drosselspule i z doppelt so groß als die der Drosselspule fo, so ist die Geschwindigkeit des Entfernens der Elektrode vom Werkstück nur halb so. groß wie die Zuführung derselben zum Werkstück.
  • Für die Gleichrichter I und II kann jede für diesen Zweck geeignete Art von Entladungsgefäßen benutzt werden. Es können z. B. derartige Entliadungsgefäße verwendet werden; die bei. den oben angegebenen Spannungsverhältnissen für den Widerstand 6 foo S2, für den Kondensator 16 eine Kapazität von i Mikrofarad und für den linken Teil des Widerstandes 14 foooo S2 und für den rechten Teil 3000 ,Q erfordern. Der linke Teil des Widerstandes 18 kann dann beispielsweise etwa fo ooo 0, der rechte Teil etwa 45-0,Q und der Kondensator 28 eine Kapazität von 2o Mikrofarad besitzen. Diese oben angegebenen Werte können natürlich beliebig verändert wenden.
  • Wie bereits erwähnt, liegt an den Polklemmen 22 und, 23 irgendeine geeignete Gleichstromquelle. Gewöhnlich benutzt man für die Lieferung des Schweißstromes einen für .diese Zwecke geeigneten Schweißgenerator mit Verbundwicklung. Diese Generatoxen liefern an sich eine ziemlich konstante Spannung. Jedoch kann nicht verhindert werden, daß unter ,gewissen Umständen kleine Spannungsschwankungen auftreten. Da die Schaltanordnung gemäß Abb. i die Lichtbogenspannung als eine bestimmte, durch die Anzapfung .des Spannungsteilers 25 bedingte Teilspannung des angelegten Netzes aufrechterhält, wird diese Anordnung, falls Spannungsänderungen an den Polklemmen 22 und 23 auftreten,* einem regelmäßigen Schweißbetriebe nicht genügen. Man benutzt in diesem Fall zweckmäßig die in der Abb. 2 dar:gestelfte Schaltanordnung.
  • Die Schaltanordnung der Abb, 2 ist grundsätz-Dich,die gleiche, wie die in der Abb. i dargestellte. Die gleichen Schaltelemente sind .in beiden Abbildungen durch gleiche Bezugsziffern gekennzeichnet. In der Abb. 2 liegt der Spannungsteller 25 nicht an den Polklemmen 22 und 23 des den Schweißstrom liefernden Netzes, sondern ist getrennt davon an eine konstante Spannung liefernde Gleichstromquelle beliebiger Art angeschlossen. In der Abb. 2 wird diese eine konstante Gleichspannung liefernde Stromquelle durch einen an ein Wechselstromnetz 3i, 32 angeschlossenen Gleichrichter 33 gebildet. In der Abb. 2 ist z. B. ein Doppelweggleichrichter dargestellt. Die A@naden dieses Doppel'weggleichrichters 33 liegen an den beiden Enden einer mit Anzapfung versehenen Sekundärwicklung 34 eines Transformators, dessen Primärwieklung 35 vom Wechsel= stromnetz 3 i, 32 :gespeist wird. Die Mitteliänzapfung der Wickfüng.34 ist über eine Drässelspul@e 36 mit dem einen Ende des Spannungsteilers 25 verbunden. Das andere Ende des Spannungsteilers 25 ist mittels der Leitung 37 mit der Kathode des Gleichriehtergefäßes 33 verbunden. Zwischen der Anzapfung der Wicklung 34 und der Kathode des Gefäßes 33 liegt ein Kondensator 38. Das untere Ende des. Spannungsteilers 25 ist wie in der Abb. r mit dem Werkstück 24, die Kaihode 9 des Gleic!hric!hters. II ebenfalls mit der Anzapfung 26 des Spannungsteilers 25 verbunden. Die Wirkungsweise dieser in der A.bb. 2 gezeigten Schal-tanordnung ergibt sich, aus den zu der Abb. i gegebenen Erklärungen. Das obere Ende des Spannungstellers 25 besitzt wiederum ein negatives, das untere Ende ein positives Potentiah Für praktische Zwecke können die Podklemmen3 i und 32 beispielsweise mit einer Wechselstromlichtleitung verbunden werden.
  • Die in der Abb. 2 gezeigte Schaltanordnung eignet sich besonders für die Steuerung eines elektrischen Schweißlichtbogens, der von einer Wechselstromquelle gespeist wird. Es kann dann nur nicht die Lichtbogenspannurig direkt am Widerstand 18 und am Kondensator 28 liegen. In diesem Fall muß vielmehr ein Gleichrichter zwischengeschaltet werden, der von der Lichtbogenspannung gespeist wird. Vorzugsweise wird hierfür ein Vollweggleichrichter, beispielsweise ein Gleichrichter in GraetzschaJtung, mit zwischen die Polklemmen geschaltetem Kondernsator verwendet. Besonders gut eignen sich für diesen .Zweck Kupfer-Oxyd- oder Eisen-Sel'en-Gleichrichter.
  • An Stelile des Spannungsteilers 25 können ebenfalls andere Mittel verwendet werden, die geeignet sind, eine Spannung zu erzeugen, die mit der Lichtbogenspannung verglichen werden kann, und die es gestatten, die Spannungsdifferenz dieser beiden Spannungen an das Gitter des Gleichrichters II zu legen. Die beschriebenen Schaltanordnungenkönnen in der Weise. abgeändert werden, daß zwecks Benutzung der Vdllweggleichrichtung je zwei zusammengehörige Entladungsgefäße für jeden der Gteir@hrichter I und II@ verwendet werden. Dabei .sind immer eine Anode des einen und eine Kathode des anderen Gleichrichterpaares mit einem Ende der mit einer Mittedanzapfung versehenen Sekundärwicklung, die an die Ste1Qe der Wicklung 3 der Abb. i tritt, verbunden. Die Gitter je eines Gleichrichtergefäßes beider Gleichrichterpaare sind mit dem Steuerstromkreis verbunden, während die Widerstände in dem Anaden:strömkreis dieser Gefäße enthalten sind. Die Gitter jedes" der beiden anderen Gefäße sind mit der Anode des anderen Gefäßes desselben Gl'eichrichterpaares verbunden.
  • Die Gleic'hric'hter, die in der erfindungsgemäßen Steueranordnung verwendet werden, können beliebiger Art sein, jedoch muß der Stromdurchgang mittels einer Gitterelektrode gesteuert werden. Beispielsweise können Quecks@i,lberdampfentladu.ngsgefäße verwendet werden, bei denen das Zünden dürch das Potential des .Steuergitters bestimmt wird und 'bei denen durch Verringerung des Anodenpotenti.all's auf einen -kritischen Wert der Stromdurchgang gesperrt wird.
  • Es ist klar, daß mit den verwendeten Ausdrücken »Gitterelektrode«:und » gittcrges.teuertes« Gefäß jede beliebige Art der Steuerelektrode und des Ent-Ladungsgefäßes, das zu seiner Steuerung derartige Elektroden besitzt, gemeint ist.
  • Die erfindungsgemäße Steuerung, von der in den Abb. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele gezeigt sind, ist besonders vorteilhaft für die Regelung eines Elektrodenvorschubmotors. Der Elektrodenvorschub ist vollkommen selbsttätig, falls einmal an dem Spannungsteiler 25 oder mit Hilfe anderer geeigneterMittel die gewünschte Lichtbogenspannung eingestellt worden ist. Hält der Schweißer es für notwendig, den Schweißstrom zu ändern, oder wünscht er eine stärkere oder schwächere Elektrode zu verwenden, was gewöhnlich eine beträchtliche Änderung des Schweißstromes zur Folge hat, so ist keine besondere Einstellung der Elektrodenvorschubeinrichtung nötig. Es braucht vielmehr nur eine andere Einstellung des Kontaktes 26 am Spannungsteiler 25 bzw. eine Einregulierung anderer geeigneter Mittel vorgenommen zu werden, um die Lichtbogenspannung nach Wunsch zu ändern.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Steuern eines zum Elektrodenantrieb bei Lichtbogenschweißmaschinen dienenden Gleichstrommotors; der von einer Wechselstromquelle über zwei gegensinnig parallel geschaltete gittergesteuerte Dampf- oder Gasentl!adungsstrecken bespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß .das Gitter der einen Entladungsstrecke mit dem Anodenstromkreis der anderen in der Weise verbunden ist, daß die erste Entladungsstrecke (I) für den Stromdurchgang freigegeben bzw. gesperrt ist, wenn die zweite Entladungsstrecke (II) gesperrt bzw. freigegeben ist, und daß ferner das Gitter der -zweiten Entladungsstrecke (II) am Potential der Schweißelektrode liegt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Dampf- oder Gasentladungsstrecken ein Doppel'weggleichrichter ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden im Motorstromkreis vorgesehenen Entladungsstrecken mit einer Drosselspule hintereinandergeschaltet ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Anodenstromkreis der unmittelbar gesteuerten zweiten Entladungsstrecke (1I) ein Widerstand (6) liegt und daß das Gitter (i3) der ersten Entladungsstrecke (I) zwischen diesem Widerstand (6) und der Anode (7) der zweiten Entladungsstrecke (II) angeschlossen ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur des infolge des Stromdurchganges durch den Widerstand" (6) erzeugten Potentials am Gitter (i3) der ersten Entladungsstrecke (I) ein Kondensator (i6) paralfel zu dem Widerstand (6) angeordnet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (6) einerseits mit einem Pol .der Wec'hselstromquellie, andererseits mit der Anode (7) der unmittelbar gesteuerten Entladungsstrecke verbunden ist, die mit dem Gitter (i3) der anderen Entladungsstrecke über einen mit Anzapfung (i5) versehenen Widerstand (i4) in Verbindung steht, und da,ß die Kathode (5) dieser Entladungsstrecke, sowie über einen Kondensator (i6) auch die Anzapfung (i5) an demselben Pol der Wechselstromquelle liegt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung des Elektrodenvorschubmotors von der Lichtbogenspannung abhängig gemacht wird, indem das Gitter (i7) der unmittelbar gesteuerten Entladungsstrecke mit der negativen Lichtbogenelektrode (ig), die Kathode (g) mit dem Werkstück (24) verbunden ist. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisung des Lichtbogens mit Wechselstrom das Gitter (i7) der unmittelbar ;gesteuerten Entladungsstrecke über einen Gleichrichter beliebiger Art .an der Schweißelektrode (ig) liegt. g. Anordnung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der unmittelbar gesteuerten Entladungsstrecke außer ihrer Verbindung mit dem Anodenstromkreis mit einem an die Schweißstromquelle (22, 23) oder an eine besondere Gleichstromquelle (33, 34) angeschlossenen Spannungsteiler (25) verbunden ist. io. Anordnung nach Ansp'ruc'h 7, 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis der unmittelbar gesteuerten Entladungsstrecke Mittel (28) zur Glättung der Lichtbogenspannung vorgesehen sind.
DEA19593D 1935-02-04 1936-02-02 Anordnung zum Steuern eines zum Elektrodenantrieb bei Lichtbogenschweissmaschinen dienenden Gleichstrommotors Expired DE929079C (de)

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