DE708495C

DE708495C - Baskuelgetriebe

Info

Publication number: DE708495C
Application number: DEK150866D
Authority: DE
Inventors: Artur Kiekert
Original assignee: Kiekert & Nieland
Current assignee: Kiekert & Nieland
Priority date: 1938-06-04
Filing date: 1938-06-04
Publication date: 1941-07-23

Description

Baskülgetriebe Die bisher bekannten Baskülgetriebe, bei denen sich die obere und die untere: Treibstange in entgegengesetzter Richtung bewegen, haben entweder ein Zahngetriebe oder eine doppelarmige Drückernuß, die über Gelenklaschen auf die Treibstangen wirkt.
Bei Baskülen mit gleichgerichteter Bewegung der oberen und unteren Stange ist bisher eine einflügelige Drückernuß bekannt, die mittels einer Gelenklasche auf eine seitlich durchgeführte, verkröpfte Treibstange arbeitet.
Die Erfindung betrifft ein Baskülgetriebe mit in gelochter Nuß lösbaren Bolzen für die Riegellenker, bei denell die Nuß derart gelocht ist, daß je nach Bedarf die Lenker zur gleichen oder entgegengesetzten -Bewegungsrichtung einsetzbar sind. Außerdem können die Bolzen der Treibriegelstangen zum Nacheinanderarbeiten bei ungleicher Geschwindigkeit in die Lochscheibe eingesetzt werden. Die Bolzen für die Gelenklaschen der oberen und unteren Treibstangen werden nach der Erfindung für Gleichlauf nebeneinander und für entgegengesetzte Bewegung der Stangen einander gegenüber in der Lochscheibe angeordnet.
Durch die Erfindung wird eine geringere Lagerhaltung und eine Vereinfachung in der Fabrikation sowie eine wesentliche Verstärkung gegenüber bekannten Getrieben mit einer Lasche und einem Gelenkbolzen erzielt.
Der erforderliche Kraftaufwand am Drükker ist durch das Nacheinanderarbeiten des oberen und unteren Türverschlusses wesentlich geringer als bei gleichzeitig wirkenden Z' erschlußstellen.
Die Zeichnung stellt die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dar.
Es zeigen: Abb. t das Baskülgetriebe in der Ansicht bei abgehobener Gehäusedecke in der Offen- Stellung, und zwar in der Einstellung für gleichgerichtete Bewegung der Riegelstangen, Abb. 2 dieselbe Ansicht wie Abb. i, jedoch in der Schließstellung, Abb.3 einen Längsschnitt durch das Ge= triebe nach der Linie A-B der Abb. 2.
Abb. d. einen Querschnitt nach der Linie C und 1} der Abb. 2, Abb. 5 eine um 45° aus der Ofenstellung geneigte Drückernuß mit Gelenklaschen.
Der Getriebekasten i kann als aufliegendes Gehäuse oder, wie dargestellt, mit einem Stulp 2 versehen in die Tür 3 eingebaut werden. Die Drückernuß 4 lagert einerseits im Gehäuse i lind anderseits in der Decke 5, welche an Stehbolzen 6 mittels Schrauben 7 in bekannter Weise aufgeschraubt ist.
Die Drückernuß ist nach der Erfindung zu einer Lochscheibe 8 ausgebildet, welche Stelllöcher g aufweist, in denen verstellbare Bolzen 15 und 16 stecken. Auf den Bolzen 15 und 16 sitzen zu beiden Seiten der Lochscheibe 8 Gelenklaschen i i und 12.
Die beiden Enden der Gelenklaschen i i und i2 stecken auf Büchsen 13 und 14, in welche Bolzen 22 und 23 der oberen und unteren Treibstangen 1; und 18 eingreifen.
Zur Führung der Treibstangen 1 7 und i 8 erhalten das Gehäuse i und die Decke 5 längs gerichtete Langlöcher i9 und 2o, in denen die Büchsen 13 und 14 gleiten. Die Treibstangen 17 und 18 sind in bekannter Weise mittels Schellen 21 auf dein Türblech 3 geführt.
Soll das Getriebe für gleichgerichtete Bewegung der Riegelstangen benutzt werden, so sind die die beiden Laschen und die Scheibe verbindenden Bolzen in zwei nebeneinanderliegenden Löchern, und zwar auf derselben Seite von der Drehachse der Scheibe angerdnet; für entgegengesetzte Bewegung der Riegelstangen werden sie dagegen in zwei im Durchmesser gegenüberliegenden Löchern eingesteckt, wie in Abb.2 punktiert angedeutet ist.
Die Abb. 5 veranschaulicht den ungleichen Hub der Gelenklaschen i i und 12 bei nebeneinander in der Lochscheibe stehenden Bolzen 15 und 16 nach Abb. i, jedoch um 45° geschlossen. Die unteren Gelenklaschen 12 sind dabei erst uni das Maß a gehoben, während .die oberen Gelenklaschen i i mit dem Bolzen '45 um das Maß b der doppelten Größe von a gehoben wurden.
Durch diese Anordnung nach der Erfindung kann bei gleichbleibender Drückerkraft im Anfang der Bewegung eine größere Kraft auf die unteren Treibstangen 18 ausgeübt werden, was von dem Verschluß an der unteren Türkante gefordert wird.
Vor Erreichen der in Abb.2 dargestellten Schließlage des Baskülgetriebes liegen die Verhältnisse umgekehrt, so daß hierbei der Bolzen 15 im Gegensatz zu dem Bolzen 16 eine immer kleiner werdende Aufwärtsbewegung beim Drehen ausführt. Der Verschluß an der oberen Türkante erfordert hierbei besonders am. Ende der Schließlage die größte Kraft.
Dadurch wird die Kraft für das Anpressen des oberen und unteren Riegels in der Weise verteilt, daß am Ende der Schließbewegung der obere Riegel einen größeren Anpreßdruck, der untere dagegen einen geringeren bei etwas längerer Bewegungsbahn erhält. Es tritt somit eine gewisse Kraftersparnis ein gegenüber den Getrieben, wo beide Riegel durch ein und dasselbe Glied in gleicher Richtung bewegt werden.
Wird der Bolzen 15 dem Bolzen 16 gegenüber angeordnet, so kann die Gelenklasche i i, in die strichpunktierte Lage der Abb.2 gebracht, zur entgegengesetzten Bewegung der Treibstange i i und 12 dienen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Baskülgetriebe mit in gelochter Nuß lösbaren Bolzen für die Riegellenker, gekennzeichnet durch eine derartige Lochung der Nuß, daß die Bolzen für die Lenkerstangen je nach Bedarf zur gleichen oder entgegengesetzten Bewegungsrichtung oder zum Nacheinanderarbeiten bei ungleicher Geschwindigkeit der Treibstangen einsetzbar sind.