DE706168C - Verfahren zur Gewinnung von Methylvinylketon - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Methylvinylketon

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DE706168C
DE706168C DEI56031D DEI0056031D DE706168C DE 706168 C DE706168 C DE 706168C DE I56031 D DEI56031 D DE I56031D DE I0056031 D DEI0056031 D DE I0056031D DE 706168 C DE706168 C DE 706168C
Authority
DE
Germany
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ketone
methyl vinyl
vinyl ketone
production
aqueous solution
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Expired
Application number
DEI56031D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Horn
Dr Heinrich Lange
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/783Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by gas-liquid treatment, e.g. by gas-liquid absorption

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Methylvinylketon Methylvinylketon fällt bei seiner Herstellung teilweise in wäßriger Lösung an. Wenn das Keton in wäßriger Lösung in verhältnismäßig reiner Form anfällt, so macht seine Abtrennung vom -Wasser -infolge seiner großen Löslichkeit idarin; Schwierigkeiten.
  • Bisher wurde zur Gewinnung von Methylvinylketon aus seiner wäßrigen Lösung das umständliche und unwirtschaftliche Aussalzen der : wäßrigen Lösung mit Kaliumcaübonat .angewendet. Das Aussalzen mit Tz-aliumcarbonat ist zwar recht wirksam, aber die Empfindlichkeit des Methylvinylleetons gegen alkalische Substanzen ist sehr unangenehm. Es treten hierdurch infolge Poiymerisation beträchtliche Verluste ein. Man hat auch bereits vorgeschlagen, das Keton durch Extraktiön mit organischen..Lösungsmitteln, wie Estern oder Äthern, abzutrennen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß fremde, schwer entfernibare Stoffe, die das Keton leicht verunreinigen können, eingebracht werden. Außerdem ist die Extraktion mit Lösungsmitteln technisch umständlich durchzuführen.
  • Es wurde nun gefunden, d aß man die Abscheidung des Ketons aus seiner wäßrigen Lösung schnell und einfach durchführen kann, wenn man in !die wäßrige Lösung des Ketons eineu niedrigen Ungesättigten gasförmigen Kohlenwasserstoff, wie Monovinylacetylen oder Butaadien, einleitet. Es schwimmt dann ein Keton-Kohlenwasserstoff-Gemisch auf, das nach idem Trocknen in bekannter Weise, z. B. durch Destillation über eine Kolonne, getrennt werden kann. Die Abscheidung des Ketons gelingt so auf technisch einfach d urchouführende Art und Weise" und die durch .alkalische Mittel bedingten Polymerisationsverluste werden völlig vermieden.
  • Die zur Abscheidung verwendeten Kohlen-Wasserstoffe müssen zweckmäßig eine gewisse Löslichkeit' in Wasser aufweisen, ida Gase mit zu geringer Löslichkeit die Abscheidung nicht begünstigen. Äthylen ist nicht geeignet. An Stelle eines einzelnen Kohlenwasserstoffs können auch Gasgemische verwendet werden. Das Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. .
  • Beispiele i. In io Gewichtsteile einer wäßrigen Lösung von Methylvinyl#keton, wie sie bei der Herstellung ödes Ketons .durch Anlagerung von Wasser an Vinylacetylen oder bei .der Waasserdampfdestillation der wäßrigen Ketonlösunaen anfällt, werden o,65 Gewichtsteile gasförmiges Vinylacetylen unter Rühren eingeleitet. Es schwimmt dann ei.n 'Gemisch, bestehend aus Methylvinylketon und Vinylacetylen auf, das nach dem Abtrennen und
    Trocknen über einer Kolonne auseinandelt
    destilliertwerdenkann. Daswiederge-,vonn,',``'.'<
    unveränderte Vinylacetylen kehrt in
    Prozeß zurück. Es gelingt so, 65 bis 75 0'
    der gesamten im Wasser gelösten Ketonmenge abzutrennen. Die verdünnte wäßrige Lösung wind zur Anreicherung an K eton einer erneuten Wassendampfdestillation unterworfen und das Destillat in der gleichen Weise mit Vinylacetylen behandelt.
  • a. In ro Gewichtsteile einer wäßrigen Lösung von Methylvinylketon werden 0,50 Gewichtstenfe Butadien unter Rühren eingeleitet. Es schwimmt dann ein Gemisch von Methylvinylketon und Butadien auf, das durch Destillation getrennt werden kann. Es können auf diesem Weg 6o bis 65% der gesamten im Wasser gelösten Ketonmenge abgetrennt wenden.
  • Bei Anwendung ähnlicher Gewichtsmengen ,',ropylen oder Isobutylen werden die in den @$eispielen i und a erwähnten Ausbeuten an 4getrenntem Methylvinylketon ebenfalls erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren: zur Gewinnung von Methylvinylketon aus seinen wäßrigen Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Methylvinylketon idurch Einleiten eines niedrigen ungesättigten gasförmigen Kohlenwasserstoffes, wie Monovinylacetylen oder Butadien, gegebenenfalls kontinuierlich, als Keton-Kohlenwasserstoff-Gemisch abscheidet und dieses dann in bekannter Weise in seine Bestandteile zerlegt.
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