CH201950A - Verfahren zur Gewinnung von Methylvinylketon. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Methylvinylketon.

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CH201950A
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methyl vinyl
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vinyl
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/783Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by gas-liquid treatment, e.g. by gas-liquid absorption

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Gewinnung von     Methylvinylketon.            Methylvinylketon    fällt bei seiner Herstel  lung teilweise in wässriger Lösung an. Auch  wenn das     Keton    in wässriger Lösung in rela  tiv reiner Form anfällt, so macht seine Ab  trennung vom Wasser infolge seiner grossen  Löslichkeit doch Schwierigkeiten.  



  Bisher war die Gewinnung von     Methyl-          vinylketon    aus seiner     wässrigen        Lösung    nur  durch das umständliche und unwirtschaft  liche     Aussalzen    der     wässrigen    Lösung mit       Kaliumcarbonat    möglich. Das     Aussalzen    mit       Kaliumcarbonat    ist zwar recht wirksam, aber  die Empfindlichkeit des     Methylvinylketons     gegen alkalische     Substanzen    ist sehr unan  genehm. Es treten hierdurch infolge     Poly-          merisation    beträchtliche Verluste ein.  



  Es wurde nun gefunden, dass man die Ab  scheidung des     Ketons    aus     seiner        wässrigen     Lösung schnell und einfach durchführen  kann, wenn man in die     wässrige    Lösung des       Ketons        einen        aliphatischen    ungesättigten,  gasförmigen Kohlenwasserstoff mit minde-         stens    3     C-Atomen,    z. B.     Vinylacetylen,    ein  leitet. Es schwimmt dann ein     Keton-Kohlen-          wasserstoffgemisch    auf.

   Diese Schicht wird  von der     wässrigen    Schicht, zum Beispiel auf  an sich bekannte Weise durch     Abscheider,     Überlauf und dergleichen, getrennt. Das       Keton-Kohlenwasserstoffgemisch    wird zweck  mässig getrocknet und     dann.    aus     ihm    das       Vinylmethylketon    zum Beispiel durch Destil  lation über eine Kolonne von dem Kohlen  wasserstoff getrennt.

   Die     Abscheidung    des       Ketons    gelingt so auf     technisch    einfach durch  zuführende Art und Weise; die durch alka  lische Mittel bedingten     Polymerisationsver-          luste    können dabei völlig vermieden werden.  Man leitet den Kohlenwasserstoff zweck  mässig bei Raumtemperaturen ein.  



  Die zur     Abscheidung        verwendeten        Koh-          lenwasserstoffe    weisen zweckmässig     eine    ge  wisse Löslichkeit in Wasser auf, da Gase  mit zu     geringer    Löslichkeit die     Abscheidung     nicht begünstigen. An Stelle eines einzelnen           Kohlenwasserstoffes    können     auch    Gasge  mische verwendet werden. Das Verfahren  kann kontinuierlich durchgeführt werden.  



  <I>Beispiele:</I>  1. In IU Gewichtsteile einer     wässrigen     Lösung von     31ethylvinylketon,    wie sie bei  der Darstellung des     Ketons    durch Anlage  rung von Wasser an     Vinylacetylen    oder bei  der     Wasserdampfdestillation    der     wässrigen          Ketonlösungen        bezw.    der ausgebrauchten  Kontakte anfällt, werden<B>0,65</B> Gewichtsteile  gasförmiges     Viny        lacetylen    unter Rühren ein  geleitet.

   Es schwimmt dann ein Gemisch, be  stehend aus     -i#letliylvinylketon    und     Vinyl-          acetylen    auf, das nach dem Abtrennen und  Trocknen über eine Kolonne auseinander  destilliert     wird.    Das wiedergewonnene unver  änderte     Vinylacetylen    kehrt in den Prozess  zurück. Es gelingt so 65 bis 7 5 % der gesam  ten im Wasser gelösten     Ketonmenge    abzu  trennen.

   Die verdünnte     wässrige    Lösung kann  zur Anreicherung an     Keton    einer     Wasser-          dampfdestillation    unterworfen und das De  stillat in der gleichen Weise     mit        Vinylaeety-          len    behandelt werden.  



  2. In 10 Gewichtsteile einer     wässrigen     Lösung von     i#Tethylvinyll#zeton    werden 11.51>  Gewichtsteile     Butadien    unter     Riiliren    einge  leitet. Es     schwimmt    dann ein     Gemisch    von       llethylvinylli:eton    und     Bütadien    auf, das  durch Destillation getrennt wird. Es können  auf diesem Weg 60 bis 6:i     ;;    der gesamten  im Wasser gelösten     Ketonmenge    abgetrennt  werden.    3.

   In 10 Gewichtsteile einer     wässrigen     Lösung von     Viny        lmethylketon    wird 1     Ge-          wiehtsteil        Isobutylen    unter Rühren einge  leitet. Es schwimmt dann ein Gemisch von       Vinylmethylketon    und     Isobutylen    auf, das  wie in Beispiel 1 angegeben, getrennt wird.  Ausbeute<B>70</B> % der in Wasser gelösten     Keton-          menge.     



  4. In 10 Gewichtsteile einer     wässrigen          1@ösung    von     Vinylinethylketon    werden     0,23          (-xewichtsUile        Propylen    unter     Rühren    einge  leitet. Es schwimmt. dann ein Gemisch von       Vinylinethylketon    und     Propylen    auf. das  wie in Beispiel 1 angegeben. getrennt wird.  Ausbeute     65    % der in Wasser gelösten     Keton-          inenge.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Methyl- vinylketon, dadurch gekennzeichnet, dass man lIel;hylvinylketon aus seinen wässrigen Lö sungen durch Einleiten eines niederen unge sättigten, gasförmigen Kohlenwasserstoffes mit einer Kohlenstoffzahl höher als C.. als Keton - Kohlenwasserstoffgemiscb abscheidet und dieses dann durch Destillation in seine Komponenten zerlegt.
    <B>UNTERANSPRUCH:</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, (lass als gasförmiger Kohlen wasserstoff Vinylacetylen verwendet wird.
CH201950D 1936-09-26 1937-09-20 Verfahren zur Gewinnung von Methylvinylketon. CH201950A (de)

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