DE529956C - Verfahren zur Herstellung weisser Emails - Google Patents

Verfahren zur Herstellung weisser Emails

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DE529956C DED55549D DED0055549D DE529956C DE 529956 C DE529956 C DE 529956C DE D55549 D DED55549 D DE D55549D DE D0055549 D DED0055549 D DE D0055549D DE 529956 C DE529956 C DE 529956C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties
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    • C03C2204/00Glasses, glazes or enamels with special properties
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Description

  • Verfahren zur Herstellung weißer Emails Die Trübungsmittel, die zur Herstellung weißer Emails Verwendung finden sollten, bestehend aus hochbasischen Verbindungen bzw. salzhaltigen Komplexen der als Trübungsmittel geeigneten Verbindungen mit nicht glühbeständigen Säuren bzw. deren Salzen, wobei die als Trübungsmittel in Frage kommenden Oxyde im wesentlichen diejenigen des Zinns, Antimons, Zirkons, Titans, Cers usw. sind, haben sich in der Emailindustrie aus verschiedenen Gründen nicht bewährt, so daß man von deren Anwendung vollständig abgekommen ist. Der Hauptfehler dieser Trübungsmittel ist der, daß sie mit den üblichen fluorhaltigen Emails ein mattes Email ergeben und beim Überbrennen viel zu leicht aufkochen.
  • Überraschenderweise hat sich nun herausgestellt, daß diese Trübungsmittel sich -ausgezeichnet zum Trüben von fluorfreien und fluorarmen Emails eignen. Diese Erfindung ist von größter technischer und wirtschaftlicher Bedeutung, da die Fluoride, wie Kr yolith, Chiolith, Kieselfluornatrium usw., die als unentbehrliche Bestandteile der Blech- und Gußnaßemails angesehen wurden, um ein gut getrübtes Email zu erzielen, zu den teuersten Bestandteilen des Emails gehören.
  • Fluorfreie Emails sind in den Anfängen der Emailindustrie zur Herstellung weißer Emails verwendet worden. Man brauchte aber dann etwa z 5 lo Zinnoxyd, um eine ausreichende Weißtrübung zu erhalten. Die fluorhaltigen Emails erlauben es, mit sehr viel kleineren Mengen an Trübungsmitteln auszukommen. So ist bekannt, daß man heutigentags sowohl mit den bekannten Zirkontrübungsmitteln, wie Terrar, mit Zinn-und Antimonoxyden mit einem Zusatz von etwa 6 °/o, in einzelnen Fällen sogar noch etwas weniger, eine ausreichende Weißtrübung erhält.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man mit den oben gekennzeichneten Trübungsmitteln mit fluorfreien Emails eine in jeder Beziehung einwandfreie Weißtrübung erzielen kann, und daß der Verbrauch an Trübungsmitteln sogar ein wesentlich kleinerer als 6 % ist. Alle Schwierigkeiten, die bei der Anwendung der oben gekennzeichneten Trübungsmittel mit fluorhaltigen normalen Emails auftraten, treten bei der Anwendung von fluorfreien oder fluorarmen Emails nicht in die Erscheinung, auch ist der trübende Effekt dieser Trübungsmittel mit den fluorfreien oder fluorarmen Emails ein hervorragender. Beides war nach den Erfahrungen mit den normalen Emails nicht vorauszusehen. Endlich wäre hervorzuheben, daß diese Trübungsmittel mit den fluorarmen und fluorfreien Emails beim Überbrennen kaum eine schädliche Aufkochen scheinung zeigen. Der trübende Effekt hängt, wie zu erwarten, von der Zusammensetzung des Trübungsmittels ab. Es hat sich erfindungsgemäß herausgestellt, daß der trübende Effekt dieser komplexen Trübungsmittel bis zu einer bestimmten Grenze ansteigt mit der Zunahme der Menge an nicht glühbeständigen Säuren in den salzhaltigen Komplexen oder in den hochbasischen Verbindungen dieser Trübungsmittel. Der in Frage kommende Gehalt an -nicht glühbeständigen Säuren liegt etwa bei o,5 bis etwa 3 %. Diese Grenzen hängen von der Zusammensetzung des Emails und von den besonderen Bedingungen der Herstellung des Trübungsmittels und seiner Anwendung ab. .
  • Der nicht glühbeständige Teil der genannten Trübungsmittel trägt durch eine Entwicklung von Gasbläschen zu einer Verstärkung des Trübungseffektes stark bei. Die, Menge an Gas, die zur Ausbildung der Bläschen erforderlich ist, ist außerordentlich klein. Es ist aber zu bedenken, daß jedenfalls ein Teil der flüchtigen Stoffe schon beim Einbrennen verlorengeht und nur ein Teil in den Emails beim Aufschmelzen zurückbleibt. Es läßt sich daher nicht genau definieren und sagen, welcher Gehalt in den verschieden möglichen und anwendbaren Trübungsmitteln an nicht glühbeständigen Bestandteilen in Frage kommt. Dies ist eine Frage eines zweckmäßigen Ausprobierens, wobei die hergestellten Trübungsmittel weitgehend den Bedürfnissen der Technik angepaßt werden können. In manchen Fällen genügt, wie gefunden worden ist, ein Gehalt an nicht glühbeständigen Bestandteilen, der auch o,i °/o wesentlich unterschreiten kann.
  • Beispiel iooo g Email, zusammengeschmolzen aus Borax (2q.0 g), Feldspat (4io g), Salpeter (3og), Soda (izog), Kalkspat (3o9), Quarz (1709), werden auf der Mühle mit 6o g Emaillierton und etwa 2o g eines Zirkonoxydtrübungsmittels vermengt, das noch etwa i g eines Salzes einer nicht glühbeständigen Säure, wie z. B. Natriumnitrat oder Formiat, enthält.

Claims (1)

  1. PATE NTANSL'RUCi-l:: Verfahren zur Herstellung weißer Emails zum Emaillieren von Blech und Guß nach dem Naßverfahren mittels hochbasischer Verbindungen bzw. salzhaltiger Komplexe der als Trübungsmittel geeigneten Verbindungen mit nicht glühbeständigen Säuren bzw. deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Email fluorfreie und fluorarme Emails verwendet und die Trübungsmittel zur Mühle zusetzt.
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